Definitiv ja, es kann mit dem Beruf zusammen hängen. Die psychische und pysische Belastung in diesem Beruf kann dich anfälliger machen. Zudem bist du tagtäglich den verschiedensten Erregern ausgesetzt. Erkrankte Kinder werden ja auch nicht unbedingt zu Hause gesund gepflegt. Nein sie bekommen morgens schnell ein Fieberzäpfchen und dann, als gesund, in die Kita gebracht.
Wenn Körperlich bei dir alles in Ordnung ist, kann deine psychische Befindlichkeit Auslöser für die Erkrankungen sein. Versuche in diese Richtung zu Handeln. Entspannungs/Atemtherapien, Psychologische Beratung usw. Die Psyche sucht sich die ,,Schwachstellen" im Körper aus um zu reagieren. Der eine nimmt jede Magen und Darm Welle mit, der Andere ist für jeden Erkältungsvirus ,,ein gefundenes Fressen". Bei dir scheint es so, das du Probleme nicht ausatmen- nicht loslassen kannst. Dein Zähneknirschen deutet auch daraufhin, das du in der Nacht- im Schlaf- noch weiter an den Problemen arbeitest. Ich kenne dieses Problem. Sobald die ersten kranken kinder in die Kita kommen, fangen bei mir die Atemwegsproblem an- das zieht sich durch den ganzen Winter durch. Die Kinder husten und niesen einem andauernd ins Gesicht, du bist permament bei den Kindern am Nase putzen- aus zeitliche Gründen schaffst du es meistens garnicht dauernd deine Hände zu waschen und zu desinfizieren,
Wie ist bei euch in der Einrichtung die Atmosphäre unter den Kollegen. Viele Kitas haben mit dem Problem zutun, das es unter den Kollegen zu starken Belastungen in der Zusammenarbeit kommt. Intrigen und Mobbing sind hier keine Seltenheit. Auch das kann ein Auslöser sein.
Sicher ist Sport (Walking ist besonders hilfreich für eine angespannte Psyche)und eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Trinken wichtig, aber nenn mir eine Erzieherin die es im stessigen kitaalltag wirklich schafft, genug zu trinken. Ich erwisch mich täglich dabei. Selbst wenn ich mir eine Flasche Wasser in die Gruppe stell und mir fest vornehme zu trinken, ist die Flasche am Feierabend noch geschlossen.
Horch also ganz tief in dich hinein. Wo liegen die, dich belastenden, Umstände- bei den Kollegen, der Arbeit mit den Kindrn oder vieleicht sogar den Eltern- die häuslichen Verhältnisse in denen die Kinder aufwachsen und die daraus folgende Problematik mit denen wir es in unserer Arbeit zu tun bekommen. Die Machtlosigkeit, den Grenzen zu Helfen, der wir ausgesetzt sind. Suche den austausch mit anderen Erziehern, vieleicht im Gruppenleitertreffen. Wie gehen sie damit um. Vieleicht wirst du ja auch erstaunt darüber sein, das es dir nicht allein so ergeht. Der Krankenstand ist in unserem Beruf ausgesprochen hoch- das ist, finde ich, schon sehr Bezeichnend. Alles Gute und gute Besserung wünsche ich dir.