Wo findet man so einen Job?

Guten Tag,

ich möchte eine berufliche Veränderung.
Ich dachte eigentlich, ich hätte eine Depression doch ich hatte vor 4 Wochen 2 Wochen lang Urlaub und war nun noch im Krankenstand.
Ich konnte einfach nicht zurück zur Arbeit. Die freie Zeit tat mir soooo gut.
Auf der Arbeit hab ich einen Job, für welchen ich von der Ausbildung her überqualifiziert bin und somit darf ich fast nichts ohne Erlaubnis. Ich fühl mich wie der Depp vom Dienst und auf mich wird nie Rücksicht genommen.

Dieses Jahr hatte ich zum ersten mal seit 5 Jahren 2 Wochen am Stück Urlaub und das auch nur nach langem Überreden.
Ich hab 2 Vertretungen, die arbeiten beide Teilzeit. Mo-Mi und Mi-Fr. Somit kann ich nur Urlaub nehmen, wenn beide da sind.
Ist aber schwierig, wenn die eine zb letzte Juli und erste Augustwoche hat, und die andere die letzten beiden Augustwochen, so kann ich nur die zweite Augustwoche und von der dritten nur bis Mittwoch nehmen, also nicht 2 Wochen durchgehend. Das regt mich sooo auf. Wenn ich zum Chef gehe heißts nur "dann musst du halt Anfang Juli schon nehmen wenn dich das so stört oder erst im September" aber nein, ich möchte da Urlaub haben, wenn mein Partner auch Betriebsurlaub hat.

Ich hab schon mal gefragt, ob ich Stunden reduzieren darf. Auch nicht. Ich muss 40 Stunden arbeiten obwohl die Arbeit in 15 Stunden getan ist. Ich sitze nur da und langweile mich. Ich möchte wieder mehr Herausforderung. Ich bin extrem unglücklich in diesem Job.

Gibt es einen Job der folgendes bietet?

  • teilweise Home Office
  • Urlaub selbst einteilen können zb Weihnachten und August immer fix
  • faire Entlohnung zb 2000-2500 netto
  • selbstständiges Arbeiten

Gibt es so etwas?
Kennt ihr Firmen diesbezüglich?
genaue Tätigkeit nicht so wichtig, irgendwas im Büro. Hab eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung auf Maturaniveu.

Standort bitte in Österreich und was Seriöses.

Bitte alles vorschlagen was ihr wisst!
Ich bin extrem traurig und war gestern nur am Weinen, weil ich heute wieder arbeiten muss, weil mich meine Arbeit und mein Stellenwert hier so traurig macht.

Arbeit, Job, Arbeitsplatz, Büro, Burnout, Home Office, Österreich, neuer Job
Was tun, wenn der Ex eine gemeinsame Arbeitskollegin datet?

Liebe Community,

ich weiß nicht mehr weiter und hoffe auf Ratschläge, wie ich mit der Situation umgehen kann. Mein Ex und ich sind Arbeitskollegen und wir sehen uns jeden Tag auf Arbeit. Wir arbeiten zwar in verschiedenen Abteilungen, aber wir laufen uns immer in der Mittagspause über den Weg oder manchmal auch im Flur. Das macht es für mich echt schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren oder mit dem Kapitel vollständig abzuschließen.

Wir waren 1 Jahr zusammen und hatten uns auf einer Firmenveranstaltung kennengelernt als ich noch ganz neu gewesen bin. Die meisten in unserem Unternehmen wussten auch über die Beziehung Bescheid, weil wir immer zusammen essen gegangen sind und auf Firmenfeiern im gleichen Hotelzimmer waren usw. Die Trennung war ziemlich dramatisch und ist jetzt ein halbes Jahr her, danach hatten wir aber noch bis vor ca. 1,5 Monaten eine Art F+ und sehr viel Kontakt, also auch viel unternommen und täglich geschrieben und ich bin sehr offen damit umgegangen, dass ich noch an der Beziehung hänge und noch Gefühle habe.

Dann gab es einen extrem plötzlichen Kontaktabbruch von ihm und er meinte, dass er abschließen möchte und das so nicht kann, aber es nicht wäre, weil er jemanden kennengelernt hätte. Das hatte er dann auch mehrmals beteuert, weil ich mir das nicht erklären konnte, wo dieser Sinneswandel jetzt herkommt. Vor wenigen Tagen treffe ich ihn dann mit einer anderen Arbeitskollegin in der Stadt wie die beiden ein Date hatten, später erklärte er mir, dass er nicht versteht, warum Arbeitskollegin ein Problem sei und dass er sie genau an dem Wochenende richtig kennengelernt hat, als er auf einmal den Kontakt zu mir abbrach.

