Ich denke, dass die Sprache nicht wirklich darüber entscheidet, ob eine Geschichte gelesen wird oder nicht. Ich persönlich lese beispielsweise nur Geschichten auf deutsch und ich bin sicherlich nicht die einzige.

Deutlich ausschlaggebender sind wohl am Ende Präsentation und Inhalt.
So finde ich zum Beispiel, dass Wattpad nicht unbedingt die richtige Plattform für Fanfictions ist. Man kommt zwar an ein paar Leser, Prosa ist auf Wattpad allerdings i.d.R. deutlich beliebter. Besser sind hier Seiten wie Fanfiktion.de

Mit Präsentation meine ich Dinge wie Titel, Kurzbeschreibung, ggf. Cover, Tags und Co. Besonders Titel und Kurzbeschreibung werden oftmals zu schnell und unbedacht erstellt, obwohl sie das Aushängeschild jeder Geschichte sind. Sie sind das Erste, was der potentielle Leser von der Geschichte sieht und sind bereits ausschlaggebend dafür, ob er das erste Kapitel überhaupt liest oder nicht.

Zum Inhalt gibt es eigentlich nicht allzu viel zu sagen. Man muss sich eben bewusst darüber sein, dass einige Faktoren darüber entscheiden, wie viele Leser du im Schnitt für dich gewinnen kannst.
Große Fandoms wie Game of Thrones oder Harry Potter haben natürlich viel mehr potentielle Leser als kleine, unbekanntere Fandoms. Auch das Genre für das du dich entscheidest, wird einige abschrecken und andere ansprechen.
Schreibst du das, was aktuell im Trend liegt oder gehst du deinen eigenen Weg, probierst vielleicht so gar etwas völlig neues?

Und am Ende entscheidet natürlich noch die Qualität deiner Geschichte über die Anzahl der Leser.

Ich finde ja, dass jeder Leser wertvoll ist, der Spaß daran hat die eigenen Geschichten zu lesen. Wenn davon auch noch ein, zwei regelmäßig Kommentare dalassen, ist das ein Grund sich zu freuen und ich wünsche mir wirklich, dass das irgendwann bei Hobbyautoren mal wieder mehr an Wert gewinnt. irgendwie scheint es immer mehr um Quantität statt Qualität zu gehen, sowohl von Seiten des Autors als auch des Lesers und das ist sehr schade.

Aber um deine eigentliche Frage zu beantworten:
Ich finde, dass man immer in seiner Muttersprache schreiben sollte. Egal, ob du gut Englisch verstehst oder sprichst, du wirst die Geschichte, die Emotionen der Figuren, die Szenerie dennoch nicht so gut beschreiben können wie in der Sprache, die du von klein auf gelernt hast.
Das empfiehlt sich allein deshalb schon, weil dein englisches Vokabular deutlich kleiner ausfallen dürfte.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Liebe Grüße

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4 Genügend

Ungenügend finde ich ehrlich gesagt etwas hart...

In meinen Augen ist deine Geschichte ein typisches Anfängerwerk mit erfrischend guter Rechtschreibung & Grammatik (Daumen hoch hierfür, ich erwarte ja immer schon das Schlimmste...)

Vorab, ich habe nicht alle Kapitel gelesen. Brauche ich aber auch nicht, um einen Eindruck deines Schreibstils zu bekommen.

Zum einen muss man sagen, dass Formel 1 Fanfictions nun vermutlich generell keine sehr große Leserschaft ansprechen werden. Einige Fandoms sind eben größer als andere. Zu den Großen gehören beispielsweise Harry Potter, Game of Thrones, Star Wars, bekannte Boybands oder auch größere Anime-Titel.
Wenn man sich in diesen Fandoms bewegt, bekommt man auch automatisch mehr Leser, egal wie gut oder grottenschlecht die Geschichte am Ende tatsächlich ist.

Ein eher kleines Fandom, wie in deinem Fall, zieht also automatisch schon weniger Leser an.
Ich weiß auch nicht, ob Wattpad wirklich ein geeigneter Ort für Fanfictions ist. Die Seite ist meiner Meinung nach sehr unübersichtlich gestaltet. Wenn man nach Genre sucht vielleicht in Ordnung, aber Genre und Fandom wird da schon schwieriger, weil das "Tag-System" in meinen Augen nicht so funktioniert wie es sollte.
Die Chance, dass jemand deine Geschichte findet und liest, sinkt somit noch mehr.

Deshalb ein kleiner Tipp am Rande: lade deine Geschichte ruhig auf mehreren Portalen hoch. Auf Fanfiktion.de gibt es beispielsweise auch eine eigene Kategorie für dein Fandom.

