Du darfst dir das nicht wie eine kleine Minderheit von Terroristen vorstellen die ein Land unterdrücken sondern viel mehr wie eine Organisation die stark vernetzt und verwandt ist mit der Bevölkerung. Afghanistan hat mehrere Tribes bzw. Clans die du dir wie Urvölker vorstellen kannst.
In diesen Clans sind sowohl Taliban Funktionäre in gehobenen Funktionen als auch in den unteren Reihen als normale Angehörige vertreten.
Jetzt ist es für gute frage allerdings zu viel des guten die Entwicklung des Landes zu erläutern.
ABSOLUTE KURZ FORM:
Nein...
die Taliban werden bis auf westlich geprägte Hochburgen wie Kabul nicht als Bedrohung bzw. Fremdkörper gesehen und handeln einvernehmlich im Interesse eines Großteils der afghanischen Bevölkerung.
Die Taliban gaben den Leuten Arbeit die die Truppen zwischen den Einsätzen ISAF und Resolute Support nicht mehr leisten konnten. Demnach ist die Bevölkerung ohne den Westen abhängig von den Taliban.
Die westliche Weltanschauung findet bis auf vereinzelte Hochburgen keinen Zuspruch in der Bevölkerung.
Der Irrtum bzw. die Tatsache das die Taliban wie Unterdrücker von Millionen Menschen dargestellt werden ist eine Lüge der westlichen Medien um die Stationierung zu rechtfertigen.
Die schnelle Eroberung Afghanistans nach Abzug der Truppen und der damit einhergehenden Kapitulation der Afghanischen Armee ist der beweis für die Illoyalität der Bevölkerung gegenüber dem Westen.
Stell dir das wie bei der Französischen Revolution vor:
Da wurde der Sonnenkönig irgendwann auch gestürzt ohne das die Weltpolizei eingegriffen hat.
Länder müssen sich entwickeln. Wenn die Bevölkerung in sagen wir 50 Jahren keine Lust mehr auf die Taliban hat gibts halt wieder nen Bürgerkrieg.
Ein Sturz der Taliban muss von innen kommen durch eine Mehrheit der Bevölkerung was allerdings nicht in den nächsten 2 Jahren passieren wird.