Hallo,um das zu erklähren muss man ein wenig Materialkunde rauskramen.Als erstes mußt du wissen, daß Hufeisen nicht aus Eisen sind, sondern aus Stahl. Stahl ist eine Legierung aus Eisen (Fe) mit einem Kohlenstoffgehalt (C) zwischen 0,05 und 1,7% als Hauptbestandteile. Vom Kohlenstoffgehalt hängen in der Hauptsache Festigkeit, Härte und die Möglichkeit der Wärmebehandlung (z.B.Schmiedbarkeit, schweißbarkeit) ab.Für uns interessant ist hier in erster Linie die Härte denn je Härter desto leichter kann etwas zerbrechen.Wir können den Stahl ganz grob unterteilen: 0,05%C - 0,2%C nicht härtbar0,2%C - 0,35%C wenig härtbar0,35%C - 0,6%C härtbar0,6%C - 1,7%C gut härtbarHufeisen werden in der Regel aus normalem Baustahl gefertigt (alte Norm St 37) heute S235 (DIN EN 10027) St 37 hat einen Kohlenstoffgehalt von etwa 0,18%C und ist somit nicht härtbar. Zumindest nicht durch Wärmebehandlung. d.h selbst wenn man das Hufeisen glüht und im Wasser abschreckt härtet es nicht und bleibt kalt verformbar.Das heist jetzt erstmal : Hufeisen brechen nicht, sondern verbiegen nur!Nun ist deins aber gebrochen !! also warum?in einem anderen Beitrag hieß es hier schon "Materialermüdung". das kommt dem ganzen schon recht nahe:Stahl mit geringem Kohlenstoffanteil kann auch "härten", obwohl ich lieber sagen würde es wird "spröde".Und zwar durch kaltverformung: d.h. durch Dehnung (zerreißen) oder mehrmaliges hin und herbiegen (zerbrechen).Frag deinen Schmied spaßeshalber ob er ein altes dünnes Eisen hat und probier mal wie oft du es hin und herbiegen musst um es zu zerbrechen. Wetten werden angenommen.Deine Eisen (frag deinen Schmied ob es stimmt) sehen so aus wie die von der Firma Werkman. Die Firma Werkmann verwendet im Vergleich zu anderen Herstellern eher weicheren Stahl.Dein Eisen war nicht verbogen, ich würde sagen das scheidet aus. also ist es nicht gebrochen sondern zerrissen.Na ja, S235 hat eine Bruchdehnung von 26% ! und eine Streckgrenze von immerhin 235N/mm^2 ... Sagen wir mal Hufeisen Größe 8 sind 10mm x 22mm ursprüngliche Stärke.zur Hälfte abgelaufen und nach Vorne verjüngt bleiben noch 5mm x 22mm/2 = 55mm^2 (Querschnitt)55mm^2 x 235N/mm^2= 12925N1N ~ 0,1 kg also1292,5kgmit dem Rest von deinem Eisen hättest du also, auch wenn schon etwas abgelaufen, noch locker dein Auto abschleppen oder zwei Pferde hochheben können. Soviel Kraft bringt der Huf auch wenn er wächst nicht auf. eher würde das Horn deformieren oder abbrechen.Also scheidet diese Möglichkeit auch aus.Dann bleibt nicht mehr viel.Ich tippe auf Materialfehler. Das können z.B. Risse im Gefüge des Stahls sein. So einen Riss siehst du von aussen nicht , aber durch Belastung reißt es immer ein klein wenig weiter und kann dann brechen. Uns ist das letztens mit einer Zange passiert, da konnte man das Gefüge am Bruchbild sehr schön sehen wo das Material fehlerhaft war. (Wenn gewünscht kann ich ein Photo einstellen)Das ist zwar selten, kann bei der Herstellung aber schon mal passieren. und wie du schon selbst sagst bei dir in 10 Jahren noch nie vorgekommen bei anderen kommt es nie vor selbst wenn die Eisen zwei oder dreimal umgelegt werden passiert nichts."nicht aufs Material schimpfen..."an alle die jetzt wieder auf den Schmieden rumgehackt haben: warum soll das jetzt plötzlich am Schmied liegen 10 Jahre nix passiert, und einmal is was, dann ist der böse Schmied schuld ohweh!Ein Eisen kann solange nochmal genommen werden bis es zu dünn ist und man es nicht mehr aufnageln kann. ( Deins würde ich tauschen die Falz ist im Zehenbereich schon runter).Bei Stolleneisen ist allerdings darauf zu achten, das das Gewinde des Stollens nicht länger als das Eisen dick ist sonst drückt der komplett eingedrehte Stollen gegen den Huf !!!Und ob auf dem Eisen ein R für rechts drauf haben oder ein L für links, ist dem Huf echt komplett egal. Denn die Form macht der Schmied und nicht die Aufschrift.So nun hab ich genug Kluggeschissen, ist ja mehr als ne Docktorarbeit...gefundene feler dürwen fie immer behalden wertenGruß SukePS: Grüße auch an deinen Schmied