So.
Wie bei fast allen Anfängergeschichten (das ist gar nicht abwertend gemeint), ist mir eine Sache recht schnell negativ aufgefallen: Du beschreibst zu wenig.
Direkt im ersten Kapitel startest du mit einer eigentlich sehr emotionalen Szene. Die Emotionen, die Pierre da durchlebt, kamen bei mir als Leser allerdings überhaupt nicht an.
Die ersten beiden Absätze (wobei ich persönlich die Leerzeile weggelassen hätte) sind völlig in Ordnung. Interessanter Einstieg und übrigens auch ein toller erster Satz, wie ich finde. Macht direkt neugierig.
Danach geht es allerdings stilistisch eher bergab.
Die ganzen Fragen, die er sich selbst stellt, wirkten auf mich eher nervtötend. Da hätte ich es besser gefunden, wenn man einen Teil erzählerisch und nur die wichtigsten Gedanken auch als solche dargestellt hätte.
Man hätte auch noch etwas näher auf die Situation eingehen können. Was sieht er denn, wenn er in den Spiegel schaut? Was an sich findet er hässlich und warum? Nimm den Leser mit in seine Gedankenwelt, statt diese nur grob zu umreißen. Was nimmt er wahr? Was passiert mit ihm, wenn er sich in diesen negativen Gedanken verliert?
Ich verlinke dir mal die Geschichte einer anderen Userin hier, die ich persönlich sehr gut geschrieben fand. Darin geht es ebenfalls um das Thema Depressionen und die Emotionen kommen hier sehr gut zum Vorschein. Vielleicht hilft dir das, um besser zu verstehen, was ich meine.
Du bist nicht allein - Lele - Wattpad

Du sollst natürlich nichts kopieren, aber es hilft einem manchmal enorm zu sehen, wie andere Autoren das gelöst haben.

Eine andere Kleinigkeit, die mir persönlich nicht so gefällt, ist die Formatierung deines Textes. Langsam frage ich mich, ob es bei Wattpad keine einfachen Zeilenumbrüche gibt? Ich finde der Text wirkt, durch die vielen Leerzeilen, sehr zerrissen. Das sehe ich auf Wattpad allerdings immer in dieser Form (Warum auch immer).
Aber wenigstens bei den Dialogen sollte man, sobald die sprechende Figur wechselt, einen Zeilenumbruch machen. Das wirkt weniger chaotisch und erleichtert das Lesen.

Ansonsten würde ich sagen, fehlt es dir einfach an Übung und Erfahrung. Das kommt alles mit der Zeit, deshalb solltest du dich auch nicht durch (zu) wenige Leser oder Kritik entmutigen lassen. Du bringst bereits sehr gute Voraussetzungen mit. Dass du nicht schreiben kannst, würde ich auf jeden Fall nicht behaupten. Stark ausbaufähig, was normal ist, aber bei Weitem keine Katastrophe. Schreib fleißig weiter, sei offen für konstruktive Kritik und dann verbesserst du dich ganz automatisch.

Und, weil ich das gerne immer wieder empfehle, noch ein Link zu einer Kolumne über das Schreiben, die ich sehr hilfreich fand: Von Wörterschrottplätzen und geistigem Dünnschiss – Ein Schreibratgeber | Kapitel 1 | von Opisthocomus | Prosa > Kolumnen | FanFiktion.de

Nur für den Fall, dass du dich generell etwas mehr mit dem Handwerk beschäftigen möchtest. :)

Liebe Grüße

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Im Zweifelsfalle den Kundendienst anschreiben und nachfragen, was da passiert ist. Könnte auch ein technisches Problem sein.

Im übrigen bedeutet "Erwachseneninhalt" noch lange nicht, dass alles erlaubt ist. Sogenannte PWPs ("Porn Without Plot" oder auch "Plot, what Plot?")sind auch auf Wattpad nicht erlaubt. Ob deine Geschichten gegen derartige Regeln verstößt, kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.

Um mal die Richtlinien von Wattpad zu zitieren:

Was wir entfernen
Die folgenden Dinge sind auf Wattpad nicht erlaubt. Dies ist keine vollständige Liste, und wir haben das Recht, jeden Inhalt zu entfernen, den wir für unangemessen halten. Jeder Inhalt, der unsere Gemeinschaft gefährden könnte, wird entfernt. Wattpad hat das Recht, jedes Konto zu schließen oder Inhalte ohne Vorankündigung zu entfernen.
 
Sexuelle Inhalte auf Wattpad
Pornografische Inhalte. Wattpad betrachtet Inhalte als pornografisch, wenn sie ausschließlich zum Zweck der sexuellen Stimulation existieren.
Alter der Einwilligung. Das Schutzalter beträgt auf Wattpad 16+. Jeder sexuelle Inhalt zwischen Charakteren muss sich an dieses Alter halten und darf nicht gegen kanadisches Recht verstoßen.
Verherrlichung von sexueller Gewalt. Wattpad stuft nicht-einvernehmliche sexuelle Handlungen als Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Entführung zu sexuellen Zwecken oder sexuelle Sklaverei ein. Der Inhalt darf nicht zu nicht-einvernehmlichen sexuellen Handlungen ermutigen oder diese fördern.
Sexuelle Rollenspiele oder Botschaften. Wattpad erlaubt keine sexuellen Nachrichten oder Aufforderungen. Dies schließt das Posten von Inhalten ein, die zu sexuellen privaten Nachrichten ermutigen, auf oder außerhalb von Wattpad, oder das Posten von Regeln für öffentliche oder private Rollenspiele, die für sexuelle Zwecke bestimmt sind.
Illegale sexuelle Handlungen. In Übereinstimmung mit kanadischem Recht verbietet Wattpad ausdrücklich alle Inhalte, die illegale sexuelle Handlungen beschreiben, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Sodomie, Nekrophilie, Inzest oder sexuelle Ausbeutung und Missbrauch von Kindern. Solche Inhalte werden entfernt.

Inhaltliche Richtlinien – Hilfezentrum (wattpad.com)

LG

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Ein Prolog steht, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, immer für sich allein und wird vor dem ersten Kapitel erzählt. Prologe können also nicht einfach mitten in der Geschichte erzählt oder gar aufgeteilt werden, denn dann wäre es kein Prolog mehr.

