Lästertanten - Reagieren?

Hallo!
Ich bin normalerweise ein sehr ruhiger, geduldiger Mensch. Aber in letzter Zeit bin ich hart an der Grenze einfach auzurasten.

In unserer Klasse sind alle 19 oder 20 jahre alt. Nun haben seit dem Sommer zwei Mädchen Freundschaft geschlossen und seit dem sind sie zu üblen Lästertanten mutiert. Sie schiessen gegen jeden, ziehen mündliche Beiträge im Unterricht ins Lächerliche und mitlerweile beleidigen sie sogar Mitschüler so, dass sie es hören können.

Mir ist schon oft aufgefallen, dass wenn ich mich im Unterricht melde, sie nachher flüstern. Ich bin mündlich sehr aktiv, weil mir das den Lernaufwand zuhause erspart. Sie haben einem ganz lieben Mädchen, das wegen ihrer starken Akne ein sehr kleines Selbstbewusstsein hat gesagt, dass auch sie eines Tages einen Freund finden wird. Da bin ich schon wütend geworden und habe mich später ganz lange mit dem Mädchen unterhalten, weil es ihr echt mies ging! Heute hat es einfach gereicht, als sie meine Mitschülerin grundlos als Flasche bezeichnet haben und wie die kleinen Mädchen gekichert haben.

Grundlos ja - ich hatte nie Probleme mit denen beiden und auch die Mitschülerin sass heute Morgen einfach nur auf ihrem Platz in der Schule und bereitete sich auf eine Prüfung vor. Keine Provokation, nicht mal ein einziges Wort und schon schiessen sie wieder los.

Ich bin kurz davor auszurasten, weil ich nicht weiss, wie man auf so etwas reagieren soll. Sie haben ihre eigene kleine Welt, in der sie cool sind, wenn sie auf andere Leute herunterschauen.

Wie kann ich ein Drama vermeiden und trotzdem mich und andere vor diesem ständigen Psychoterror bewahren? Ja, ich fühle mich dafür verantwortlich, weil ich im Gegensatz zu den meisten anderen Mädchen aus der Klasse keine Angst davor habe, mich unbeliebt zu machen. Es ist mir ehrlich egal, was andere über mich sagen. Ich will einfach von diesem kindischen und für gewisse Leute verletzendem Verhalten NICHTS MEHR MITKRIEGEN.

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Was hier passiert, ist Mobbing. Und Mobbing funktioniert nur dann, wenn es Leute gibt, die dazu schweigen. 

Sich rauszuhalten, bedeutet ganz automatisch auch, sich mitschuldig zu machen. Viele reagieren so, weil sie Angst haben, andernfalls selbst zum Zielobjekt für die aktiven Mobber zu werden.

Da du offensichtlich mutig und stark genug bist, dich dagegen zu stellen, könnte ein wirksames Mittel sein, genau das auszusprechen. Wenn jemand gemobbt wird, stell dich dazwischen und sag: "Hört auf damit, Leute zu mobben. Das will hier keiner." Mehr braucht es meist nicht.

Idealerweise findest du Unterstützer, die sich dazu stellen. Wenn die schweigende Mehrheit nicht mehr schweigt, ist mit Mobbing schnell Ruhe.

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Hündin

  • wird 1-2 Mal im Jahr läufig und ist während dieser Zeiten für 1-5 Tage paarungsbereit (meist 10.-15. Tag nach dem Ende der Blutung).
  • Während der Läufigkeit ist sie für Rüden interessant und sollte nur angeleint spazieren gehen.
  • Wird die Hündin nicht gedeckt, entwickelt sich nach dem Ende der Läufigkeit eine Scheinträchtigkeit. Bei den meisten Hündinnen bemerkt man diese kaum, bei manchen ist sie deutlich erkennbar. Die Hündin entwickelt Nestbautrieb und neigt stärker zu Unduldsamkeit. Die Ausprägung der Scheinträchtigkeit hängt stark mit dem Umgang des Menschen damit zusammen. Je weniger Aufhebens darum gemacht wird, umso besser.
  • Hündinnen neigen aufgrund des Östrogens etwas weniger zu Aggression unter Artgenossen, doch vertragen sich zwei Hündinnen meist schlechter als zwei Rüden (Ausnahmen bestätigen die Regel).
  • Wenn Hündinnen miteinander raufen, sind die Kämpfe in der Regel heftiger und "blutiger" als zwischen Rüden, da Hündinnen keine Kommentkämpfe (Schaukämpfe) ausfechten, sondern ums Eingemachte kämpfen.
  • Hündinnen gelten gemeinhin als "einfacher" in der Erziehung, was aber so nicht stimmt. Kastrierte Hündinnen verlieren durch den Wegfall des Östrogens zudem dessen aggressionsmindernde Wirkung und werden deswegen öfter als "zickig" erlebt.
  • Um Hündinnen unfruchtbar zu machen, kann man kastrieren oder sterilisieren. Bei der Sterilisation werden nur die Eileiter unterbunden, die Hündin kann nicht mehr trächtig werden, wird aber weiterhin läufig, Dieser Eingriff ist deshalb kaum üblich, obwohl er schonender für die Hündin ist.
  • Bei der Kastration werden die Eierstöcke und meist auf die Gebärmutter entfernt. Das ist eine große Bauch-OP. Die Hündin wird nicht mehr läufig. Bei einer Kastration vor dem 6. Lebensmonat (und NUR dann), sinkt das Risiko, dass die Hündin an einem Mammakarzinom (Brustkrebs) erkrankt. Spätere Kastrationen haben darauf keinen Einfluss.
  • Hündinnen pinkeln i.d.R. beim Gassigehen nur 1-2 Mal einen großen "See". Wer seinen Rasen liebt, sollte lieber einen Rüden wählen, der dann eher die Büsche und Hausecken beglückt.
  • Es gibt aber auch Hündinnen, die häufig markieren und sogar gelegentlich das Bein heben wie ein Rüde. Das hängt mit ihrer Lage im Mutterleib zusammen. Eine Hündin, die dort zwischen zwei Rüden gelegen hat, hat mehr vom vorgeburtlichen Testosteronschub mitgekriegt.