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Hallo,

beim Springen auf Rasen, ab einem gewissen Niveau immer Stollen, und dann natürlich auch reinmachen...

Wenn ihr nur ein paar Stangen hinlegt braucht ihr's natürlich nicht, obwohl das abhängig vom Pferd ist (es gibt halt Paddels...)

Ich vergleichs immer gern mit Fußball, da kann sich's fast jeder vorstellen:

Stell dir vor ein Spieler trägt einen Schuh mit Stollen und einen Hallenfußballschuh, das würde mit großer Wahrscheinlichkeit auf youtube landen ;-)

und für die Barhuffraktion...

schon mal Fußball auf Rasen Barfuß gespielt?? wisst ihr wie glatt das ist? und das bei korrekt geschnittenen Fußnägeln...

Gruß Suke

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Hallo,

Natürlich muss auf die Anatomischen besonderheiten der entsprechenden Tiere und Rassen eingegangen werden. Z.B haben Esel deutlich steilere und härtere Hufe mit höheren Trachten als Pferde. Was ein normaler Eselhuf ist gilt bei Pferden allgemein als "Bockhuf".
Aus einem Eselhuf kann man keinen Pferdehuf machen und umgekehrt.

Das weiß jeder gute Schmied und berücksichtigt das auch.
Ansonsten ist das Ausschneiden der Hufe immer gleich egal ob ich
ein Pferd ein Maultier, ein Maulesel einen Esel oder ein Zebra ausschneide.

Der Preis richtet sich aber auch nach Aufwand. Eselhufe sind zwar klein also vom Preis her vielleicht mit Ponys zu vergleichen... aber die sprichwörtliche Sturheit kann dem entgegen wirken. Mancher Esel ist halt eher renitent was einen Mehraufwand an Zeit und Geduld des Schmiedes erfordert, und das kann man sich natürlich bezahlen lassen.

Gruß

Sukeemon

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Hallo,

es muss eigentlich einen Benotungsschlüssel geben, für welche Leistung du welche Benotung bekommst. im Sport ist das in der Regel recht eindeutig weil messbar. z.B. wenn du im Hochsprung 1,20m überspringst bekommst du dafür eine 2, wenn du 1,30m überspringst eine 1.

es gibt natürlich auch subjektive Bewertungskriterien die in die Note einfließen und im ermessen des Lehrers liegen z.b. Beteiligung. Diese sind meist nur schwer anfechtbar.

Eine solch subjektive Bewertung könnte in deinem Fall sein ob du den Geist des Judos erfasst hast, also die Judoprinzipien verstehst und anwendest, und dich an die Judoregeln hälst und die Judowerte (Selbstbeherrschung, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Mut, Ernsthaftigkeit...) achtest.

Du schreibst aber das du die Note fürs Kämpfen bekommen hast. Das ist ein messbares Ergebnis, das du belegen kannst. ggf durch eine Urkunde? oder durch deine Kursteilnehmer die du als Zeugen hast. Du kannst hierbei deine  Leistung und Benotung direkt mit denen der anderen Kursteilnehmer vergleichen. Wenn also das kämferische abverlangt wird und du 2. geworden bist und 8 Punkte bekommst und jemand der nicht so gut war eine bessere Benotung erhält, ist das nicht in Ordnung. Sofern nicht noch andere Kriterien in die Benotung einfließen denke ich hast du gute Chancen das anzufechten. Zumal wenn du in der Oberstufe bist und jede Note entscheidend ist fürs Abi.

