"Ein Ursprung des "Fachkräftemangels" ist meiner Meinung nach, dass den Generationen immer wieder eingetrichtert wurde, dass man Studieren müsse, um etwas aus sich zu machen."

Es fehlen auch Lehrer, Ärzte, Ingenieure, Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung ....der Hauptgrund für den Fachkräftemangel ist vor allem der demographische Wandel. Die Boomergeneration liegt nunmal zahlenmäßig weit über den nachfolgenden Generationen bzw. Jahrgängen.

Und selbst mit Ärzten ist das so ne Sache: eine Freundin von mir hat letztes Jahr ihr Medizinstudium abgeschlossen und verzweifelt einen Platz für die Facharztausbildung gesucht. Sie hat ein dreiviertel Jahr deutschlandweit gesucht und konnte nicht mal in ihren Zielbereich Dermatologie, weil die Praxen nicht ausbilden wollen.

Und beim Thema Bildung müsste man viel früher anfangen: Dass kontinuierlich über 6% der Jugendlichen keinen Schulabschluß haben und dadurch selbst für Ausbildungen nur schwerlich in Frage kommen, ist ein Skandal, denn diese Leute bekommt man nur ganz schwer überhaupt in Arbeit.

Wenn ich mich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich mich wahrscheinlich wieder für ein Studium entscheiden. Mit einer etwas anderen Fächerkombination, einfach, weil es heute ganz andere Möglichkeiten gibt.

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"Doch sie zahlen relativ gut, jedoch leidet meine Psyche deftig darunter."

Das hab ich einmal mitgemacht. Kein Job der Welt ist es wert, sich die Gesundheit kaputt zu machen.

"ob ich doch nicht einfach noch paar Monate länger aushalten kann um zu schauen obs besser wird.."

Was soll denn besser werden?

Stehen signifikante Personalwechsel an der Spitze bzw. in deinem direkten Team an? Kannst Du irgendwas beeinflussen, um grundsätzlich das Klima zu verbessern?

Kannst Du noch aktiv an Deiner Haltung arbeiten, sodass DU Dich nicht mehr so fertig machen lässt?

Einfach rumsitzen und hoffen, dass sich was ändert, ist einfach nur Selbstbetrug.

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Nachbarn sind extrem laut?

Hallo,

Der Text könnte etwas länger werden.

Ich wohne hier in der Straße 18 Jahre. Seit 6 Jahren bin ich in eine Wohnung nebenan gezogen. Ebenso wohnt eine Familie im Haus nebenan. Ihr müsst euch vorstellen die wohnen auf dem 2. Stock und ich im 4.

Seit 2 Jahren sind die Nachbarn nachts extrem laut. Immer wieder haben sie genauer gesagt Probleme mit ihrem pubertierendem Sohn. Ab 23 Uhr fängt er an zu brüllen, schmeisst Sachen durch die gegend und haut auf Möbel oder Türen also die Wände wackeln Wort wörtlich. Gestern ist die Situation richtig eskaliert. Kurz nach 23 Uhr fing er wieder an, davon wurde ich wieder wach. Eine dreiviertel Stunde ging der Terror. Ich konnte so gut wie jedes Wort verstehen was er sagt. Der Vater hat dann irgendwann geschrien daß es jetzt reicht und dann war Schicht im Schacht.

Unter ihnen haben Leute mit nem Baby gewohnt, diese sind wegen denen ausgezogen. Alle hören sie bzw ihn. Der gesamte Innenhof. Er hat einen jüngeren Bruder, der manchmal auch lautstark weint. Sogar die Mama schreit manchmal aber eher aus Verzweiflung. Seine Eltern reden ruhig auf ihn ein manchmal, das hört man auch aber nichts hilft bis er seine Wut ausgelebt hat. Hier wohnen Kinder, Leute die arbeiten, sogar schwer kranke Leute über ihnen. Aber nie hat jemals jemand etwas unternommen. Ich muss zugeben, da ich alleine mit meinem Kind wohne, habe ich Angst wie er reagiert wenn er herausfindet, daß ich mich beschwert habe.

Die Hausverwaltung ist informiert, sie haben den Nachbarn also uns und der Familie ein Gespräch angeboten. Keiner traut sich, anders kann ich mir nicht erklären warum keiner hin will.

Was könnte man noch machen ? Die Hausverwaltung setzt sich allgemein wenig für uns ein, solange alle pünktlich ihre Miete zahlen, ist alles gut. Wie reagiert da die Polizei? Das geht so wirklich nicht mehr.

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"Die Hausverwaltung ist informiert, sie haben den Nachbarn also uns und der Familie ein Gespräch angeboten. Keiner traut sich, anders kann ich mir nicht erklären warum keiner hin will."

Ihr seid ja Herzchen. Die Hausverwaltung wird tätigt, bietet Vermittlung an und keiner geht drauf ein, anstatt wird sich weiter beschwert? Was soll das?

Vielleicht gibt es ja Gründe für die Ausraster,z.B. weil der Junge eine psychische Beeinträchtigung hat. Dafür können die Eltern nichts und offensichtlich versuchen sie ja, für Ruhe zu sorgen.

