Sophie Scholl war die einzige Frau die hingerichtet wurde. Alle Mitglieder der weißen Rose wollten nicht, auch der Bruder nicht, das Sophie sich als 21 jährige solchen Gefahren aussetzt und mitmacht, aber sie wollte um jeden Preis gegen die Nazis kämpfen.

Zudem dürfte der Fokus beim Thema Widerstand durchweg auf der männlichen Seite liegen, Sophie Scholl kann daher auch als DAS Beispiel für den Einsatz von Frauen im Widerstand stehen.

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Das System "1933-1945" war eine ganz spezielle, bisher nie dagewesene Praxis der Staatsführung. Der Führer allein bestimmte die Staatsführung, er allein hatte mit seinen Worten Gesetzeskraft, er galt im Volk als Messias, dessen Vorsehungen sektenartig die deutsche Bestimmungen erfüllen ließen. Seine Herschaftszeit war mehr als nur eine Diktatur im Sinne der italienischen Mussolini-Struktur oder vergleichbarer und zuvor vergangener Geschichten.

...und nun entscheide Du ob es passt, dieses spezielle Ereigniss als Kastenform einzuordnen.

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Die politische Botschaft der Nationalsozialisten war einfach und radikal. Herausragende Persönlichkeiten sollten eine führende Rolle innerhalb der Volksgemeinschaft einnehmen. Die Auswahl wurde nicht auf demokratische Weise, sondern durch Berufung von oben vorgenommen. „Autorität jedes Führers nach unten und Verantwortung nach oben“ lautete die von Hitler aufgestellte Maxime. Das System gipfelte in dem „Führer“ Adolf Hitler, der nur der von ihm häufig zitierten „Vorsehung“ verantwortlich war. Emotional untermauerte die NSDAP das Ganze durch die Inszenierung eines am italienischen Vorbild orientierten Führerkults. Führerbilder hingen später in allen Amts- und Schulräumen und sollten jede Wohnung zieren. Die Person Adolf Hitlers wurde zum Bindeglied zwischen Führerstaat und Volksgemeinschaft und zum Identifikationssymbol stilisiert. Hier flossen Ideen der obrigkeitsstaatlichen Ordnung des 18. und 19. Jahrhunderts ein, die Hitler zum „Ersatzmonarchen“ emporhoben und den Einzelnen in widerspruchslose Unterordnung zwangen. Die Idee der Volksgemeinschaft war vor allem in der Generation der Teilnehmer am Ersten Weltkrieg entwickelt worden. Fronterlebnis, Niederlage, Revolution, politische und wirtschaftliche Krisen hatten das überkommene Wertesystem weitgehend zerstört. Demgegenüber wurde jetzt die aus der Romantik herrührende allheilende Idee der nationalen Gemeinschaft wieder heraufbeschworen.

Statt Parteienkonflikt und Klassenkampf propagierte die NSDAP eine „Volksgemeinschaft“. Auch die „unnatürliche* Feindschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die sich als Glieder desselben „Volkskörpers“ fühlen sollten, wurde für aufgehoben erklärt.

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Diese Kapitulation hatte die anschließende Besetzung des deutschen Staatsgebiets durch die Alliierten zur Folge und die Übernahme der obersten Regierungsgewalt, aber nicht den Untergang des damaligen deutschen Staates zur Folge. Das Deutsche Reich wurde als fortexistierend betrachtet und die 1949 gegründete Bundesrepublik als „teilidentisch“ mit dem Deutschen Reich angesehen. Zudem war es wichtig dem deutschen Volk einer "Entnazifizierung zu unterziehen", es also von dem immer noch präsenten Einfluss der nationalsozialistischen Zeit zu befreien. Es war ein schwieriges Unterfangen, denn es war oftmals tief verwurzelt. Man konnte zum Teil sogar eine Art "Wiederaufleben" antidemokratischer Ressentiments feststellen. In zahlreichen Gemeinden tauchten Hakenkreuzschmierereien auf, jüdische Friedhöfe wurden geschändet. Die Bevölkerung vertraute oftmals noch immer auf die vergangenen Worte des Führers. Es gab auch vereinzelt nationalsozialistischen Gruppierungen. Oftmals war der Ansporn aber auch nur die allgemeine Unzufriedenheit mit den neuen politischen Verhältnissen, Hoffnungslosigkeit und Apathie angesichts der drückenden privaten Misere. Ganz offensichtlich setzte hier das Kriegsende und der Fall des Dritten Reiches Energien frei, die sich nicht mehr auf Volk und Führer, sondern auf privates Glück und persönliches Vorwärtskommen richteten, ähnlich zur Zeit am Ende der Weimarer Republik.