Man kann Vorgeschichten, sofern diese relevant für den Leser sind, jedoch häppchenweise (oder auch ganz) in Form von Rückblenden in die Geschichte einbauen. Zum Beispiel, indem eine Figur sich an etwas erinnert, vor sich hin träumt oder davon erzählt, etc.

Rückblenden schreiben: Erzählerisch in die Vergangenheit - MyNextSelf

LG

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  • Ein Zeichen der Zuneigung

Ist halt einfach Zucker pur mit sehr schönem Artwork. Was mir hier besonders gefällt ist, dass der Manga bislang ohne die ganzen Klischees daherkommt, mit denen in solchen Manga gern Drama erzeugt wird. Absolut lesenswert in meinen Augen.

  • Dengeki Daisy

Schon etwas älter, gehört aber nach wie vor zu meinen Lieblingen. Auch hier wurde größtenteils auf gängige Klischees verzichtet und eine Geschichte geschrieben, in der es nicht nur um Liebe, sondern auch um tiefergreifendere Themen geht. Zumal die Figuren einfach extrem sympathisch sind.

  • Fushigi Yuugi Genbu Kaiden

Auch bereits seit einigen Jahren beendet, aber einer der wenigen Manga, die mich tatsächlich zum weinen bringen konnten. Auch hier sehr schönes Artwork, gute Story mit interessanten Figuren und einer starken Protagonistin.

  • Wolf Girl & Black Prince

Eigentlich nichts super außergewöhnliches, weil das Thema nun absolut nichts Neues ist, aber dennoch sehr unterhaltsam und irgendwie süß.

  • Akatsuki no Yona (Yona - Prinzessin der Morgendämmerung)

Kommt man mittlerweile kaum noch dran vorbei. Zugegeben, der Romance-Teil spielt hier eher eine nebensächliche Rolle, aber das ändert nichts daran, dass der Manga eine starke Protagonistin hat, die einen einfach in ihren Bann zieht.

  • Noragami

Auch hier rückt der Romance-Teil eher in den Hintergrund, aber das ist einer der wenigen Manga, die es schaffen, dass ich tatsächlich komplett darin versinke.

  • Dawn of Arcana

Hat, ähnlich wie Akatsuki no Yona und Fushigi Yuugi Genbu Kaiden, eine sehr starke Protagonistin und eine lesenswerte Story.

Andere, die ich gern gelesen habe:

  • Blue Spring Ride
  • Say I love you
  • Devils Line
  • Akuma to Love Song
  • Daytime Shooting Star
  • Orange
  • Strobe Edge
  • Lieb mich noch, bevor du stirbst
  • Und einige mehr, die mir jetzt nicht einfallen oder schlicht nicht auf Deutsch verfügbar bzw. käuflich zu erwerben sind...
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Buch schreiben, passt mein erster Protagonist?

Hallo. Ich schreibe aktuell ein Buch. Jedoch habe ich zweifel an meinen Protagonisten und Antagonisten... (Bitte keine Ideen klauen 🥺) Hier mal der Stecki:

Also kurz zum allg. Unsere Charaktere Leben auf einer von elf Inseln (Harmonia), wer es schafft alle elf Inseln gleichzeitig zu beherrschen bekommt die "Macht der Drachen" und allgemein extreme Macht! Unser Antagonist will nun alle elf Inseln beherrschen und hat bereits neun eingenommen, Harmonia steht als nächstes auf seiner Liste...

Minato Itadori

Alter: 14

Geschlecht: männlich

Geburtsdatum: 14. 07.

Charakter: freundlich, neugierig, hilfsbereit, offen, unabhängig, naiv, ehrlich, chaotisch, kommunikativ, sozial, ängstlich, kann sich nur schwer konzentrieren, gestresst, (zu) emotional,

Karriere: Er ist von neuen Ideen fasziniert und will dazu lernen. Sein wichtigstes Talent ist seine soziale Kompetenz die auch in seiner Ausbildung hilfreich sein kann. Er erkundet lieber vorsichtig auf eigene Faust was zu ihm passt, in frage kämen für nur Jobs die sich alle in ständiger weiterbildung ähneln. 

Hobbies: Kochen, zeichnen, Teamsport

Ziel: Ein eigenes Dorf regieren / Frieden

Sonstiges: Hat Angst vor Spinnen, Krabbeltieren, davor andere zu verletzen

Wohnort: Harmonia

Verwandte: Ren Itadori (Bruder), Yuma Itadori (Cousine), Maurice Itadori (Onkel) und

Drache: Uotadorgagon (Wasser Drache) Namens Rico.

Tier: Koala (Zur erklärung: Durch eine Kraft die unsere Protagonisten in einem Buch finden können sie sich in Tiere verwandeln wärend sie das Ritual durchführen sehen sie ihr Seelentier welches zu ihrem Charakter passt)

Aussehen: Schokoladenbraune Haare, tiefbraune Augen, Durchschnittliche Größe, Hoodie und Jeans / Jogginghose. Haare hängen etwas nach unten und sind normalerweise etwas verwuschelt (Fällt nicht wirklich auf ;))

Die anderen Werde ich seperat in einer neuen Frage hinzufügen!