Denkst du nicht, es wäre fair, mal mit den Eltern zu sprechen und dir ein Bild von der Situation zu machen? Gut möglich, dass sie genau so gestresst und genervt sind, aber es halt schwierig mit dem Sohn ist und sie durch den Stress mit den Nachbarn nicht grad ruhiger werden?

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Warte das Wochenende ab und schau, wie es Dir am Montag geht. Im Zweifel rufst Du einfach nochmal beim Arzt an.

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Nicht so lang. Ich war während der Coronazeit vor allem im 2.Lockdown ziemlich isoliert. Und obwohl man ja noch alles mögliche an Unterhaltung hatte und mit anderen Menschen telefonieren und zoomen konnte, hab ich nach einer Weile wirklich unter den fehlenden Sozialkontakten in persona gelitten. Außerdem brauche ich Abwechslung in meiner Umgebung. Monatelang nur in der Wohnung zu sitzen, hat mich echt auch teildement gemacht.

Isolationshaft? Vielleicht zwei Wochen, dann würde ich durchdrehen. Hinge natürlich auch davon ab, wie lange die Haft insgesamt dauert und ob ich das Enddatum kenne.

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ich würde weiterhin das machen, was ich jetzt mache

Mit etwas anderer Schwerpunktverteilung und weniger Stunden.

Und dann würde ich mir noch ein, zwei andere Tätigkeiten suchen, die etwas Abwechslung reinbringen, zum einen was was mit Kindern und zum anderen was mit Gärtnern und Natur oder so.

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Mit 80 oder älter hast du viel von diesem schönen Leben gelebt. Du merkst aber, wie Dein Körper immer mehr abbaut, hast mehr mit Krankheiten zu tun, bist nicht mehr voll in der Lage, das Leben auszukosten.

Dann ist man vielleicht schon verwitwet und es sterben auch immer mehr Freunde weg. Meine Oma wurde 93, hat ihr Leben lang im gleichen Ort gelebt, aber irgendwann war sie die letzte noch Lebende aus ihrem Jahrgang. Körperlich war sie auch immer eingeschränkter. Sie hat auch irgendwann gesagt, es wäre nicht schlimm, wenn es jetzt zu Ende ginge. Denn besser würde es ja nicht. Und meine Oma war grundsätzlich sehr lebensfroh.

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Schwierig, allerdings würde ich versuchen, zu differenzieren. Ist das jetzt einmal passiert, weil das mit diesem Mann total schräg gelaufen ist und sie sich leider völlig verrannt hat?

Oder hat sie dieses Verhalten, dich hängen zu lassen und dann wieder angekrochen gekommen, schon öfter gezeigt?

Bei einem einmaligen Bruch würde ich das Gespräch mit ihr suchen, die Geschichte aufarbeiten und schauen, wie weit Ihr Euch wieder annähern und vertrauen könnt.

Bei mehrmaligenm Auftreten würde ich wahrscheinlich den Schluß ziehen.

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Ja, das ist kein Freund

Man muss sich nicht runterziehen lassen. Kritik gehört in einer Freundschaft dazu, Beleidigungen nicht.

Es scheint, als ob er einfach Angst hatte, einen Saufkumpel zu verlieren und vielleicht auch neidisch war, dass du die Kraft für Veränderung gefunden hast, die er nicht aufbringen konnte. Leider reagieren manche Menschen dann mit massiver Abwertung des Gegenüber.

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Es ist nichts spannend daran, gegen den eigenen Willen und aufgrund von Zwang eine Schwangerschaft und Geburt durchstehen zu müssen. Vom Aufziehen ganz abgesehen und dann noch als "Alleinerziehende"??

"und er würde ggf. auch zahlen, wenn sie nicht zusammenbleiben.". Wenn sie das Kind bekommt, muss er eh zahlen.

Ja, im besten Fall ist die Entscheidung pro oder kontra Kind eine, die beide gemeinsam und einstimmig treffen. Aber im Zweifel wiegt nunmal die Entscheidung der Frau schwerer, da sie die körperlichen und seelischen Folgen trägt, manchmal auch berufliche.

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Bots.

War vor der Bundestagswahl hier echt extrem. Und jetzt, wo sie merken, daß sie Gegenwind kriegen, drehen sie wieder auf.

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Bauernopfer. Weidel muss ihn aus der Schusslinie bringen, damit das ganze nicht auf sie zurückfällt. Von einem Parteiausschluss ist meinem aktuellen Stand nach nicht die Rede. Die halten sich den natürlich warm.

Schön aber ihre Aussage: "Zwar nannte sie die Konferenz im Interview mit dem ZDF eine "völlig belanglose Veranstaltung""

Logisch, so ein bisschen Massendeportation vorzubereiten und das unter Beteiligung von Referenten von Spitzenpolitikern, ein Kindergeburtstag...

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"allerdings wirkt die Pille ja bekanntlich nur 12 Stunden."

Wer erzählt dir so einen Quatsch?

Dann wäre es ja ziemlich sinnfrei, die Pille nur alle 24h zu nehmen.