Der spätere eingesetzte US amerikanische Marshall-Plan sorgte für extreme unterschiede in den von den Westmächten und den Sowjets beherrschten Gebieten Deutschlands, also der Westzone. Der Plan hatte drei Ziele, das erste und wichtigste Ziel war die Unterstützung bedürftiger Bürger, deren Häuser zerstört und ohne Lebensmittel waren. Das zweite Ziel war es, die Ausbreitung des Kommunismus und den Einfluss der Sowjetunion einzudämmen. Schließlich sollte verhindert werden, dass die US-Wirtschaft zusammenbricht, da die USA einer der größten europäischen Märkte für Produktverkäufe war.

Für die Bundesrepublik basierte daraus zweifellos die Kombination aus einer raschen wirtschaftlichen Erholung und einer unerwartet raschen Wiedererlangung der politischen Anerkennung auf internationaler Ebene. In Ostdeutschland konnten die Menschen nur davon träumen, denn die Sowjets hatten allein in ihrem eigenen großflächig zerstörten Land enorme Schwierigkeiten, hier lag daher deren Hauptaugenmerk.

Die Kehrseite der Medaille zeigt aber, das dieser Plan mit verantwortlich dafür war das Deutschland in zwei Staaten gerissen wurde.

Bearbeitet vor 7 Monaten

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Bereits während der Weimarer Republik, zur Zeit der größten Not im deutschen Volk, waren viele Bürger im Reich der Meinung, das die jüdische Bevölkerung aufgrund ihrer Geschäfte in lebenswichtigen Bereichen in die eigene Tasche gewirtschaftet hätten und somit hauptverantwortlich für das Leid und die Not im Reich sind. Ihre zum Teil starken Stellungen in der Wirtschaft, der Presse, Film- und Theaterwesen wurde aufgrund ihrer eigentlichen prozentual geringen Anzahl in der Bevölkerung als unangebracht empfunden. Im deutschen Volk herrscht also oftmals die Meinung, das der Jude das Kapital beherrsche und viele Spitzenpositionen besetzen würde. Der Antisemitismus ist in großen Teilen der Bevölkerung verbreitet, auch unter Intellektuellen. Statt den Ursachen nachzugehen, werden tatsächliche oder vermeintliche Probleme der Gesellschaft vornehmlich den Juden angelastet, die auf diese Weise als Sündenböcke herhalten müssen. Das gilt vor allem für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die völkische Rechte den Juden die Niederlage von 1918 und die Novemberrevolution anlastet. Es trifft also mit der "Machtübernahme" der Nationalsozialisten eine durchaus explosive Mischung zusammen.

Als die Nationalsozialisten an der Macht sind, wird der beginnende Boykott und die Maßnahmen gegen die Juden von einem Großteil der Bevölkerung als gerechtfertigt und mit Genugtuung aufgenommen, "endlich geht es den Schuldigen unserer Misere an den Kragen". ...und dieses Unrecht im deutschen Reich und später auch in Österreich passierte direkt vor den Augen der restlichen Welt.

Hinter allem steckt im Kern auch die Behauptung, dass semitische Völker (zu denen die Juden gehören) anderen Völkern unterlegen seien und somit auch als Fremdkörper und Schädlinge angesehen werden müssen. Schon vor dem ersten Weltkrieg entstanden Parteien, die eine weitgehende Ausgrenzung der Juden befürworten. Aus dieser fanatischen und reaktionären Haltung entsteht eine fundamentale Gegnerschaft zur Weimarer Republik die als "Judenrepublik" diffamiert wird. Juden gelten als minderwertig aber gefährliche Feinde, die die "Arier" in einer "Weltverschwörung" bedrohen und es sind diese Einstellungen die der politische Nährboden für Adolf Hitler und seine Nationalsozialisten sind.

