Wie man Dir schon schrieb, wirst Du Dich wahrscheinlich an einmal umgesetzte Gesangstechnik sehr schnell wieder erinnern und auch gesamtkörperlich zügig wieder hinein finden, wenn Du erst wieder Gesangsunterricht nehmen kannst.

Du musst aber eine jetzt erlangte erste Kondition (ein Jahr Gesangsunterricht ist noch nicht allzu viel) sowie eine trainiertere und belastbare Stimme und ein trainierteres Zwerchfell über diese Zeit "verabschieden", denn Singen professionell angeleitet zu lernen ist wie Leistungssport: Wenn Du hier über ein Jahr vollkommen aussetzt, bildet sich die Muskulatur zurück und die Kondition ist am Ende des Jahres nicht mehr vergleichbar mit der, die Du hattest, als Du Dich in regelmäßigem Gesangstraining befandst.

Dies wieder aufzubauen ist dann ein Stück Arbeit. Wenn Du Dich zwischenzeitlich zumindest mit leichtem Ausdauersport fithalten kannst, tust Du viel dafür, später dann zumindest schneller wieder in die alte Gesangskondition hinein zu finden. Auch für gute Zwerchfellarbeit könntest Du versuchen Platz und Raum zu finden, zumindest mit stimmmlosen Impulsübungen (p-t-k und andere, lass Dir Tips beim Lehrer geben!) Dein Zwerchfell fit zu halten.

Die Kehlkopf- und alle andere zum Singen benötigte feinere Muskulatur muss dann anhand Gesangstechnik aber gezielt wieder trainiert werden, da kannst Du mit allgemeinem Sport oder Zwerchfellübungen in der Zwischenzeit leider keinen Verlust aufhalten - es sei denn, Du findest eine Möglicheit regelmäßig zu singen.

Da Du erst ein Jahr angeleitet singst und demnächst ein volles Jahr nicht trainieren wirst (ist da wirklich nichts möglich - ein Jahr lang??), musst Du damit rechnen, dass Du vor allem auch den erarbeiteten Range verlieren wirst. Dies geht im Grunde sehr schnell, wenn man mit dem Training an den jetzt singbaren Grenzen einige Wochen oder Monate komplett aufhört - und es sollte später langsam und vorsichtig wieder aufgebaut werden, da die Entwicklung der Stimme immer ihre Zeit braucht.

Aber keine Sorge: An einmal korrekt umgesetzte Gesangstechnik erinnert der Körper sich später wieder, das ist vergleichbar mit Fahrradfahren oder Schwimmen. Es ist das Training und dessen bisher erreichter Erfolg bezüglich Stimmvolumen und Range, Kondition und Muskulatur, was nachlassen wird. Dies braucht später einige Zeit für neuen Aufbau, wenn Du wieder angeleitet singst, da wirst Du ein wenig Geduld haben müssen.

Trotzdem: Ein schönes Auslandsjahr für Dich!

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Es gibt Menschen, die zu manchen Bewusstseinsinhalten anderer Personen unter bestimmten Bedingungen Zugang erhalten bzw. diesen herstellen können. Dies ist nicht beliebig und auch nicht bei jedem Menschen und bezüglich sämtlicher vergangener Ereignisse möglich, da hier eine Art "Kommunikation" zwischen dem Bewusstsein des Mediums und dem des Fragenden entsteht und daher der Fragende grundsätzlich ein zweiter, für ein Medium nicht beeinflussbarer und nicht kalkulierbarer Faktor ist.

Für die Seite des Fragenden ist ein Medium nicht verantwortlich und zuständig - auch wenn gerade diejenigen, die sich "Vernunftsvertreter" nennen, Medien hier allein verantwortlich erklären, da sie nichts über die komplizierten medialen Wege wissen und mediale Vorgänge und ihre Bedingungen nicht nachvollziehen können. Es ist eine der berühmten "Hexenproben": Wenn es gelingt, muss es Betrug sein, wenn es misslingt bzw. zu ungenau bleibt, ist es ein Beleg für das Nichtvorhandensein dieser Fähigkeit und für Lüge.

Diese Fähigkeit wird in modernen Gesellschaften überwiegend völlig falsch
verstanden. Sie als "Betrug" miss zu interpretieren ist ebenso falsch wie zu unterstellen, sie sei etwas, das mit dämonischen Kräften einher geht oder diese fördert bzw. provoziert.

Dies sind lediglich in ausgeprägter Form selten vorkommende natürliche mediale Fähigkeiten, die auf Basis rein materieller Weltvorstellungen in der Regel als Lüge und Betrug abgetan werden, während religiöser Glaube sie mit Dämonen in Verbindung stellt. Beides ist falsch - wenn es auch Betrüger gibt, die eine ausgeprägte mediale Fähigkeit nur vortäuschen. Diese Versuche ändern aber nichts daran, dass dies eine Fähigkeit ist, die durchaus einige wenige Menschen in unterschiedlicher Ausprägung haben.

Sie ist individuelle Veranlagung, eine Art "Talent" - man kann dies nicht
gezielt trainieren oder sich per Willen aneignen, wenn keine Anlagen
vorhanden sind. Mediale Fähigkeiten entwickeln sich von selbst, die
Betroffenen werden hier nicht gefragt und händeln diese Fähigkeiten oft
auch nicht gern und nicht ohne Angst, da sie sie selbst zumeist nicht
ganz verstehen und die abweisenden und unverständlichen bis hysterischen
Reaktionen ihres Umfeldes zurecht fürchten.

Soweit Du Dich nicht selbst als "Dämon" bezeichnest, gerät ein Medium nicht mit Dämonen in Kontakt, wenn es konkrete Eindrücke von in Deinem Bewusstsein gespeicherten Inhalten empfängt. Es wäre zu fragen, ob man überhaupt ein Weltbild vertritt, in dem die Welt in "gut" und "böse" aufgeteilt ist - denn dies ist nicht selbstverständlicher "Standard", es gibt noch andere.
Wie sollte Medialität dämonisch sein - da es hier lediglich um Bewusstseinsbilder und -inhalte geht, die ebenso menschlich und natürlich sind wie ein medialer Vorgang zwischen zwei Menschen ansich.

Um dies für "dämonisch" zu halten, müsstest Du religiös gläubig sein und
an die großen heiligen Schriften wie z.B. Bibel oder Koran wortwörtlich
glauben.

Wenn die Erinnerung eine sehr emotionale ist, hat ein Medium wesentlich bessere Chancen, diese aufzuspüren, da starke Emotionen Trigger für mediale Vorgänge sind und besondere Spuren im Leben hinterlassen.

Und nein, man wird Dir diese Sache nicht daraus ablesen, wie Deine Stimme klingt, wie Du Deine Haare trägst, wie Du gekleidet bist oder wie selbstsicher Du beim Grüßen die Hand gibst.

Es spielt auch keine Rolle, wie Du Deine Schuhe schnürst, wie Du Deine
Mimik kontrollierst oder welchen Schmuck Du trägst und ob überhaupt: Was
sich womöglich finden ließe sowie auch seine markanten und spezifischen
Details würden unter Garantie etwas sein, was sich aus solchen
Banalitäten noch niemals interpretieren lassen hat. Es wird etwas sein, das komplex und vielschichtig genug ist, um nicht von Schnürbändern oder einem Händedruck ablesbar zu sein. Dass "Medien" generell unklares und
oberflächliches, interpretierbares Zeugs von sich geben, ist nicht korrekt.

Woran Du merken könntest, dass ein Medium echt ist und Dir keinen Bären aufbindet:

Du wirst Dich erinnern, wenn sie es beschreibt, Du wirst es bestätigen und
erkennen - und Du wirst selbst wissen, ob man diese spezielle Sache mit
ihren Details womöglich auch per Zufall und durch Raten "treffen" oder aus subtilen Anzeichen ableiten könnte, die Du selbst zuvor gegeben hast.

Nebenbei weißt Du schon jetzt bereits, dass diese Sache sich nicht anhand Deiner Mimik, Kleidung oder Körperhaltung "verrät", da dies unmöglich wäre und sich solche Dinge tatsächlich niemals so verhalten. Aussagen dieser Art sind zumeist sehr privat, intim, konkret und vielschichtig und gehören nicht zu der Sorte, die sich irgenwie geschickt abschätzen oder raten ließe.

Es lohnt sich, Medien einmal wirklich aufgeschlossen zuzuhören. Man könnte bemerken, dass die allgemeinen Vorstellungen über Medialität (was sie ist, was sie kann und auf welchen Wegen und unter welchen Bedingungen sie "funktioniert") falsch sind und sich dennoch in unserer Gesellschaft hartnäckig halten.

