Das Altsax muß drei Halbtöne unter der Querflöte spielen. Du mußt also alle Töne der Querflöte um drei Halbtöne tiefer setzen, auch die Tonart (!!) damit die beiden Instrumente zusammen spielen können. Aus einem Fis der Querflöte wird dann ein Dis für das Altsax. Aus der D-Dur der Querföte wird eine H-Dur für das Altsax.

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Hast Du eine Lehrer(in) der/die mal draufschauen kann? Ich nehme an, Du meinst die Zungespitze? Wenn ja, dann stell Dich vor den Spiegel und mache Trockenübungen. D.h. Du formst Deine Lippen wie beim Spielen und übst konsequent, die Zunge beim Ton-Anstoßen hinter die oberen Zähne zu nehmen. Wenn Dir die Zungenspitze zwischen den Lippen durchrutscht dann ist das der französische Ansatz - der früher in der Barockmusik oft gebräuchlich war. Heute ist er nicht mehr so weit verbreitet, da man da mehr spuckt und der Ton luftiger klingt.

Wenn Du die Trockenübung gut bescherrschst, dann übe mit Flöte vor dem Spiegel. So bekommst Du das Problem am Schnellsten in Griff. Aber Achtung: Spanne dabei die Zungenmuskulatur nicht zu stark an. Ansonsten führt das gerne zu Verspannungen im Hals-Nacken-Bereich.

Auch der Unterkiefer sollte dabei nicht zu fest angespannt sein.

Das bedarft wirklich einiges an Übung!

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Was passiert denn, wenn Du die tiefen Töne spielen möchtest?

Kommt nur Luft? Oder kippt der Ton in die zweite oder gar dritte Oktave?

Probiere mal den Luftstrom direkt Richtung Kinn zu lenken. Also Trockenübung ohne Instrument. Lege Deine Hand in Brusthöhe an den Körper. Der Handrücken zeigt nach oben, die Innenfläche nach unten. Nun spanne Deine Lippen so, wie Du es zum Spielen brauchst. Nun versuche die äußere Kante Deiner Hand (also am kleinen Finger) zu treffen. Das ist die Blasrichtung für die 2. Oktave. Dann wechselst Du die Richtung und versuchst die Handkante, wo der Daumen ist, zu treffen. Du spürst unweigerlich einen Luftzug am Kinn. Damit erreichst Du die tiefen Töne der ersten Oktave.

Wenn Du die Luftführung beherrscht, dann nimm die Flöte zur Hand und mache genau das Gleiche. Jetzt sollte es schon besser gehen. Der Luftstrom muß ganz schmal bleiben und zum größten Teil in die Flöte reingehen. Eventuell mußt Du auch mal mit der Luftstärke experimentieren. Tiefe töne möchten gerne mit wenig Luftdruck angeblasen werden.

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An meine Vorredner: Alle Ställe werden im Lauf der Jahre mal undicht. Es sei denn, man verwendet Plastikwannen (was manche Züchter leider Gottes tun). Holz verändert im Lauf der Jahre nunmal seine Struktur. Es verzieht sich etc.... Nun kann der Urin dann einfach nach unten ablaufen. Auch bereits beim ersten Absetzen durch das Kaninchen! Wir haben in unseren Stall sogar extra Ablauflöcher reingebohrt, weil er am Anfang zu dicht war. Auch tägliches Ausmisten hat da nicht geholfen. Die Kapazität der Einstreu ist irgendwann erreicht....

Aber nun zur eigentlichen Frage: Ich habe Sand, Sägespäne oder Erde unter dem Stall. Ja nachdem, was ich gerade zur Verfügung habe. (Die Ninchens können da nicht dran zum Buddeln - ich stelle den Bereich immer mit Maschendraht ab.) Und das wird dann einfach ausgetauscht. Muß dazu sagen, daß meine Ninnchen ganzjährig draussen leben und eine ganze Wiese für sich haben. So habe ich auch immer genug Material um den Urin unter dem Stall "aufzufangen". :)) Im Sommer stellt sich mir das Problem garnicht erst, weil die Hoppels dann kaum noch im geschützen Bereich zu finden sind. Die liegen dann mal gerne unter den hohlen Baumstämmen oder auf den warmen Sandsteinplatten....