Die Vorurteile über die Rolle der Juden und ihren immensen Einfluss, auch im ersten Weltkrieg, hatten mit den Tatsachen nichts zu tun, die Ideologie der Nationalsozialisten mit hassvoller Propaganda und die Vorurteile der Bevölkerung trafen in erschreckendster Weise aufeinander und führten zum extremsten in seinem Ausmaß.

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Die Siegesserie der deutschen Wehrmacht seit Kriegsbeginn im September 1939 überraschte viele. Der Eindruck war, das dieser Streitmacht, abgesehen von Großbritannien, kaum noch ein Land gewachsen war. Mit diesen Erfolgen erreichte Hitler nach dem ersten Kriegsjahr seine Popularität und zugleich die erste Etappe seiner Eroberungspolitik. Hitlers Deutschland beherrscht weite Teile Europas und gerne hört er dabei die Stimmen die ihn "Größter Feldherr aller Zeiten" nennen.

Mit seinen Feldherrqualitäten ist es jedoch nicht weit her, wie schon das erste Halbjahr 1941 zeigt, denn ohne Not begibt er sich in einen Zweifrontenkrieg. Während die Vorbereitungen für den Angriff auf die Sowjetunion laufen, verzettelt er sich in verschiedenen Kriegsregionen. Zur Unterstützung der italienischen Truppen schickt er einen Panzerverband nach Nordafrika, um sich dann im April 1941 auf dem Balkan gefordert zu sehen, er greift Jugoslawien und Griechenland an und bringt Belgrad und Athen zur Kapitulation. Wenige Wochen vor dem Überfall auf die Sowjets lässt Hitler mit 500 Maschinen der Luftwaffe London bombardieren, obwohl der militärische Nutzen gleich null ist. Schon zum Jahresende 1941, als die Wehrmacht vor Moskau steht, zeigt sich, wie unzureichend der Ostfeldzug vorbereitet ist, denn die deutschen Soldaten haben nicht einmal Winterkleidung.

Die Liste seiner begangenen Fehler ist groß und das waren nur einige Punkte seiner Handlungen als Feldherr. Hitler war definitiv nicht der Feldherr dem man gerne die Größe zuschreibt.

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Der junge Hitler baute sich seine eigene Welt, von einem richtigen Beruf hielt er nichts, er steigerte sich in immer neue Traumgebilde. Häufige Opernbesuche steigerte diese Neigung.. Als Hitler zum ersten mal eine Wagner-Aufführung besuchte, "Lohengrin", war das die Initialzündung einer lebenslangen Hingabe für das Werk des Bayreuther Meisters.

Es war nicht nur das künstlerische, sondern auch das nationale Pathos, dem zuliebe sich Hitler so inbrünstig für Wagner begeistern konnte. Zeilen wie:

"Für deutsches Land das deutsche Schwert, so sei des Reiches Kraft" waren Sätze die Hitler in sich wie ein Schwamm aufnahm. Hitler war der Auffassung, dass nur er selbst Wagner wirklich verstanden habe. Tatsächlich aber war er nur einer von vielen Wagner-Adepten seiner Zeit. Die pseudoromantische Sehnsucht nach der Traumwelt teilte er mit vielen Altersgenossen.

Im übrigen hat er die Werke von Richard Wagner missverstanden. Er hat sich immer nur das Nationale herausgezogen und völlig übersehen, dass es bei Wagner letztlich auch um etwas völlig anderes geht: Um Reinigung, und um Erlösung durch die Liebe. Das ist eine universelle Botschaft, die von Hitler völlig verkannt blieb.

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Außer Hitler wollte niemand Krieg, sei es in der internationalen Politik oder in den Reihen der restlichen Bevölkerung, das kann man sicherlich niemanden vorwerfen. Man war also zunächst einmal bemüht alles zu unternehmen, um einer ungewollten Konfrontation aus dem Weg zu gehen, dafür machte man auch Eingeständnisse die so vermutlich nicht einfach gemacht worden wären und man erlag daher immer wieder Hitlers expansivem Streben. Ich hoffe, er wird irgendwann aufgeben (zufrieden sein) und die "aktuelle Situation" akzeptieren. Man ließ vieles geschehen (Appeasement Politik), in der Hoffnung, dass das Deutsche Reich keine weiteren Forderungen stellen würde, ausschließlich in der Hoffnung den großen Krieg verhindern zu können. Irgendwann war dann aber auch mal gut und man sagte., "bis hierhin und nicht weiter" (Polen), zumal man mit dem "Fall Tschechei" Hitlers wahres Ziel erkennen konnte und abschließend auch sah. Der Einmarsch in Polen brachte letztendlich das Fass zum überlaufen.