Leute reden und urteilen über Medien und Medialität, aber sie wissen nicht,
was darunter überhaupt zu verstehen ist - agesehen von Klischee,
Vorurteilen und Unterstellungen. Das Medium muss Medialität fürchten,
nicht alle Anderen. Und dies nicht, weil Medialität spooky, dämonisch,
gefährlich oder betrügerisch ist, sondern allein aufgrund des schlechten, unsicheren und unaufgeklärten Umgangs der Gesellschaft mit dem Thema sowie mit denen, die Träger medialer Fähigkeiten sind. Hier finden Spott, Hysterie, Angst, Unsicherheit und Diffamierung statt, die vollkommen unsinnig sind und lediglich daraus resultieren, dass Menschen Berührungsängste vor Fremdartigem haben und dass an althergebrachten
Weltbildern sowie an Glaubensvorstellungen nicht gerüttelt werden darf,
da dies zutiefst verunsichert. Dies betrifft beide gleich, Rationalisten sowie auch Gläubige.

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Theater spielen ist nicht, wenn man mit einem auswendig gelernten Text auf eine Bühne geht und wenn man sich merken kann, bei welchen Worten man von A nach B gehen muss - sondern wenn man sich den Text - zusammen mit allem, was den Charakter ansonsten ausmacht - zu eigen gemacht hat. So, als sei dieser Text ein eigener und persönlicher und als würde das, was man da erlebt und sagt, in diesem Moment tatsächlich erlebt und zum ersten Mal gesagt.

"Zu eigen  machen" ist nicht dasselbe wie " gut gelernt haben".

Du solltest AUS DEM CHARAKTER HERAUS agieren und sprechen. Erst dann wird aus einem "Gedicht-Vortrag" brauchbares Spiel. Solange Du nur "Betonung übst", wird Dein "Gedicht-Vortrag" ein wenig besser - aber dies berührt dann immer noch keine Spielfähigkeit.

Der TextINHALT und seine Bedeutung müssen DEINS werden - und das funktioniert erst dann, wenn auch der Charakter, die Rolle, Deins geworden ist. Es ist Charakter- und Rollenarbeit, über die Textarbeit läuft, niemals losgelöst davon.

Auch dies muss man aber lernen, da gibt es nicht diesen einen Aha-Effekt, der sich per Erklärung im Net plötzlich einstellt und dann sagt man: "Alles klar, ich hab`s,. vielen Dank für den Tip!" Darum werden Schauspieler ausgebildet und haben mehrere Jahre tägliches Training an diesen Dingen.

Du brauchst Hilfe dazu - von jemandem, der sich auskennt und mit euch an solchen Dingen arbeiten kann. Wer leitet denn diese Theatergruppe?


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Antwort Teil 1:
Hey! Das sind gute Fragen! :-) Um Dein Beispiel aufzugreifen: Über den Narren lässt sich noch wesentlich mehr sagen. jede Tarot-Karte hat richtig herum oder auch auf dem Kopf stehend nicht nur eine Bedeutung, sondern einige mehr - und diese gelten als "Basisbedeutungen". D.h., sie sind dann unter Berücksichtigung des gesamten Bildes (die anderen Karten) und auch der Position, auf der der Narr liegt, noch einmal detailierter zu verstehen. Hier die richtige Entscheidung zu treffen (welche der mögl. Deutungen gilt hier?), braucht viel Erfahrung und Übung - und dieser Lernprozess kann erst in Gang kommen, wenn man die Grundbedeutungen jeder Karte sicher verinnerlicht hat.

Meine Erfahrung als Kartenlegerin und Coach ist, dass ein Großteil derer, die niemals die Grundbeutungen vollständig beherrschten und aber sagen, ein Kartenlegen mit Tarot funktioniere am Besten ganz aus dem intuitven "Bauch" heraus, dies nur als Vorwand dafür nutzen, dass ihnen einfach das Erlernen dieser vielen Bedeutungen nicht liegt bzw. sie irgendwo mal gelesen haben, man könne auch ganz intuitiv interpretieren - und dies kam ihnen recht, da sie beim Üben sehr schnell an der Komplexität des Tarot verzeifelten. Richtig Karten legen zu lernen braucht Jahre, nicht Wochen. Wer trotzdem fasziniert ist und "legen können" will, wählt dann die Option der freien Interpretation, nach dem Motto: "Dein Unterbewusstsein erspürt ganz von selbst, was die Karte "sagen" will."

Die Karten sagen aber nix, sie sagen Dir über diese Methode nur aus, was Du selbst unwillkürlich in die oberen Schichten Deines Bewusstseins dringen lässt - sprich: Auf den gut gedeckelten Themen Deiner Psyche bleibt der Deckel drauf und Du stocherst nur im bereits Bekannten herum. Und wirst Dir hier auch niemals sicher sein, ob Du nicht doch irgendwie falsch interpretiert hast, weil die Dinge so nämlich nur unklar und allgemein bleiben.

Nur wenn Du also klare Grundregeln wie z.B. die über Jahrhunderte zugewiesenen klaren Bedeutungen akzeptierst als etwas, was eines Tages beherrscht werden muss, kommst Du irgendwann in die Lage überprüfen zu können, wie ernst Du Deine Interpretation nehmen darfst und ob sie soweit fehlerfrei ist. Alles Andere würde permanenten Frust und Unzufriedenheit bedeuten - und dies ist es dann auch, was die Leute schließlich bei Kartenlege-Lehrern anfragen lässt, da sie bald schon allein doch nicht mehr weiter kommen.

2) Keine Gefahr, solange Du das System des Tarot tatsächlich verstehst und es nicht als ein Orakel-Mittel zur Zukunftsschau missinterpretierst und missbrauchst. Hier wäre die Gefahr dann eine rein psychische: Es kann über den GLAUBEN an festgefügtes Schicksal und an Tarot als Schicksals-Informator" eine Abhängigkeit entstehen - oder Unsicherheiten und auch Ängste können entstehen, wenn man düsteres Zeugs interpretiert (hier muss das System missbraucht worden sein, denn Tarot erbringt keine Schreckensnachrichten) und wenn man die wahren Bedeutungen der Karten nicht versteht.

Dämonisches ruft man hiermit NICHT auf den Plan, die Karten sind bunte Pappe und Du hantierst nicht mit angenommenen dunklen Kräften oder Wesen... es sei denn, Du fürchtest Deine eigene Psyche und Dein Unterbewusstsein und ihre natürlichen Kräfte und hältst sie für etwas "Dämonisches". ;-)

Sehr bibelgläubige Menschen haben ihre Warnungen und die Angst vor solchen Dingen aus der Bibel und dem oft fehlenden Verständis über tiefenpsychologische Vorgänge abgeleitet (Bibel: dort steht konkret nichts über Kartenlegen, aber über Wahrsager und Hellseher, denen man die Köpfe zertreten soll) und sie lassen sich nicht einmal sachlich erklären, wie ein Tarot-Deck aufgebaut ist 7und warum es funktioniert.

Mir ist in 27 Jahren, die ich nun Karten lege, noch kein ängstlich auf Dämonenkontakte hinweisender Christ begegnet, dem ich auch nur 10 Minuten ernsthafte Aufmerksamkeit für sachliche und psychologsiche Erklärungen abringen konnte. Sie brauchen das Kartenlegen nicht psychologisch zu verstehen, denn die Bibel sagt ihnen alles, was sie hierzu "wissen" müssen.

Bereits der Aufbau samt der Karten-Bedeutungen zeigt sehr deutlich, warum gerade auch der Tarot KEIN Zukunftsorakel, sondern ein altüberliefertes, tiefenpsychologisch wiksames Analysemittel für JETZT bestehende und vergangene Situationen ist.

Es geht beim Tarot um innere Entwicklungen und Reifeprozesse, während man im "Aussen", in der Welt und ihren Ebenen und Instanzen, ihren Aufgaben und Themen unterwegs ist. Tarot reflektiert, wo Du stehst und was dazu geführt hat, was Dir zum erfolgreichen "Wandern" durch Deinen Reifeprozess und in den konkreten Situationen, nach denen Du fragst, fehlt - und was hier gut wäre, was helfen könnte. Selbstverständlich sind in den unterschiedlichen Legebildern auch Aussagen über Zukünftiges enthalten. Diese sind aber nicht als ein feststehendes Schicksal zu verstehen, sondern als eine Option, eine Tendenz, eine noch bewegliche Möglichkeit von vielen, die möglich wären. Weil alles, was heute ist, seine Wurzeln in der Vergangenheit hat - und weil alles, was Du in diesem Moment erschaffst und lebst, bereits Wurzeln legt für etwaige Zukunft. DIES sind die Stränge von Entwicklung, die man dann auch mal ein Stück voraus verfolgen und sichtbar machen kann. Es sind Optionen, MÖGLICHE Ergebnisse eines "Jetzt".

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Auszug aus Wikipedia zu "Zigeuner":

"[...]Aus dem Sprachgebrauch deutschsprachiger staatlicher und
nichtstaatlicher Verwaltung, der Justiz, großer gesellschaftlicher
Institutionen wie der Gewerkschaften oder der Kirchen, internationaler Behörden und der Politik ist der Begriff „Zigeuner“ inzwischen verschwunden. Er wird auch in den Medien kaum noch gebraucht, mit Ausnahme von rechtsextremen Publikationen und ihnen nahestehenden Organisationen.
[...]"

