Karate stammt aus Okinawa, als eine "Kunf Fu" Variante (südchinesische Kampfkünste), die dann im 19. Jh. verjapanischt wurde, weshalb sie heute als japansiche Kampfkunst gilt.

Kung Fu ist ein Oberbegriff, der hauptsächlich in Hong Kong für Kampfkünste aller Art verwendet wurde. In Europa daher ein Oberbegriff für zahlreiche echte und gefakte chinesische Kampfkünste.

Taekwondo ist ein koreanischer Kampfsport, der sich nach 1945 aus dem japanischen Karate entwickelt hat.

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Wenn du mit Aggressionsproblemen eine Störung der Impulskontrolle meinst, wäre es sinnvoll, nach der Ursache zu suchen und diese zu behandeln (z.B. ADHS, Suchtproblem, Persönlichkeitsstörung, Traumafolgestörung usw.).

Kampfsporttauglichkeit müsste man dann nach Diagnose beurteilen.

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Falls du mit Kampfkünste Koryu meinst: weil Kata sich als einzige Methode dauerhaft als wirksam erwiesen hat.

Bei modernen Varianten kommt es drauf an: im Karate ist sie ein fester Baustein (Kihon, Kata, Kumite), im Kendo und v.a. Judo wirkt sie auf mich nur noch wie ein Anhängsel der Tradition wegen oder sogar als (lästige) Pflichtübung, der die meisten keinen besonderen Nutzen mehr abgewinnen können.

Im Iaido und Jodo behält man das Training via Kata bei.

Im Aikido letztlich im Wesentlichen auch. Erst spät wird das langsam mehr und mehr aufgebrochen (Oyo waza, Jiyu waza, Renzoku waza, Kanren waza, Kaeshi waza, Randori); es bleibt aber kataählich, weil es sich bewährt hat, weil Wettkampfgedanken zugunsten gemeinsamen Lernens vermieden werden, weil der Aikido Begründer aus seinem Werdegang es nicht anders kannte......

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Übungskämpfe mit Katana gab es nicht.

Trainiert wurde im Freien, ggf. für höher Gestellte auch ein kleiner Raum (Dojo).

Die klassischen Schulen mit großen Dojo sind eher eine späte Erfindung.

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In den Kampfsportarten wird nach Geschlecht und Gewichtsklassen eingeteilt. Du triffst bei Wettkämpfen also auf Kontrahentinnen deiner Gewichtsklasse. In sofern gewinnt dann in der Tendenz die bessere Kämpferin und nicht eher die stärkste aus der Schwergewichtabteilung.

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Längre Haare sollten so getragen werden, dass sie dich und Mitübende nicht stören. Bitte keine Haarnadeln u.ä. verwenden, sondern besser ein festes Haargummi.

Schmuck bitte ablegen, Piercings raus oder sehr gut abtapen.

Es reicht normale Sportbekleidung. Ich persönlich würde eine lange Hose und ein Oberteil mit langen Armen empfehlen, möglichst ohne Reißverschluss oder Knöpfe und ohne Kragen oder Kapuze. Auch, wenn es Stimmen gibt, die meinen, man hätte die Kontrolle über sein Leben verloren, ist m.M. eine Jogginghose mit Zugband und ein Sweatshirt mit Bündchen am besten geeignet. Später trägt man einen Gi / Dogi, meistens einen leichten Judoanzug (m.M. am besten ohne Rückennaht, zB. Dojo Line von DanRho - Damen tragen darunter ein Sporttop).

Vergiss bitte nicht, zu einem Probetraining Waschzeug und Handtuch (zum Füßewaschen vor dem Training) sowie blitzsaubere Badeschlappen mitzunehmen, denn es wird auf den (hoffentlich sauberen) Matten barfuß trainiert; daher auch bitte Fußnägel kurz halten -- gleiches für die Fingernägel.

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Die Nasenbeinfraktur erfordert grundsätzlich relativ viel Energie, da diese in der Knochenstruktur verteilt wird. Die Fraktur entsteht dann streng genommen durch Zugkräfte im Knochen.

Abhängig ist das daher von der kinetischen Energie, vom Winkel, in dem die Energie auftrifft und der Knochenkonstitution desjenigen, der getroffen wird.