In der Nachbetrachtung ist es einfach Dinge anders zu beleuchten und Vorwürfe zu machen, seinerzeit waren allerdings die Entscheidungen nicht völlig verkehrt.

Auch hier eine kleine Vorgeschichte dazu:

Die Haltung Englands bereitet den deutschen Militärs ab dem Jahr 1937 große Sorgen, sah es 1936 doch noch so aus als könne ein freundschaftliches Verhältnis zu London erzielt werden. Man war sich im Jahr 1936 noch einig die Vergangenheit ruhen zu lassen um gemeinsam die Bedrohung Europas durch den aufkommenden Kommunismus zu bekämpfen. Es wurden seitens deutschem Reich Anstrengungen unternommen um ein Bündnis mit Großbritannien zu erzielen, von dem man sich aber im Laufe des Jahres 1937 verabschieden musste, da die Interessen beider Nationen zu unterschiedlich waren. Hitler hoffte aber weiterhin, da er wusste, das viele Aristokraten und Politiker auf der Insel Sympathien für Deutschland hegten. Am 17.11.1937 traf der englische Sonderbotschafter in Berlin ein, um Deutschlands zukünftige außenpolitische Pläne in Erfahrung zu bringen. In einem Gespräch mit Hitler wird diesem vorgeschlagen durch eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder einen dauerhaften Frieden in Europa zu sichern. Hitler aber will davon nichts hören und wirft seinem Gegenüber vor immer noch von den Westmächten diskriminiert zu werden. Er erhält seitens England das Eingeständnis, das es auf der Insel sicherlich angenommen werden würde wenn es in Europa zu angemessenen Grenzänderungen kommen würde (Danzig, Österreich, Sudetenland), so lange dieses auf vertretbare Weise, durch Verhandlungen geschehen würde. Der Freifahrtschein für Hitlers weitere Expansionsanstrengungen, den man in englischen Regierungskreisen mitunter für einen verlässlichen Partner hielt, der ebenso auf Frieden fixiert sei wie man selbst.

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Hitler kalkulierte, dass England und Frankreich bei seinem unmittelbar bevorstehenden Angriff auf Polen stillhalten würden. Alles war vorbereitet, vor allem die Provokationen, die als Vorwand für den Überfall auf Polen herhalten mussten. Am Vormittag des 1.9.1939 wird dann im Reichstag verkündet das, seit 5 Uhr 45 jetzt zurückgeschossen wird.

Bemerkenswert zu dieser kleinen Vorgeschichte:

Hitler war wie oben genannt, fest überzeugt, dass England und Frankreich seine erneuten Provokationen hinnehmen und stillhalten würden. Die Botschaft aus London und Paris, die er am Morgen des 3. September 1939 erhielt, traf ihn deshalb mit voller Wucht. Der britische Botschafter überbrachte Hitler ein Ultimatum seiner Regierung, in der Deutschland aufgefordert wurde, bis 11 Uhr die Kampfhandlungen einzustellen, anderenfalls werde von dieser Stunde an der Kriegszustand zwischen den beiden Ländern bestehen. Hitler war nach Augenzeugenberichten zunächst wie betäubt, auch wenn er sich schnell wieder fing und darauf vertraute, dass Polen besiegt sein würde, bevor die Mobilisierung der britischen und französischen Armeen abgeschlossen sei. Denn wären jetzt Alliierte Truppen vom Westen in das Reich einmarschiert hätte Deutschland nichts entgegenzusetzten gehabt! Zum ersten mal war Hitlers Rechnung also nicht aufgegangen, Hitler hatte sich verschätzt.