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Klingt gut! :)

Wenn du an deinen Figuren zweifelst, hast du sie noch nicht gut genug ausgearbeitet. Und das ist auch der Eindruck, den ich hier gewinne. Du hast eine grobe Vorstellung von dem Charakter deines Protagonisten, davon, was ihn ausmachen soll, aber mir persönlich fehlt der Tiefgang, um hier wirklich etwas beurteilen zu können. Das ist eben "nur" eine Anhäufung von Eigenschaften, die erst einmal nicht sonderlich viel aussagt. Zumal die Eigenschaften, die du aufgezählt hast, sehr vage formuliert sind. Chaotisch, ängstlich oder zu emotional zu sein, kann alles Mögliche bedeuten.

Eine stichpunktartige Aufzählung der Eigenschaften ist zwar für den Anfang okay, aber doch sehr oberflächlich. Es empfiehlt sich tatsächlich, das Ganze mal auszuschreiben, wie eine Art Charaktervorstellung. Mit seiner Vergangenheit, Weltanschauung, Beziehungen zu anderen Figuren, Ängsten, Träumen, Zielen (und der dazugehörigen Motivation: Warum will er ein Dorf regieren/Frieden? Warum hat er Angst davor andere zu verletzen?), etc. Dabei kommen einem nicht nur neue (manchmal bessere) Ideen, sondern man wird auch eher auf Widersprüche aufmerksam und bekommt eine bessere Vorstellung von der Figur und ihres Umfelds.

Ich interviewe meine Figuren auch gerne mal, wenn ich noch unentschlossen bin. Das hilft mir nicht nur dabei ihre Motive besser zu verstehen, sondern auch wie sie sprechen, wie sie mit unangenehmen Fragen umgehen, wie sie ticken, wenn sie nervös oder wütend werden, usw.

Um trotzdem noch was dazu zu sagen:
Den Namen deiner Figur mag ich sehr gern (ich steh aber auch auf japanische Namen^^).
Er hat normale, bodenständige Hobbys, was ich ebenfalls gut finde.
Den Namen des Onkels finde ich allerdings etwas befremdlich. Maurice ist halt so gar nicht typisch japanisch und passt daher nicht wirklich zum Rest. Wäre jedoch okay, wenn du das logisch erklären kannst (Nachname bloß angeheiratet zB.).

Liebe Grüße

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Natürlich gibt es die. So wie es eben auch Menschen wie dich gibt, die eher zurückhaltend sind. Meine beste Freundin beispielsweise gehört zu den offenen, kommunikativen Typen und daher ergänzen wir uns auch sehr gut.
Am leichtesten kommt man immer durch Gemeinsamkeiten ins Gespräch. Da erübrigt sich dann auch das mit dem Smalltalk, weil man ja Dinge hat, über die man sich unterhalten kann. Wenn es also Dinge gibt, die dich begeistern oder besonders interessieren, suche nach Gleichgesinnten mit denen du dich darüber austauschen kannst (zum Beispiel in Gruppen, Foren o.Ä.). Das ist deutlich erfüllender als dieses ständige "Standardgelaber". Macht mehr Spaß und sorgt für tiefergehende Bindungen.

Liebe Grüße

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Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Das ist abhängig davon wie lang deine Kapitel im Durchschnitt sind, wie viel Zeit du zum Schreiben hast oder ob du bereits die ganze Geschichte komplett fertiggeschrieben hast (was meiner Meinung nach der Idealfall wäre). Auf falsche Versprechungen deinen Lesern gegenüber würde ich beispielsweise gänzlich verzichten. Mit Aussagen wie "Jede Woche kommt ein neues Kapitel" sollte man sehr vorsichtig sein, wenn die Geschichte nicht tatsächlich bereits fertig auf dem Rechner liegt und man sie eben nur noch kapitelweise hochladen muss. Dafür ist das Leben zu unvorhersehbar. Du könntest mittendrin in eine Schreibblockade geraten, plötzlich weniger Zeit zum Schreiben haben, usw.

Dann stellt sich auch die Frage wie geduldig du bist. Gerade junge Autoren können oft gar nicht anders als ihre neu geschriebenen geistigen Ergüsse sofort online zu stellen. Schaffst du es denn dein neues Kapitel einige Tage zurückzuhalten, bevor du es veröffentlichst?
Grundsätzlich wäre das empfehlenswert, da man in der Zwischenzeit bereits am nächsten Kapitel arbeiten könnte und so, selbst wenn es zeitlich mal eng wird, bereits etwas vorgearbeitet hat.
Im Zweifelsfall würde ich einen Intervall wählen, der dir mehr Zeit verschafft als es notwendig wäre.

Nun, wie gesagt ist hier auch die Länge eines Kapitels ausschlaggebend. Kein Leser möchte zwei Wochen auf ein neues 500-Wort-Kapitel warten müssen, das eigentlich schnell geschrieben ist. Reden wir hier von längeren Kapiteln (2000-5000 Wörter), kommt es eben wieder auf deine Geschwindigkeit an, aber hier werden Leser auch eher Verständnis dafür haben, wenn es eben nur einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen ein neues Kapitel gibt.