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Ich würde an Deiner Stelle zuerst mal eine andere Blattmarke ausprobieren. Gerne auch mal ein stärkeres oder schwächeres Blatt. Bei neuem Mundstück mußt Du wirklich wieder Dein Blatt anpassen. Dein altes Munstück (Yamaha 4c) ist ein reines Anfängermundstück, welches sich sehr leicht anblasen lässt. Ich denke, hier wirst Du mal mit einem 3-er Blatt Deiner bevorzugten Marke dran müssen.

Mit Deinem neuen Mundstück probiere einfach mal eine andere Marke aus. Ein ganz leichtes Rauschen läßt sich selten vermeiden.

Schrille Töne (so, wie Du das h beschreibst) entstehen in der Regel durch ein zu schwaches oder zu altes Blatt. Du kannst mal Dein eingespielte Blatt vorsichtig mit einem Rasiermesser abschaben (da klebt ja gerne die getrocknete Spucke dran - erkennt man an etwas dunkleren Stellen). Oftmals klingt dann der Ton deutlich besser und Du hast schon die Ursache für Dein Problem gefunden.

Nix desto Trotz tippe ich darauf, daß die Ursache generell in der falschen Blattstärke oder Blattmarke für Dein Mundstück liegt.

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Schau Dir mal die beiden Oktavklappen an. Eine davon ist zu 90% der Grund. Wenn Du das a2 spielst, dann ist die obere Oktavklappe offen. Sobald Du auf das G2 wechselst, schließt sich die Klappe und die seitliche Oktavklappe geht auf. Allerdings musst Du selbst schauen, wo die an Deinem Leihinstrument ist. Das ist von Saxhersteller zu Hersteller unterschiedlich. Wenn der Ton gerne in die tiefe Oktave abrutscht, vermute ich den Fehler an der seitlichen Klappe. Diese öffnet sich dann nicht weit genug. Wenn die Klappe günstig liegt, dann kannst Du mal das g2 spielen und mit der freien Hand die Klappe weiter aufziehen. Geht der Ton dann einwandfrei, wars dass auch. Ausserdem kannst Du die obere Oktavklappe mal mit der freien Hand zudrücken. Geht der Ton dann, dann schließt die Klappe nicht richtig. Das kann zum einen am undichten Polster liegen, zum anderen an dem Verbindungsstift. Das ist dieser kurze Stift, der vom Korpus in Richtung S-Bogen hochsteht und sobald der S-Bogen aufgesteckt ist, in die obere Klappe reingreift. (Also dieses runde Gestänge, welches die Oktavklappe dann bedint). Dreh mal den S-Bogen soweit, das dieses kurze Stange zu dem Oktavklappengestänge viel Spiel hat. Sollte dann der Ton gehen, liegt es daran.

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Verwende bitte ein Öl aus dem Musikalienhandel. Diese Öle sind harzfrei. Dann träufelst Du ein bisschen Öl auf die Schraube. Pass aber auf, daß kein Öl auf das Polster gelangen kann. Das ist tödlich für die Polster! Vlt. hast Du Glück und das Öl kriecht in den Steg. Wenn nicht, dann hast Du etwas mehr Arbeit.

Solltest Du sowas zum ersten mal machen, wäre es ratsam, wenn Du vor dem Zerlegen Deiner Klari detailgetreue Fotos machst. Auf dem Foto solltest Du die Klappe, die Du abnehmen möchtest sehen und auch die Federn. Ganz wichtig, Du solltest Dir gut einprägen, wo die Federn eingehängt werden müssen, damit die Klappe wieder in die Ausgangsstellung zurück kehrt.