Ja und damit ist eigentlich auch schon das spektakulärste dieser Geschichte während des deutschen Überfalls auf Polen erzählt. Denn während der Fortführung der Kämpfe im Osten war es an der Westgrenze des Reiches ruhig geblieben. Der von Warschau sehnlich erwartete und von den deutschen Militärs befürchtete Angriff im Westen unterblieb. Die Untätigkeit im Westen erweckte bei den Polen das Gefühl, man habe sie verraten. Bei Hitler nährte es die Hoffnung, zumindest England zum Stillhalten bewegen zu können. Nach dem schnellen Sieg über Polen unterbreitete er der britischen Regierung am 6. Oktober ein Friedensangebot, welchen Chamberlain allerdings brüskiert zurückwies.

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Der Massenmord mußte so erfolgen, dass Unruhen unter den Opfern kein grosses Aufsehen machte und Angst oder Proteste in der nichtjüdischen Bevölkerung gar nicht erst aufkommen würden. Zu diesem Zweck agierte man in Osteuropa und schuf ein planmäßiges System der Deportationen, um Juden in versiegelten Zügen von West- und Mitteleuropa in abgelegene, mit Gaskammern ausgerüstete Lager im besetzten Teil Polens zu transportieren. Diese aufwendigen Vorbereitungen waren nur möglich, weil sich die Funktionäre eines weitverzweigten Apparats stark engagierten.

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Bis zum Kriegsbeginn hat er auf dem Obersalzberg regelmäßig gekegelt (ja, auch das ist Sport). Im Keller des Berghofes gab es eine Kegelbahn, dort spielte Hitler mit einigen seiner engsten Vertrauten in gewisser Regelmäßigkeit, zudem wanderte Hitler sehr gerne. Sportinteressiert war auch, er begeisterte sich für das Skifahren, fuhr selbst aber nicht.

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Na, in Geschichte nicht aufgepasst? ;-)

Polen stand nach dem Krieg unter massivem sowjetischen Einfluss, Teil des Ostblockes und war ein Sattelitenstaat, eine Marionette. Von einem eigenständigen und somit friedlichem Leben in Polen kann daher nicht die Rede sein.

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Weiterverwertung zu Garn, Stoff, Socken, Matratzen, Schiffstaue und ähnliches.

Anweisung vom SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt

"Der Chef des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes, SS-Obergruppenführer Pohl, hat auf Vortrag angeordnet, daß das in allen KL anfallende Menschenschnitthaar der Verwertung zugeführt wird. Menschenhaare werden zu Industriefilzen verarbeitet und zu Garn versponnen. Aus ausgekämmten und abgeschnittenen Frauenhaaren werden Haargarnfüßlinge für U-Bootsbesatzungen und Haarfilzstrümpfe für die Reichsbahn angefertigt".

Brief des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes vom 6. August 1942 an die Kommandanten der Konzentrationslager

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Bis zum Jahr 2006 hielt sich hartnäckig das Gerücht das Hitler das Ende des 2. Weltkrieges überlebte, professionelle Untersuchungen des Kiefers konnten dieses aber ohne Zweifel widerlegen. Wenn er also noch hätte Leben sollen, dann komplett ohne Kiefer!

Vorgeschichte:

Hitlers Leichnam wurde am 30.04.1945 zwischen 16.00 Uhr und 18.20 Uhr im Hof der Reichskanzler verbrannt (Anwesend: Kammerdiener Heinz Linge, Kriminaldirektor Peter Högl, SS-Hauptsturmführer Lindloff und SS-Obersturmführer Hans Reiser). Am 04.05.1945 werden in einem Bombenkrater 2 Leichenreste von eintreffenden sowjetischen Soldaten entdeckt, nicht ahnend um wen es sich dabei handelt. Die Leichenreste werden später in ein Tuch eingewickelt und in einer Munitionskiste in ein nahegelegenes Pathologische Institut gebracht. Nach ersten Untersuchungen werden die Reste immer wider innerhalb Deutschland verlegt und des Öfteren sogar vergraben, aber immer wieder durch neue Befehle ausgegraben, immer noch nicht mit dem Wissen um wen es sich dabei handelt, aber die Vermutungen wurden immer größer.

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Sowjetische Partisanen, weil...