Ich muss sehr wahrscheinlich mit ihr bald an einem gemeinsamen Projekt arbeiten und das müsste er eigentlich auch wissen. Außerdem weiß er, wie schlecht es mir geht, dass wir uns jeden Tag sehen. Und ich denke, dass er bei ihr ziemlich krass gegen mich gehetzt hat, weil sie mich sehr abwertend anschaut, wenn wir uns sehen (ich sehe sie auch jeden Tag), während ich niemandem unserer Kollegen jemals irgendwas Schlechtes über die Beziehung gesagt und mich sehr bedeckt gehalten habe. Was würdet ihr in meiner Situation am besten machen?

Er findet die Idee gut, mir einen neuen Job zu suchen und unterstützt das, damit ich ihm da nicht irgendwie im Weg stehen könnte…aber eigentlich möchte ich das gar nicht, weil ich meinen Job sehr mag. Gibt es eine andere Lösung?

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Wie kann ich die Station im Krankenhaus wechseln?

Hallo liebe Community,

ich habe vor 1,5 Monaten auf einer Station angefangen zu arbeiten (Pflege). Grundsätzlich sind alle total nett zu mir aber irgendwie merke ich von Tag zu Tag, dass die Arbeit bzw. der Fachbereich nichts für mich ist…

Ich sehe halt einfach auch keinen Sinn mehr, länger zu bleiben und durchzuhalten weil das bringt mir und der Station auch nichts weil die müssen ja auch Zeit und Arbeit in meine Einschulung stecken… und wenns für mich von Tag zu Tag schlimmer wird dahin zu gehen wo ist denn da noch der Sinn zu bleiben? Vor allem wenn es noch genug andere Stellen gibt, die ausgeschrieben sind die mich interessieren?!

Mir ist bewusst, dass ich erst seit einer kurzen Zeit da bin und neu im Job bin, aber es fühlt sich irgendwie nicht richtig an und ich fühle mich dort nicht wohl. Natürlich werde ich der Station jetzt sowieso noch einen Monat Zeit geben um mich evtl. vom Gegenteil zu überzeugen. Aber ich möchte mir für den Fall dass ich mich für einen Wechsel entscheide schon Meinungen im Vorhinein einholen.

Nun meine Frage an euch … hattet ihr evtl. auch Mal so eine Situation wie ich? Habt ihr auch schon Mal gewechselt? Wie lief das ab? Was habt ihr zu den Kollegen gesagt? Wie haben die Vorgesetzten reagiert? Was habt ihr zur neuen Leitung gesagt? Wie reagiert der/die neue Vorgesetzte? Wie gehe ich das allgemein am besten an?

Ich zerbreche mir einfach allgemein zu sehr den Kopf und mach mir Sorgen wie alle Beteiligten reagieren werden, deshalb würden mich alle möglichen Erfahrungen die ihr gemacht habt total weiterhelfen und freue mich über jede Antwort!! Danke!

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Ist es komisch, sich so etwas für die Arbeit zu kaufen?

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Es ist nämlich so, dass ich aktuell auch bei Kälte den Ventilator laufen hab. Ich halte einfach keine absolute Stille aus aber was ich noch weniger aushalte, ist das Radio. Die Wände sind dünn und man hört ständig das Radio meiner Kollegin im Nebenbüro. Wenn mein Ventilator läuft, dann hört man das Radio nicht so wirklich und wie gesagt, ich dreh durch wenn kein weißes Rauschen läuft.

Wisst ihr was, verstoßt das gegen Arbeitsgesetze so wie zb Handy am Arbeitsplatz oder sowas?
Oder darf man sich so ein Gerät auf den Schreibtisch stellen ohne dass man gleich komisch angekuckt wird und über einen getuschelt wird?

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Umgang mit Kollegen und Chefin?

Hallo liebe Community,

Seit ca. 1 Jahr arbeite ich in einer "neuen" Arztpraxis. Ich habe mein 1. Ausbildungsjahr in einer anderen Praxis verbracht, bin im 2. Jahr gewechselt und habe um 1 Jahr verkürzt, wodurch ich nun ganz frisch nach meiner abgeschlossenen Prüfung als ausgelernte Kraft in der 2. Praxis arbeite. Nun werde ich auch da noch ein wenig bleiben (1-2 Jahre), bis ich mein Studium beginnen kann.