Erster Ansprechpartner kann dein Klassenlehrer sein, oder wahlweise der Vertrauenslehrer um dich über die Möglichkeiten zu beraten ob ein Einspruch möglich und/oder sinnfoll ist. Unabhängig davon kannst du natürlich auch selbst Einspruch anmelden. Die dafür zuständige Instanz ist wohl die Schulleitung, wenn du die überzeugen kannst, kann eine Konferenz einberufen werden wo noch einmal über deine Benotung entschieden wird.

Der Schlleitung musst du natürlich entsprechende Argumente vorlegen warum du meinst eine bessere Note verdient zu haben. Also die Benotung im Vergleich zum Wettkampfergebnis im Verkleich zu deinen Klassenkameraden.

MgG

P.S. kl. Tipp  wenn du mit den entsprechenden Lehrern sprichst solltest du auf Slang verzichten und wenn der Einspruch schriftlich eingereicht werden soll achte auf deine Rechtschreibung.(Ich weiß das sich auch bei mir viele Fehlerteufel einschleichen und bei anderen fällt es halt immer stärker auf)

Und eine höfliche und sachliche Ausdrucksweise, macht sich natürlich immer gut.

viel Erfolg

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Die Frage ist, was hast du vor?

planst du einen Wanderritt? - dann braucht dein Pferd wahrscheinlich Eisen, sonst läuft es nach 2-3 Tagen auf dem Zahnfleisch - oder der nackten Hufsohle, wenn es die Belastung nicht gewohnt ist.

Wenn du gelegentlich mal einen Waldweg entlang reitest schafft das in der Regel jedes Pferd Barfuß.

Generell gilt: ist der Abrieb größer als das was nachwächst brauchst du einen Hufschutz.

Was du dann wählst bleibt Dir und deinem Hufbearbeiter überlassen, da geht die Palette von Eisen, Hufschuhen über Kunststoff und Klebebeschläge bis zu den Hardlinern die die pferde barfuß laufen lassen, koste es was es wolle. Fragst du 4 Leute bekommst du 5 Meinungen.

Für verschiedene Sportdisziplinen gibt es noch verschiedene Beschläge : Springen, Western, Traber...usw.  wenn du so etwas brauchst wird dich ggf. dein Reitlehrer/Trainer beraten können.

So mancher mag auch das nostalgische KlippKlapp der Eisen ...

Meine Empfehlung:

Barhuf solange das für das Pferd schmerzfrei und zumutbar ist, wenn du merkst das das nicht der Fall ist (geht fühlig / hat Schmerzen) ist ein Hufschutz angesagt.

Andernfalls hast du nur die Alternative dem Pferd eine Auszeit zu gönnen und auf die Nutzung (reiten,longieren...) zu verzichten in der Hoffnung das was nachwächst.

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Hufglocken sind wohl das Effektivste was DU machen kannst.

ob der Beschlag geändert werden kann musst du mit deinem Tierarzt bzw mit deinem Schmied absprechen.

wenn bei uns ein Pferd sich durch Greifen die Rundeisen abzieht legen wir den Steg nach innen (auf dem Bild grün) das geht auch wenn das Pferd Platte / Polster hat.

wir nehmen dann auch Halbrunde Eisen was das Abtreten deutlich erschwert. Das Modell Eventer der Marke St.Croix hat sich gut bewährt. Ein weiterer Vorteil dieser Eisen ist, das der Huf in alle Richtungen gut abrollen kann.

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kommt drauf an...

..wenn dein Pferd generell keine Probleme hat auch mal ne zeitlang Barfuß zu gehen und du die Möglichkeit hast und es kannst dann nimm das zweite Eisen auch ab.