Wenn Du Dich sicher fühlst, mach die Schrauben auf und ziehe sie aus dem Steg heraus. Dabei springen die meisten Federn bereits aus ihrer Führung. Reinige die Schraube mit einem weichen Tuch (da ist fest gewordenes Öl dran). Danach reinige den Steg innen. Das geht gut mit Pfeiffenreinigern, welche Du günstig im Zigarettenhandel bekommst. Danach tropfst Du etwas Öl in den Steg und vereibst auch etwas auf der Schraube. Das Ganze danach wieder zusammen bauen und die Feder einhängen.

Jetzt sollte die Klarinette wieder richtig funktionieren.

Merke Dir aber: Wichtig ist, daß Du alle Teile der Reihe nach abbaust. Dir genau merkst, welche Schraube in welchen Steg gehört. Bitte wirf die Einzelteile nicht durcheinander - dann kriegst Du das Ding alleine nie mehr zusammen. Und Fotos machen, vor dem Zerlegen!

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Ja, leider wirst Du noch etwas sparen müssen. Ich würde nach einer gebrauchten yamaha-flöte schauen. Gibts oft günstig beim großen Internetauktionshaus. Es sollte mindestens eine YFL-211 sein. Besser eine YFL-211 SI. Letztere hat ein Vollsilberkopfstück. Wichtig ist, daß die Polster sauber schließen und nicht zu alt sind. Laß Dir Fotos schicken, auf denen Du die Polster siehst. Sie sollten alle die gleiche helle Farbe haben. Braune oder gar grünliche Polster sind zu alt und decken nicht mehr dicht ab. Desweiteren sollten am Kopfstück und an der Mundlochplatte keine Dellen sein, denn die können den Klang bzw. die Spielbarkeit auch verändern.

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Zu aller erst muß erstmal das Mundstück und die Blattstärke zu Dir passen, sonst wird das nix. In der Regel wird mit dem Saxophon zusammen auch ein Anfängermundstück mitgeliefert. Die Blattmarke und -stärke findest Du auf dem Blättchen selbst. Die kleinste Stärke ist 1,5 die größte ist 4. Es gibt vereinzelt auch noch stärke Blätter, aber da ist es dann schon überlegenswert, nicht ein größeres Mundstück zu kaufen. Für Dich als Anfänger wäre ein 1,5er oder 2,0er Blatt schon mal das Richtige. Das Blättchen muß absolut gerade auf das Mundstück aufgespannt werden. Wenn Du die Blattspitze leicht gegen das Mundstück drückst, dann siehst Du noch einen ganz schmalen Rand (max. 0,5 mm) von der Mundstücksspitze. Wenn das Blatt etwas krumm oder zu tief oder zu hoch ist, dann kommt auch kein sauberer Ton raus.

So und nun zum Anblasen: Wie bereits geschrieben wurde, ziehst Du die Lippe über die unteren Zähne. Dann nimmst Du das Mundstück zwischen die Zähne, so das Du die oberen Zähne ungefähr 1 cm von der Mundstücksspitze entfernt aufsetzt. Prüfen kannst Du das, indem Du den Zeigefingernagel an die Oberzähne legst und nachsiehst! Die Lippen müssen nun das Mundstück komplett umschließen. Es darf keine Luft nebenraus fließen. Nun übst Du mit der Unterlippe mäßigen Druck auf das Blatt aus. Gerade so, daß noch Luft ins Mundstück fließen kann. Dann sollte ein sauberer Ton erklingen. Presst Du zu stark, dann fließt keine Luft in das Mundstück und es kommt kein Ton. Presst Du zu schwach, klingt der Ton sehr rauschig und luftig.

