Hier meine Osternachtliturgie (aus Sicht des Organisten) von 2017. Alle Gesänge sind unterstrichen. Die Melodie der Psalme darf der Kantor gern umkomponieren, wichtig ist, dass die Texte nicht verändert sind. Als Kirchenmusiker freut es mich zu hören, wenn der Vorsänger die Gesänge verfeinert oder auf pfiffige Weise einen Bezug zwischen Text und Melodie schafft.

1. Teil: Lichtfeier (außerhalb der Kirche am Osterfeuer)

Lied (ohne Orgel), Ansprachen, wieder Lied während Prozession in die Kirche

In der Kirche: Exultet, im Anschluss Gemeindegesang (ohne Orgel)

2. Teil Wortgottesdienst

7x  Lesung + Zwischengesang (Kantor + Gemeinde ohne Orgel)

Gloria (ab hier mit Orgel)

Halleluja

Lied nach Ev., evtl. wiederholung des Halleluja

Glaubensbekenntnis (gesungen oder gesprochen), kann entfallen, wenn es eine Tauffeier gibt.

3. Teil: Tauffeier (falls es Täuflinge gibt)

Allerheiligenlitanei (kann auch nur gesprochen werden)

Lied für Gang zum Taufbrunnen und zurück, meist Taufgedächtnis oder Credo

4. Teil: Eucharistiefeier

Lied zur Gabenbereitung

Sanctus

Agnus Dei 

Musik zur Kommunion  

Danklied

Schlusslied

Musik zum Auszug

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Meine Antwort als Organist:

Ja, rein mathematisch sind es 2^38 Komtinationen, aber:

Musikalisch sind die meisten Kombinationen sinnfrei, weil es sich vielfach um Aliquoten handelt, also Register, die Obertöne verstärken sollen, z.B. die Quinte, die Terz etc., oder um Mixturen, in denen mehrere Aliquoten zusammengeschlossen sind. Seltenst würde ein Organist nur Obertonregister ohne Grundtöne kombinieren.

Bei 38 Registern würde ich folgende Annahmen treffen:

  • Die Orgel hat 2 Manuale und 1 Pedal, die Aufteilung der Register liegt irgendwo bei 14 Registern pro Manual, und 10 im Pedal
  • Pro Manual habe ich somit ca. 5 grundtönige Register (8', Prinzipale, Streich- und Flötenregister und Zungen, evtl. eine Schwebung), der Rest sind Aliquoten und Mixturen (Suboctav 16', Octave 4', Superoctave 2' und 1', Quinten 2⅔' und 1⅓', Terz 1 3/5' etc.)
  • Im Pedal habe ich maximal 4 grundtönige Register (Prinzipal, Flöte, Zunge, Streicher), der Rest sind Suboktaven und evtl. eine Pedalmixtur
  • Ich kann Manualregister von Manual II auf I koppeln, sodass Manual I auch Register von Manual II auslösen kann. Umgekehrt kommt sowas selten bis nie vor.
  • Ich kann beide Manuale ins Pedal koppeln, sodass das Pedal die Register der Manuale auslösen kann, umgekehrt kommt das orgelbaulich nie vor.

Das heißt als Grundvoraussetzung hätten wir somit:

  • 3 Tastaturen mit ca 14 / 14 / 10 Registern
  • Pro Tastatur ca 4-5 Grundregister (registriertechnisch könnte man auch noch nur mit 4' als Soloregistrierung arbeiten, das würde man aber nicht mit anderen Registern kombinieren)
  • Tastaturen nach unten hin koppelbar
  • In jeder Registrierung muss mindestens 1 Grundregister vorkommen.

Nun, viel Spaß beim rechnen! :)

PS: Diese Annahme gilt für eine Kirchenorgel. Handelt es sich um eine elektr. Rockorgel, so gelten andere, nicht minder komplexe Voraussetzungen

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Ave Maria wird in der (katholischen) Kirche immer zum Schluss gesungen, in der evangelischen gar nicht, weil keine Marienverehrung betrieben wird.

Darf man fragen, ob es ein ökumenischer Gottesdienst ist, und zu welchen Teilen des Gottesdienstablaufs die Gesangseinlagen kommen sollen? (z.B. nach dem Bibeltext, vor dem Vaterunser etc.)

Es wäre ja reichlich sinnfrei, irgendwelche Kommunionlieder anzustimmen, wenn keine Kommunion stattfindet.