Dem Begriff "Zigeuner" haften immense negative Stigmata an, er ist vergleichbar diskriminierend und daher seit langem ebenso verwerflich wie das Wort "Ne ger". Wenn Du die kulturellen und folkloristischen Traditionen und Talente von Sinti oder Roma für Dich nutzen möchtest, solltest Du darüber Bescheid wissen, wie Du sie benennst.

Warum vorzugsweise diese? Du weißt, dass viele Kartenleger sich auf bestimmte Themen spezialisiert haben, dass "Zukunftsorakel" nicht = "Kartenlegen" ist und eine Schicksalsgläubigkeit voraussetzt (glaubst Du??) - und dass ein verantwortungsvoller Kartenleger grundsätzlich weder Fragen um Tod und Sterben, schwere Krankheit oder kriminelle Themen noch nach dem Ausgang gerichtlicher Prozesse bedient?

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Beim Friseur und am Theater verwendet man für das Knüpfen von Haarteilen, Perücken, Bärten, für die Herstellung von Extensions oder Haar-Färbetabellen inzwischen beinahe ausschließlich asiatische Haare: lang, glatt, gesund, unbehandelt, ungefärbt.

Für eigene Haare bekommt man entweder hier und da noch einige wenige € - oder niemand nimmt sie mehr, da man heute sehr günstig asiatische Haare bestellen kann. Meine Haare wachsen immer wieder enorm schnell, jedes 2. Jahr lasse ich mir zum Sommer einen dicken langen Zopf abschneiden. Ich hatte vor 4 Jahren zuletzt beim Friseur für einen 70cm langen Zopf 45,- bekommen (Vor 15 Jahren gab es dafür 160 DM) , allerdings müssen die Haare dazu bis in die Spitzen gesund, ungestuft (alles auf einer Länge) und NICHT chemisch gefärbt sein. Danach habe ich meine Zöpfe nur noch bei Ebay verkaufen können - aber: Das lohnt sich unter Umständen sogar wesentlich mehr!

Wer kauft einen dicken Strang echter Haare? Es hört sich ein wenig schräg an, aber den höchsten Preis zahlen hier Fetischisten - und die suchen bei Ebay alles Mögliche, auch Haare. Der Vorteil beim Verkauf in diese Richtung:

Beim Friseur wird man an Haaren nicht interessiert sein, wenn sie bereits gefärbt wurden - bei Ebay spielt die Farbe eine sehr große Rolle, man(n) möchte hier zumeist generell eine Naturhaarfarbe, aber: Es gibt auch einige Käufer, denen auch gefärbte Haare recht wären - nur dafür wird zumeist dann nicht so viel gezahlt - aber immer noch weit mehr als ein Friseur zahlen würde.

Du musst mit der Frage rechnen, ob es sich um eine Färbung oder einen Naturton handelt - nicht etwa in jedem Fall deshalb, weil tatsächlich die Originalfarbe interessiert, sondern weil... sie die Haare nicht selten auch waschen wollen. Und blondierte oder chemisch gefärbte Haare filzen nun einmal, wenn sie nass sind, dann fällt der ganze Zopf auseinander. Für schöne lange Haare wird aber, wenn der richtige Interessent da ist, richtig viel gezahlt. Aber Du kannst dort niemandem gefärbte Haare für "Natur" verkaufen, die Herren kennen sich besser mit Haaren aus als wir! ;-)

Und keine Sorge: So schräg das auch wirken mag: Dies sind völlig nette und harmlose Leute, sie haben eben nur diesen Tick mit Frauenhaaren. Sie sind sogar ausgesprochen höflich und dankbar, wenn sie an solche Haare heran kommen können. Es geht nur um die Haare, nicht um irgendwelchen Kontakt zur "Haarträgerin". Selbst wenn sie im Einzelfall auch einmal ein Foto (abgesehen von dem Foto der abgeschnittenen Haare) sehen möchten, geht es nur darum zu sehen, dass diese Haare tatsächlich einmal zu einem Frauenkopf gehört haben. Die Ebay Kleinanzeigen sind gratis, laufen 6 Wochen und können bei Bedarf beliebig verlängert werden, da könntest Du es mal versuchen. Die Interessenten finden, was sie suchen. ;-)

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Also, die meisten Märchen spielen ja eigentlich im Mittelalter.

Das (Spät-)Mittelalter geht ca. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, also 1499. Die meisten Märchen "spielen" aber rund 200 Jahre später.

Die uns bekannten Märchen (auch z.B. die durch die Gebrüder Grimm aufgeschriebenen Volksmärchen) stammen überwiegend aus der Zeit um den 30jährigen Krieg - und der ging von 1618 bis 1648 - oder aus dem 18. Jahrhundert. Manche Elemente bekannter Märchen finden sich auch schon in älteren Geschichten und vor allem auch in anderen Ländern und Kulturen, aber die uns heute bekannten Fassungen sind längst nicht so alt, wie man meinen könnte.

Unsere Deutschen Heldensagen werden eher dem Mittelalter zugeordnet als die Märchen.

"Frozen" ist eine moderne Verwurstelung, angelehnt an das Märchen "Die Schneekönigin" von Hans Christian Andersen. Andersen hat keine Volksmärchen aufgeschrieben, sondern sogenannte Kunstmärchen verfasst, also er hat märchenhafte Geschichten selbst ausgedacht, geschrieben und veröffentlicht. Die Geschichte "Die Schneekönigin" hat überhaupt keinen mittelalterlichen oder auch nur 1600er "Touch", sie könnte auch gut zu Andersens Zeit stattgefunden haben. Andersen hat von 1805 bis 1875 gelebt.

Was die Filmindustrie mit "Frozen" aus dem Märchen gemacht hat, weiß ich nicht, ich habe den Film nicht gesehen. Aber Du darfst davon ausgehen, dass die Zeit hier keine besondere Rolle spielt und nichts aussagt - denn weder hat diese Geschichte mit dem Original zu tun noch entscheiden Filme-macher hier irgendwie nach historischer Authentizität: Das Ding muss attraktiv und gut zu vermarkten sein - und entsprechend fallen solche Entscheidungen. Andere Zeitwahl, andere Kostüme.

Für viele Leute ist alles, was lange Kleider zeigt, irgendwie automatisch "Mittelalter". Lass Dich da nicht täuschen. Ich habe mir die Kleidung in dem Film eben einmal angesehen: Das sieht sehr nach "Napoleon-Ära" aus. Der hat von 1769 - 1821 gelebt. Auch hier wieder: Diese Märchengeschichte ist in den letzten 250 Jahren angesiedelt. Dies ist der Raum für die meisten Märchen. Und auch die Neu-Kreationen bedienen zumeist diese Zeit, Aus dem Mittelalter stammen tatsächlich nur ganz wenige Märchen.

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Hallo! Du hast ganz offenbar beim "richtigen" Singen gesangstechnische Probleme. Womöglich ist dies auch schon beim Summen der Fall und sie machen sich hier für Dein Ohr eventuell nur nicht so deutlich bemerkbar. Wer richtig summen kann, hat hier nämlich bereits exakt den technischen Ansatz parat, der auch für richtiges Singen gebraucht wird.

Da man gutes und technisch sinnvolles Singen nur in der Praxis vermitteln kann und Deine Versuche und Übungen hier auch konkret begleitet, korrigiert und anleitet werden müssen, ist Dir tatsächlich nur ein guter Chor mit Stimmbildung oder Gesangsunterricht zu empfehlen.

Ich habe bereits viel zum Thema "Singen" bzw. "besser singen" und "singen lernen" geschrieben, daher ist hier mehr nicht zu sagen, ich würde mich wiederholen. Auch denke ich nicht, dass Dich hier weitere Details interessieren würden. Daher nur soviel:

Wenn Dein Singen zur Gitarre nicht von selbst akzeptabel ist, brauchst Du jemanden, der Dir dies fachlich vernünftig beibringen kann. Man muss Dich anhören, um sagen zu können, was hier Deine konkreten Handicaps sind.

Über "Tips" und schriftliche Beschreibungen hat noch niemand Singen gelernt, auch über YT-Videos übrigens nicht, das wird nicht funktionieren. Du bräuchtest angeleitetes Training und unmittelbare Korrektur.

Ich wage mich einmal etwas weiter hinaus und behaupte, dass es nicht ganz dert Wahrheit entspricht, dass Du "keine Lust" hast, Unterricht zu nehmen. Vielleicht hast Du Hemmungen und / oder "keine Lust" auf Kritik von Profis, vielleicht hast Du keine Meinung dazu, regelmäßig irgendwo hin zu müssen einen Termin zu haben, der eingehalten werden müsste. Vielleicht müsstest Du Dein eigenes Geld dafür ausgeben und möchtest dies nicht so gern, da Du Wichtigeres damit vorhast. Guter und regelmäßiger Gesangsunterricht bringt aber eine Menge - das ist Gesangsvermögen, das Du allein nicht erreichen würdest.