..wenn dein Pferd ohne Eisen keinen Schritt mehr gehen mag, und/oder die Gefahr besteht das die Hufe beim Barfußlaufen stark ausbrechen, dann würde ich das Eisen drauflassen. Ein heiler Huf ist besser als kein heiler Huf. Und nur damit die Symmetrie stimmt mache ich den Zweiten ja nicht auch kaputt...

sehr unwahrscheinlich das dem Pferd ein bleibender Schaden entsteht dadurch das es eine Woche nur mit einem Eisen durch die Gegend läuft. die Nutzung(reiten etc.) ist dann natürlich eingeschränkt, aber das währe ja ggf. ganz ohne Eisen auch der Fall.

Wenn da noch loses oder halb abgebrochenes Horn ist wo das Eisen ab ist. Dieses mit einer Zange oder Raspel vorsichtig abmachen und rundfeilen, damit es nicht hochreißt.

Die anderen Einsteller fragen ob zufällig die nächsten Tage ein Schmied am Hof ist der dir das Eisen wieder draufmacht.

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Vorteile :

-bessere Dämpfung

-in der Regel leichter

-Gleiteigenschaft ähnlich des Hufhorns

-flexibel => treten sich nicht so schnell ab

Nachteile:

-in der Regel nur als geschlossenes "Eisen" mit einem relativ breiten Steg erhältlich was das Saubermachen und Auskratzen der Hufe insbesondere des Strahls erschwert bzw. nahezu unmöglich macht.

-nicht jedes Modell passt auf jeden Huf

-flexibel => es können Steinchen oder andere Fremdkörper zwischen Beschlag und Huf/Sttrahl gelangen

-geringere Stabilität => je nach Modell zum Teil starke deformation des Beschlages zum Ende der Beschlagsperiode hin

-höhere Belastung der Nägel und damit der Hufwand

-teurer

das Kunststoffbeschläge bei Nässe/auf feuchtem Gras leicht rutschen habe ich auch gehört, jedoch hat auf Nachfrage bislang keiner meiner Kunden dies bestätigt.

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Hey

Hufeisen sind immer schädlich, da du löcher in den Huf machst und die Funktion der Hufe unterdrückst...

aber du solltest den Nutzen und die negativen Aspekte gegeneinander abwägen.

Dein Pferd läuft fühlig, d.h. es hat Schmerzen und benötigt einen Hufschutz.Die Alternative wäre das Pferd auf die Wiese zu stellen und zu warten bis genug Horn nachgewachsen ist. Denn wenn du ihn fühlig arbeitest riskierst du eine Sohlenlederhautenzündung oder ein Hufgeschwür.

Der Hufmechanismus wird, wenn der Beschlag korrekt ausgeführt wurde  nicht so stark eingeschränkt wie oft behauptet wird. Auch die Durchblutung nicht, ich hab mal ein reelles Bild beigefügt.Dieses Wärmebild zeigt korrekt beschlagene Hufe. es ist gut zu sehen das die Durchblutung funktioniert.

Wenn du nicht auf der Straße reitest dämpft der weiche Untergrund natürlich den Schritt deines Pferdes. Und ein paar Schritte auf Asphalt werden auch kein Problem darstellen.

Der Satz "einmal Beschlag immer Beschlag" ist auch falsch. Du kannst jederzeit dein Pferd wieder auf Barhuf umstellen. Jedoch würde ich wenn jetzt schonmal Eisen drauf sind dem Huf auch die Zeit geben nachzuwachsen. dann kannst du die Eisen ja wieder weglassen.

Gruß Suke

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Hey,

Theoretische Fragen und Historische Ereignisse gehören in der Regel erst in die Schwarzgurtprüfungen und selbst da erst ab 3. Dan. Natürlich solltest du als Braungurt wissen das der Gründer des Judo Jiguro Kano war, und wie die Judoprinzipien lauten. aber selbst wenn nicht wird dich das nicht die Prüfung kosten denn in den Kyu-Prüfungen sollte der Schwerpunkt auf den Techniken liegen und nicht bei der Theorie.(hängt natürlichimmer auch vom Prüfer ab)

Dennoch solltest du als Braungurt schon Grundkenntnisse in der Sprache des Judo haben. (Hab mal für unseren Verein zur Weihnachtsfeier ein Judoquiz ausgearbeitet wenn du da interesse hast kann ich dir das sozusagen als Vokabelliste zukommen lassen)

Als Braungurt solltest du alle Techniken auch die der Vorangegangenen Programme (weißgelb - blau) kennen und auf Nachfrage vormachen können und am besten auch die Japanischen Namen kennen. Aber du musst nicht die Programme auswendig wissen.

d.h. auf der Prüfung kann dich der Prüfer z.B. nach dem De-ashi-harai fragen, dann solltest du diesen demonstrieren können, musst aber nicht wissen das er im Prüfungsprogramm für gelb-orange gefordert wird.