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Als Orgelschüler kannst du mit deinem Orgellehrer, der zumeist auch Berufsorganist ist, fragen, ob er mit deiner Pfarrei oder einer Kirche deiner Wahl etwas arrangieren kann.

Als ungelernte Laie wird der Zugang zu einer Orgel schwierig, da es versicherungstechnisch riskant ist, wenn du an der Orgel durch unsachgemäßen Umgang etwas beschädigst oder selbst zu Schaden kommst.

Wenn du aber schon einen Abschluss hast (C- oder D-Schein oder Studium), darfst du, wenn du einen Vertrag als Organist mit der Kirche abschließt, jederzeit üben, sofern nicht gerade Gottesdienst oder es zur nächtlichen Ruhestörung kommt.

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Der Begriff Vergewaltigung bei der Milchproduktion hat wohl mitunter der US-amerikanische Aktivist Gary Yourofsky geprägt.

Er nimmt in seinen Vorträgen Bezug darauf, dass Michkühe mit einer Eisenstange die Samenflüssigkeit zur künstlichen Befruchtung eingeführt wird, damit die Kuh schwanger wird, ihr Kalb gebiert und dann Milch gibt. Von selbst geben die Tiere ja keine Milch - die Muttermilch ist ja von Natur aus für die Kälber vorgesehen.

Er zieht dann den Vergleich dazu, dass, falls bei Menschen ebenfalls eine Eisenstange zur künstlichen Befruchtung eingesetzt würde (anschließend der Säugling nach der Geburt weggenommen wird, um die Muttermilch für den Eigenbedarf abzupumpen), man in einem solchen Fall wohl sehr wohl von einer Vergewaltigung sprechen würde.

tl;dr: Gemeint mit der Vergewaltigung ist die andauernde, wiederholte unfreiwillige künstliche Befruchtung.

Ob du es als Vergewaltigung ansehen magst oder nicht, liegt ganz an dir.

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Mir fällt spontan zu evangelischen Kirchen ein:

  • evangelische Kirchen sind grundsätzlich nicht geweiht (macht aber baulich keinen Unterschied)

  • Haben kein Tabernakel (Aufbewahrung der konsekrierten Hostien), da sie ja nicht an die tatsächliche Wandlung glauben
  • Haben keine Marienbild/-statue, ebenso keine Heiligenbilder, da sie keine religiöse Marien- und Heiligenverehrung begehen (außer vielleicht volkstümliche Dinge wie St. Martin und St. Nikolaus).
  • Haben keinen Beichtstuhl, da die Beichte ein katholisches/orthodoxes Sakrament ist.
  • Haben keine Kniebänke, weil sie grundsätzlich nicht knien.

Abweichungen können da auftreten, wo das Kirchengebäude ursprünglich katholisch war und im Laufe der Geschichte evangelisch konvertiert ist.

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Ich kenne kein Kirchenlied im katholischen Gotteslob oder ev. Gesangbuch, das auf diese Melodie geht.

Die Melodie von "Heil dir im Siegerkranz" bedient sich ja direkt am englischen Volkslied "God save our gracious queen", welches wiederum diversen barocken Hofkomponisten zugeschrieben wird.

Ich vermute die Verwirrung um den Begriff des Kirchenliedes rührt daher, dass der englische Begriff Anthem auch sowohl die nationale als auch die kirchliche Hymne bedeuten kann.

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Reflektieren ist wörtlich übersetzt "Nachdenken".

Erstmal rekapitulierst du den Inhalt oder Passage, also gehst es in Gedanken kurz durch.

Dann versuchst du festzustellen, ob bestimmte Dinge besonders auffällig sind, oder dir komisch vorkommen, und überlegst dir, woran das liegen mag.

Schlussendlich kannst du deine eigenen Empfindungen formulieren, z.B. wie du das Buch/den Abschnitt findest, wie es im Vergleich zur aktuellen Lebenswirklichkeit abschneidet usw.

Und das alles formuliert du genau so.

  • kurze Rekapitulation
  • Überlegung 1
  • Überlegung 2 etc.
  • ...
  • Schluss

PS: Heißt es denn nicht korrekt "Reflexion", gemäß dem lateinischen Lehnwortursprungs?

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Ich nehme an, dein Anzug ist dunkelblau (navy)? Dann sind schwarze Schuhe ein absoluter stilistischer Fauxpas.