Die Kraft Deiner Lippen wird sich im Lauf der Wochen verändern. Sobald dann die Töne, bei regelmäßigem Üben, wieder quietschen und sich anhören wie am Anfang, dann ist es Zeit zur nächst höheren Blattstärke zu greifen.

Und zum Schluß noch Eines: Die Blätter gehen sehr schnell kaputt. Sobald ein Einriss vorhanden ist, oder eine Ecke ab....dann kommt ebenfalls kaum noch ein Ton aus dem Instrument. Als fortgeschrittener Spieler kann man schon mit dem ein oder anderem Blattschaden spielen. Aber als Anfänger mußt Du das Blatt sofort tauschen, damit Du Dir keine falschen Blastechniken angewöhnst.

Und ebenfalls wichtig ist auch die richtige Atemführung. Informiere Dich mal ausführlich über Atemstütze und Co. Da gibts viele Infos im Netz. Denn ohne Atemstütze und sauberer Atemführung (das lernst Du am besten bei einem Sax-Lehrer) wird Dein Ton kein richtiges Volumen entwickeln.

Und nun viel Spaß beim Ausprobieren!

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Du wirst leider nicht drum herum kommen, mal zum Instrumentenbauer zu gehen. So wie Du Dein Problem beschreibst, hat sich das Klappenspiel verstellt. D.h. z. B. wenn Du das A spielst, dann sind die ersten drei Klappen zu. Beim H ist nur noch eine Klappe zu (ausser der Daumenklappe natürlich). Ich vermute, daß entweder die zweite Klappe zu weit auf geht (das spricht dafür, daß der Ton viel zu hoch wird) oder - wenn mehrere Töne daneben sind - andere Klappen nicht weit, oder zu weit aufgehen. Vlt. ist auch eine Feder ausgehängt. Wenn Du mal jede Klappe einzeln runter drückst, dann siehst Du ja, daß immer wieder ein oder zwei andere KLappen automatisch mit gedrückt werden. Kontrolliere mal, ob die Klappen wirklich gleichzeitig runter gehen oder versetzt. Kontrolliere auch, ob alle Klappen bei leichtem Druck gleichmäßig schließen. Bei richtig eingestelltem Klappenspiel sind alle Klappen gleich hoch, wenn Du nix drückst und die Klappen bewegen sich exakt gleichzeitig runter, sobald Du eine drückst. Wenn Du erst eins, zwei Millimeter runterdrücken mußt, bis sich die mitlaufende Klappe bewegt, dann ist schon was faul.

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Dazu müsstest Du erstmal genauer beschreiben was quietscht: Sind es nur bestimmte Töne? Oder quietscht es über das ganze Register. Oftmals treten Undichtigkeiten der Klappen nur in "nassem" Zustand auf.

Hauptfehlerverursacher ist natürlich das Blättchen. Das Blättchen könnte zu alt sein, es wellt sich dann zu stark, wenn es feucht wird und schwingt nicht mehr richtig. Generell könnten auch Blattmarke und Mundstücksstärke mittlerweile für Dich falsch zusammengestellt sein. Es könnte sein, daß Du jetzt eine andere Blattstärke oder eine andere Mundstücksbahn bzw. -öffnung brauchst.

Da das aus der Ferne wirklich sehr schwer fachgerecht zu beantworten ist, solltest Du Dich an einen erfahrenen Saxophonisten oder Lehrer wenden, der sich Dein Problem mal anhört und ggf. Hilfestellung geben kann.