Te-waza(Hand und Schulterwürfe), ashi-waza(Beinwürfe), Koschi-waza(Hüftwürfe) sind Grundbegriffe des Judo die du als Braungurt kennen solltest. der Prüfer könnte dir also die Aufgabe stellen :

zeige ein paar Techniken aus der Gruppe der ashi wasa.

Die Frage nach den Würfen der Kata von grün und blau kann kommen aber vormachen brauchst du sie nicht.

Beliebte Fragen für die Braungurtprüfung wären z.B.:

Wo ist der Unterschied / Demonstriere den Unterschied

O-guruma <=> ashiguruma

Ura-nage <=> yoko-guruma

auch solltest du wissen das z.B. te-guruma und kata-guruma in ihrer klassischen Variante derzeit im Wettkampf verboten sind (Griff ans Bein).

und z. B. in welcher Situation/ aus welcher Bewegung mache ich welchen Wurf?

Eine typische Prüfung läuft dann in etwa so ab:

Teil I Kata:

alle Paare demonstrieren ihre Kata, das da Theoriefragen gestellt werden hab ich noch nicht erlebt. halte ich eher für unüblich.

Teil II Stand:

in der Regel erstmal einwerfen mit beliebigen Techniken (nicht mit komplizierten oder schwerenTechniken beginnen! mach zuerst Techniken die du sicher beherrscht "Lieblingstechnik" das gibt dir Sicherheit und den Prüfern einen guten ersten Eindruck. dann die Würfe für den Braungurt. beidseitiges werfen nicht vergessen!

mögliche Fragen s.o.

Teil III Boden:

da macht ihr dann die Bodentechniken vor.

hier könnten die Prüfer nach Standard Bodensituationen Fragen. besonders beim sankaku. z.B Bank/ Bauchlage /Guard Position die du dann mit sankaku abschließen sollst.

-Vorkenntnisse werden meist dann  Abgefragt wenn die Prüfung wackelig war dann können dich gute Vorkenntnisse nochmal rausreißen.

ich wünsch Dir viel Erfolg!

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Hey,

gruselige Antworten bislang....

Hast Du schon mit deinem Schmied über dein Problem gesprochen? Das hättest du nämlich spätestens dann machen sollen als du gesehen hast das dein Pferd auf Grund seiner Arbeit lahm ist.

Denn der ist für dich die erste Anlaufstelle. Ihr habt einen sogenannten Werkvertrag geschlossen und damit schuldet er dir ein bestimmtes Ergebnis, in deinem Falle ein Pferd welches mindestens so gut läuft wie vorher. ist das wie hier nicht der Fall muss er ggf. den Mangel beseitigen oder nachbessern. Das könnte z.B. geschehen indem er (auf eigene Kosten) dein Pferd beschlägt.

Deshalb auf keinen Fall einen anderen Hufbearbeiter, sei es Schmied oder Orthopäde(=Hupfleger) nacharbeiten lassen, da damit die Pflicht auf Nachbesserung erlischt. Natürlich kannst du dir eine zweite Meinung einholen, nur Hand anlegen dürfen sie halt nicht. Erst wenn dein Schmied nicht dazu in der Lage ist.

Ein TA währe hier vieleicht auch ratsam, denn wenn das so heftig ist wie du es beschreibst könnte es auch zu einer Huflederhautenzündung kommen oder bereits gekommen sein. Ein TA darf natürlich auch behandeln ohne das die Nachbesserungspflicht erlischt. Die TA kosten könntest du deinem Schmied ggf. ebenfalls in Rechnung stellen, dafür hat er hoffentlich eine Betriebshaftpflicht. Der TA wird dir auch das weitere Vorgehen erläutern, ob ein Beschlag angezeigt ist oder ob, sollte z.B. eine Huflederhautentzündung vorliegen, diese ersteinmal abklingen muß.

