Verboten ist das nicht. Ich habe mich auch mit meinem "neuen" Namen beworben. Der "alte" Name steht allerdings auf allen Dokumenten und Zeugnissen, weil ich meinen Namen noch nicht offiziell geändert habe, also habe ich in den Lebenslauf unten rein geschrieben, dass ich trans bin und mein Name noch nicht offiziell geändert wurde. Somit war klar, wieso in den Unterlagen 2 verschiedenen Namen stehen.

Ich wurde bei Antworten auf meine Bewerbungen dann meistens erst mal gefragt welche Anrede richtig ist und damit hat sich das geklärt. Habe bei der Firma, bei der ich angefangen habe zu arbeiten, dann auch direkt mit meinem "neuen" Namen anfangen können zu arbeiten.

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Was tun wenn einen die Eltern nicht akzeptieren?

Ich heiße Vincent und bin 15 Jahre alt. Ich bin nonbinary und pansexuell. Das wollen meine Eltern nicht akzeptieren. Seit ich 10 Jahre alt war habe ich bemerkt dass ich anders bin als alle anderen Mädchen, aber ich habe nie wirklich gewusst warum.

Im Laufe der Jahre kam immer mal wieder der Gedanke dass ich vielleicht kein Mädchen sondern ein Junge bin, aber dieser Gedanke ging ganz schnell wieder unter da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste das es sowas überhaupt gibt.

Als ich 12 war kam dieser Gedanke dass ich vielleicht kein Mädchen bin immer öfter und ich begann damit mich zu informiert und daher habe ich bemerkt das es sowas Wirklich gibt. Ich habe mich sehr gut informiert und mich auch sehr für dieses Thema interessiert. (Sexualität und Geschlecht)

Ich begann mich immer mehr dafür zu interessieren was ich eigentlich bin da ich mir nicht sicher war. Doch ich war mir zu 100% sicher das ich kein Mädchen war also fragte ich meine Mutter ob ich mir meine Haare kurz schneiden darf. Sie sagte nein. Ich versuchte sie immer wieder zu überreden doch ihre Antwort war immer nein. Ein halbes Jahr später hatte ich eine Idee. Ich sagte ihr wenn ich es schaffen würde das ich dieses Jahr auf meinem Zeugnis keine 4 oder 5 habe darf ich meine Haare schneiden. (Ich war zu dem Zeitpunkt echt schlecht in der Schule und musste sogar auf die Hauptschule wechseln) Ich bin etwas abgeschweift tut mir leid. Ich werde jetzt versuchen weniger zu schreiben.

Nach und nach habe ich mich bei meinen Freunden geoutet und schon bald hatte meine Mutter erfahren das ich eine Freundin hatte. Sie sagte „also wenn du irgendwas mit deiner Freundin machen musst dann bitte irgendwo wo euch keiner Sieht“ Das war der Zeitpunkt als ich merkte dass meine Mutter homophob ist. Das hat meine Angst, vor ihrer Reaktion das ich kein Mädchen bin, noch vergrößert.

Ich fing an mir Jungs Klamotten zu kaufen. Als ich mit einer Junghose nach Hause kam und sie das gesehen hat hat sie mich angeschrien. Wir hatten Streit deswegen und ich musste die Hose zurück bringen.

ich Fing an mich Immer Unwohler zu fühlen und erzähle meiner Schulpsychologin alles.

Sie machte ein Termin mit meinen Eltern und meine Mutter fand raus das ich kein Mädchen bin. Sie versuchte mir das auszureden, dann meinte sie das das an meinem Freunden liegt das ich so denke, dann meinte sie wieder das ich das für Aufmerksamkeit mache usw. Also sie akzeptiert es nicht und will „nichts Damit zu tun haben“ wie sie sagte.

Ich fühle mich zuhause so unwohl, das ich mich freue wenn ich Draußen bin da ich dann nicht bei meiner Mutter sein muss.