Klassisch gehört zum blauen Anzug ein paar (dunkel)brauner Schuhe, gerne auch Richtung bordeaux, aber bloß nicht hellbraun.

Da hat dein Gespür durchaus recht, dass du die Farbkombo intuitiv als zusammengehörig einordnest.

Hoffe, die Infographik hilft dir weiter, wenn es um noch mehr Farbkombos geht.

Der Gürtel sollte den selben Braunton wie die Schuhe haben. Also keinen walnußbraunen Gürtel zu rotbraunen Schuhen usw.

Grundsätzlich ist die Kombi aus braun + navy zumindest international der gängige Business-Dresscode.

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Zum Thema Hochzeit:

Für formelle Anlässe (Abendgala, Hochzeit, Beerdigung) gehört sich in der Tat schwarzer Anzug (oder gar Frack) + schwarze Schuhe. Bei Hochzeiten/Taufen im Frühling/Sommer wäre noch ein cremefarbener Anzug denkbar. Aber kein Businessdress, du willst da ja keine Geschäfte machen.


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Im Niedrigpreissegment fallen mir nur H&M und Zara ein. Oder Uniqlo UUU, für wesentlich mehr Quali zum unwesentlich höheren Preis.

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Beim Greifen großer Akkorde kommt es ja auf das Abspreizen der äußeren Finger an, deshalb dehne einfach den Daumen um ca. 135 Grad vom Zeigefinger weg und den kleinen Finger um ca 90 Grad vom Ringfinger mit Hilfe der jeweils anderen Hand.

Allerdings ist es ja so, dass man, um Akkorde gut zu artikulieren, mit senkrecht nach unten gerichteten Fingern in die Tasten gehen soll. Wenn man aufgrund der Weite des Akkord mit flachen gespreizten Fingern hineingeht, hat man ja weit weniger Kontrolle.
Insofern würde ich eher arpeggieren, damit die Dynamik und Artikulation besser hervortreten, als den Akkord zwar ohne Brechung, dafür aber saftlos und im Kontext seiner Phrase unpassend zu spielen.

Hin und wieder kommt es vor, dass sich einzelne Töne eines Akkords eventuell mit der anderen Hand mitspielen lassen. z.B. der höchste Ton einer Dezime in der linken Hand wird gehalten, und geht über in einen kleineren Akkord. Dann kannst du den Halteton einfach mit dem Daumen der rechten Hand anschlagen, falls sie nicht viel anderes zu tun hat und eventuell dann über einen stummen Fingerwechsel die Taste wieder mit der linken Hand übernehmen, sobald die Dezime in den kleineren Akkord übergegangen ist. Das kommt gerade in der Orgelliteratur sehr häufig vor.


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Anderes. Vorschlag:

Sicherheitshalber nicht schulterfrei gehen. Kleid 3 (grün) ist schön schlicht und nicht ganz so laut wie 1,2 und 4 (mit einem Jäckchen drüber). Tütü geht gar nicht.

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Hallo, müssen es diese Marken sein? Falls auch andere Marken in Betracht kommen, hilft es, ein Preissegment anzugeben.

Meines Wissens sind viele athletische Schuhe (sei es Adidas Utraboosts/Yeezy/Primeknit und die ganze Ecke, oder Nike Roshe/Flyknit/woven etc.) rein aus Textil. Bei klassischen Formen wie Tennis Trainer (etwa Adidas Rod Laver / Stan Smith) oder Basketballschuhen (Nike Air Jordan/Air Force) wird es schwieriger, lederfreie Varianten zu finden.

Werde gerne nach Beantwortung der einleitenden Frage weitere Vorschläge bringen.

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Achtung! DW besteht aus (im Vergleich zum Preis) qualitativ minderwertigen Uhrwerken aus China. Die Gewinnspanne verdankt die Marke einzig ihrer Vermarktungsstrategie und Markenplatzierung. In einschlägigen Internetforen wird vor dieser Marke gewarnt (Stand von vor 2 Jahren).

Mein Favorit ist eher Seiko. Deren Uhrwerk ist qualitativ stimmig, die Armbänder kommen in Varianten aus Kunststoff/Gummi, Metall oder Textil und die Verpackung ist dicke Pappe. Allerdings sind sie vom Design her eher klassisch, nicht ganz so minimalistisch wie DW, gerade bei Damenuhren.

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