Als Provider für Streamserver kann ich Dir die Antwort ziemlich genau geben:

Ein normaler Server mit 100 Mbit Anbindung kann ca. 600 Hörer a 128kbit/s bedienen. (den Rest lasse ich als Reserve).

Der Server hat dabei eine CPU-Auslastung von c.a 1-2%, d.h. verbraucht von der CPU her kaum Strom.

Wenn Du mal von 120 Watt Stromverbrauch ausgehst, verbraucht der Server also pro Hörer 0.2 Watt. Hinzu kommt noch der rechnerische Anteil des Stromes für Router im Netz, die Deinen Stream weiterleiten. Da diese aber zigtausende von Streams gleichzeitig routen können ist das zu vernachlässigen.

Bleibt noch Dein W-Lan Router, der wohl den größten Anteil für "dein" Internetradio einnimmt, da nur Du ihn benutzt.

Interessant ist allerdings die Frage, wieviel Energie zur Herstellung der Server, Kabel und Router verwendet wird, die Du ja dann auch noch auf "Deinen" Anteil der Nutzung und natütrlich die Lebenszeit der Komponenten umrechnen musst.

Hoffe das hat Deine Frage beantwortet.

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Ganz so einfach ist es leider nicht...

  • Es muss eine Lizenz bei der Gema gekauft werden (normalerweise 30€/Monat) Das Geld geht an die Künstler.

  • Es muss ein Vertrag mit der GVL geschlossen werden. (zwischen 500 und 1500 € / Jahr). Das Geld an die Plattenlabels als "Kopiergebühr und Lizenz zum senden"

  • Man braucht einen Streamserver. (z.B. 50 Slots etwa 19 €/Monat. Wenn man mit Ausfällen leben kann, gehts auch schon billiger ;) )

  • Man braucht Musik (je nach geplantem Umfang ist das eigentlich der teuerste Faktor)

  • Man braucht ein Konzept (Was soll das Radio von den anderen 1800 lizenzierten Webradios unterscheiden?)

  • Man braucht eine halbwegs taugliche Ausstattung zu Hause. Senden geht mit einem relativ schmalbrüstigen Rechner (P IV 2.8 GHz / 1GB Ram), aber es sollte zumindestens ein gutes Mikrofon sein.

Vielleicht macht es Sinn, wenn Du Dich zu Anfang einem bestehenden Webradio anschliesst, um Erfahrungen zu sammeln und dann vielleicht später ein eigenes Projekt startest.

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Wie bereits vorher gesagt : Es gibt hier einige Gründe, warum das nicht funktioniert.

Windows setzt leider auf eine etwas andere Namensauflösung (WINS). Daher musst Du zum Zugriff auf den Server über den Namen auch einen WINS Server haben. (Samba kann WINS-Server sein)

Dummerweise klappt dies gerade bei Neuinstallationen nicht immer zuverlässig. Windows speichert die Ergebnisse einer Namensauflösung zwischen, d.h. wenns einmal nicht geklappt hat, dann dauert es etwas, bis Windows erneut versucht den Namen aufzulösen.

Auch bei einem Neustart des Sambaservers dauert es etwas, bis er sich in die Windowsumgebung eingefügt hat und bei allen Clients bekannt ist.

Die Arbeitsgruppen sollen beim Server und Client gleich sein.

Am zuverlässigsten funktioniert eigentlich der Zugriff über \<IP-Adresse>\<freigabe>, also nicht über den Rechnernamen.

Später wirst Du dann wahrscheinlich noch Schwierigkeiten bei den Benutzern haben, weil die Unix-User auf dem Server zuerst auch als Samba-User eingerichtet werden müssen.

Sehr hilfreich für die Administration von Linux Servern allgemein hat sich webmin erwiesen. Das hat auch ein Modul für die Administration von Samba Servern.

Noch ein Teil fiel mir gerade ein :

Hast Du auf Deinem Linuxsystem vielleicht eine lokale Firewall installiert, die die Ports für Samba blockiert ?