Es war sogar schonmal so schlimm das ich nachts geträumt habe ich wie meine Mutter töte. Und das nicht nur einmal. Ich glaube nicht das das normal ich aber ich halte es bald nicht mehr aus.

Darf meine Mutter bestimmen wie ich mich anziehe und welche Frisur ich habe?

Ich habe auch wieder daran gedacht mich selbst zu verletzten obwohl ich seit 1 Jahr clean bin.

Hilfe.

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Du hast ja schon einige ganz gute Tipps bekommen.

Vielleicht hätten deine Eltern mehr Verständnis, wenn sie sich mit anderen Eltern von Kindern, die nicht cis sind oder Expert*innen austauschen können oder einfach mehr Informationen zu dem Thema bekommen.

Da könntest du ihnen eventuell mal die Seite des TRAKINE e.V (Trans Kinder Netz) empfehlen oder selbst mal auf der Seite gucken, welche Infos zu Austauschmöglichkeiten, allgemeinen Infos oder Beratung du findest und das deinen Eltern geben. Auf der Seite solltet du Infos für dich aber auch für Eltern finden. Ihnen hilft es eventuell, wenn sie merken, dass du nicht "komisch" oder "falsch" bist und dass es auch ganz viele andere Familien gibt, in denen Kinder nicht cis sind.

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Beides wird wohl eher schwierig. Aber an einigen Schulen gibt es ja auch Psychologie als Fach, dafür muss es auch Lehrer*innen geben und die haben dann wahrscheinlich auch Psychologie auf Lehramt studiert. Eventuell passt das ja zu dir.

Aber wenn du erst in der 9. Klasse bist hast du auch noch genug Zeit herauszufinden, was zu dir passt und was du machen möchtest.

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Möchte dein Kind denn Unterstützung /Rat von anderen Personen?

Falls ja, gibt es auch neben Therapeut*innen Anlaufstellen und Möglichkeiten sich auszutauschen. Z.b. Facebookgruppen, Instagramseiten usw. auf denen sich Menschen mit ähnlichen Gefühlen und Gedanken austauschen und Tipps geben.

Auch gibt es in vielen Städten lgbtq+ Beratungsangebote, Stammtische, Treffs oder andere Möglichkeiten sich auszutauschen, zu informieren oder beraten zu lassen.

Gute Psycholog*innen, die sich bestenfalls mit diesen Themen auskennen, sollten Patient*innen grundsätzlich auch erst mal keine Steine in den Weg legen sondern beraten und das Kind nicht dazu drängen, sich in eine Schublade (Mann oder Frau, Hetero oder nicht) zu stecken.

Falls dein Kind kein Interesse an solchen Angeboten hat, solltest du aber auch das akzeptieren.

Grundsätzlich muss sich aber niemand in eine Schublade stecken oder sich ein Label aufzwingen, wenn er*sie das nicht möchte. Solche Dinge herauszufinden oder benennen zu können kann aber auch manchmal einfach dauern.

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Solche Situationen können sehr schwierig sein. Vielleicht hilft es dir, wenn du eine*n Freund*in, dem*der du vertraust, mit zum Termin bringst.

Falls du lieber direkt mit einem*einer Psycholog*in reden möchtest, kannst du im deinem Umkreis eventuell nach welchen googlen und dann per Mail mal nach einem Termin fragen. So habe ich meinen Therapeuten auch gefunden.

Grundsätzlich sollten aber alle Ärzt*innen sensibel mit so einem Thema umgehen können und niemanden verurteilen. Und du bist ganz sicher auch nicht die erste Person, die über solche Themen spricht.

Falls du dich bei deinem*r Ärzt*in dennoch sehr unwohl fühlen solltest gibt es immer die Möglichkeit zu jemand anderem zu wechseln.

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Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik wären denkbar. Da könntest du zb. in einer Beratungsstelle oder einem Jugendtreff arbeiten. Du kannst eventuell mal nach Stellenanzeigen bei solchen Einrichtungen Ausschau halten, in denen steht meistens, was für eine berufliche Ausbildung erwartet wird. Auf einigen Seiten sieht man auch, wer in den Einrichtungen arbeitet und da steht dann manchmal auch dabei, welche berufliche Ausbildung die Person hat.