Stelle dein Pferd wenn möglich auf weichen Boden, das könnte eine Wiese oder ein matschiges Paddock, das kühlt gleichzeitig den Huf. Auch wenn du die Hufe ab und an mit Wasser kühlst kann das deinem Pferd erleichterung verschaffen.

Solltest du dich gegen einen Beschlag entscheiden schone dein Pferd noch ein oder zwei Wochen bis genug Horn nachgewachsen ist.

Hufschuhe sind bedingt eine Alternative wenn du dein Pferd bewegen möchtest.

Langfristig solltest du mit deinem Schmied reden, und ihn daraufhin Informieren, das dein Pferd jedesmal Probleme hat. Auch wir Schmiede brauchen Feedback !! sollte daraufhin keine Besserung eintreten solltest du dich neu orientieren.

Gruß Suke

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Hey

trennt euch hier vielleicht mal von der Idee Hufrehe.

ich würde es nicht vollig ausschließen, aber das Krankheitsbild wäre anders:

bei einer akuten Hufrehe hat das Pferd in der Regel warme Hufe, Pulsation und mag nicht mehr laufen weil eine Entzündung im Huf stattfindet.

aber halt nicht erst nach 15 min, sondern sofort.

genauso  würde ich Vertreten ausschließen. das ist wie wenn du umknickst (verstauchung) dann bist du lahm, das dauert ein paar Tage und gut.

bei einem verzögerten Schmerzauftritt unter Last gehen meine Gedanken in Richtung Bänder und Sehnen. evtl. Sehnenscheidenentzündung oder Schleimbeutel, sowas in der Art.

Das sollte aber in der Tat noch mal vor Ort untersucht werden.

Hol dir gegebenenfals die Meinung eines zweiten Tierarztes ein.



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Strahlfäule / Hufbeschlag mit Platten & Futter (Zusatz) Bitte mal durchlesen?

huhu ihr Lieben ich hätte einige fragen rum um Strahlfäule

Bei meinem Pflegepferd (bald 28J, kein Besitzer da Verstorben ) ist ja schon seit längerem Strahlfäule bekannt ,die wir behandeln.( Im Sommer besser als im Winter)

Im November letzten Jahres hatte er dann eine Entzündung im Huf worauf er dann auf beide Vorderhufe einen Plattenbeschlag (also komplett zu) mit Hanffüllung bekommen hat. So laut Hufschmied ist es besser geworden , die Platten sollen 1 J. lang drauf bleiben . Mit dem Beschlag darf er jetzt allerding nicht mehr auf den Paddock . Das er nicht im Matsch stehen soll ist mir klar , aber wir haben auch noch kleine Paddocks mit kleinen Kieselsteinen und die Stallbesitzerin mein er dürfe da auch nicht drauf , da es den Platten nicht gut tue (Pferd bewegt sich aber nicht , sondern steht nur auf eienem Platz rum ..) . Er steht jetzt also mind. 21St nur in der Box täglich was ich nicht gut finde .

--->Habt ihr vll Erfahrungen mit solchem Beschlag ?? Ich finde dazu nichts im internet und allgemein kann ich dazu nichts sagen ..

also weiter ..Nun ist es so das seine Hinterhufe auch nicht die besten sind , was genau oder ob die anderen Leute was dagegen machen weis ich nicht ( ich bin nicht mehr gut mit den anderen die ihn Mitpflegen leider, das Pferd wegen sowas aber aufzugeben will ich nicht .)

Auf jeden Fall versuche ich so gut es geht dem entgegen zu wirken , sprich ,miste die Box jeden Sonntag nochmal gründlich aus , wasche die Hufe mit Kernseife aus ,trockne sie und Sprühe sie mit Hippo Sol ein. Seit Kurzem Fütter ich auch eine Hand voll Sonnenblumenkerne ins normale Futter hinzu (1x die Woche, da ich nur Sonntags da bin) , soll Fell & Hufqualität verbessern .

-->Erfahrungen dazu von euch ?