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Zu den Kosten eines Internet Radios :

  1. Gema : Kostet 30 € / Monat (+MwSt)

  2. GVL : Abhängig von den Hörern und Stunden die Du senden willst. zwischen 500 und 1500 € / Jahr ist alles drin

  3. GEZ : zahlst Du wenn Du ein Gerät hast, mit dem man ÖR-Programme empfangen kann, also für das Thema Internetradio uninteressant

  4. Streamserver : Bis ca. 100 Slots (=gleichzeitige Hörer9 würde ich das bei einem Provider mieten. Kosten : je nach Anzahl der Slots ab ca 15 € / Monat

Habbofun ist wie ca. 1800 andere Radios auch bei der Gmea und GVL registriert und zahlt dafür natürlich auch.

Weiterhin musst Du Dir natürlich darüber im Klaren sein, dass irgendwas auf dem Stream abgespielt werden soll. Also entweder ein Auto-DJ, der im wesentlichen aus einem Pool von Liedern zufällig welche auswählt oder jemanden, der eine Sendung produziert.

Warum bindest Du auf Deiner Homepage nicht einen Player ein mit dem Du ein bestehendes Internetradio abspielst ?

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Ein paar Stichworte :

Shoutcast als Server / Winamp als Player / NSV - Tools zum senden.

Damit gehts kostenlos vom fertigen Sendesignal zum Zuschauer.

Das Sendesignal kann man über Webcams erstellen, wobei die natürlich immer auch an einen Rechner gebunden sind.

Dazu gibts (kostenpflichtig) WebcamMax, mit dem man mehrere Webcams mischen kann und ein "Sendesignal" aufbereiten kann. Das Programm benötigt allerdings einen schnellen Rechner(mein 4x3GHz schafft 4 Webcams und ein 640x480 Sendesignal mit 25 fps bei 60% Auslastung)

Für vorbereitete Sendungen gibt es die Möglichkeit Cam-Corder zu verwenden.

Bei der Live-Übertragung wirds dann natürlich teuer, weil die Verarbeitung in Echtzeit erfolgen muss. Da muss es dann mindestens ein Video-Schnittpult mit diversen Eingängen, Kameras, ggf. drahtlose Übertragungssysteme, Kreuzschienen usw. sein.

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Da ich selber ein Internetradio betreibe kann ich jedem Anfänger nur raten : Finger weg !

Du solltest Dich zuerst bei einem bestehenden Webradio bewerben. Wenn Du dort nach einiger Zeit gelernt hast, wie der Betrieb so läuft, dann kannst Du Dich vielleicht einmal daran wagen ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen.

Ein eigenes Internet Radio kostet einen Haufen Geld. Gema und GVL wollen Lizenzgebühren haben. Das liegt je nach Anzahl der Hörer zwischen ca. 500 und 2000 € / Jahr.

Dann brauchst Du einen Server. Virtuelle Server taugen da nix, also brauchst Du ein eigenes Stück "Blech", dass auch eine Traffic Flatrate haben sollte. (Unsere Server schieben so etwa 50 TB pro Monat an unsere Hörer)

Dann brauchst Du eine Homepage.

Wenn Du alles eingerichtet hast, kannst Du Dich an Dein Studio zu Hause machen.

Ein ordentliches Mikro solltest Du Dir (besser: Deinen Hörern) zumindestens antun. Headsets taugen leider meistens nichts.

Einen Rechner mit ein paar GB Festplattenplatz und Musik brauchst Du auch. Sendeprogramme gibt es kostenlos (mAirList z.B.), aber da kann man auch Geld für ausgeben (SAM, VirtualDJ usw).

Wenn Du ein eigenes Radio betreiben willst, musst Du Dir auch mal so Gedanken über Dein team machen, d.h. welche Musikrichtung solls geben, bist Du in der Lage ein Team zu führen und zu motivieren ? Gerade zu Anfang wenn ihr für 5-10 Hörer sendet ist das manchmal nicht so einfach.