Um etwas zu bewegen, mit lgbt Menschen zu arbeiten oder aufzuklären kannst du natürlich auch erst mal ehrenamtlich in einem lokalen Verein mitwirken. So erfährst du nebenbei bestimmt auch, was für Festanstellungen es dort gibt und welche Voraussetzungen man dafür mitbringen sollte.

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Am besten rufst du bei der für dich zuständigen Person an oder schreibst ihr eine Email. Sie wird wissen, was du da am besten tun solltest.

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Alternativ könnte er auch einen Binder, der ihm etwas zu groß, ist und ein Schwimmshirt, das z.B. zum Surfen benutzt wird, tragen. Günstige Schwimmshirts gibt es bei Decathlon schon ab 4,99€ und einen Binder, der ihm etwas zu groß ist, besitzt er vielleicht sogar schon. Ansonsten weiß ich, dass die Binder von GC2B auch zum Schwimmen geeignet sind und somit unter einem Schwimmshirt getragen werden können. Die gibt es für ca. 30-35€. Ihr müsstet aber vorher mit ihm zusammen anhand der Tabelle auf der Website herausfinden, welche Größe er trägt und dann eben eine Nummer größer zum Schwimmen kaufen, da er sonst währenddessen Atemprobleme bekommen könnte und/oder vielleicht in seiner Bewegung eingeschränkt ist.

Decathlon: (https://www.decathlon.de/browse/c0-alle-sportarten-a-z/c1-wassersport-welt/c3-uv-schutz-bekleidung-sonnenschutz/_/N-zdbuuu

GC2B: https://gc2b.io/collections/gc2b-classic

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Ich persönlich bin auch non binary und habe lange darüber nachgedacht, ob das zu mir passt. Seit ich in der Öffentlichkeit ab und zu als männlich wahrgenommen werde, weil ich mich anders als früher kleide und kurze Haare trage und vor allem im Englischen meine Freund*innen darum gebeten habe, they/them für mich zu nutzen, bin ich mir darüber im Klaren, dass ich non binary bin, weil ich mich damit sehr wohl fühle.

Lass dir selbst Zeit, um herauszufinden wer du bist. Wenn du zb. maskuliner wirken möchtest und dir die Brüste abbinden möchtest, kannst du das definitiv mal ausprobieren und gucken, wie du dich damit fühlst. Vielleicht wirst du so auch von anderen Personen anders wahrgenommen und merkst so, was zu dir passt. Wenn du dich damit unwohl fühlst, kannst du dich ja jederzeit wieder anders kleiden.

Falls du überlegst deinen Namen zu ändern oder andere Pronomen zu benutzen kannst du Leute, wie deine Freund*imnen, auch bitten einfach mal einen anderen Namen und/oder andere Pronomen für dich zu benutzen. Auch das kann dir vielleicht dabei helfen.

Es ist ok sich darüber nicht sofort klar zu sein und braucht manchmal Zeit. Selbst wenn du merkst, dass du doch trans bist, ist das vollkommen okay, eine Selbstfindubgsphase ist nichts verwerfliches

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Zunächst einmal finde ich es super, dass du in deiner Geschichte nicht nur Männer und Frauen hast!

Du könntest eventuell gucken ob du auf Seiten wie Instagram oder Tumblr genderfluide Menschen findest, die du quasi interviewen könntest. Oder denen du bei Fragen regelmäßig schreiben kannst.

Die Gefühle, Gedanken, das Aussehen, usw. können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Einige wünschen sich operative Schritte, andere sind sehr zufrieden mit ihrem Körper, einige möchten einen neutralen Namen, andere fühlen sich mit ihrem Geburtsnamen oder klassisch männlichen/weiblichen Namen sehr wohl. Es gibt keine einheitlichen Gedanken/Gefühle, außer eventuell, dass sie alle so akzeptiert und respektiert werden wollen, wie sie sind.