Du musst für Dich abwägen und entscheiden, wie wichtig es Dir ist, zur Gitarre auch singen zu können. Dir würde sich eine weitere Welt mit unendlichen Möglichkeiten eröffnen, zu der Du jetzt aber kaum Zutritt hast. Das ließe sich ändern!

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Tanzistleben hat Dir bereits die richtige Antwort gegeben, diese möchte ich unterschreiben.

"Schauspieler" ist ein freier Beruf im Kunstbereich, den man nicht mal eben per Entscheidung erlernt, nur weil man sich nicht für Bürokauffrau oder Krankenpfleger interessiert hat. Hier sind die Ausbildungswege sehr individuell und alles basiert auf persönlichem Engagement, Begabung, Talent, Vorerfahrungen. Daher ist ein solches Praktikum in der Nähe eines künsterischen Berufes von der Schule auch nicht gemeint, sondern ihr sollt die üblichen Ausbildungs-Berufe "besichtigen".

Das wären die, zu denen ihr theoretisch auch tatsächlich Zutritt hättet, wenn es nach dem Schulbabschluß an Bewerbungen geht. Dies bezieht sich also nicht auf spezielle Berufe, bei denen eine Ausbildung auf Basis der Prüfung besonders ausgeprägter Talente stattfände. Es würde keinen Sinn machen, sich an einer Schauspielschule ohne jede Vorerfahrung und bereits erprobtes Talent zu beweben. Von 700 Bewerbern werden im Schnitt nur 10 - 15 für eine Ausbildung ausgewählt - hier müsste eine wirklich nachvollziehbare Begründung her, solche oft entmutigenden Prozeduren überhaupt mitzumachen. Pures "Interesse" reicht nicht, der Gedanke wäre unrealistisch. Praktika sind zum Reinschauen in Berufe da, die tatsächlich in Frage kämen und erreichbar wären.

Was Du aber tun kannst:

Wann immer Du Dich in einem Theater vorstellen möchtest: Es wäre so schön, wenn dieser unsägliche Begriff "Schauspielerei" nicht fallen müsste. Auf GF sprechen 80% der jungen User von Schauspielerei. Es heißt Schauspiel. Du interessierst Dich für Schauspiel. Du studierst Schauspiel, Du bewunderst Schauspiel, Du strebst eine Schauspielausbildung an. Wenn Du singen lernen möchtest, sagst Du sicher auch nicht: "Ich interessiere mich für die Singerei." Du studierst auch nicht Singerei. Und wenn Du Journalistik studieren möchtest, sagst Du hoffentlich nicht: "Ich möchte die Schreiberei lernen." ;-) Auf Schauspieler und Theaterleute wirkt das immer ein wenig... "billig" und herabwürdigend. Dasselbe gült für "Schauspielern": Es heißt Schauspielen. Dies nur, damit man am Theater und am Telefon  nicht gleich in jeden Fettnapf fällt.

Schauspieler sind ausserhalb der Aufführungen dann am Theater, wenn sie proben oder Kostüme, Maske anprobieren müssen. Beim Proben (und hier wäre es, wo Du Schauspieler bei einem Teil ihrer eigentlichen Tätigkeit erlebst) stören Schulpraktikanten, auch können sie nichts zu einer Probe beitragen, das für sie oder das Ensemble irgendwie brauchbar, lehrreich oder interessant wäre. Es gibt dort für Praktikanten nichts zu tun und die Proben laufen sehr konzentriert ab, es sind nur die erforderlichen Personen anwesend. Wenn Du ein privates Interesse an Schauspiel hast, suche nach öffentlichen Poben, viele Theater bieten welche an, Temine werden im Net bekannt gegeben, Theater haben eigene Webpräsenzen. Geschlossene Proben sind geschlossen, das hat Gründe.

Dies vielleicht noch:

Auch abgesehen von Theater: Ich habe keine Ahnung, was sich eine Schule dabei denkt, eintägige "Praktika" zu verlangen. Diese reichen für gar nichts, in keinem Bereich. Theater sind "produzierende Geschäfte", sie arbeiten über strenge Pläne und ein guter Teil sind Arbeiten ausserhalb der Vorstellungen, die in Werkstätten, Nähereien und auf Probebühnen stattfinden. Hier ist alles zeitlich und organisatorisch aufeinander abgestimmt, daher ist zumeist gar kein Raum dafür, Praktikanten mittendrin etwas zu erklären, sie anzuleiten und selbst aktiv werden zu lassen. Und stumpfes Zuschauen ohne zu wissen, was genau man hier überhaupt gerade zu sehen bekommt, ist kein "Praktikum". Du erhältst weder einen Eindruck vom Berufsfeld noch lernst Du etwas dabei, da niemand für Dich Zeit und Konzentration übrig hätte.

Daher wirst Du selbst mehrwöchige Praktika nicht im Schauspielbereich finden, sondern höchstens in den Werkstätten, der Maske oder den technischen Bereichen - und einen einzelnen Tag am Theater als "Praktikant" wird Dir niemand ermöglichen, da es einfach an diesem Ort noch weniger Sinn macht als in jedem "normalen" Ausbildungsberuf.

Wenn Du es trotzdem irgendwo in und um Köln versuchen möchtest, solltest Du in der Lage sein, Dir unter Stichworten wie "Köln Theater" einige Theater zu suchen und diese dann einfach mal anzurufen. Das musst Du selbst tun, das gehört dazu. Auch wenn Du tatsächlich später einmal selbst mit Theater zu tun haben möchtest, sind kommunikative Fähigkeiten und Eigen-Engagement das A und O für Deinen gesamten beruflichen Weg. Es wird hier auf GF aber kaum jemand zu finden sein, der am Theater ein 1-tägiges "Praktikum" gemacht - und dann noch ausgerechnet in Köln.

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Hannon ("ich danke." Die 1. Person Sing. ist bereits durch die Verbform enthalten)

- oder auch gen hannon ("ich danke Dir" bzw. wörtl: "Dir ich danke").

Le hannon ist eine förmliche, für Herrscher / hochgestellte Personen gedachte Form, wie z.B. bei "Ich danke Euch, mein Herr."


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So etwas selbst zu tun braucht nicht großes dichterisches Talent, sondern vor allem dies: Die Bereitschaft, ein wenig Bewusstsein zu entwickeln, eine Haltung zu einem Thema zu erarbeiten, in sich hinein zu horchen und festzustellen, wie und was man zum Thema überhaupt denkt und fühlt - und wie man das formulieren könnte. Du musst Dich hier nicht einmal an ein steifes Versmaß halten, Du könntest einfach losschreiben.

Wähle Deine Perspektive! Schreibst Du als eine/r, der/die dabei war? Als jemand, der zuschaut? Als Du selbst, für den/die dies alte und unfassbare Geschichten, Erfahrungen einer anderen Zeit sind? Du hast die freie Wahl, alles ist auf seine Weise gut und richtig! Erzähle, was aus Dir heraus kommt, schreibe es auf!

Diese "Übung" ist nicht dazu da, Schüler zu besseren Dichtern zu machen, sondern sie anzuregen, sich auf ganz eigene, persönliche Weise mit diesem oder jenem Thema auseinander zu setzen und hierfür einen Stil, eine eigene "Sprache" zu finden. Wer sowas hier und da mal (selbst!!!) gemacht hat, ist vielleicht als Erwachsener etwas besser in der Lage, aus Anlass und wenn es erforderlich ist, auch später seine Gedanken in persönliche und EIGENE Worte zu fassen und diese zu kommunizieren.

Wenn eine ganze Generation dies kaum kann, nicht zuletzt auch, weil sie den Sinn nicht sieht und mit Anderem beschäftigt ist, sind üble Dinge in der Gesellschaft und auf der Welt möglich. Denn diesen Leuten kann man später alles Mögliche überstülpen, aufnötigen und verkaufen, sie werden keine Worte haben, um ihre Meinung, ihre Stimme irgendwie nach aussen zu bringen - geschweige denn überhaupt eine Meinung oder Stimme zu HABEN.

Wenn ihr nicht sagen könnt, was ihr denkt und fühlt, werden andere, die hierin besser sind als ihr, an eurer Stelle reden - und ihre eigenen Interessen vertreten und sich durchsetzen. Stellungnahmen, Texte, Haltungen formulieren zu können, spontan in Worte zu fassen, was man denkt, ist absolut wichtig und hat mit VERANTWORTUNG zu tun. Wenn ich nicht reden, nicht schreiben kann, kann ich niemals mitreden, wenn es drauf ankommt, kann keine Botschaften an Leute, an die Welt senden und meine Stimme und Meinung wird niemals zählen und berücksichtigt werden.