Kinetische Energie entsteht durch die Schlagkraft und die Bewegungsenergie des Getroffenen, was sich additiv, aber auch substraktiv auswirken kann. Additiv wäre z.B., wenn jemand in einen Schlag hineinläuft oder gezogen wird. Substraktiv, wenn jemand sich vom Schlag entfernt und/oder durch Bewegung die Fläche, auf die die Energie auftrifft, vergrößert.

Das macht es bei einem Jab entsprechend schwerer, eine Fraktur herbeizuführen. Möglich ist das, wenn jemand reaktionslos stehen bleibt, wahrscheinlich wird es, wenn sich jemand reaktionslos (bis auf ein Reflex bedingtes Schließen der Augen) in den Jab hineinbewegt. Reagiert jemand, z.B. aufgrund von Training, wird das sehr schwer und eher unwahrscheinlich.

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Es handelt sich um eine Situation der Nothilfe. Mit einem Kampf hat das nichts zu tun. Er hat offenbar situationsangemessen reagiert, wie es andere auch getan hätten, egal ob MMA, Ju-Jutsu, Hallenhalma oder "nur" ein Modul in Sicherungstechniken als Notfallsanitäter, Fachkraft für Schutz und Sicherheit o.a.

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Mugai Shinden Kenpo ist ein vom Zen beeinflusster Koryu, datiert ins 17. Jh.,, das ausschließlich Kenjutsu beinhaltet, wobei es ergänzende, entliehene Iai Formen aus dem Jikyo ryu Iaijutsu gibt. Familiär kann man es als Ito ryu beeinflusste Schule ansehen.

Es gibt auch eine moderne Iaido Strömung namens Mugai ryu Iaido mit mehreren Schulen. Die Herleitung bezieht sich auf das o.g. Koryu, was historisch (und technisch) aber nicht haltbar ist.

Es sei noch mal darauf hingewiesen, dass es praktisch kaum möglich ist, authentisches Kenjutsu in einer historisch belegten Koryu Schule zu erlernen, geschweige denn, eine Lehrerlaubnis zu erhalten.

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Kommt drauf an, wie alt du bist. Ggf. müssen deine Eltern aufgeklärt werden und einwilligen, auch was die Bezahlung angeht.

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Klassisches Jiu Jitsu gibt es so nicht. Das wäre dann Jujutsu eines bestimmten Koryu-Stils. Halte ich eher für fraglich, dass es sowas seriös bei dir gibt.

Jiu Jitsu ist ja meist eher was Selbstgestricktes.

Insofern würde ich eher schauen, ob DJJV Ju-Jutsu möglich wäre.

Wenn nicht, wäre Jiu Jitsu und Judo parallel eine Möglichkeit, dem BJJ nahe zu kommen.

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Kampfsport mit Raucherlunge(keine Ausdauer)?

Hi ich hab mal ne Frage und bitte nur vernünftige Antworten. Ich bin in einem Kampfsport Verein angemeldet und trainiere dort MMA, Kickboxen und Boxen seit einem Monat. Ich hab schon Kickbox Erfahrung insgesamt 3 Jahre dies war allerding von 11 bis 14 Jahren. Nun hab ich ein Problem ich bin mittlerweile starker Raucher und habe lange kein Sport gemacht als ich mich angemeldet hab lief alles gut und ich hab gemerkt wie meine Ausdauer sich verbessert bis zu einem Tag der alles verändert hat. Ich war ganz normal im Training nach der Aufwärmung haben wir mit den Übungen angefangen: Jab, Cross, left Hook, Single Leg Takedown. Irgendwann merkte ich das ich überhaupt keine Kraft hatte und hab natürlich trotzdem weitergemacht bis mir dann dazu noch schwindelig wurde und ich garnicht mehr konnte ich musste mich mitten im Training vor allen Leuten hinlegen und dem Trainier sagen das ich nicht mehr kann und mein Herz schnell schlägt es war mir sehr peinlich alle haben mich komisch angeguckt und da ich eh „der Neue“ war war es umso peinlicher da ich auch oft komisch angeguckt wurde als ich die ersten male zum Training kam ich fühle mich nicht wirklich willkommen und dann passierte das ich weiß nicht was ich jetzt machen soll ich gehe schon seid 2 Wochen nicht zum Training und habe Angst das wenn ich jetzt nach dieser Pause dorthingehe das selbe passiert es ist einfach zu peinlich bitte was soll ich tun..? Ich hab einfach angst mich zu blamieren…

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Das klingt nicht gut, und blamieren wäre da aus meiner Sicht das geringere Problem.