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Laut deiner Beschreibung kann es schon sein, dass du asexuell bist.

Eine Definition lautet ja, dass man sich romantisch zu Personen hingezogen fühlt, also in jemanden verliebt sein kann, diese Person aber sexuelle nicht anziehend findet und/oder kein Interesse an Sex mit ihr hat. Das bedeutet nicht, dass die romantischen Gefühle nicht echt sind.

Es gibt genug Menschen, die auch asexuell sind und sich eine Beziehung auf dieser Basis vorstellen können. Auch Menschen die nicht selbst asexuell sind, sind nicht automatisch als Partner*in ausgeschlossen. Es sollte nur alles klar kommuniziert werden.

Natürlich kann es, wie die anderen sagen, auch sein, dass sich das noch entwickelt, aber es ist nicht unnormal oder falsch asexuell zu sein. Sexuelle Bedürfnisse sind kein muss und entwickeln sich nicht bei jedem im gleichen Maß.

Gib dir einfach Zeit herauszufinden, was du willst und was du fühlst.

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Ich glaube auch, dass das schwierig wird.

Alternativ könntest du den Binder eventuell über Instagram, Facebook oder andere Plattformen, auf denen es Gruppen und/oder Seiten für trans maskuline Personen gibt, verkaufen und dir von dem Geld einen in der passenden Größe bestellen.

Du könntest ihn vielleicht auch zum Sport oder zum Schwimmen behalten. Da sollte man bestenfalls keinen Binder oder einen, der eine Nummer zu groß ist, tragen, damit man genug Luft bekommt und sich selbst nicht schadet.

Mein erster Binder war mir auch zu groß, habe ihn aber zum Sport/Schwimmen oder an Tagen, an denen der andere mir weh tut, an. :)

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Am besten schaust du expliziert nach Werken von Candace West und Don Zimmermann oder Werken, die darauf basieren. Die beiden haben die Konzepte dazu quasi entwickelt, da sollte das Thema nicht nur angeschnitten werden.

Kann natürlich gut sein, dass deine Bib. dazu konkret nichts hat, aber eventuell findest du ja online Artikel oder kannst dir per Fernleihe was in deine Bib bestellen.

Ansonsten würde ich empfehlen dem/der Dozent*in eine Mail zu schreiben und konkret nach Literaturhinweisen zu deinem Thema zu fragen. So bin ich schon an einiges an Literatur für Hausarbeiten oder Referate gekommen.

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Man kann auch zwischen romantischer und sexueller Orientierung unterscheiden. Also quasi "für wen kann ich romantische Gefühle haben" und "von wem fühle ich mich sexuell angezogen".

Du kannst dich z.B. als Mann romantisch ausschließlich zu Männern hingezogen fühlen, sexuell aber nur zu Frauen --> homoromantisch & heterosexuell

Da gibt es quasi unendlich viele "Kombinationen" und Möglichkeiten.

Aber du musst dich natürlich nicht in eine Schublade stecken und ein Wort dafür haben, das ist vollkommen ok!

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Guck dir mal "The Retro Future" auf YouTube an. Er macht oft Videos, in denen er versucht defekte Switch Konsolen zu reparieren. Die Schraubenzieher, die er benutzt, verlinkt er immer in der Info.

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Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen zum Arzt zu gehen. Wenn er professionell ist wird er dich dafür ganz sicher nicht verurteilen und sein bestes geben, dir zu helfen und dafür zu sorgen, dass es dir besser geht. Du bist auch nicht selbst daran Schuld, sondern es ist eine Krankheit.

Da er aber kein Therapeut ist wird er dir vermutlich nicht bei allem persönlich helfen können. Er kann dich aber dabei unterstützen jemanden zu finden, der*die sich damit auskennt und dich psychologisch begleiten kann um die Krankheit zu besiegen.

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