Hey Leute..
Ich versuche mich sehr kurz zu halten..
Also..
Letztes Jahr hat mich mein Outing als homosexuell schwul, bei meinen Eltern, n heftigen Streit ausgelöst.
Tagelang bekam ich an den Kopf geworfen dass ich krank, das Gift der Familie und eine Missgeburt sei, sodass ich in eine Depression verfallen bin und Suizidgedanken sowie Dränge sich selbst zu verletzen folgten.
Eines Tages ging ich dann zum 2. mal zum Jugendamt um mir Hilfe zu suchen (das erste mal wurde ich nach Hause geschickt, da es ja "nur ein Streit" sei), worauf hin ich dann in eine Jugendpsychiatrie für 3 Monate stationär gesteckt wurde.
Dort war ich dann 3 Monate. In der Zeit habe ich mit meiner Therapeutin darüber gesprochen, ob ich eventuell in ein Wohnheim möchte.. (meine Eltern waren auf dem Weg meine Sexualität zu tolerieren, deswegen habe ich abgelehnt und versucht mit meinen Eltern neu anzufangen).
Das ist jetzt schon 5 Monate her, einiges hat sich geändert.. Doch vieles blieb gleich..
Nun bin ich wieder in einer Depression verfallen, habe schon ein Attest vom Arzt bekommen.
Jedoch sind die Depressionen schlimmer als davor.. Ich bin seit Wochen in einem Fiebertraum (Derialisation) nur noch im Bett, Freude an nichts mehr.. Ich überlege mir sogar wieder in die Psychiatrie zu gehen, da es so nicht mehr weitergehen kann..
Ich bin mir sicher dass es an meiner Familie liegt..
Immer wenn ich meine Eltern sehe.. Oder auch nur höre, kommen die alten Situationen in meinen Kopf vor, wie z.B.: Als meine Eltern meine Zimmertür eingetreten habe, da ich mich durch eine Panikattacke, durch sie ausgelöst, eingesperrt habe..
Oder wie sie mir am Anfang des Outings ein Ultimatum gestellt haben, dass ich wieder hetero werden soll, da ich ansonsten rausgeschmissen werde. Währenddessen ich nurnoch ein fiepen im Ohr verspürte, da sie ihre Wut als Schreie bei mir ausgelassen haben..
Und noch vieles mehr..
Ich war früher noch optimistisch, dass sich meine Situation positiv ändert..
Es hat sich einiges verändert.. Jetzt zum Beispiel darf ich wieder Freunde treffen, wobei ich vor nem Jahr nichtmal das Haus verlassen durfte, aus Angst, dass ich irgendwie Jungs treffe..
Trotzdem darf ich keine Jungs bei mir einladen..
nur ein Beispiel..
Ich bin mir nicht ganz sicher.. aber ich denke dass es nachvollziehbar ist, dass ich keine Bindung mehr zu meinen Eltern habe.. und diesen Verlust der Bindung resultiert nicht nur durch das Outing.. schon davor gab es Situationen in denen ich mir andere Eltern gewünscht habe..
Jetzt frage ich mich wie und wo ich mich melden muss wenn ich ausziehen will.. Möglichst über das Jugendamt in ein Heim..
Ich bin 17, werde April 18..
Ich weiß.. Ich könnte bald so ausziehen.. Jedoch bin noch dabei mit 19 mein Abi zu machen, dass es etwas problematisch wird auf seine eigenen Beine zu stehen..
Verwandte habe ich kaum welche, die mir helfen könnten.. Die mir helfen könnten, habe ich seit 5 Jahren nicht mehr gesehen..