Große Teile der Bevölkerung in der Ukraine und im Baltikum begrüßten die Soldaten der Wehrmacht als Befreier von der sowjetischen Herrschaft, aber man erkannte recht schnell, dass die neuen "Herren" keineswegs besser sind als die bisherigen und so bilden sich Partisanen.

Sie gruppieren sich zu Truppen von Kämpfern die gegen die Wehrmacht antreten und wissen das sie in einer offenen Schacht gegen die hochgerüstete Wehrmacht keine Chance hätten und greifen daher aus dem Hinterhalt an. Sprengstoffanschläge auf den deutschen Nachschub im Hinterland treffen die deutschen Armeen an den Frontlinien schwer, es werden zum Beispiel Eisenbahnlinien gesprengt, während des Ostfeldzuges entgleisen aufgrund dieser Anschläge rund 9000 Züge (40000 Wagons und 22000 Fahrzeuge werden vernichtet). Nahrungsmittel und Ernten werden vernichtet, damit auch hier die Versorgung seitens deutscher Soldaten möglichst zusammenbricht, hierfür wurden einheimische Bauernhöfe geplündert. Die Versorgung mit Waffen und Gerät wurde zumeist durch die sowjetische Luftwaffe (nachdem Seitens Sowjets die Wichtigkeit dieser Aktionen erkannt wurde) und aus deutschem Beutegut gesichert.

Diese Angriffe hatten einen großen Anteil daran, das die deutsche Wehrmacht deutlich langsamer vorankam. Die Zahlen über die Stärke der Partisanen lassen sich nur in etwa beziffern, man geht von 200000 - 500000 Kämpfern aus.

Die Führung reagiert auf diese Angriffe gnadenlos, Einsatzgruppen der SS, Polizei und auch Einheiten der Wehrmacht gehen auf die Jagd. Werden in einem Dorf Partisanen vermutet, wird die Bevölkerung des Ortes zusammengetrieben, erschossen oder gehängt. Arbeitsfähige Bewohner des Ortes, bei denen kein Zusammenhang zu den Partisanen festgestellt wurde, werden mitgenommen und zum Arbeitseinsatz herangezogen.

Der vorgegebene Takt seitens Führung, während des Krieges im Osten unerbittlich zu sein, findet auch hier volle Anwendung. Der Kampf zwischen den Partisanen und der deutschen Armee wurde von beiden Seiten bis aufs Schärfste geführt. Ohne Zweifel war der Kampf der Partisanen auf dem Gebiet der Sowjetunion der härteste, auch aufgrund des immer deutlich werdenden Ausrottungen von "Volksschädlingen" jeglicher Art durch die Truppen des deutschen Reiches.

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Die Hitler Jugend gab der jungen Generation die Wünsche der damaligen Zeit. Veranstaltungen wie Lagerfahrten, eigenes Liedgut, Lagerfeuer und natürlich Freundschaften. Die HJ war zwar später dann auch eine Verpflichtung, wurde aber durchweg nicht als Zwang aufgefasst sondern mit größter Begeisterung angenommen. Die Jugend spürte die starke, für sie positive Veränderung im Land, das Vertrauen in den Führer stieg enorm, ihr nationales Bewusstsein erreichte, auch durch völkische Erziehung, ein extrem hohes Ausmaß. Die deutsche Jugend liebte ihr neues Leben, spätestens ab 1938 vertraute sie ihrem Führer bedingungslos, stellte die Fahne über ihren eigenen Tod und war jederzeit bereit ihr Vaterland zu verteidigen. Die Jugend ahnte aber zu keiner Zeit welches Ziel ihr Idol Adolf Hitler tatsächlich im Schilde führte.

Es gab tatsächlich auch Jugendgruppen welche sich aus den 1933 verbotenen Bündischen Gruppen bildeten und diese waren im gesamten Reich verteilt, man spricht heute von etwa 70.000 Mitgliedern.

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Was hält man von einem Menschen bei dem alles fehlt was einem Menschenleben normalerweise Schwere, Wärme und Würde gibt (Bildung, Beruf, Liebe und Freundschaft, Ehe, Vaterschaft)?

Es ist, von der Politik und der politischen Leidenschaft einmal abgesehen, ein inhaltloses Leben. Ständige Selbstmordbereitschaften begleiteten Hitlers ganze politische Laufbahn. Und am Ende steht wirklich, wie selbstverständlich, ein Selbstmord.