Aus meiner Sicht ist da eine Lungenfunktionsprüfung und Röntgen dringend angezeigt. Es sollte auch (mind. hausärztlich) ein gr. Blutbild, Schilddrüsenuntersuchung und volles Belastungs-EKG (ggf. mit Laktatwerten) duchgeführt werden, besser natürlich bei einem Internisten oder sogar Kardiologen.

Dass das mit dem Rauchen in Verbindung steht, scheint naheliegend, und eine Beratung hinsichtlich Nikotinentwöhnung über die Krankenkasse ggf. mit medikamentöser Unterstützung durch den Hausarzt, ist sicher zu empfehlen.

Aber vordringlich ist die Abklärung. Das kann von der Lunge kommen, aber auch vom Herzen. So oder so hat das, was du beschreibst, nix mit "ist halt mal so" oder "aller Anfang ist schwer" zu tun, sondern das sind Besorgnis erregende Anzeichen, die abgeklärt gehören. und bis dahin auf jeden Fall Trainingsverbot!

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Versuch es zu klären, oder, wenn es dir wirklich auch ohne die Probleme keinen Spaß macht, dann meld dich ab und such was anderes.

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Entweder, die Motivation ist da oder eben nicht. Fehlt sie, bleibt man besser Zuhause, das bringt sonst eh nichts.

Bei ausreichender Motivation ist es ja nicht so das Problem, mal einfach unverbindlich bei einem Probetraining vorbeizuschauen. Man muss ja nicht gleich Tage vor dem Termin Gefühle haben, wie ein kleines Kind, das auf den Weihnachtsmann wartet, aber halt sich das einfach vorzunehmen, einen Termin zu vereinbaren und dahin zu gehen, das sollte denn doch drin sein.

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Kampfsport trotz Unsportlichkeit?

Hallo Internet,

schon seit Jahren spiele ich immer wieder mit dem Gedanken mir Kampfsport mäßig ein Hobby zu suchen. Einmal natürlich um mich für den Fall der Fälle verteidigen zu können aber auch hauptsächlich weil ich dadurch hoffe selbstbewusster und stärker und sportlicher zu werden. Bin ziemlich klein und auch nicht unbedingt stark.
ich habe mich jedoch nie getraut. Und der Hauptgrund dafür ist dass ich einfach ziemlich unsportlich bin. Nicht schlank nicht audauernd nicht stark nicht beweglich. Ich bekomme nicht mal eine Liegestütz oder einen Klimmzug hin. Also ein ziemlicher loser.
Ich würde das gerne ändern. Meine Frage jetzt ist ... kann man im Kapfsport trotzdem anfangen obwohl man so unsportlich ist oder müsste ich zuerst eine gewisse Fitness aufbauen? Ich Trau mich halt nicht irgendwo mal anzufangen weil ich erwarte dass ich zu Beginn zumindest nicht mal ne Aufwärmung überstehen würde ohne mich zu blamieren und glaube dass man gewisse Sachen schon von Beginn an von mir erwartet. Wie zum Beispiel liegestütze oder ausdauerlauf etc. Versteht mich nicht falsch ich bin sehr motiviert das zu ändern und kann auch sehr verbissen weitermachen wenn es erstmal das ist was ich will und gerade Sport in einer Gruppe ist immer besser für mich als alleine im Fitnessstudio. Das ist mir zu langweilig bzw. kann ich mich schlecht selber motivieren wenn ich kein ordentliches Ziel habe. Mit einem anständigen Training in Gruppe mit Trainer wäre das was anderes. Dafür müsste ich jedoch erstmal anfangen. Aber ich will mich auch nicht lächerlich machen oder so und am Ende eh wieder aufgeben weil mir die vorausgesetzte Sportlichkeit von Beginn an schon fehlt.
Macht jemand selbst Kampfsport? Wenn ja wie schätzt du das ein? Und was machst du für Sport?

ich danke jetzt schon mal für eure antworten bleibt bitte Respektvoll

liebe Grüße <3

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Für den "Fall der Fälle" empfehle ich einen guten Kurs, der nicht nur praktikable Techniken zur Selbstverteidigung vermittelt. Wende dich dazu vielleicht mal an die nächste polizeiliche / kriminalpolizeiliche Beratungsstelle.

Wenn du Probleme mit dem Selbstvertrauen und dem Selbstwert hast, suche einen Psychotherapeuten auf.