Jede Gewalt, jede üble Idee (NS!!) kann nur deshalb so groß und negativ wirksam werden, weil es in entscheidenden Momenten nicht genug laute Gegenstimmen und nicht genug Weitsicht und zivile Courage gibt. In unserer Gesellschaft gibt es genug sprachlose und nicht eigenständig denkende Schafe, die deshalb an Zäunen herum stehen, weil ALLE da stehen. In dieser neuen Generation sehe ich diesbezüglich immense Probleme auf uns zukommen, wenn sie erwachsen wird und alle wesentlichen Bereiche unserer Welt einnehmen und prägen wird. Ihrt seid sehr abhängig von der Meinung anderer Leute, der Mode, der Werbung, den einseitigen "Abbildern" dessen, was ihr begehrt und sein wollt -  und ihr seid nicht gut darin, Revolutionen zu initiieren und gegen den Strom zu schwimmen. Es gab selten eine junge Generation, deren großer Kern so bereitwillig anstrebt, nicht aufzufallen mit eigenen Gedanken und eigenständigem Handeln, das sich gegen den "Mainstream" richtet. Solche Eigenschaften verhindern bzw. bremsen aber Entwicklungen, wie sie in den Gedichten beschrieben werden!

Dass Dir hier ein komplettes Gedicht zum Thema geliefert wird, finde ich absolut nicht richtig. Hier hat jemand genauso wenig nachgedacht wie Du. Deiner Generation fehlt bereits in erschreckendem Ausmaß Interesse an wesentlichen und wichtigen Lebens- und Lernthemen, es fehlen persönliche Courage, Kreativität und Eigeninitiative und ein ausreichendes Bewusstsein für die Themen und Probleme dieser Welt und des Lebens - angefangen bei dem eigenen geistigen Zustand, der flexibler und lebendiger sein könnte - und MÜSSTE, wenn er nicht eines Tages ein Schaf unter Schafen am Zaun sein möchte. Wenn hier mehr Zutrauen, geistige Flexibilität und Bewusstheit wäre, würde jeder in Deiner Klasse in irgend einer Form und auf seine Weise diese Aufgabe lösen können - DU AUCH.

Die Zukunft hängt unmittelbar von eurem Bewusstsein, eurer geistigen Weite, eurem Anspruch, Engagement und Interesse ab. Sieh diese Aufgabe nicht als rein "dichterische" Übung, sondern als einen kleinen Versuch, Deinen Geist irgendwie beweglicher zu machen. Den wirst Du Dein Leben lang brauchen. "Kann ich nicht" geht nicht und wird zukünftig viele Situationen gegen jede Wand fahren. Das hat Auswirkungen für alle, immer und grundsätzlich.

Jetzt bist Du dran. Du hast sicher eine Ansicht, Gedanken, Gefühle zum Thema. Schreib einige Sätze darüber und bring sie in eine Form, die Dir gefällt. Um das zu schaffen, musst Du aus der 28. Schafe-Reihe ganz nach vorn, damit Du Dich hör- und sichtbar machen kannst, denn so etwas zu schreiben bedeutet: "Sehr her und hört zu, ich habe Gedanken dazu!" Und keine Angst vor "da vorne": Man hat dort einen erschreckend weiten Blick u. kann sich nicht verstecken, aber man gewöhnt sich daran! ;-)

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1) Ja. Alle Schauspieler haben eine Schauspielausbildung. Schauspieler ist die Bezeichnung für einen künsterlischen Beruf, in dem es ganz konkrete Lern- und Prüfungsfächer gibt, die auf hohem Niveau beherrscht werden müssen. Hierzu gehören z.B. Akrobatik, Sprechen u. Stimmbildung, Körperfitness/Kondition, Fechten/Schwertkampf/Tanzen, Rollenstudium, Improvisation, Pantomime, konkrete klassische Spieltechniken u.v.m.. Wer nicht ausgebildet und wessen mitgebrachtes Talent nicht "geschliffen" und gezielt entwickelt ist, ist kein gelernter Schauspieler, sondern DARSTELLER.

Ein Darsteller kann nur sein persönliches Basistalent untrainiert und ungeführt einsetzen - wenn er insti♠nktiv weiß, wie er es im gefragten Moment einsetzen könnte. Er hat zumeist größere Defizite vor allem im Bereich "Stimme und Sprechen" (wozu z.B. auch Timing zählt), da insbesondere dies nicht allein mit einigem rudimentärem Talent zu improvisieren ist, sondern über Jahre angeleitet trainiert und später fortwährend gezielt und sinnvoll weiter gepflegt werden muss. Auch spieltechnisch fehlt da vieles, was man einem ungelernten Darsteller dann auch ansieht. Körpersprache, Gestik, Mimik.

Wer nicht weiß, was gutes Spielen auf sachlicher und fachlicher Ebene ausmacht, wird als Zuschauer nicht immer und nicht im Detail erkennen, dass jemand schlecht spielt - Teenager z.B. bewundern und verehren Jungdarsteller oft ohne jede gezeigte spielerische Qualität - weil sie sich in Optisches verlieben (die Leute werden in Billigproduktionen daher so gecastet) oder weil sie sich identifizieren und über diesen Darsteller eigene Träume "leben" und dann an diesen Darsteller keine Kritik mehr heranlassen. Es gibt Deutsche Billigproduktionen, die kommen ganz ohne ausgebildete Schauspieler aus. Nicht, weil diese Darsteller spielerischen Anforderungen irgendwie auch ohne Ausbildung genügen könnten, sondern weil sie "müssen": Ungelernte Darsteller machen die Produktion billig.

2) Nein, nicht alle Schauspieler "können" singen. Aber es gibt nicht wenige unter ihnen, deren Gesangsvermögen zumindest semiprofessionell ist und auf Gesangsstunden basiert. Dies ist nicht etwa so, weil man als Schauspieler singen können muss, sondern weil Schauspieler in diversen Bereichen ihre Talente haben und diese auch übergreifen können, z.B. in musikalische Bereiche. Der Umgang mit allem, was an "Stimme" hängt, kann auch Talent sein - da liegt das Singen technisch sehr nahe, daher gibt es unter Schauspielern auch viele talentierte Sänger. Nicht jeder baut dieses Fach jedoch bis an die möglichen Grenzen aus.

Es gibt nicht lediglich EIN einziges Schauspieltalent, sondern dieses setzt sich aus vielen unterschiedlichen zusammen, die bei Schauspielern auch verschieden verteilt und ausgeprägt sind. Da Schauspieler immer auch Multitalente sind (das Schauspielen selbst erfordert eine ganze Reihe unterschiedlicher Talente auf verschiedenen Gebieten), finden sich hier neben denen, die für das Spielen gebraucht werden, nicht selten noch einige mehr.

Darsteller, die in Produktionen spielen, beweisen NICHT in Massen, dass also eine Ausbildung offensichtlich nicht nötig ist, sondern sie haben (noch) keine Ausbildung, weil sie sich die Mühe sparen wollen, weil das Geld nicht vorhanden ist, den Beruf auf professionellem Niveau zu lernen und auszuüben, weil sie an Schauspielschulen trotz diverser Bemühungen nicht angenommen wurden, weil sie "irgendwie" früh ans Spielen gekommen sind und hier und da immer wieder zu tun bekommen und daher glauben, dies könnte der Beginn einer positiven Laufbahn sein, die nicht durch 3-4 Jahre Schule unterbrochen werden sollte etc..

Die wenigsten Darsteller in Deutschland spielen brauchbar, kaum einer herausragend, viele spielen unerträglich schlecht, zu wenige machen etwas, was man "Karriere" nennen könnte und was nicht später abreißt, wenn sie ins Genre nicht mehr passen, weil sie nicht mehr "jugendlich" sind. Dann macht sich bemerkbar, dass sie in diesem Bereich kein technisches, theoretisches und praktisches Fundament aufgebaut haben, mit dem sie auch nach Wegfall des "Jugendfrischebonus" noch Anderes und Weiteres anzubieten hätten.

Hollywoodschauspieler brauchen Dich nicht zu interessieren, da Deutschland nicht Hollywood ist und jemand, der hier spielt und gelernt hat, noch längst nicht "mal eben so" in den USA spielt. Dies ist eher die absolute Ausnahme. Um sich als Deutscher Schauspieler die USA als dauerhaftes Arbeitsfeld zu erschließen, muss man zu allererst die Sprache perfekt beherrschen, hierzu gehört für einen professionellen  Schauspieler auch der Umgang mit Amerikanischen Akzenten, hier wäre nicht nur "irgendein" Englisch gefragt. Viele junge Deutsche Darsteller oder Schaupieler beherrschen nicht einmal ihre Muttersprache korrekt. Auch ist die Konkurenz in den USA um das X-fache größer.

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Ja, natürlich gibt es Castings. Schauspielagenturen weisen auf Castings hin, man liegt dort nicht lediglich passiv als Dateileiche herum und wartet, ob man irgendwann mal "eingeladen" wird - und man muss selbstverständlich auch selbst stets aktuell informiert sein, die Augen aufhalten und aktiv werden.