Nun ist es halt so: In unserer Praxis wird unsere Teambindung groß geschrieben und dementsprechend gepflegt. Es herrscht keine toxische Arbeitsatmosphäre, wir sind alle sehr gut aufeinander zu sprechen und wenn jemand Probleme mit dem jeweils anderen hat, da wird sich aus dem Weg gegangen. Nur leider ist es eben so, dass bei manchen Kollegen persönliche Differenzen sich direkt auf den Umgangston untereinander auswirken und so kam es, dass ein älterer Kollege es wohl persönlich genommen hatte, dass ich aufgrund von persönlichen und mentalen Problemen nicht in deren Bereich arbeiten konnte und während der Ausbildungszeit beschlossen hatte, nicht mehr in dem Bereich zu arbeiten, wo er arbeitet. Er ist einer der Hauptgründe. Jetzt begegnet er mir aber mit solch einer Passiv-Aggressivität auf täglicher Basis, dass ich bei Rückfragen bzgl Patienten nicht normal mit ihm sprechen kann, ohne ständig einen unnötig-gehässigen Kommentar zu bekommen oder für blöd verkauft zu werden.

Das gleiche bei einem meiner Vorgesetzten: Er versteht, dass ich verschiedene mentale Probleme in meiner Vergangenheit gehabt habe, die mit meinen Leistungen und meinen Versagensängsten zu tun hatten und wir hatten schon einige Gespräche diesbezüglich, worum es nun darum ging. Bisher traf ich immer auf Verständnis, nur werde ich tagtäglich vom besagten Vorgesetzten fertig gemacht, angemeckert und kassiere ebenfalls einige unnötige Aussagen/Kommentare, wenn etwas schief laufen sollte. Heute läuft es so, morgen anders.. Und egal wie man es anstellt, es ist am Ende falsch.

Aufgrund meines Alters und dem "frisch ausgelernt sein" darf ich mir natürlich nicht erlauben, zu widersprechen außer ich habe wirklich alles m.M.n. Richtig getan und mein Vorgesetzter sieht es falsch. Heute kamen auch einige Dinge vor, die mir den Spaß am Beruf wirklich vermiesen, obwohl es mein erster Tag als ausgelernte Kraft sein sollte. Bei Gesprächen mit Kollegen heißt es nur "ja der ist nunmal so" und "früher war er viel schlimmer, sei froh dass er viel netter zu euch Azubis ist". Dass ich eine für den erwählten Beruf überqualifizierte Schülerin mit Abitur bin, die trotz meiner Kompetenzen und Zukunftspläne da bleiben möchte, interessiert natürlich niemanden.

Was sagt ihr dazu? Wie schaffe ich es in so überreizten Situationen und im Umgang mit solchen Kollegen einen kühlen Kopf zu bewahren? Das geht mir nämlich echt auf den Sack.

Liebe Grüße!

Arbeit, Arbeitsplatz, Diskussion, Ausbildung, Azubi, Chef, Chefin, Kollegen, Streit
Mitarbeiterin denkt, ich plane was gegen sie?

Hey,

Also ich hab vor kurzem (ist schon Wochen her seitdem) einen neuen Job angefangen und habe mich inzwischen gut eingelebt.

Ich verstehe mich mit den meisten und habe mich mit allen angefreundet, alle außer diese eine Mitarbeiterin (nennen wir sie A), von denen die meisten hier nicht besonders angetan sind. Sie ist meistens unter sich, aber oft distanziert und sehr auf sich selbst fokussiert, wenn man mit ihr redet. Oder es wenigstens versucht.

Ich habe trotzdem versucht mit A zu reden und mich mit ihr anzufreunden, was aber in den letzten Malen nicht besonders geklappt hat, da sie halt wie gesagt, distanziert und leicht überheblich war. Dann habe ich mit einer anderen Kollegin darüber geredet und sie um Rat gebeten und die sagte mir, dass ich es aufgeben soll, da sie angeblich seit Tag 1 so war und die anderen sie meistens in außen vor lassen.

Ich habe aber trotzdem, nach meinem Gespräch mit der Kollegin, A aufgesucht um mit ihr ein wenig zu reden und ihre Gründe zu erfahren, warum sie so ist. Sie schien dann aufgebracht, aber hat es hinter ihrer gleichgültigen Art verborgen. Also das Gespräch ging etwa so :

"Hey, können wir reden?"

"Nicht nötig danke."