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Ruhrpolen waren seinerzeit streng genommen keine Einwanderer, denn 1901 wurden diese vom Innenministerium großzügig eingedeutscht, was sich später für viele als schwierig im neuen Lebensabschnitt bewies. Denn von der deutschen Bevölkerung wurden sie stets nur als "Polacken" betitelt und nicht wirklich anerkannt.

Nach dem Ende des ersten Weltkriegs und der wirtschaftlichen Katastrophe im deutschen Reich standen viele von ihnen vor der existentiellen Frage "und was jetzt?" Die Mehrheit der Ruhrpolen zog es weg, entweder in das neu gegründete Polen, wo es für sie nicht wirklich einfach war, oder aber in die Kohlereviere nach Frankreich (hier wurde die polnischen Kräfte stark umworben), den Niederlanden oder Belgien.

Im Reich lebten die Ruhrpolen schon stark isoliert, aus eigenem Antrieb aber auch aufgrund der teilweise feindlichen Stimmung der übrigen Bevölkerung. Nach der Auswanderung blieb es ähnlich, dort allerdings aus dem Antrieb der Ruhrpolen heraus, weil sie es bereits so gewohnt waren.

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Heutzutage wird immer noch gerne gesprochen über die Zeit kurz vor Ende und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mittel-Europa, aus der Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien, Ungarn und Rumänien, wo sich Deutsche vor Jahrhunderten angesiedelt hatten, begann. Es wird dabei leider zu oft der direkte Versuch unternommen das eine gegen das andere aufzuwiegen. "Die Deutschen waren schlimm, aber die anderen..."

Es war nach dem 2 Weltkrieg ein langer Lernprozess, der einige Jahre benötigte um die deutsche Bevölkerung aus ihrer festen Verankerung mit dem NS-Regime zu holen und ihnen das Bewusstsein für die Aufarbeitung mit diesem Teil der Geschichte zu geben. Aufgrund dieser langen Wege ist es gelungen der heutigen Bevölkerung die grausamen Taten eines verbrecherischen Systems näher vor Augen zu führen, als es in den direkten Jahren nach Kriegsende und weit darüber hinaus möglich war. Eine hohe Anzahl der deutschen Bevölkerung möchte die Geschichte der Judenverfolgung und die Verbrechen des Nazi-Regimes hinter sich lassen("am besten vergessen"). Allein die Aussage "am besten vergessen" zeigt hierbei, das es diesen Personen dabei nicht um die Reduzierung der Medienberichte und ähnlichem geht, sondern pauschal um einen kompletten Schlussstrich unter diesen Teil der deutschen Geschichte. Die Akzeptanz der Bevölkerung sich mit dieser Geschichte, auch unser Großeltern und Ur-Großeltern weiterhin auseinanderzusetzen und den Zusammenhang mit der Gegenwart zu erkennen, hat sich seit der immer präsenten Erinnerungskultur in Deutschland fast verdoppelt. Fakt ist, die Vorfahren vieler deutscher waren in gewaltiger Anzahl, Täter und Mitwisser.

Die Verantwortung in Deutschland ist eine besondere, denn es war schließlich hier, wo Juden aus ihren Wohnungen gezerrt wurden, um in Ghettos oder Konzentrationslager deportiert zu werden, wo sie erschöpft und systematisch ausgehungert starben oder in Gaskammern ermordet wurden. Wer in Deutschland lebt und Teil dieser Gesellschaft ist, wer das Land verstehen will, muss den Nationalsozialismus und den Holocaust kennen. Nicht im Sinne von Schuld, sondern von Verantwortung. Dabei spielt es keine Rolle, woher die eigenen Vorfahren stammen. In diesem Punkt gibt es eine Gemeinsamkeit, die Deutsche und Zugewanderte bzw. ihre Nachfahren teilen können und müssen. Nein, der Holocaust wird sicherlich nie vergessen sein!

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Es ist auch bekannt unter der "26 Nationen Erklärung" vom 1. Januar 1942. Alle Nationen die sich im Kampf mit den Achsenmächten befanden, einigten sich darauf keinen Sonderwaffenstillstand mit dem Gegner abzuschließen

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