Nun, wie gesagt, ich persönlich bin eher ein Fan davon seine Geschichten erst einmal komplett fertigzuschreiben und sie dann, Kapitel für Kapitel, in regelmäßigen Abständen hochzuladen. Ich weiß, dass das sehr viel Geduld erfordert, aber das hat im Grunde nur Vorteile, sowohl für Autoren wie auch für die Leser.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Im Endeffekt ist es auch nicht verheerend schlimm, wenn man unregelmäßig neue Kapitel hochlädt, solange die Abstände nicht allzu groß werden. Nach mehreren Wochen/Monaten ist man als Leser einfach aus der Geschichte raus und muss nochmal von vorn lesen. Ist eine Geschichte wirklich gut, tut man das auch. Einmal. Vielleicht zweimal. Aber irgendwann eben auch nicht mehr. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Liebe Grüße

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Ehrlich gesagt, gibt es für mich gar keine hässlichen Menschen. Nicht rein optisch betrachtet jedenfalls. Was einen Menschen für mich hässlich macht, sind dann eher Charakterzüge, die ich nicht leiden kann. Und oftmals spiegelt sich das schon in der Ausstrahlung einer Person wider.
Rein körperliche Merkmale sind da für mich persönlich nicht entscheidend.

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Puh. Ich finde es ehrlich gesagt etwas anmaßend zu behaupten, man könne Gedanken nur in Anführungszeichen zum Ausdruck bringen. Das ist Blödsinn. Das kann man machen, ja. Ich persönlich mag das beispielsweise nicht.
Der Dialog wird bereits durch Anführungszeichen gekennzeichnet, sodass man auf Begleitsätze definitiv nicht mehr verzichten verzichten kann, wenn man Verwirrungen vorbeugen möchte. Das wiederum schränkt einen sehr in der Wahl seiner Formulierungen ein und kann zu einem eintönigen Schreibstil führen. Das ist natürlich auch abhängig davon wie viel man mit Dialogen und direkten Gedanken arbeitet.
In der Ich-Perspektive beispielsweise müsste man Gedanken gar nicht kennzeichnen, da das in der Regel selbsterklärend ist. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene Möglichkeiten Gedanken darzustellen:

Man kann die Gedanken einer Figur direkt in den Fließtext einbauen:
Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche, während sie darüber nachdachte in was für einem Albtraum sie gelandet war. Das konnte doch gar nicht wahr sein! ...

Mann kann einfache Anführungsstriche verwenden:

'Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!' Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

Man kann Kursivschrift verwenden:

Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum! Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

Einige Hobbyautoren haben das auch mit anderen Sonderzeichen gelöst:

//Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!// Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

*Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!* Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

[Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!] Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

Ich persönlich bin da kein so großer Fan von und diese Varianten eignen sich auch nur für den hobbymäßigen Gebrauch (zum Beispiel für Online-Portale wie Wattpad), aber Möglichkeiten gibt es genug. Da die letzten drei Varianten nicht gerade typisch sind, kommt auch hinzu, dass man das vielleicht vorab ankündigen/erklären müsste.
Ich für meinen Teil bevorzuge die gute, alte Kursivschrift für Gedanken. Eine festgeschriebene Regel gibt es hierfür allerdings nicht.

LG

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Ich persönlich belasse Gedanken immer kursiv, weil die Anführungsstriche bereits für Dialoge verwendet werden und ich so Verwirrungen vorbeugen möchte. Das kann aber jeder machen, wie er möchte. Nur müsste man dann auch immer einen Begleitsatz dranhängen, um eben zwischen Gesagtem und Gedachtem unterscheiden zu können.

Oder geht es einfach so: Komischer Kerl, dachte sie.
Aber dann fehlt einfach der Punkt 😅

Der Punkt fehlt nicht, er ist durch den Begleitsatz lediglich versetzt.

,,Komischer Kerl." ,dachte sie.

Dieser Satz ist im übrigen sowieso falsch. Der Punkt gehört dort einfach nicht hin. Richtig wäre: ,,Komischer Kerl", dachte sie. Begleitsätze können nicht für sich allein stehen.

LG

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Nun, Geschichten haben eben nichts mit der Realität zu tun, da wundert es nicht, dass einige Sexszenen, gerade von jüngeren Autoren, etwas unrealistisch daherkommen. Ich halte das allerdings nicht für etwas Schlimmes. Schlecht wird es erst, wenn man Fremdscham empfindet oder die Schilderungen derart lächerlich sind, dass man nicht aufhören kann zu lachen (obwohl das auch Unterhaltungswert haben kann...). Nichtsdestotrotz gibt es sehr viele Leser solcher Geschichten. Man sehe nur die Erfolge von Fifty Shades of Grey, Crossfire oder die After-Reihe. Keines dieser Bücher war inhaltlich oder stilistisch überragend (um ehrlich zu sein habe ich keine Reihe davon bis zum Ende gelesen, so spannend war der Kram) und trotzdem standen alle auf der Bestsellerliste. Da sieht man halt wieder sehr schön: Sex verkauft sich eben gut.
Und wenn man sich auf Seiten wie Wattpad oder Fanfiktion. de mal genauer umschaut, wird man schnell feststellen, dass Geschichten mit expliziten Sexszenen deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten, als andere.

Nun mag der Grund für die Produktion eines Lemons ganz unterschiedlich sein. Die einen schreiben sie mit dem Ziel möglichst viele Leser zu erreichen (was meist auch funktioniert).
Manche werden sicher ihre Fantasien auf diese Art ausleben. Warum auch nicht, solange dabei niemand verletzt wird?
Und manchmal schwirrt einem so eine Geschichte schlicht im Kopf herum oder man fühlt sich in diesem Genre einfach Zuhause. Auch in Ordnung.