Die Pille wird drei Wochen am Stück genommen, um einen gewissen Hormonspiegel aufzubauen. Hierzu muss die Pille alle 24h genommen werden. Bei den meisten Pillenarten gibt es ein Zeitfenster von 12 zusätzlichen Stunden, wo man sie nachnehmen kann - wahrscheinlich hast du das irgendwie verwechselt.

Nimmt sie also die Pille immer um 6 morgens und hat sie an einem Morgen vergessen, dann hat sie bis abends um 18 Uhr locker Zeit, sie nachzunehmen.

"nein sie hat bisher noch nicht vergessen die Pille einzunehmen somit wurde sie immer pünktlich und ohne Ausfall eingenommen.".

Dann habt Ihr kein Problem.

Kritisch wird es, wenn sie die Pille in der 1.Woche vergisst oder in der 3.

Schnapp Dir mal die Packungsbeilage von dem Ding und lies Dich ein bisschen ein. :)

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"und sie sagt immer sie hat kein geld"

Da gerade Monatsende ist, kann das natürlich sein.

Was arbeitet sie denn?

Wo ist Dein Vater?

Generell muss Deine Mutter natürlich dafür sorgen, dass Du was zu Essen hast - da reden wir nicht von guter oder schlechter Erziehung, sondern von Kindeswohl und Grundversorgung.

Kennst Du denn Eure genauen finanziellen Verhältnisse? Weißt Du, welche Einnahmen und Ausgaben bei Euch so anfallen?

Bitte entweder Deine Mutter, mit Dir offen zu sprechen und Dir Eure finanzielle Situation zu erläutern oder bitte Deinen Vater oder einen Vertrauenslehrer oder eine Verwandte um ein Gespräch.

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"und selbständig leben"

vs.

"Allerdings haben bisher weder meine Familienangehörige noch meine Freunde versucht, mich mit irgendjemanden zu verkoppeln"

Nee, ich hab mir meine Partner immer schön alleine gesucht. Und schon gar nicht so eine Erwartungshaltung an den Tag gelegt.

Nicht jeder findet verkuppeln die feine Art. Vielleicht hast Du einfach taktvolle Freunde, die nicht übergriffig mit so was ankommen.

Frag sie halt mal, ob sie jemanden kennen.

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Wann ist das Referat denn fällig?

Es ist eine Sache, dass du das Treffen absagst, wenn du krank bist, um sie nicht anzustecken.

Das hier "Dann wollte sie mich per WhatsApp anrufen und es so mit mir machen, ich wollte aber nicht"

klingt allerdings richtig arschig nach hängen lassen von Deiner Seite.

Es wäre das mindeste, dass Ihr Euch nochmal absprecht heute, immerhin hat sie sich den Tag zum Arbeiten geblockt.

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Ich habe letztes Jahr, als die Preise stiegen, wieder viel enger meine Ausgaben kontrolliert. Ich führe schon seit Jahren ein Haushaltsbuch, wo ich alles eintrage, aber mit der Zeit hat ja man so ein Gefühl für die Kosten, weiß etwa, was man für einen einen Wocheneinkauf braucht, was ein Liter Milch kostet etc.

Letztes Frühjahr/Sommer hab ich schon gemerkt, dass die Preise so stark und rasant stiegen, dass ich kein Gefühl mehr dafür hatte. Entsprechend genauer habe ich die Preise beobachtet und eingetragen. Auch war ich viel sparsamer, solange ich nicht klar war, wie sich im Winter der Strom- und Gaspreis entwickelt.

Mittlerweile hat sich alles wieder eingependelt und ich habe meine Kosten wieder im Griff und im Gefühl. Zum Glück habe ich niedrige Fixkosten und komm dadurch mit meinem Gehalt sehr gut hin. Ich geb im Schnitt 100-150€ mehr pro Monat aus, bin aber in der glücklichen Lage, dass ich das problemlos leisten kann.

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ja

Die Frage ist, wie man Wohlstand definiert und welchen Maßstab man anlegt.Global gesehen lebt hierzulande auch ein Bürgergeldempfänger geradezu im Luxus: Wohnung bezahlt, ärztliche Versorgung über Krankenversicherung gesichert und für Essen gibt es Geld und die Tafel.

Aus der deutschen Durchschnittsperspektive ist die Notwendigkeit, die Tafel in Anspruch zu nehmen, kein Wohlstand mehr, sondern ein Zeichen für Armut.

Für mich persönlich ist, im deutschen Maßstab gesehen, Wohlstand, wenn ich mein Miete und andere Fixkosten zahlen kann, beim Essen nicht auf jeden Cent schauen muss, hin und wieder im Restaurant essen gehen kann, Geld für kleinere Reisen und Urlaube habe, aber vor allem: am Monatsende etwas Geld übrig habe und entsprechend einen Puffer für Notfälle oder auch Preissteigerungen.

Die Inflation z. B. merk ich natürlich auch im Geldbeutel, aber sie hat für mich (noch) keine existentiellen Auswirkungen. Leider geht es vielen Leuten in Deutschland da anders, v. a. denen, die vorher schon knapp dran waren.

Eine gewisse finanzielle Freiheit bzw. finanziellen Spielraum, das ist für mich Wohlstand.

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