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Lass die Finger von Zahnpasta oder Silberputzmittel. In Beidem ist Poliermittel enthalten, welche auf der Flöte unschöne Schleifspuren hinterlassen können. Ausserdem ist Beides schädlich für die Polster, wenn es den mal versehentlich dorthin gelangt. Das Anlaufen kannst Du generell nicht verhindern aber hinauszögern. Trockne die Flöte wirklich gründlich und lasse den Koffer nach dem Spielen auch eine Weile offen. Reibe nach jedem Spielen die Flöte auch aussen mit einem trockenen, weichem Tuch ab, denn der Fingerschweiß beschleunigt ebenfalls die Anlauffarben. Dein Flötenkorpus (nicht das Kopfstück) ist vermutlich aus Neusilber und wurde darauf versilbert. Du kannst zwischen den Klappen die Flöte mit einem Wattestäbchen gut reinigen. Pass dabei aber auf, daß Du keine Federn aushängst. Bei älteren Flöten gehen die Anlauffarben leider nicht mehr komplett weg. Da hilft nur noch der Instrumentenbauer. Er kann bei einer Generalüberholung die Flöte komplett aufpolieren. Aber auch danach kommen die Anlauffarben wieder. Nur dann lassen sie sich die erste Zeit auch wieder leichter wegputzen.

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Vier Wochen sind einfach noch zu kurz. Da hilft erstmal nur üben, üben, üben. Laß Dir vom Lehrer nochmal gezielt sagen, was Du am Ansatz, Anblastechnik ändern kannst. Aus der Ferne können wir da leider schlecht helfen, denn man müßte Dich beim Spielen sehen, dann können wir Tipps geben.

Es gibt generell eine gute Trockenübung: Lege die Hand in Brusthöhe (Handfläche zeigt nach unten, der Daumen liegt am Brustkorb an) an den Körper an. Nun forme Deine Lippen, wie beim Flötespielen und ziele mit dem Luftstrom auf den Daumen. Der Luftstrom muß ganz schmal sein. Du solltest Du Luft wirklich nur am Daumengrundgelenk spüren und nicht über die ganze Handbreite. Jetzt hast Du eine Gute Lippenform für die erste Oktave. Nun lenkst Du den Luftstrom zum kleinen Finger hin. Achte darauf, daß Du ganz schmal bleibst und auch nur am Grundgelenk des kleinen Fingers die Luft spürst und nicht auf der ganzen Handbreite. Jetzt hast Du die Stellung für die zweite Oktave.

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Meine 11 Rabauken sind schon süchtig danach! :D Gib zu Beginn nicht zuviel davon. Und ja, auch mit Stengel. Wenn er ihnen zu bitter ist, dann fressen sie ihn einfach nicht. Bei mir wird immer alles verputzt.

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Hm, das ist schwierig. Auf jeden Fall muß der Kork erstmal so richtig trocken werden. Solange der feucht ist geht leider gar nix! Bitte probiere daher auch nicht mit Flüssigkeiten. Der Tipp mit dem Kriechöl ist auch eine gute Lösung. Du könntest aber auch probieren, das Mundstück mit der Birne für eine halbe bis eine Stunde ins Gefrierfach zu legen. (Bitte vorher etwas einwickeln.) Dazu muß aber der Kork unbedingt zu 100% trocken sein. Durch das Gefrieren ziehen sich die Materialien auch noch etwas zusammen und Du könntest hier eine Chance haben. Leider ist der starke Temperaturwechsel für die Birne nicht ganz ungefährlich wegen der Rissbildung. Kannst aber auch gerne mal bei einem Klarinettenbauer anrufen und da um Tipps bitten. Hab da eine gute Adresse, falls Du eine Nummer brauchst.

