Glaubt ihr, die Gesellschaft wird irgendwann am Punkt sein, wo man nichts mehr machen kann?

Hallo alle zusammen,

vielleicht habt ihr mitbekommen, was mit den neuen Schuhen von Adidas passiert ist. Das hat mich nachdenklich gemacht und ich bin zum Punkt gekommen, wo ich mir gedacht habe, dass wir irgendwann am Punkt sind, wo man nichts mehr machen kann, nicht weil man es nicht dürfte, sondern weil die Gesellschaft dermaßen gespalten ist, dass es nicht mehr möglich ist. Wie seht ihr das, glaubt ihr, dieser Punkt wird irgendwann kommen?

Unten könnt ihr noch einen Ausschnitt der Fragen sehen, die mir dabei aufgekommen sind, als ich am Überlegen war.

Aral hat die Farben blau und weiß, soll man dann dort nicht mehr tanken, weil die Flagge von Israel auch blau und weiß ist?

Soll man bei Ikea einkaufen, weil es blau und gelb ist, was der Ukraine entsprechen würde und soll man dann keine blaue Jacke von Engelbert Strauss tragen, weil da das rot-weiße Logo drauf ist und blau, rot und weiß die Farben von Russland sind?

Soll man nicht mehr beim Chinesen essen, weil China Taiwan bedroht?

Soll man seinen Chinesischen Freund jetzt ignorieren, da er Chinese ist? 

Sollen wir jetzt bestimmte Marken boykottieren, weil sie noch Personal haben, welches aus Russland abstammt aber keinen einzigen aus der Ukraine?

Sollen wir Lada Autos nicht mehr in die Werkstatt bringen dürfen weil die Marke russisch ist und soll man russisch als Sprache verbieten?

Können wir die unbeteiligten im Gazastreifen unterstützen ohne das jemand sofort denkt dass man Terroristen unterstützt?

Sollen wir schwarz weiße Schuhe verbieten da es in der negativen Seite der deutschen Geschichte schon so eine Kombination der Farben gab?

Können wir noch Führungskräfte oder sogar Vorstandsmitglieder haben die russischer oder israelischer Abstammung sind ohne sofort dafür zu sorgen das welche schreien?

Politik, Gesellschaft, Eure Meinung, Spaltung
Was sagt ihr zu den Zahlenspielen mit dem Bürgergeld und damit verbundener Irreführung, gerade jetzt kurz vor einer Rezession?

"Dicke Patte dank Bürgergeld. Zigtausend Euro zum Verprassen. Glaubt man den sozialen Medien, rutschen Bürgergeldempfänger dank der höheren Regelsätze in die Riege der Superreichen auf und übertrumpfen jeden Arbeitnehmer. Sie sitzen lächelnd in der sozialen Hängematte und freuen sich wie Bolle, die Seele baumeln lassen zu können. Doch Vorsicht: Die Zahlenspiele zum Lohnabstand sind meist Murks und dienen nur dazu, einen Keil durch die Gesellschaft zu treiben."

https://www.hartziv.org/news/20230902-faktencheck-zahlenspiele-beim-buergergeld-fuehren-in-die-irre/?utm_source=browser&utm_medium=push-notification&utm_campaign=cleverpush-1693662112#?cleverPushBounceUrl=https%3A%2F%2Fwww.hartziv.org%2Fnews%2F&cleverPushNotificationId=fismWeBS4u4zxRAoP

Wird die Bevölkerung wieder mal für dumm erklärt und in die Irre geführt?

Außerdem gilt der Grundsatz: Man kann nur das ausgeben, was man hat. Derzeit schwächelt unsere Wirtschaft massiv und steht kurz vor einer Rezession. Wenn man der Bevölkerung also nur wenig Geld gibt, kann sie auch nur wenig ausgeben und die Wirtschaft nicht mit ankurbeln.

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Was sind die Motive der Verschwörungstheoretiker, die an den "Gender Pay Gab" glauben?

Die Verschwörungstheoretiker klagen seit Jahren an, dass Männer ca. 21 % mehr verdienen als Frauen... dabei gehen sie noch immer von dem unbereinigten Wert bei der Berechnung aus. Kennen sie die Fakten nicht, oder wollen sie diese nicht erfahren.. und wenn Letzteres zutrifft, was sind deren Motive? Diese Frage interessiert mich brennend :)

Hier einiges an Hintergrundinformationen, die jeder der willig zum recherchieren innerhalb weniger Minuten selbst herausfinden kann ->

Für die Berechnung werden lediglich Betriebe der Privatwirtschaft mit mehr als zehn Mitarbeitern herangezogen. Der gesamte öffentliche Dienst mit nahezu gleichen Gehältern von Männern und Frauen bleibt unberücksichtigt. Ebenso kleinere Betriebe, darunter auch die Familienbetriebe, bei denen die Gewinne gleich verteilt werden. Auch landwirtschaftliche Betriebe, die oft ebenfalls Familienbetriebe sind, fallen aus der Berechnung heraus.

Außerdem geht das Einkommen aus der Teilzeitarbeit vieler Frauen in diesen Privatbetrieben absolut in die Berechnung ein und nicht relativ, was nötig wäre, um vergleichbare Zahlen zu erhalten. Dadurch verringert sich ihr Stundenlohn drastisch. Schließlich fließen auch die Gehälter der Spitzenverdiener in Führungspositionen mit ein - und die sind in der Mehrzahl männlich.

Alles in allem also ein etwas tendenziöses Rechenwerk, das nebenbei die tatsächliche wirtschaftliche Lage der meisten Männer verfälscht. Zum Beispiel werden durch die reichen Männer statistisch alle Männer wohlhabender gemacht, als sie es faktisch sind. Viele Männer liegen unter dem Durchschnittswert. So gesehen könnte man auch sagen: "Männer verdienen weniger als Männer."

Die 21%-Lohnlücke, die bei dieser schiefen Ausschnitts-Durchschnittsberechnung herauskommt, nennt das Statistische Bundesamt "unbereinigten Wert". Welche Relevanz genau er haben soll, kann man auch in Wiesbaden nicht erschöpfend erklären.

Gruß, Enchiridion

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