Ich würde sagen "jain". Es kommt halt darauf an, wie es ablief. Natürlich kann ein Psychologe nicht einfach ritzen als Lösungsmethode anbieten, dass nicht rechtens, aber ich würde in diesem Fall mal davon ausgehen, dass sie sich schon gerizt hat, bevor sie dorthin gegangen ist.
In dem Fall kann der psycho nicht viel machen. Er kann es ihr ja nicht wirklich verbieten, sondern nur raten aufzuhören. Ähnlich wie mit Drogenkonsum.
Was sollte er denn auch machen können? Er kann die Patienten sowieso nicht überwachen, um zu sehen, ob sie sich an das Verbot halten. Außerdem würde das noch lange nicht die Ursache des Problems beheben.
Soweit ich weiß, versuchen Psychologen durch Fragen, Verhaltensmerkmale des Patienten Diagnosen zu treffen (Bei Ritzen mit großer Wahrscheinlichkeit Depressionen) und dann zu versuchen die Gründe für das Problem zu finden und den Patienten dabei zu unterstützen das Problem zu überwinden. Dabei geht es viel darum, dem Patienten das Gefühl zu geben, dem Psychologen Dinge anvertrauen zu können, ohne dafür Verurteilt zu werden oder Konsequenzen fürchten zu müssen.
Ich denke genau aus diesem Grund könnte ein Psychologe Ritzen erstmal "erlauben", bis genug Vertrauen aufgebaut ist und er die Gründe für das Verhalten findet.
Das würde ich zumindest darüber denken.
LG Mi