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Nach zwei Jahren Spielzeit ist die dritte Lage generell noch nicht einfach. Du brauchst dazu sehr viel Übung. Als erstes kontrolliere mal, ob Dein Flötenende ziemlich waagerecht zum Mundstück ist, wenn Du spielst. Viele Spieler neigen dazu, das Ende hängen zu lassen. Kontrolliere vor dem Spiegel! Nimm das Flötenende generell etwas weiter nach oben und auch weiter nach vorne. Der zweite Punkt wurde schon erwähnt, daß ist das Kopfstück. Du kannst probieren, indem Du das Mundloch etwas weiter von Dir wegdrehst. Beachte dabei aber auch, daß die erste und zweite Oktave dann etwas schwieriger zu intonieren sind. Diese Töne klingen dann unter Umständen zu hoch. Du wirst dann also Deinen Ansatz etwas "umgewöhnen" müssen. Generell gilt, daß Du bei den hohen Tönen den Lippenspalt sehr, sehr schmal halten mußt (spann die Lippenmuskeln unter der Nase ganz extrem an!). Die Luft geht etwas mehr "über" das Instrument - sprich die Luftrichtung ändert sich etwas. Dann versuche auch den Luftdruck etwas zu erhöhen bis Du die hohen Töne bekommst. Wenn Du die Töne rauskriegst, dann fahre den Luftdruck zurück. Gerade zu Beginn ist ein erhöhter Luftdruck ganz gut, sollte aber auf Dauer eben nicht beibehalten werden, weil die Töne dann viel zu hart klingen. Achte auch auf die Zungenstellung in Deinem Mund. Manchmal ist es hilfreich, wenn Du die Zunge zu einem "U" formst. Leider können das viele Menschen anatomisch bedingt nicht ausführen. Probier's mal. Wenn es nicht geht, läßt es sich leider auch nicht trainieren.

Als Trockenübung kannst Du auch mal probieren einen Strohhalm zwischen nur mit den Lippen festzuhalten. Der Stohhalm sollte dabei den kleinsten Durchmesser haben, den Du irgendwie kriegen kannst. Oder versuche mal mit extrem gut gespannten Lippen einen Wattebausch über einen Tisch zu blasen und die Watte dabei gezielt zu steuern. Klingt lustig, aber hilft ganz gut.

So, mehr fällt mir jetzt im Moment nicht dazu ein. Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Üben.

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich spiele seit 6 Jahren Querflöte und seit über dreißig Jahren Saxophon und Klarinette. Dieses "Phänomen" kommt bei jedem Instrument vor. Manchmal klingt es auf der Flöte miserabel, aber auf der Klarinette gut. Das kannst Du nicht an bestimmten Dingen festmachen. Es liegt an der seelischen Verfassung genauso, wie am Zustand des Instrumentes bzw. auf dessen Reaktion auf das aktuelle Wetter. Manchmal ändert sich bei mir der Klang auch von einer Sekunde auf die Andere. Manchmal trinke ich dann in diesem Moment nur einen Schluck Wasser und es "flutscht" wieder. Manchmal geht einfach garnix.

Also mach Dich nicht verrückt - es ist wirklich normal.

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Trockenübung: Halte die flache Hand mit dem Handrücken nach oben in Brusthöhe an den Körper. Der Daumen liegt am Körper an! Die restliche Körperhaltung ist wie beim Flöten. Dann spitze die Lippen, wie fürs Flöte spielen und versuche mit dem Luftstrom den Daumen zu treffen. Du solltest den Luftstrom nur am Daumen fühlen. Dann ist er schmal genug um auf der Flöte einen schönen tiefen Ton zu erzeugen. Als nächstes lenkst Du den Luftstrom an das Grundgelenk des kleinen Fingers. Diese Stellung entspricht dem überblasenen Ton. Achte dabei aber immer darauf, das Du auf Deiner Hand nur einen gaaanz schmalen Luftstrom spürst und NICHT die Luft an der ganzen Hand fühlen kannst. Wenn Du das alles genau wahrnimmst, kannst Du die Geschwindigkeit von Daumen zum kleinen Finger steigern. So trainierst Du den Oktavwechsel als Trockenübung.

Spiele die Töne erst ganz langsam und achte dabei darauf, daß sie sehr sauber und klar klingen. Erst wenn Du das sicher hinkriegst, steigere die Geschwindigkeit. Deine Lippen brauche Zeit und Übung, damit sie sich ganz schnell anpassen können.