Wenn du unsportlich bist, ist normalerweise Sport das Mittel, daran zu arbeiten. Wenn dir eine Kampfsportart da mehr zusagt, als Fitness, Leichtathletik, Volleyball o.a. im Rahmen eines Breitensportangebotes, dann ist das doch ok. So oder so würde es für dich sicher (erstmal) problematisch, wenn es leistungsbezogener Sport ist, und ein Verein eher "Material" für den Kader (Wettbewerbe) sucht. Aber, wie gesagt, wenn es Angebote im Breitensport sind, ist das normalerweise kein Problem, auch im Kampfsportbereich nicht.

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Judo ist primär ein Wettkampfsport, Aikido eine modernisierte Variante einer Kampfkunst.

Steven Seagal hat früher mal (vor seiner Filmkarriere) normales Aikido auf gutem Niveau unterrichtet. Dann drehte er reichlich ab, wurde Priester einer Sekte, scharte seltsame Leute um sich und verkaufte sein dann eigentlich immer noch gutes Aikido als etwas, das mit Aikido nicht mehr so viel zu tun hatte und daher als das, als was er es verkaufte, einfach zu recht als unglaubwürdig angesehen wurde.

Schuster, bleib bei deinem Leisten.

Es wäre auch völlig ok gewesen, die Kampfszenen so zu machen, wie er sie gemacht hat. Aber er hätte es als filmische Umsetzung und Inszenierung auffassen müssen und hätte es von seiner Person als Aikido Lehrer trennen müssen.

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Ist Aikido und Judo zu altmodisch für unsere Zeit?

Meine Frage kam auf, als ich ein Video von hard2hurt über die Messerattacken in Paris und New York gesehen hatte. In dem Video erklärt Icy Mike - ein Trainer für Selbstverteidigung bei der Polizei in New York, das wir in Notsitutionen auf das zurückgreifen was wir gelernt haben, was mit der Grund war warum ein Boxer in New York der Meinung war gegen einen bewaffneten Mann zu kämpfen, da ihm Beigebracht wurde in den Kampf zu gehen und den Gegner K.O zu schlagen.Am Ende starb er deswegen, statt wegzulaufen.

Das gleiche in Paris, als ein Mann mit einem Messer auf Kleinkinder losging. Alle Beteiligten machten das, was sie am besten konnten und was sie in solch einer Situation gelernt haben: Schreien, Mit Taschen um sich Schlagen, von einer Rutsche springen, oder gar nichts tun, weil gelähmt und nie gelernt zu fliehen und gefahren zu erkennen oder halt weiter joggen/gehen.

Die Frage ist - Wenn eine alte Kampfkunst wie Aikido oder Judo dir sagt, das du dich dem Gegner stellen sollst oder in Worten des Gründers des Aikido -"Man muss die Grenzen zwischen Leben und Tod erleuchten. Ungeachtet dessen was auftauchen mag muss man neunundneunzig Prozent bereit sein des feindlichen Angriffes aufzunehmen und dem Tod ins Auge zu blicken[...]"

Wenn ich nun solch eine Kampfkunst mit diesem Sinn über jahre lernen, die vielleicht für einen Samurai noch Sinn gemacht haben, aber für mich eher den Suizid bedeuten, da ich darauf programmiert wurde in den feindlichen Angriff hineinzugehen und ihn zu neutralisieren, dann übe ich eigentlich all meine natürlichen Instinkte und Fluchtmechanismen zu ignorieren, weil ich solle ja meinem Tod ins Auge blicke, um ein vollkommener Meister zu werden.

Im Endeffekt stürze ich mich dem Angreifer in die Klinge, wie ein Kamikaze Flieger.

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Nein, es ist genau die richtige Philosophie

Das Problem ist weder Aikido noch Judo noch Boxen, sondern Icy Mike und seine Behauptungen.

Außerdem: Es werden in Paris Hunderte von Kampfsportlern/-künstlern usw. anwesend gewesen sein, und "nur" ein Verrückter, der auch geboxt hat, meinte sich entgegen allen normalen Menschenverstandes verhalten zu müssen.

Das hat nichts mit Sport oder Philosophie zu tun.

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Aikido kannst du bei dem Ziel weglassen.

Da wäre es sinnvoller zum BJJ noch ein Mitteldistanzsystem wie Boxen dazuzunehmen.

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