"Ich würde aber gerne über unser Verhältnis auf dem Arbeitsplatz reden."

"Als ob wir ein Verhältnis hätten."

"Bist du wegen irgendwas aufgebracht?"

"Nein und mir ist es auch egal. Die, die hinter meinem Rücken reden, interessieren mich nicht. Ich komme her um zu arbeiten."

"Hä ich habe doch nicht hinter deinem Rücken geredet?"

"Klar hast du das, ich habe dich vorhin gesehen und meinen Namen sagen gehört."

"Ich habe nur mit ... darüber gesprochen, weil ich gerne deine Freundin sein möchte, du es aber nicht zulässt."

"Ja klar."

Dann ging sie weg.

Ich fühle mich jetzt wirklich elend und habe alles nur noch schlimmer gemacht.

Wie kann ich das wieder gutmachen? Ich habe vorhin auch schon versucht mit ihr zu reden, aber sie geht mir aus dem Weg und ignoriert mich. Was würdet ihr in dieser Situation tun?

Arbeit, Arbeitsplatz, Konflikt, Mitarbeiterin
Wie komm ich aus der Nummer wieder raus?

Ja ich weiß, anonym. Aber weil ich mit richtigem Namen hier angemeldet bin und nicht möchte, dass jemand den ich kenne und der somit weiß, dass morgen Ausflug ist, weiß, dass ich mir eventuell ne Ausrede suche.

Wie kann ich vom Betriebsausflug noch abspringen?

Wir hätten morgen Betriebsausflug und ich wollte ursprünglich gar nicht mitfahren. Es fahren einige aus meiner Abteilung nicht mit, weil die grad alle Urlaub haben oder verreist sind. Ein paar fahren aber schon mit und von den anderen Abteilungen auch genug.

Ich wollte nicht mitfahren, hab mich aber von einer einzigen Kollegin überreden lassen, dass ich mitfahre, weil sie nicht allein dabei sein will und sie laut Lehrlingsbeauftragten mitfahren MUSS (sie ist noch Lehrling, deshalb).

Ich fahr also ihr zuliebe mit. Jetzt kommt aber der Clue daran: sie ist krank seit heute morgen und denkt nicht, dass sie morgen fit genug ist.

Wie kann ich da noch abspringen? So kurzfristig braucht man wirklich einen driftigen Grund.

Was meint ihr, kann ich einfach sagen "meiner Katze steckt irgendwas im Hals, sie würgt so komisch und die Tierärztin hat gesagt, ich kann morgen am frühen Nachmittag vorbei kommen und das sollte trotzdem so schnell wie möglich erledigt werden weil sie so schwer Luft kriegt"?

Würd am Vormittag nämlich trotzdem ins Büro kommen, nen ganzen Urlaubstag schenk ich ihnen nicht, hab nicht mehr so viel übrig dieses Jahr, daher wäre der Tierarztermin morgen um 13 Uhr.

Wenn ich sage, dass ich nicht mitfahre weil sonst niemand mitfährt, lassen sie mich nicht einfach fern bleiben, denn das ist kein driftiger Grund, denn dann heißt es "freunde dich halt mit Leuten aus der anderen Abteilung an" aber nein danke. Ich hab genug Freunde, ich liebe die Stille und würde mich da 10 Stunden lang extrem unwohl fühlen.

Arbeit, Angst, Arbeitsplatz, betriebsausflug, Gesellschaft, introvertiert, Kollegen, Soziales
Von den Arbeitskolleginnen ausgeschlossen?

Hallo ihr Lieben,

vorab schon mal danke, an die, die sich meinen Text durchlesen. Es tut auch schon gut, sich seine Gedanken von der Seele zu schreiben... 

Ich arbeite seit 7 Jahren im gleichen Betrieb.Mit mir sind noch einige weitere Kollegen und Kolleginnen, die entweder kurz vor oder kurz nach mir im den Betrieb kamen. 

Mit drei von den Kolleginnen habe ich mich immer besonders gut verstanden, da wir im gleichen Alter sind. Bisher haben wir vier hin und wieder auch in unserer Freizeit etwas zusammen unternommen. Zum Beispiel alle paar Monate in ein Café gegangen oder auf einen Spaziergang im Park getroffen.  

Ich bin schon immer eher schüchtern, höre lieber zu als viel zu sprechen, bin in Gruppen eher unauffällig und bin allgemein sehr introvertiert. Dennoch freue ich mich über gemeinsame Treffen und sozialen Kontakt. 