In diesem Fall bin ich mal so frech und zitiere das von Autoren geliebte und Lesern gleichermaßen verhasste: "Don't like, don't read". Wenn man weiß, dass man keine Lemons mag, meidet man solche Geschichten eben und gut ist. So wie man sich keine Pornos anschaut, wenn man Pornos nicht ausstehen kann.
Nur weil andere diesen Kram schreiben, muss ich es ja noch lange nicht lesen. Wobei ich aber zugeben muss, dass ich schon auf welche stieß, die ich sehr gern gelesen habe, weil sie einen spannenden Verlauf hatten. Solange der Plot nach wie vor im Vordergrund steht und es sich nicht um PWP (Porn without Plot oder Plot, what Plot?) handelt, störe ich mich auch nicht an ein paar expliziten Szenen. Lemon ist eben nicht gleich Lemon. Manche Geschichten brauchen einen gewissen "Dreck" um zu funktionieren.

Ist es nicht irgendwie falsch Geschichten zu schreiben von echten Personen?

Das kommt jetzt stark drauf an. Grundsätzlich würde ich eher zu "Nein" tendieren. man sollte nicht vergessen, dass solche Geschichten von Fans für Fans dieser Person geschrieben wurden. Da stecken keine bösen Absichten hinter oder der Wunsch, jemandem zu schaden. Und meistens weichen die Figuren in solchen Geschichten ohnehin so stark vom Original ab, dass sie nicht mehr miteinander gemein haben als den Namen. Ein Erwachsener sollte das mit Humor nehmen können oder zumindest in der Lage sein, es zu ignorieren. Es ist eben nur Fiktion und solange diese keine Grenzen überschreitet, sehe ich daran nichts Falsches.

Wie zur Hölle schafft man es überhaupt sowas zu schreiben?

Genauso gut könntest du fragen, wie man über Folterung, Misshandlung oder psychische Krankheiten schreiben kann.
Manche Menschen können es eben und manche nicht.
Mir persönlich liegt das Schreiben von stark sexualisierten Geschichten auch nicht, aber deshalb ist es ja nicht gleich unmöglich.

LG

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Also, ich finde es ehrlich toll, dass du dir vorgenommen hast eine Geschichte zu schreiben. Das möchte ich vorab gesagt haben.

Nun muss ich dir allerdings gleich zwei kleine Dämpfer verpassen.
Ich weiß nicht, wie alt du bist und grundsätzlich spielt das auch nur eine untergeordnete Rolle, aber wenn du deine Geschichte auch veröffentlichen möchtest, will ich doch stark hoffen, dass deine Grammatik dann besser aussieht als wie du sie hier präsentierst. Keine Zeichensetzung ist in Geschichten ein absolutes No-Go, es sei denn du legst es darauf an, potenzielle Leser sofort zu vergraulen.

Das Zweite und eigentlich viel größere Problem ist, dass du überhaupt nicht weißt, was du eigentlich schreiben möchtest. Wenn man nichts zu erzählen hat, kann man auch keine lesenswerte Geschichte schreiben. Selbst, wenn man dir jetzt einhundert solide Grundideen vor die Füße werfen würde, kann ich dir schon jetzt sagen, dass es nicht sonderlich befriedigend sein wird, diese zu benutzen, weil du überhaupt keinen Bezug dazu hast.
Eine Geschichte von Anfang bis Ende aufs Papier zu bringen, mag leicht klingen, ist aber in Wahrheit mit sehr viel Arbeit verbunden. Du wirst sehr oft an diesen Punkt kommen, an dem du nicht weißt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln soll oder wie du ein bestehendes Problem lösen sollst. Genau an diesen Punkten wirst du allerdings scheitern, wenn du emotional nicht an die Idee - und somit deine Geschichte - gebunden bist.
Die meisten Autoren schreiben, weil es ihnen ein inneres Bedürfnis ist. Weil es etwas gibt, das aus ihnen raus will. Das ist es, was dieses Hobby letztlich ausmacht: Leidenschaft.

Zum Schreibprozess gehört es nun einmal auch, sich den Plot selbst auszudenken. Wenn du keine Ideen hast, versuche deine Kreativität anzukurbeln. Du könntest dir noch einmal deine Lieblingsfolgen von Naruto anschauen, AMVs auf Youtube durchforsten (die finde ich persönlich immer sehr inspirierend), ein Buch lesen, das dich interessiert, Musik hören,... Alles ist besser, als hier nach lauwarmen Ideen zu fragen.

Gerade, wenn du eine Fanfiction schreiben willst (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das deine Intention ist oder nicht), sollte es nicht allzu schwer sein, auf Ideen zu kommen. Besonders Naruto hat eine riesige Auswahl an Figuren zu bieten, über die man schreiben kann. Du hast doch sicher ein, zwei Figuren, die dich besonders berührt haben, oder? Warst du zufrieden mit ihrer Geschichte wie sie war oder hättest du etwas anders gemacht? Vielleicht hättest du ihnen ein anderes Ende gewünscht oder willst sie von einer anderen Seite zeigen. Vielleicht gibt es eine Nebenfigur, die dich fasziniert hat, über die man jedoch kaum etwas weiß.
Das Setting gibt ebenfalls genug Stoff für neue Geschichten her. Vieles wird ja nur am Rande erwähnt, beziehungsweise kurz angerissen, wie zum Beispiel der zweite Ninjaweltkrieg oder der Konflikt zwischen den Uchiha und den Dorfältesten in Konohagakure.

Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Da wirst du doch sicher etwas finden, das dich begeistert.

Liebe Grüße

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Hallo erst mal,

Kreativität kann man leider nicht erzwingen. Ich denke, es liegt auch nicht daran, dass du keine Fantasie mehr hast, du bist einfach älter geworden, siehst viele Dinge vermutlich inzwischen ganz anders, realistischer.

Die besten Ideen kommen einem oftmals, wenn man so gar nicht damit rechnet. Was dir helfen könnte wieder in Schwung zu kommen, wäre zu lesen. Lies ein paar Bücher, die dich vom Inhalt her ansprechen. Das kann wahnsinnig inspirierend sein.

Ansonsten helfen oft auch Musik, Bewegung an frischer Luft, Filme und Serien (die einen zum Nachdenken anregen ganz besonders), ja selbst Youtube-Videos können einen auf Ideen bringen.
Ich denke dennoch, dass das Lesen dir vielleicht am ehesten helfen würde. Allein schon um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man eine gute Geschichte überhaupt gut schreibt.

Und: Schmeiß deine Bedenken über Bord. Es könnte genauso gut sein, dass du dir schlicht selbst im Weg stehst. Es braucht keine ausgefallenen, nie dagewesenen Ideen, um eine gute Geschichte zu schreiben. Du brauchst nur ein Thema, das Dich interessiert, eine Idee, die Dich fesselt.

Liebe Grüße

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Wie lange ist ein Prolog im Durchschnitt?

Lässt sich pauschal nur schwer beantworten. Ich denke nicht, dass es da einen wirklichen Richtwert gibt. Ein Prolog kann 500 oder 10.000 Wörter haben.

Ist es egal, welche Länge er hat?

Grundsätzlich ja, allerdings sollte er eine sehr hohe Erzähldichte haben. Also weniger Geplänkel, dafür ganz viel (relevante) Handlung.

Gibt es eine Begrenzung der Länge?

Gibt es nicht, aber übertreiben sollte man es dennoch nicht. 20.000 Wörter wären für mich, denke ich, die absolute Obergrenze. Ansonsten würde ich das schon eher als eigenständige Geschichte betrachten.

Muss man, wenn man einen Prolog schreibt auch einen Epilog schreiben?

Natürlich nicht.

Was heisst Prolog übersetzt?

Grob übersetzen kann man das tatsächlich mit "Vorwort", allerdings unterscheidet man in der Literatur schon zwischen Vorwort und Prolog. Ein Vorwort hat keinen direkten Zusammenhang mit der Geschichte, sondern gleicht eher einem Kommentar, bzw. einer Vorrede des Autors, während der Prolog meist eine Art Vorgeschichte darstellt.

Was genau sollte in einem Prolg vorkommen?

Das kann alles Mögliche sein. Eine Prophezeiung, eine Art (kurze) Vorgeschichte, eben alles, was für den Plot relevant ist, aber in der Geschichte selbst keinen Platz findet.

Sollten Namen in einem Prolog vorkommen?

Klar, wieso auch nicht?

LG

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Na ja, grundsätzlich übertrieben finde ich das nicht. Das Problem sehe ich eher woanders.
Erfahrungsgemäß tendieren (Hobby)Autoren, die an mehreren Geschichten gleichzeitig arbeiten, dazu am Ende keine einzige zu beenden oder die Qualität leidet enorm darunter. Wenn man dann auch noch auf Wattpad und Co. unterwegs ist und jedes fertige Kapitel sofort hochlädt, kann man durch die langen Wartezeiten, die zwangsweise dabei entstehen, auch langfristig Leser verlieren.

Ich für meinen Teil könnte das jedenfalls nicht. Klar kommen mir mittendrin auch mal Ideen für neue Geschichten, aber das bedeutet ja nicht, dass ich dafür mein aktuelles Projekt sofort liegen lassen muss. Dann wird die neue Idee eben nur grob aufgeschrieben und erst einmal beiseite gelegt. Wenn sie mich nach ein paar Wochen/Monaten dann nicht mehr interessiert, war sie es ohnehin nicht wert.

Es muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden wie er seine Prioritäten setzt, wie viel er sich selbst zumutet und womit er am besten klarkommt. Es gibt dafür keine Regeln. Wenn du selbst das Gefühl hast, dass es zu viel auf einmal ist (und das hast du ja scheinbar, sonst hättest du die Frage nicht gestellt), dann pack ein paar Projekte erst einmal in die virtuelle Schublade. Die Ideen rennen dir ja nicht weg, solang du sie dir irgendwo notierst.

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Fanfictions sind grundsätzlich erst einmal illegal. Nur, weil es Seiten gibt, auf denen das Hochladen solcher erwünscht, bzw. gestattet ist, ändert das nichts am Urheberrecht.
Nicht umsonst heißt es auf Fanfiktion.de:

Sämtliche auf FanFiktion von Nutzern bereitgestellten Inhalte unterliegen der alleinigen und vollständigen Verantwortung des Nutzers, der es auf der Seite eingestellt hat. Weder kontrolliert IdeaFactory diese Inhalte, noch prüft IdeaFactory deren Qualität.

Wattpad geht hier so gar noch einen Schritt weiter:

You own all the rights to the content you create and post on the Wattpad Services. Of course, if the content wasn’t yours to begin with, putting it on Wattpad doesn’t make it yours. Don’t submit content you don’t hold the copyright for (unless you have permission, including to grant Wattpad all the rights outlined in these terms).
You’re responsible for the content you post. This means you assume all risks related to its publication and display, including someone else’s reliance on its accuracy and any claims relating to intellectual property or other legal rights.

