Zur Zeit recht wenige, nur noch etwa 250 Tausend. Aber es gab nie viel Juden in Russland vergleichsweise zur Gesamtbevölkerung. Es ist wichtig die geschichtlichen Entwicklungen zu verstehen. Es lebten kaum Juden auf "urrussischem" Gebiet. Die Bildung der grossen judischen Diaspora erfolgte hauptsächlich nach 1772 als im Westen im Laufe der Aufteilung Polens Gebiete zu Russland kamen, in denen traditionell Juden siedelten. Die Diaspora ist daraufhin auch schnell gewachsen weil Russland den Juden gegenüber liberaler war zu der Zeit als Österreich und viel Juden siedelten in den russichen Teil des traditionellen judischen Siedlungsgebietes in Osteuropa um. Zum Anfang des 20.Jh. war die höchste Zahl von etwa 5 Millionen Juden in Russland erreicht es waren aber immernoch nur 4% der Gesamtbevölkerung. Danach setzten die grossen Auswanderungswellen der Juden aus Russland ein, die unterschiedliche Gründe und Richtungen hatten. Einerseits war es die einsetzende Auswanderung in die USA, die eben nicht russlandspezifisch war, andererseits wurde von den Onkel des Zaren Nikolaus II. eine von oben verordnete Welle des Antisemitismus losgetreten, die wohl von anderen Misständen in der Gesellschaft ablenken sollte. Es begann auch die erste Welle der Auswanderung ins heutige Israel, gefördert durch die Rotschilds, die den Grundstein gelegt haben für das moderne Israel, durch organisiertes Zuwandern der Juden. Die russische Revolution, bei der Juden eine grosse Rolle gespielt haben hat den Antisemitismus eingedämmt und viele Juden haben im sowjetischen Staat ihre Berufung und Existenz gefunden. Da Juden immer noch hautsächlich im westlichen Teil der Sowjetunion siedelten hat der 2.WK sie hart getroffen. etwa 2 Millionen sowjetischer Juden wurden Opfer der Nazis. Viele haben aber auch in der sojetischen Armee gekämpft. Und nach dem 2.WK konnten viele nach Israel auswandern und waren an der Gründung des Israel beteiligt. Nach dem 2.WK teilten sich die Auswanderungswellen nach Grund eigtl. Es gab reine "Wirtschaftsauswanderer", die in die USA oder nach Westdeutschland auswanderten weil sie dort gerne ausgenommen wurden. Aber es gab auch eben Juden, die in das Land der Juden wollten, nach Israel, wo sie inen eigenen Staat hatten. Es gibt heutzutage immer noch die Spannung zwischen diesen Gruppen. Israelische Juden sind nicht immer gut zu sprechen auf Juden, die nicht nach Israel auswandern. Zur Sowjetzeit war die Ausreise aus der SU erschwert durch die eingeschränkte Reisefreiheit. NAch dem Zusammnenbruch der SU kam die grösste Auswanderungswelle aufgrund der brutal schlechten wirtschaftlichen Situation, die Russland dem Westen zu verdanken hatte. Es gab zu der Zeit generell eine grosse Auswanderungswelle, aber die Juden waren da priviligiert, da sie überall gerne aufgenommen wurden ob in Israel, Deutschland oder den USA.
Das hat alles dazu beigetragen, dass zur Zeit nur noch so wenige Juden in Russland leben. Es gibt aber auch gut und gerne eine beträchliche Zahl von Juden, die in Russland leben aber siche ine israelischen Pass besorgt haben, also offiziell israelische Staatbürger sind.