Es gibt unterschiedliche Agenturen - nicht nur die, die Hobbydarsteller und Statisten "beherbergen". Schauspieler spielen nicht nur, sie arbeiten hier und da auch als Moderatoren, als Sprecher für Radiosendungen oder Hörbuchverlage oder als Synchronsprecher, auch hier sind Agenturen hilfreich. Schauspieler sind sozusagen ihre eigene "Firma": Sie selbst sind das Produkt, das angeboten werden muss, sie sind ihre eigenen Werbefritzen, die das Produkt auf den Markt bringen und "verkaufen" müssen. Agenturen unterstützen hier, aber ohne eigene Aktivität passiert nichts.

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Der Stimmbruch bei Männern kann durchaus gleich zu Beginn der Pubertät anfangen, aber er ist mit ca. dem 18. Lebensjahr erst vollständig abgeschlossen. Er vollzieht sich (im Gegensatz zur Stimm-Modulation der Mädchen) in mehreren Schüben, zwischen denen sich die Stimme erst einmal in der jeweils neu erreichten Lage "setzt", bevor sie erneut aus dem Lot gerät - daher wirst Du womöglich noch mehrere solcher Schübe wahrnehmen, bevor Du bei Deiner erwachsenen Stimme vollständig "angeklommen" bist.

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Ja, selbstverständlich! Die Frage nach den Personenkarten stellt sich aber vor allem bei der großen Tafel, da hier genauer auf das Umfeld beider Personen und ihr Verhältnis zueinander geblickt wird. Ich lege selbst Karten und habe hier und da Anfragen von homosexuellen Kunden. Ich nehme hier die Personenkarte für den jeweils anderen Partner aus einem zweiten Deck, eine der Männer- bzw. Frauenkarten habe ich am Rand farbig markiert. Die markierte ist die Karte des Partners des / der Fragenden.

Für eine zweite Frau nehmen manche Kartenleger die Nr. 9 (Blumen), für einen 2. Mann wäre das der Hund, aber diese würden mir dann für wichtige Aussagen über das Verhältnis der beiden, für Charakterbeschreibungen o.a. fehlen, daher bevorzuge ich 2 Männer- bzw. 2 Frauenkarten. Insbesondere Blumen und Hund sagen ja auch und vor allem etwas über die Qualität der Beziehung aus, diese Karten würde ich daher unbedingt frei "wirken" lassen und sie nicht als Personenkarte "binden".

Alles Weitere unterscheidet sich in der Legung nicht von Legungen für heterosexuelle Paare.

Ich verwende eine Reihe weiterer Kartenbilder bzw. Legesysteme, die dann auf einzelne Punkte des Gesamtbildes noch einmal spezieller und konkreter eingehen - auch hier kann man dann die Personenkarten werten wie in der Tafel.

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Nein! Das wird nicht funktionieren. Wie Dir hier schon geschrieben wurde, würde ein Karateanzug Dir nach zwei Trainingsstunden in Fetzen hängen, denn beim Karate geht es längst nicht so "körperlich" zu wie beim Jiu Jitsu.

Da Du aber in einem vernünftigen Dojo zu Beginn mit nicht wesentlich anderem als mit einer Basis-Fallschule beschäftigt sein wirst, kannst Du Dir ein wenig Zeit mit der Suche nach einem guten Anzug lassen und dabei schon einmal mit dem Karateanzug beginnen - bis zum 3. Training sollte dann aber ein Anzug vorhanden sein.

Dickeres, gestepptes Material an Oberkörper, Schultern und Armen, feste, doppelte Nähte an Jacke und Hose und keine Ärmel- oder Beinlänge über Knöchel oder Handgelenk hinaus, dazu ein fester Nacken u. Revers, das wären Kriterien. Im Schritt der Hose sollte ein sogenannter Drachen eingenäht sein (einfach mal ansehen, das ist ein Extrastück in Form einer Raute), damit eine gute Beinbeweglichkeit auch bei Tritten und Sprüngen gewährleistet ist und Du Dir die Hose dann nicht gleich einreißt. Der Gürtel sollte nicht so lang sein, dass die Enden Dir beim Falltraining in die Augen peitschen können, das kann üble Verletzungen geben. Ärmel und Beine notfalls kürzen, da sonst Finger- und Zehenbrüche nicht nur bei Dir selbst, sondern auch bei Deinen Trainingspartnern provoziert werden.

Du kannst einen guten Judoanzug für das Jiu Jitsu Training nehmen (an der Steppung und den Nähten, aber auch an der Dichte des Gewebes und am Gewicht des Materials zu erkennen), Vereine nehmen gern gebrauchte Anzüge der Fortgeschrittenen (oder derer, die aufgeben! ;-)) an, um sie bei Bedarf günstig an Neulinge weiter zu geben, auch bieten sie oft neue Anzüge an, so dass Du sie direkt beim Trainer kaufen bzw. bestellen kannst. hier hast Du dann auch gleich eine Beratung bezügl. der Größe. Einfach mal fragen, ansonsten nach gebrauchten Judoanzügen bei Ebay suchen. Deine Größe kannst Du auch vorher im Sportgeschäft checken lassen, wenn Du nicht sicher bist, aber die Bein- und Ärmellängen sowie Schulterbreite sind bei neuen Anzügen oft angegeben.

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Teil 1:

Hallo Minaa!

Husten beansprucht Stimmlippen und Kehlkopf sehr. Danach solltest Du zunächst noch mit dem Singen warten. Ich singe z.B. bis 14 Tage nach Abklingen einer Erkältung gar nicht, sondern schone die Stimme weiter, trinke viel, sorge weiterhin für eine gute Schleimlösung und vollständige Abheilung der Schleimhäute (z.B. mit Spitzwegerich, Salz, Thymian) - und baue erst dann mit Übungen und Training nach und nach wieder auf. Alles Andere macht keinen Sinn, da die Stimme schnell Schaden nehmen kann.

Dabei musst Du aber auch bedenken, dass Du ganz offensichtlich keine brauchbare Gesangstechnik beherrschst. Wenn Du so singst, können Stimmlippen und Kehlkopf in ihrer gesunden Funktion beeinträchtigt werden und dies kann Schädigungen über längere Zeit geben - oder auch bleibend.

Gerade der Unterkiefer sollte beim Singen besonders locker sein - auch und gerade bei sehr hohen Tönen! Hohe Töne singst Du nicht über Anspannung im Hals und Kiefer, sondern mit lockerem Unterkiefer und über die oberen Schneidezähne, über Wangenknochen, Nasenwurzel und Nasenspitze, über Stirn und oberen Schädelbereich - oder den Hinterkopf. Dahin geht die Konzentration und "Arbeit" während des Singens mittlerer und hoher Töne. Hals oder Unterkiefer sind hier unbeteiligt.

Auch lauteres Singen sollte nicht mit muskulärer An- und Verspannung im Hals verbunden sein und nirgends sollte sich beim Singen spürbarer Druck aufbauen. Kräftiges Singen geht über einen guten Stimmsitz, eine tragende Luftsäule, ein gut arbeitendes Zwerchfell und seitl. Muskulatur, dazu kommt eine langsam und sorgfältig aufgebaute stimmliche Kondition und Belastbarkeit.

Es macht keinen Zweck, schriftlich nach Tips und Tricks oder "Korrektur" zu fragen, man muss Dich singen sehen und hören - und dann auch etwas von Gesangstechnik vestehen und heraushören können, wo genau hier die Fehler liegen. Eine gute und gesunde Gesangstechnik kannst Du daher auch nicht über Videos erlernen, da dort niemand auf Deine spezifischen Schwächen und Fehler eingeht, Dich nicht korrigiert und Deine Übungen und Versuche nicht begleitet. Dies MUSS aber geschehen, da Du Dir mit einem Üben auf eigene Faust falsche Technik angewöhnst - so wie das Anspannen von Hals- und Kiefermuskulatur, das ist absolutes no-go für Stimme und Kehlkopf!

Du brauchst einen Gesangspädagogen, der Dir ganz praktisch zeigt, wie Du richtig singen solltest und der Dir dabei hilft, Dir falsch Erlerntes abzugewöhnen. Gesangspädagogen haben nicht nur Gesang studiert, sondern eine zusätzliche Ausbildung, in der sie gelernt haben, Dich genau zu hören und zu beobachten (falsche Technik kann man "sehen", nicht nur hören), heraus zu hören, was genau Du da tust und wie - und Dir eine gesunde und effektive Gesangstechnik zu vermitteln.

Eine leise Stimme ist zunächst eine Stimme, die nicht gut trainiert ist. Trainieren ist hier NICHT = viel und immer lauter und kräftiger singen! Es gibt aufbauende Übungen, diese solltest Du unbedingt BEGLEITET machen. Was bei unbegleiteten "Übungen" herauskommt, hast Du bemerkt. Dies ist der falsche Weg.

