Dazu erstmal: nicht jeder für den es bei diesem Thema Widersprüchlichkeiten gibt, ist ein böser Mensch, oder Monster! So eine Abwertung von andersdenkenden Menschen, gehört in eine Zeit, die wir längst hinter uns haben sollten! Es gibt nun mal verschiedene Ansichten auf der Welt und solange man sich trotzdem gegenseitig respektvoll behandelt, hat jede Meinung ihre Daseinsberechtigung.
Trans* zu hinterfragen, ist nichts "Böses", so lange es nicht in Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass umschlägt.
Ich spreche niemandem seine Geschlechtsidentität ab. Ich vertrete aktiv die Meinung, dass jeder leben kann, sich kleiden darf, sich verhalten darf, denken und aussprechen darf, was er möchte, solange er damit niemanden massiv schadet.
Zu diesem Thema habe ich meine Fragen und Zweifel:
Geschlechterrollen werden uns auferzwungen. Seit vielen Jahren kämpfen Menschen, im Zuge der Gleichberechtigung, für Frau und Mann, gegen diese Geschlechterrollen.
Nehmen wir jetzt mal einen Transmenschen, der als Mädchen geboren wurde. Wenn er sagt, er habe sich mit seiner Geschlechterrolle noch nie wohl gefühlt und schon als Kind gemerkt, dass was nicht stimmt. ZB.: hat er lieber mit Autos gespielt, konnte mit Puppen nichts anfangen, mochte keine Kleider und hat daher auch nichts mit den anderen Mädchen anfangen können. Er hat sich befreit und fühlt sich als Mann, dementsprechend wurde er Polizist, trägt einen Kurzhaarschnitt, nimmt Hormone wodurch er einen Bartwuchs hat und "männlicher" aussieht, geht regelmäßig ins Fitnessstudio und zum Fußball und hat sich umbenannt.
Dann würde das aussagen, dass genau diese uns auferzwungenen Geschlechterrollen, tatsächlich unser Geschlecht ausmachen. Dem ist aber nicht so. Viele Mädchen und Jungen und auch Frauen und Männer, fühlen sich unwohl, mit diesen Geschlechterrollen, sind aber nicht Trans*.
Es kann doch jeder tun was er möchte, unabhängig seines Geschlechts. Viele Frauen handwerken gerne, spielen Fußball, haben Muskeln, können mit Schminke nichts anfangen, tragen Dachdeckerhosen und Kurzhaarfrisuren, sowie es umgekehrt Männer gibt die zierlich sind, Schminke benutzen, es lieben zu tanzen, in Kindergärten arbeiten, usw.
Wenn solche Attribute in weiblich und männlich eingeteilt werden, dann schränkt es uns ein, es nimmt uns Freiheit, schreibt uns Verhaltensregeln vor, die nicht immer zu uns passen. Daher halte ich das für einen Rückschritt!
Zudem hat Trans* eben nichts mit dem körperlichen Geschlecht zu tun, trotzdem wollen viele Transmenschen eine Geschlechtsangleichung. Somit hat das Körperliche, doch etwas damit zu tun? Wieso ist die Geschlechtsangleichung dann wichtig?
Und wieso ist die Bezeichnung "Mann, Frau" wichtig? Trans* ist unabhängig von Gesellschaftsnormen und dem körperlichen Geschlecht. Die Bezeichnung Mann und Frau bezieht sich doch aber auf das körperliche Geschlecht, oder etwa nicht?
Ich bin der Meinung, dass es einem Menschen gut tut seinen Körper zu lieben, denn darin wohnen wir eine zeitlang. Sich selbst zu akzeptieren, wie man ist. Es ist manchmal schwer, da die Gesellschaft uns Ideale vorgibt, die wir erreichen sollen, aber nicht immer können und wollen. Daher halte ich nichts von massiven Schönheits-O.P.s und auch nichts von geschlechtsangleichenden Operationen.