Das ist der erste Schritt. Es sich selber einzugestehen und es anzunehmen.
Was dann folgt, ist meistens erstmal nicht so rosig. Trennung von "sogenannten" Freunden (Deine echten Freunde wird Dein Outing sicher nicht erschüttern), aufkommende Unsicherheit, ob Dir Deine Sexualität in einer mehr oder weniger homophoben Gesellschaft auch Nachteile verschaffen kann, die Frage, ob Du einen lieben Partner finden wirst, etc.
Aber unterm Strich, das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, wirst Du, wenn Du Dich nicht verleugnest, gestärkt und gelassen aus diesem Prozeß heraustreten. Dir wird schneller als gesellschaftskonformen Menschen klar, daß es völlig latte ist, was andere über Dich denken, das es um DEIN Leben geht und nicht darum, es anderen Recht zu machen. Such Dir im Netz eine schwule Jugendgruppe (falls Du noch so jung bist) und triff dort Gleichgesinnte. Und dann fang an, Dein Leben zu geniessen.
Ich fand es damals sehr hilfreich, daß es so viele in meinem alten Bekanntenkreis gab, die so richtig was gegen Schwule hatten. Das hat es mir sehr leicht gemacht, echte von falschen Freunden zu unterscheiden und die Falschen einfach hinter mir zu lassen.
Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg...