Hallo, ich habe leider eine sehr spezielle juristische Frage, also falls sich hier jemand auskennt, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen.
Ich schreibe zurzeit eine Geschichte, in der es um folgenden Fall geht: Ein 17jähriger begeht zwei Morde und wird daraufhin zur Höchststrafe von 10 Jahren verurteilt. Er sitzt die Zeit hab. Doch dann, viele Jahre nachdem er entlassen wurde und sich wieder in die Gesellschaft eingegliedert hat, kommt heraus, dass er damals ursprünglich nicht 2, sondern 5 Morde begangen hat, wovon drei ihm aber nie zugeordnet wurden. Dass es insgesamt 5 waren kommt auch nur heraus, weil er sich irgendwann selbst stellt und alles zugibt.
Wie würde ein Gericht in dem Fall urteilen? Mord verjährt nicht, also wurde es zu einem Urteil kommen. Würde er nach Jugendstrafrecht verurteilt, weil er damals zur Tat noch 17 war? Würde es sich positiv aufs Urteil auswirken, dass er sich gestellt hat? Und wie würde das Urteil konkret aussehen? Immerhin, hätte man ihm damals alle 5 Morde zugeordnet, hätte er wohl trotzdem 10 Jahre bekommen, da es meines Wissens die Höchststrafe ist.
Ich bin hier leider wirklich ratlos. Gibt es vielleicht Präzedenzfälle, wo ich nachlesen könnte?
Danke schön!