Weiter kannst Du Oktavsprünge üben. z. B. a1 dann a2 und wieder zurück zu a1. Spiele die Töne erst einzeln und dann versuche sie zu binden. Das Gleiche kannst Du auch mit steigenden Interwallen üben. z.B. a1 - c2 - a1, a1 -d2 -a1, a1 - e2 - a1, a1 - f2 -a1 usw. Also immer vom gleichen Ausgangston aus hocharbeiten und wieder zum Ausgangston zurück. Erst einzeln anspielen und danach binden.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Geduld beim Üben.

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Das A und O für den Anfang ist erstmal, daß Du die richtigen Blättchen und die richtiges Mundstückgröße für Dich hast. Hast Du deutsches System, dann müssen da auch Blätter für Deutsche Klarinette bzw. mit deutschem Schnitt (gerne auch "German Cut" genannt) drauf. Hast Du Böhm-System, dann nimmst Du Blätter mit für Böhm-System (gerne auch "French Cut" genannt).

Die Blattstärke für den Anfang liegt bei 1,5 oder 2,0. Je größer die Zahl, desto schwieriger bekommst Du einen Ton raus.

Ganz wichtig ist es auch, daß Du das Blatt richtig auf die Klarinette spannst. Zu weit oben, zu weit unten oder krumm - dann funktioniert garnix. Auch dürfen KEINE Risse im Blatt sein, oder gar Ecken fehlen. Dann geht nämlich auch nix mehr.

Der Blatthalter sollte im der Mitte der geriffelten Mundstücksfläche sein. Zu weit oben oder unten angebracht, kann das Blatt nicht mehr richtig schwingen und der Ton geht ebenfalls in die Hose.

Erst wenn Du die Voraussetzungen geschaffen hast, daß dies alles stimmt - dann kannst Du daran gehen, mal anzublasen. Die Unterlippe ziehst Du über die Zähne, die oberen Zähne legst Du auf das Mundstück. Die Zähne sind ungefähr einen Zentimeter von der Schnabelspitze weg. Das kannst Du gut mit der Fingerspitze kontrollieren. (Finger an die Zähne und dann Mundstück rausnehmen - Abstand von Fingerspitze und Schnabelspitze kontrollieren.)

Die Lippen spannst Du gut um das Mundstück herum. Mit den oberen Zähnen kannst Du das Mundstück zwar etwas halten, aber auf keinen Fall solltest Du fest drauf beissen. Den Druck übt allein die Lippe aus. Nun sollte schon zumindest ein erstes Quietschen zu hören sein. Probiere aus, wie sich es verändert, wenn Du das Mundstück weiter in den Mund nimmst oder auch weiter raus nimmst. Du wirst hier solange variieren müssen, bis Du einen richtigen Ton bekommst.

Halte die Klarinette nicht zu dicht vor dem Körper. Dadurch wird der Ansatz zu spitz und der Ton klingt echt scheiße. Optimal ist alles was mehr als ungefähr 45° hat. (Gemessen vom Klarinettentrichter zum Körper). Die Arme bitte nicht in die Hüften pressen - Halte die Ellbogen locker !!!

Die richtige Atemtechnik ist auch noch wichtig. Du holst Luft in den Bauch, Flanken und unteren Rücken - Nicht die Schultern heben beim Einatmen!. Dann spannst Du die Bauchmuskulatur an und schiebst die Luft vom Bauch aus nach aussen. Achte darauf, daß Du Dich im Hals nicht verspannst, sonst bremst Du den Luftstrom nur aus und der Ton wird dünn - und Du nach einiger Zeit evtl. noch heiser.

Du schreibst, bei Euch würde es keine Musikschulen für Klarinette geben. Hm, das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, weil das Instrument eigentlich in jeder Schule unterrichtet wird. Frag mal im Musikgeschäften nach - oder auch in Musikvereinen oder an Universitäten. Da findest Du meistens gute Lehrer oder Musikstudenten, die in Deiner Gegend unterrichten.

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