Das bedeutet, dass beide Seiten nicht die Verantwortung für eingestellte Inhalte übernehmen. Im Falle einer Klage, würde also immer der entsprechende User haften, nicht etwa die Betreiber selbst.

Und nein, es ändert sich auch nichts, wenn man irgendwo einen Disclaimer platziert. Das zeigt höchstens, dass man auch noch ganz bewusst gegen das Urheberrecht verstößt.

Nun zu deiner Frage.
Auch, wenn du die Handlung veränderst oder die Hauptfigur eine eigens erfundene ist, ändert das leider überhaupt nichts. Deine Fanfiction müsste so stark vom Original abweichen, dass man es kaum noch als Fanfiction betiteln könnte, da bestenfalls kaum noch etwas an das Original erinnert. Dann kannst du auch gleich eine ganz eigene Geschichte schreiben.

Hier mal ein Auszug zu Absatz 1, §24 des Urheberrechts (auch Freie Benutzung genannt) aus Wikipedia:

Wird so beispielsweise die Handlung einer Fabel komplett übernommen, die Gestaltung jedoch verändert, sodass der Leser sofort an das Originalwerk erinnert wird, dann handelt es sich stets um eine Bearbeitung, nicht um eine freie Benutzung. Ähnliches gilt bei Fortsetzungen von Werken.

Oder vielleicht etwas einfacher erklärt:

Soweit urheberrechtlich geschützte fremde Inhalte lediglich als Anregung für eigene Werke dienen, liegt eine freie Benutzung vor; eine Einwilligung der Rechteinhaber des fremden Werkes oder Werkteils ist nicht erforderlich. Beispiel: Völlig eigenständige Umsetzung eines in einem Lehrbuch behandelten Themas.
Werden hingegen wesentliche Züge des Originalwerks, das heißt urheberrechtlich geschützte Teile des Originalwerkes übernommen, liegt eine abhängige Nachschöpfung und damit eine Bearbeitung oder sonstige Umgestaltung vor. Die Veröffentlichung und Verwertung einer solchen Bearbeitung beziehungsweise sonstigen Umgestaltung sowie teilweise bereits deren Herstellung bedarf der Einwilligung des Urhebers.

Da Fanfictions ohne deutlichen Bezug zum Original keine Fanfictions mehr wären, handelt es sich hier also in der Regel um Bearbeitungen, nicht um die freie Benutzung und diese erfordert, rein rechtlich betrachtet, die Zustimmung des Rechteinhabers.
Bei Fanfictions über reale Personen, kommt dann auch noch das Persönlichkeitsrecht hinzu, aber das wäre zu kompliziert, um das hier weiter auszuführen.

Erwähnenswert ist vielleicht, dass man sich hier in einer Art Grauzone bewegt. Man könnte durchaus für seine Fanfictions verklagt oder abgemahnt werden, passiert allerdings (zum Glück) so gut wie nie.
Seine eigenen Fans zu verklagen/abzumahnen klingt nun auch nicht sonderlich sinnvoll, würde vermutlich einen Shit-Storm vom feinsten auslösen und meist entstehen dem Original-Autor auch keine Nachteile durch Fanfictions, da damit ohnehin kein Geld verdient werden darf. Viele betrachten sie so gar als kostenlose Werbung.

Im Übrigen ist die Nutzung der vielen Bilder, die so auf Wattpad in den Geschichten genutzt werden, auch nicht legal. Das nur mal so am Rande erwähnt.

Im Endeffekt heißt das: Fanfictions sind zwar illegal, werden jedoch weitestgehend geduldet.

LG

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Ich würde mich ebenfalls freiwillig zur Verfügung stellen, solange es kein Epos ist, durch den ich mich wälzen muss.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit deine Geschichte auf verschiedenen Plattformen hochzuladen (Wattpad, Fanfiktion.de, Belletristica,...) oder du meldest dich in einem Forum für (Hobby)Autoren an und fragst dort nach Testlesern für deine Geschichte.
Alle Weiteren Möglichkeiten wurden dir ja bereits genannt.

LG

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Also erst einmal, selbst wenn sie es deinen Eltern erzählen sollte, sollten diese wohl reif genug sein, über so etwas schmunzeln zu können. Meine Mutter fand damals auch eine schnulzige Fanfiction von mir und war witzigerweise total begeistert und stolz.
Fanfiction oder nicht, Fiktion ist Fiktion. Ich verstehe aber, dass dir das peinlich ist. Ich stehe zwar zu dem, was ich schreibe, aber ich möchte meinen Freund jetzt auch nicht unbedingt die Sexszenen lesen lassen, die ich geschrieben habe. Eben weil das auch schnell mal falsch interpretiert werden kann.

Ich weiß jetzt nicht wie alt deine Schwester ist, aber vielleicht könntest du versuchen ihr zu erklären, dass es in dieser Geschichte um fiktive Figuren geht, die sich ineinander verlieben und nicht um dich persönlich.
Und sorry, aber selbst wenn es eine Erotikgeschichte wäre, wäre daran immer noch nichts pervers oder gestört. Sex gehört nun mal zum Leben dazu und es ist nichts verkehrt daran auch darüber zu schreiben.

Dass sie hingegen einfach in deinen Sachen rumschnüffelt ist absolut nicht in Ordnung. Privatsphäre sollte man respektieren und tut man das nicht, ist das ein massiver Vertrauensbruch. Das würde ich noch mal deutlich machen. Dagegen halte ich eine Erotikszene für vollkommen harmlos.

LG

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