Eine leise Stimme hat aber womöglich auch ihren "Sitz" noch nicht gefunden, auch einen guten und gesunden Stimmsitz erarbeitest Du Dir im angeleiteten Gesangsunterricht. Solange die Stimme diesen nicht hat, überanstrengst Du Deine Muskulatur - nicht nur die "große" an Gesicht, Hals und Kiefer, sondern vor allem auch die feinen Muskeln am Kehlkopf, die über gezielte Gesangsübungen erst einmal aufgebaut werden müssten.

Gutes Singen fängt mit einem lockeren Stand und einem lockeren Körper an, Rücken, Brustbereich und Schultern, aber auch Arme und Hände, Hals-, Kiefer- und Gesichtsmuskulatur sollten vorher systematisch und bewusst gelockert und entspannt werden. Erste Einsing-Übungen solltest Du sogar mit völlig entspanntem, hängendem Unterkiefer machen. Die Muskulatur des Unterkiefers und es Bereichs zwischen Kinn und Hals ist beim Singen ganz locker bis in die Kiefergelenke hinein. Zum guten Singen brauchst Du einen optimalen Stimmsitz, eine über die Atemstütze stabil aufgebaute "Luftsäule", auf der der Ton zuverlässig und konstant getragen werden kann und eine frei und entspannt schwingende Stimme. Dann ist auch der Klang der Stimme optimal.

Du solltest Dir von einem ausgebildeten Gesangspädagogen zeigen und erklären lassen, wo die Fehler liegen - und Dir helfen lassen, dies zu korrigieren und mit der Zeit zu einer gesunden Gesangstechnik zu finden. Es gibt hier enorm viel zu lernen und dies ist nicht "mal eben schnell" zu zeigen, zu verstehen oder "nachzumachen".

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TEIL 1:

Wer anderen keine Aufmerksamkeit, kein Interesse, keine Empathie, keinen Raum gibt bzw. geben kann, hat zumeist im eigenen Leben einen Mangel an exakt diesen Dingen, bezogen auf seine Person. Dies muss ihm aber keinesfalls bewusst sein. Oft sagen diese Leute: "Ich brauche nichts und niemanden. Und wer mich nicht mag, wie ich bin, der kann mich mal." und fordern und nehmen doch bei Gelegenheit sehr viel.

Nur wer bezüglich Aufmerksamkeit, Empathie, Wertschätzung selbst "satt genug" ist, kann und mag auch andere nebenher "füttern", ihnen dasselbe zurück geben.

Es gibt Persönlichkeitsstrukturen, die haben sich aufgrund diverser (meist bereits familiärer) Zustände und Erfahrungen und oft schon seit Kindheit "schräg" entwickelt. Hier wurden Erfahrungen (auch in den Eltern-Kind-Beziehungen) ungünstig oder nicht ausreichend verarbeitet. Dann entstehen "Fässer ohne Boden", wie ich diese Zustände nenne: Man kann oben Interesse, Aufmerksamkeit, Hilfestellung, Motivation, Wertschätzung und usw. hineinwerfen, so viel man möchte: Es scheint nie genug - jedenfalls nicht genug, um dann irgendwann eine entsprechend positive Gegenreaktion u. ebensolches Interesse zurück zu erhalten.

Diese Menschen sind in einem Dilemma, das für sie fatal ist:

Weil sie aufgrund ihres eigenen, chronischen "Nicht-Satt-Seins" keine menschliche "Gegenleistung" anbieten, werden sie schnell wieder fallen gelassen, verurteilt, abgelehnt und schließlich gemieden und ausgegrenzt. Diese immer wiederkehrende Erfahrung lässt sie den eigenen Mangel an verbindlicher  Beziehung, Zuwendung und Interesse dann aber noch deutlicher spüren - was sie dann bei der nächsten Begegnung noch unfähiger macht, ihrem Gegenüber menschliches Interesse und Aufmerksamkeit entgegen bringen zu können. Das Problem verschärft sich immer weiter, bis jemand hier tatsächlich zum "A-Sozialen" wird.

Menschen, die so drauf sind, haben immer eine Leidensgeschichte. Sie besitzen keinen "miesen Charakter", noch sind sie gleichgültig und ignorant. Sie sind dadurch gelähmt, dass sie ihren eigenen Mangel verwalten und hier in ihren emotionalen Empfindungen aus eigener Kraft keinen Wandel erreichen können.

Niemand ist abhängiger vom Wohlwollen und Verständnis anderer Leute wie jemand, der mit diesem Defizit lebt.

Dies betrifft nicht selten auch Menschen, die z.B. im Elternhaus alle materiellen Möglichkeiten hatten, denen Wünsche erfüllt wurden und die keinen Bedürfnisaufschub (zumindest nicht in solchen Dingen) leisten mussten.

"Geld verdirbt den Charakter" wäre hier zu vorschnell und einseitig gesagt. In der Pädagogik ist bekannt, dass das Verwöhnen vom Kindern durchaus auch als eine subtile Form der Mißhandlung betrachtet werden muss, umso mehr, wenn dabei die Befriedigung emotionaler und zwischenmenschlicher Bedürfnisse versagt und diese stattdessen ersatzweise auf materielle Themen verschoben und damit kompensiert wird.

Verwöhnte Menschen können z.B. später Süchte entwickeln, weil sie nie gelernt haben, Bedüfnisse aufzuschieben und eine Frustrationstoleranz zu entwickeln und ausserdem die selbstverständliche Sicherheit persönlicher Wertschätzung sowie eine positive Wahrnehmung der eigenen Person auf emotionaler Ebene fehlen. Sie lernen später u.U. nicht mehr, mit der Welt, die alles andere als ein Ponyhof ist, umzugehen und klarzukommen.

Beispiel: Ein Junge hat alles, was er sich nur wünschen kann, alles wird gekauft, bezahlt, organisiert und dabei jede Freiheit großzügig gegeben - aber man hört ihm nicht zu, hat keine Zeit für ihn, interessiert sich nicht dafür, was in ihm vorgeht und nimmt seine emotionalen Bedürfnisse nicht ernst.

Auch Kinder, die in solchen Verhältnissen aufwachsen, könnten sich später sehr egozentrisch und "sozial passiv" verhalten - Nicht, weil sie gewöhnt sind, dass alles für sie gemacht wird und sie alles bekommen, sondern weil sie ein emotionales Defizit von diesem unguten Zustand zurück behalten haben - das ihnen nun unmöglich macht, sich ihrer Umgebung gegenüber einfühlsam und aufmerksam zu verhalten.


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Wie soll man das sagen, ohne dass Du geknickt bist... Nein, sorry. Wenn da Talent wäre, würdest Du nicht vollständig ausserhalb der Tonart singen. Du singst auch rein technisch betrachtet gar nicht richtig, sondern liegst zwischen gepresstem und geknödelten Sprechgesang und gehauchten Tönen - die Dir aber regelmäßig nach unten wegeiern, weil Du keine sinnvolle Stütze aufbaust, Dich mit der Presserei klanglich ausbremst und dabei lasch und kraftlos singst. (Hört die Familie hinter der Tür zu? ;-)) Ich finde keine 4 Töne am Stück, die sicher intoniert sind und eine vernünftige Basis haben, es tut mir leid, das so schreiben zu müssen. Aber mit Beschönigungen ist Dir hier nicht geholfen.

Talent zum Singen äußert sich unter Anderem immer auch in einem angeborenen guten Gehör für musikalische Begleitung sowie für das, was die eigene Stimme dazu fabriziert - UND in einer bereits instinktiv angewandten Gesangstechnik, die auch ohne jedes professionelle Coaching und ohne Stimmbildung bereist auffällig brauchbar und überdurchschnittlich gut ist.

Du singst nicht auffällig gut, sondern verglichen mit anderen Jugendlichen, die hobbymäßig singen, eher unter Durchschnitt. Verwechsle bitte nicht gutes Singen mit dem Versuch, die fragwürdigen "emotionalen Ausdrucksmittel" irgendwelcher Pop-Sterne nachzuahmen. Denn dies tust Du - und genau dies macht Dir noch unmöglicher, so etwas wie eine Stütze aufzubauen und zu halten und auf einer stabilen und gleichmäßigen Luftsäule dann Deine Töne zu öffnen und mittragen zu lassen. Dann wäre nämlich die Stimme voll da, die Töne wären präzise, die Anfänge sicher und die Töne und Zeilendenden würden Dir nicht permantent wegrutschen. Hier fehlt so vieles - und nein, das kannst Du absolut nicht über Tips und Tricks lernen.

Du kannst in keinem Chor singen? Du hast keine Lust, in einem Chor zu singen. Weil dies nicht das ist, was Du möchtest: Du möchtest Dich selbst als Solistin sehen und nicht in der Masse untergehen. Dort würdest Du aber vernünftiges Singen lernen!