--->Habe jetzt auch von Bierhefe & Biotin gehört die genauso helfen soll das Hufwachstum zu verbesser bei Strahlfäule & wollte fragen ob man das bedenkenlos in Maßen dazufüttern kann ? Wenn ja wieviel und "pur" oder Tablettenform ? kann man die aus dem Reformhaus nehmen ?

-->Auch hab ich von Wasserstoffperoxid zur Behandlung der Hufe gehört . Bringt das was ? Sollte man lieber mal das probieren statt Hippo Sol ? Wenn ja wie genau anwenden ?

Ich wäre um Erfahrungsberichten und Tipps dankbar ,bitte Höflich bleiben ich mag mich nur informieren ! .lg

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Hey,

ich glaube ich kann dich beruhigen, meiner Ansicht nach hat dein Schmied das Richtige getan. bei einer Entzündung im Huf(z.B. Hufgeschwür) bildet sich ein Hohlraum mit Entzündungsflüssigkeit. das tut dem Pferd weh und wenn es nicht von allein aufgeht muß es vom TA oder Schmied geöffnet werden. Nun kommt es oft zu einer sogenannten doppelten Sohle, wobei sich Teile der alten Sohle ablösen während darunter bereits neues Sohlenhorn entsteht. keine Angst, das ist normal, ähnlich wie wenn du eine Blase bekommst und sich neue Haut bildet. Diese ist dann aber noch ganz dünn (so dünn, daß man sie leicht mit einem Finger eindrücken kann). Um diese empfindliche Stelle zu schützen legt man zwischen Huf und Eisen eine Platte. Der Hohlraum wird dann mit speziellem Silikon oder wie in diesem Fall mit teergetränktem Hanf gefüllt damit kein Dreck zwischen Huf und Platte gerät.

Der Hanf hat hier den Vorteil das er 1. Antibakteriel wirkt, was gut gegen die Strahlfäule ist und 2. den Huf trocken hält und das Horn härtet was nachwächst.

Der Beschlag bleibt natürlich kein ganzes Jahr drauf sondern wird auch alle 6-8 Wochen erneuert. Aber es dauert halt bis neues Horn nachgewachsen ist.

Warum das Pferd nicht aufs Paddok/Wiese soll verstehe ich allerdings auch nicht. Denn den Beschlag macht man ja gerade damit das Pferd wieder raus kann. wenn er eh nur in der Box steht macht das keinen Sinn denn da steht er weich und Trocken. Da würde ich nochmal den Schmied/TA kontaktieren ob der sein ok gibt ihn rauszustellen.

dann kommen wir mal zur Stahlfäule...

Strahlfäule sind Bakterien die das Horn zersetzen. und leider ziemlich wiederspenstig.

Generell gilt: alles was antibakteriell wirkt und den Strahl trocken legt ist gut.

Leider gibt es kein Patentrezept. Was bei dem einen gut funktioniert hat beim anderen kläglich versagt. Oft liegt es allerdings auch am Anwender.

Strahlfäule ist wie Karies. 1 mal die Woche Putzen reicht halt nicht!

Wasserstoffperoxid ist ebenso wie Jodoformäther sehr aggressiv und mit vorsicht zu verwenden. Angezeigt dann, wenn die Strahlfäule schon weiter fortgeschritten ist. Vorteil : kricht auch in die letzte Ritze. Nachteil: trocknet den Strahl stark aus.

Daneben gibt es diverse Strahlpflegemittel die schützend und pflegend wirken.

übrigens funktioniert Zahnpasta auch und tatsächlich. ich hatte hier mal ein 12 Jähriges Mädchen das ihrem Pony jeden Tag mit Zahnpasta die Hufe behandelt hat. Die muss da drin rumgeschrubbt haben als ob die sonst abfallen - aber nach 4 Wochen war die Strahlfäule weg, komplett!

aber wie gesagt muss nicht überall funktionieren.

Manche Bakterien sind auch tückisch. Bei der wite line disease (Erkrankung der Weißen Linie) z.B. leben die Bakterien in symbiose mit bestimmten Pilzen und schützen sich gegenseitig, sodaß man sowohl die Pilze als auch die Bakterien bekämpfen muss.