Auf der Arbeit läuft es meistens gut. Wir scherzen auch mal rum, genauso wie wir uns manchmal gegenseitig auf dir Nerven gehen können aber sowas ist meist schnell vergessen. 

Ich bin in der Arbeit meist sehr konzentriert, da ich sonst aus dem Konzept komme, während die anderen zwischendurch auch mal kurz was anderes machen, aufs Handy schauen oder öfter mal zwischendurch plaudern.

Ich werde manchmal als Arbeitstier bezeichnet, was aber einfach täuschen kann, da ich mich einfach versuche gut zu konzentrieren, da ich sehr leicht ablenkbar bin, schnell mit den Gedanken abschweifen kann und das Wesentliche aus den Augen verliere oder dann wiederum bei manchen Tätigkeiten dazu neige, hyperfokusiert zu sein (familiär wird vermutet, dass ich ADS habe). 

Die letzen Monate ist mir schon aufgefallen, dass sich die anderen drei Kolleginnen besonders gut verstehen, sehr viel private Dinge austauschen, von denen ich nicht wirklich etwss mitbekomme und sich des Öfteren ohne mich getroffen haben. 

Das hat mich schon etwas traurig gemacht, da ich mich leicht ausgeschlossen fühle. 

Ich habe mir dann gedacht, dass ich dann halt auch wieder mal die Initiative ergreife und vorschlage, dass wir vier uns mal wieder zusammen in unserem Lieblingscafé treffen, damit sie merken, dass ich weiterhin auch gerne Zeit mit ihnen verbringe. Das haben wir dann auch gemacht. 

Und nun aber leider wieder eine unangenehme Situation.

Die drei Kolleginnen haben anscheinend von einem Konzert in der Nähe erfahren und sich augenscheinlich schon mal überlegt, ob sie sich das Konzert ansehen.

Kollegin A sagt während der Arbeit, dass sie da doch hingehen könnten. 

Kollegin B sagt dann zu mir "das könnten wir uns ansehen, oder?", dreht sich dann aber sofort zu Kollegin A um und meint "wir könnten ja alle zusammen gehen, fragen wir doch alle anderen Kolleginnen und Kollegen auch". 

Von Kollegin A dann kurz Stille... Kollegin B fragt dann nochmal, bis dann die Antwort von Kollegin A kommt "ja, können wir machen".

Ich hatte sofort den Eindruck, als wären sie wieder lieber nur unter sich und haben mich nur gefragt, da ich nun von den Plänen erfahren habe. 

Ich war wie gesagt noch nie die, die Treffen initiiert hat oder viel spricht wenn ich unter Gruppen bin. Aber meine Kolleginnen wissen, dass ich von Haus aus eher still bin und bis vor ein paar Monaten hat sie das anscheinend auch nicht gestört.  

Ich zweifle schon seit längerem an mir, da ich schon seit Jahren das Gefühl habe, dass ich innerhalb sozialer Kontakte aufgrund meiner stillen Art nicht viel beitrage und daher oft im Kopf habe, dass ich ja sowieso nicht erwünscht bin oder sich Leute denken könnten, dass ich desinteressiert bin und mich daher zukünftig nicht mehr dabeihaben wollen. 

Aber ich kommunizieren, und eigentlich wissen meine Kolleginnen auch, dass ich einfach nur introvertiert bin. 

Einfach gar nicht mehr gefragt zu werden, wenn sich andere ein Treffen ausmachen, ist schon sehr verletzend und man zweifelt sehr an sich selbst und seinen sozialen Kompetenzen.  

Das gleiche Problemen hatte ich vor kurzem auch bzgl. meiner Schwester und meiner Cousine - ich wurde einfach nicht gefragt, ob ich beim Restaurantbesuch auch dabei sein möchte. 

Es macht mich sehr nachdenklich, warum ich seit einigen Montaten vermehrt ausgeschlossen werde. 

Ich würde gerne eure Meinung dazu hören. Vielleicht überdenke und zerdenke ich einfach wieder mal alles zu stark. 

Oder ich muss damit leben, dass sehr introvertierte Menschen in Gruppen eher ausgeschlossen werden bzw. an sehr in sich gekehrte Menschen nicht so gedacht wird, da sie bei Treffen oder Veranstaltungen nicht so viel von sich geben wie es vielleicht für andere normal wäre. 

Was würdet ihr mir raten?

Ich will auch nicht die sein, die sich aufdrängt.

Was sind eure Gedanken dazu?

Vielen lieben Dank. 

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