Hi!

Ich arbeite auf einer Intensivstation und habe schon oft Menschen im ("künstlichen") Koma und danach betreut.

Da dieses Koma durch Medikamente gesteuert wird, kann es in seiner Tiefe sehr unterschiedlich sein!

Zu Anfang werden die Medis sehr hoch dosiert, so dass sich die Patienten nicht erinnern, ob sie Träüme hatten oder etwas von ihrer Umwelt mitbekommen haben.

Später berichten viele von (Alp-)Träumen (z.B. Achterbahnfahrten oder Ähnliches), die man im Nachhinein mit Maßnahmen, die am Patienten durchgeführt wurden verbinden kann...

Ein analgo-sedierter Patient ("künstliches Koma") bekommt also eine ganze Menge mit, auch wenn es nicht so scheint.

Es lohnt sich mit ihm zu spechen, ihn zu berühren und sein Umfeld so angenehm wie möglich zu gestalten, wie z.B. seine Lieblingsmusik aufzulegen!

Er wird sich nicht im Detail daran erinnern können, aber unterbewusst bekommt er Sicherheit vermittelt und das macht die Zeit nach dem Erwachen für alle etwas leichter.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen... Gute Besserung für deinen Bekannten!

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