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Frag deinen Schmied, ggf andere Einsteller an eurem Hof oder am Nachbarhof. Die Preise für einen Beschlag sind Regional und auch von Schmied zu Schmied sehr unterschiedlich.

das geht von 80 bis 180 € (teurer geht natürlich immer)

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hey,

frage deinen Schmied mal nach "Rollereisen".

die haben eine halbrunde Form und die Pferde haben es nicht so leicht sie sich abzutreten.

Wir verwenden von St. Croix (Marke) die Eventer (Modell) und haben gute Erfahrungen gemacht.

weitere Positive Effekte : mehr Grip im Gelände und dein Pferd kann in alle Richtungen besser Abrollen was die sowohl die Gelenke als auch den Bänder und Sehnenapparat schont.

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Generell gilt natürlich Barhuf ist am besten und am natürlichsten.

die drei häufigsten Gründe für Eisen sind:

1. der Abrieg ist größer als was an Horn nachwachsen kann. Das ist durch die Anatomie des Pferdes und bedingt durch die Position des Reiters an den Vorderhufen eher und häufiger der Fall als an den Hinterhufen. deshalb reicht es bei einigen Pferden aus nur vorne zu beschlagen.

2. ein Beschlag kann aus medizinischer oder orthopädischer Sicht notwendig sein. z.B: Rehe, eine Verletzung der Hufsohle, gebrochenes Hufbein/Hufbeinast

3. Sportbeschläge sind für verschiedene Reitdisziplinen unumgänglich. dazu zählen u.A. der Westernbeschlag (Slidingeisen fürs Reining) (manche Westernpferde sind übrigens nur hinten beschlagen, meistens dann nur in der Turniersaison, ansonsten laufen sie Barhuf), oder Eisen mit Stollen für Springreiter und Vielseitigkeit. Die Gefahr das die Pferde bei den Landungen oder in engen Wendungen wegrutschen und sich verletzen währe viel zu groß.


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das Alter ist so sicherlich nicht präzise zu bestimmen.

auf den ersten Blich würde ich sagen ist es ein selbst geschmiedetes Stempelhufeisen mit angeschmiedeten (oder geschweißten) Stollen und evtl. einem Griff in der Zehe.

wahrscheinlich für ein Arbeitspferd. von der Größe möglicherweise ein leichtes Kaltblut.

ganz grob geschätzt : 1. Hälfte 20.Jh oder älter

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Ein warmer Huf ist in der Regel ein Enzündungszeichen. Ursache kann u.a. ein Hufgeschwür sein wenn dein Pferdchen sagen wir mal unglücklich auf einen Stein getreten ist, oder eine gereizte Huflederhaut wenn der Huf zu stark abgelaufen ist oder halt durch den Schmied zu sehr kurz geraspelt wurde.

Warme Hufe solltest du kühlen. Bei verdacht auf ein Hufgeschwür kann man einen Sauerkrautverband anlegen um einer Enzündung entgegenzuwirken.

Ist der Huf zu kurz hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du verzichtest erst einmal, stellst dein Pferd wenn möglich auf weichen Boden, und wartest bis genügend Horn nachgewachsen ist.

2. nachdem die Entzündung abgeklungen ist (Huf ist nicht mehr warm), kann dein Schmied dein Pferd beschlagen.

Solltest du gegenüber dem Schmied Folgekosten geltend machen wollen (z.B. TA) musst Du ihm soviel ich weiß die Möglichkeit einräumen seinen Fehler (sofern er einen gemacht hat) zu korrigieren, ggf auch durch einen Beschlag.


Solltest Du nicht aus ethischen Gründen gegen Hufeisen sein rate ich Dir zur Möglichkeit 2, auch deinem Pferdchen zu liebe. Denn gerade wenn die Hufe sehr kurz sind besteht immer die Gefahr das es mal unglücklich auf einen Stein tritt und sich ein Hufgeschwür bildet. Außerdem kannst du dein Pferd wie gewohnt weiter reiten.

Auch wenn die Antwort jetz spät kommt hoffe ich das ich Dir und anderen in ähnlicher Situation (kommt leider häufiger vor als man denkt) helfen konnte.


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