Bei vielen Radios (wie z.B. bei meinem) gibt es einen sogenannten Medienpool, in dem dann eine große Menge von mp3 Dateien zur Verfügung gestellt werden, die Du zum senden verwenden kannst, d.h. Du brauchst zu Anfgang nicht Millionen von Songs auf der Platte.

Zu allererst solltest Du Dich aber fragen : taugst Du zum Moderator ? Nicht jeder der gerne Musik hört, bekommt auch eine ansprechende Sendung hin. Und es gibt in der Internetradioszene genug Beispiele dafür, wie man es besser nicht macht.

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Da ich mal davon ausgehe, dass Du nicht vor hast, einen PC in die Küche zu stellen und den PC auch nicht eingeschaltet lassen möchtest, gibt es eigentlich nur die Möglichkeit, ein Radio zu kaufen, dass Internet Streams abspielen kann .

Die gibt es ab ca. 80€ von verschiedenen Herstellern. Als Beispiel : "DNT IPdio".

Ich persönlich habe eine d-Box 2 mit Linux bestückt und kann dort über den eingebauten Audioplayer mein Internetradio hören und gebe das dann über die Boxen der Anlage wieder.

Der Klang ist damit natürlich deutlich besser als bei einem solchen "Brüllwürfel" ;)

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Ist nach dem Waschen einfacher... Man muss nicht die Socken aufwändig sortieren, sondern kann einfach immer zwei Socken zusammenfaseen.

Ausserdem fällt es nicht so ins Gewicht, wenn mal eine Socke in der Waschmaschine verlorengeht. Wenn das bei zwei Paaren passiert, hat man immer noch ein Paar aus den verbleibenden "Single-Socken"

Nun könnte man natürlich noch ins philosophische abschweifen und fragen, ob 20 Paar gleiche Socken eine stärkere Gemeinschaft darstellen, aber das spare ich mir mal ;)

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Moin Katrin,

das hängt davon ab, was Du da gerne mit machen möchtest.

Ich persönlich benutze auf meinem Rechner seit 3 Jahren ausschliesslich Linux, weil ich Software entwickele und daher die Umgebung brauche.

Draussen in der Schule/Büro findest Du zu 99.9% Windows vor.

Du kannst mit Linux alles das machen, was Du unter Windows auch machen kannst, aber noch lange nicht umgekehrt. Du kannst sogar Windows Programme unter Linux laufen lassen.

Aber : Gerade weil Linux so mächtig ist, brauchst Du - um es effektiv zu benutzen - einiges an Zeit um das alles zu lernen.

Das Linux stabiler, sicherer und kostenlos ist, weiss nun inzwischen jeder.

Die Entscheidung musst Du für Dich treffen.

Vielleicht noch ein Hinweis : Du kannst heute auf den Rechnern auch zwei Betriebssysteme installieren und abwechselnd benutzen. Mit (kostenlosen) Programmen wie VM-Ware kann man das sogar gleichzeitig tun und so das beste aus beiden Welten haben.

Liebe Grüße

Achim

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Das ist leider nicht ganz die Wahrheit.

Shoutcast stellt Cluster zur Verfügung, d.h. man kann mehrere Server in einen "Verbund" packen, die sich dann die Hörer aufteilen.

Das ganze wird dann gesteuert über die Yellowpages von Shoutcast, bei denen sich die Server anmelden.

Bei uns ist das z.B. so, dass wir insgesamt 6 Server in einem Cluster haben. Um die Gesamtzahl aller Hörer zu bekommen muss man also alle Server abfragen.

Ich habe da so eine Seite, wo ich das mit einigen mir bekannten Radios jede Minute mache:

http://www.stream-studio.de/stats.php

Wenn da noch ein Radio fehlen sollte, dann schreibt mir eine kurze Mail :

info@radio-zwiebel.de

Ich kann dann auch nachschauen, ob das Radio bei Shoutcast gelistet ist und kann dann alle Server für das Radio eintragen und abfragen.

Liebe Grüße

Achim
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