Was auf der Aufnahme hörbar ist, reicht aber womöglich für keinen Chor, solltest Du dort dieselben Probleme haben, zu konkreten Tonlagen einer Klavierbegleitung korrekt zu singen - oder abgestimmt auf das, was Sopran, Alt oder Tenor singen. Wenn hier das Gehör ebenfalls nicht gut ausgeprägt ist, müsste auch dies erst einmal gründlich aufgebaut werden.

Dies wird von allein und durch Üben und Ausprobieren oder das Anhören von Aufnahmen nicht besser. Du brauchst jemanden, der Dir ganz konkret Gesangstechnik verpasst, mit Dir übt und Dich jederzeit korrigiert. Zurzeit bist Du gar nicht präpariert, vollständiges Zeúgs zu singen, Du müsstest Dich einige Monate erst einmal PERSÖNLICH ANGELEITET mit ganz konkreten Übungen befassen und zu einem stabileren Gesang finden. Das geht über Gesangstechnik, Stütze und einen guten Stimmsitz.  Daran hat man erst einmal 1-2 Jahre viel zu tun, um sich eine Basis zu erarbeiten, auf die dann weiter aufgebaut werden könnte.

Dies funktioniert wirklich nur mit persönlicher Anleitung und Korrektur. Gute Chöre erhalten zumindest eine Basis-Stimmbildung als Gruppe, hier gäbe es für Dich bereits eine Menge zu lernen. Und das wäre auch nötig, wenn Du einmal mehr Freude am Singen haben möchtest als jetzt.

Es tut mir leid, wenn dies nun sehr klar und auch hart war - aber Du bist nicht mehr 12 und meinst es auf jeden Fall sehr ernst mit dem Singen. Hier jetzt nicht die Wahrheit zu sagen und Dich in irgendwelchen Träumereien herumdümpeln zu lassen wäre unfair. So hast Du wenigstens die Möglichkeit Dir zu überlegen, was Du zukünfitig in diese Lieblingsbeschäftigung investieren und auf Dich nehmen möchtest, um hier tatsächlich wesentlich besser zu werden. Für eine Karriere als Berufssängerin ist das allerdings nichts, hier solltest Du realistisch werden. Die Anforderungen an Profigesang sind immens hoch - diese Leute sangen mit 8 im Kinderchor besser als Du heute bewerkstelligen oder morgen kannst. Das ist die Realität.

Ich würde Dir empfehlen, ab demnächst in einem Chor zu singen und zu lernen - und wenn es Dir wichtig ist, später dann parallel mit der Einzel-Stimmbildung anzufangen, sobald Du über das Chorsingen soliden Grund entwickeln konntest. Bitte KEINE selbsternannten Vocal-Coaches oder Sänger, sondern ausgebildete GesangsPÄDAGOGEN für den Einzelunterricht - Das wäre insbesondere für Deine Situation ganz immens wichtig! Damit nun sofort anzufangen und den Chor auszulassen wäre Geldverschwendung, da so viel Basis fehlt, die Du auch ab sofort und für gratis in einem Chor erhalten kannst. Gerade das Chorsingen trainiert auch Dein Gehör sehr gut (aber nicht in 2 Monaten, sondern in mindestens 2 Jahren!).

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Deine Frage ist sehr knapp gestellt und trotzdem zeigt sie Fehlinformiertheit - und ein Voraussetzen von Dingen oder Zusammenhängen, die aber lediglich das sind, was man allgemein über Kartenlegen oder "Wahrsager" redet und meint. Da Du Dich für das Kartenlegen interessierst, brauchst Du hier zunächst eine Korrektur, um Klischee besser von Fakt unterscheiden zu können.

1) "Wahrsagen" ist ein altmodischer Begriff, der in der Regel insbesondere als eine Fähigkeit zur VORAUSSAGE zukünftiger Ereignisse verstanden wird. Dies ist eine unnötige Einschränkung, hier würde der englische Begriff "fortune telling" wesentlich besser passen, denn dieser meint tatsächlich nur Aussagen über Zukünftiges - mit welchen Mitteln auch immer. "Wahrsagen" bedeutet nichts anderes als "sagen, was wahr ist". Dies kann genauso auch Aussagen über Dinge betreffen, die in der Vergangenheit geschehen oder gerade aktuell sind.

2) Kartenlegen ist nicht automatisch = "Wahrsagen" im Sinne von "fortune telling", also Zukunftsorakel. Kartenlegen ist Kartenlegen - und je nachdem, wie jemand die Karten einsetzt, sind sie Zukunftsorakel, ein Mittel zum Aufzeigen von Dingen, die "sind" oder "waren" - oder auch ein Analysewerkzeug zum detailierten Ansehen bestehender oder vergangener Situationen, ihrer Ursachen, Dynamiken, Einflüsse, Umstände und Folgen.

3) Der Tarot ist ein ganz spezielles System, das sich mit dem der vielen anderen erhältlichen Kartendecks nicht vergleichen lässt. Er dient insbesondere der Analyse der "inneren Situation" des Fragenenden und seiner Lebensumstände, Beziehungen oder Situationen, er zeigt an, woher man hier kommt, wo man steht und wohin es gehen "könnte" - bezüglich einer zumeist inneren Entwicklung innerhalb einer äußeren Situation. Der Tarot ist also vor allen anderen Decks ein Analysemittel zum Ansehen der unterschiedlichen Aspekte JETZIGER Situationen und Entwicklungsstände, er ist kein "Orakelwerkzeug", mit dem man meinen dürfte, in "die Zukunft" sehen zu können.

4) Auch andere Decks und ihre Systeme eignen sich vor allem zur Analyse bestehender Situationen, denn: "DIE" Zukunft gibt es nicht, da es kein festgefügtes und bereits vorbestimmtes "Schicksal" gibt. Karten, egal, welcher Art, zeigen daher nicht, was dem Fragenden zukünftig "blühen" wird, sondern beschreiben lediglich Tendenzen - die aber nicht eintreffen müssen, da jeder Mensch durch sein Handeln oder auch durch Passivität täglich hundertfach die Weichen für Zukünftiges immer wieder neu stellt. Der Kartenleger zeigt ihm daher immer nur eine "Momentaufnahme" seiner Situation, wie sie in diesem Moment steht. Von diesem einen, nur JETZT gültigen Ausgangspunkt sind Perspektiven und Tendenzen bezüglich Zukünftigem zu sehen - diese ändern sich aber in den Tagen und Wochen danach weiter, sie unterliegen einem lebendigen Prozess und sind stets in Bewegung. Das Leben von Menschen ist an keiner Stelle ein starres, fixiertes und unbeeinflusstes Ding, Leben ist immer Bewegung und Prozess.

5) In der Regel findest Du wesentlich mehr Auswahl an unterschiedlichen Kartendecks im Internet. Die Einzelhandel (Esoterikläden, esoterische Buchhandel etc.) haben immer nur eine kleine Auswahl des riesigen Angebotes. Auch bezogen auf Deutschland gibt es hier nur eine kleinere Auswahl, in den USA oder England z.B. erhält man noch ganz andere Decks.

6) Wenn Du Dich als Anfänger für Tarot entscheidest, muss Dir klar sein, dass gerade das Tarotsystem auf reine Analyse ausgerichtet ist und zwar von vielen Hobbykartenlegern als Zukunftsorakel" verwendet wird, dies aber nicht dem eigentlichen Sinn des Tarot entspricht. Dabei gehen viele Stärken und Möglichkeiten des Tarot verloren bzw. werden vernachlässigt und nicht genutzt. Gerade in schwierigen Lebenssituationen ist dem Fragenden nicht damit gedient, zu erfahren, wie eine Sache ausgehen wird, wenn er nicht auch einen umfassenden Einblick in die vielschichtigen Ebenen der Situation und Problematik erhält, wenn er nicht erkennt, wo welche Einflüsse und Ursachen des Problems liegen, was dies auf ihn selbst und seine Handlungen bezogen bedeutet - und was er tun kann, um nicht in alten Verhaltens- und Denkmustern stecken zu bleiben. Nur diese Analyse ermöglicht auch ein Erreichen eines sinnvollen und positiven Zieles - wobei "positiv" z.B. in Liebesfragen durchaus auch eine Trennung sein könnte, die man zur Zeit aber noch ablehnen würde.

7) Karten im Allgemeinen sind tatsächlich viel eher ein Mittel zur Refkektion und Analyse von Lebenssituationen. Wenn mit Karten insbesondere auch tatsächlich eintreffende Aussagen über konkrete zukünftige Ereignisse und Ergebnisse gemacht werden können, liegt das nicht an den Karten selbst, sondern daran, dass der Kartenleger ausserdem über eine brauchbare Hellwahrnehmung verfügt. Bei solchen Menschen "kann" die intensive und langjährige Beschäftigung mit den Karten nebenher auch eine bereits vorhandene Anlage zur Hellwahrnehmung aufdecken, diese ist aber einzeln zu betrachten.

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