Rüde

  • Rüden sind immer bereit, sich zu paaren. Gibt es unkastrierte Hündinnen in der Nachbarschaft, kann das anstrengend werden, denn viele Rüden werden dann laut oder laufen weg.
  • Aufgrund des Testosterons sind Rüden untereinander streitbarer als Hündinnen. Das beginnt meist mit der Pubertät mit etwa 6-9 Monaten. Ihre Kämpfe sind in der Regel aber weitestgehend harmlos, dafür sehr laut und spektakulär. Gut sozialisierte Rüden raufen zwar, verletzten sich aber meist nicht ernsthaft.
  • Um das zu verhindern, werden viele Rüden kastriert, d.h. die Hoden werden entfernt. Der Eingriff ist einfacher als bei der Hündin. Das Raufen oder Weglaufen kann sich reduzieren, muss es aber nicht.
  • Aggressives Verhalten z.B. gegenüber Menschen wird durch eine Kastration nicht beeinflusst, ebenso wenig das Jagen.
  • Rüden markieren ihr Revier, indem sie alles Mögliche auf ihrem Weg anpinkeln. Büsche, Rosen, Ecken… sind beliebte Objekte. Auch kastrierte Rüden markieren.
  • Rüden sind nicht weniger verschmust oder anhänglich als Hündinnen.

Letzten Endes ist die Wahl Rüde oder Hündin eine Sache der persönlichen Vorlieben.

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Mein Sohn behält bei jeder Mahlzeit das Essen im Mund?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen hoffnungsvoll Mein Sohn bereitet mir seid 3 Tagen erhebliche Kopfschmerzen. Mein Sohn ist 2 1/2 jahre alt, schon immer ein schlechter Esser (der Hipp bevorzugt als unsere Speisen) und angefangen hat nach 2-3 Bissen das Essen im Mund zu 'bunkern'. Egal bei welcher Mahlzeit (3-4x am Tag) isst er nur wenige bissen und fängt an es in den Mundwinkeln oder am Gaumen  (ganz extrem bei Brot) zu behalten. Er macht entweder den Mund gar nicht mehr auf sodass er nicht mehr isst, oder bei Brot will er immer mehr im Mund haben, bis er komplett voll ist. Ich finde das ganze gar nicht witzig und nehme ihn als Konsequenz das essen dann weg. Bis zu einer Stunde behält er es im Mund und ich muss es im Endeffekt 'rausholen', was mit schreien und Wutausbrüchen begleitet wird. Ich versuche schon ihm nach jeden bissen von einem Schluck trinken zu überzeugen, doch das klappt nur am Anfang (dann fliegt sie vom tisch). Ich hoffe ja das es ne Phase ist und er ausprobieren will, wie lange er seinen Willen durchsetzen kann. ABER...Wir sind jetzt mit der Eingewöhnung in der Krippe fertig und heute hat er es dort auch getan. Sie dachten sich erst nichts dabei, das er nur 3 happen gegessen hat, doch dann später beim spielen hat er es im Schwall ausgespuckt. Ich habe ihn dann abgeholt. Jetzt habe ich bedenken, wie ich diese 'Angewohnheit' lösen kann und er normal wieder isst. Ich dachte schon vielleicht möchte er unser essen jetzt endlich mal essen aber er brauch es nur riechen und er schreit und schlägt meinen Arm weg/ der Teller fliegt vom Tisch. Die Speisen lustig/künstlerisch anrichten ist auch keine Lösung, da mein Sohn blind ist.

Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr es gelöst?

Für jeden Tipp bin ich euch sehr dankbar Lieben Gruß

Edit: wenn er Snacks  (Keckse, Reiswaffeln, Fruchtriegel, Schokohörnchen, etc. ) isst, macht er das nicht und schluckt es runter.

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Essen und Ausscheiden sind die beiden großen Themen zwischen vielen Kindern und Eltern.

Bei beidem erleben die Kinder meist sehr deutlich eine besonders intensive Zuwendung der Eltern dann, wenn die Dinge nicht so funktionieren, wie sie in den Augen der Eltern sollten. Das führt bei vielen Kindern dazu, dass sie sich diese Zuwendung holen, wenn sie sie kriegen können.

Heißt konkret: Beende für dich das Thema "Essen" als Zuwendungsmoment. Biete ihm Essen an, ohne darauf zu achten, ob er es im Mund behält. Wenn er den Mund nicht mehr öffnet, beende das Essen. Kümmere dich ab dann erkennbar um etwas anderes.

Erzähle keine Geschichten, rede nicht auf ihn ein. Sei freundlich und ruhig, aber erkennbar uninteressiert an seinem Essverhalten. 

Bitte das Kita-Personal das ebenso zu handhaben. Wenn dein Sohn das Essen ausspuckt, wird es kommentarlos weggewischt, neues Essen wird erst bei der nächsten Mahlzeit wieder angeboten.

Besprich mit den Erzieherinnen, dass sie dich nicht anrufen müssen, wenn der Junge das Essen verweigert oder ausspuckt und bitte sie, gelassen damit umzugehen. Vereinbart einen Zeitraum, in dem ihr das konsequent so handhaben wollt. Ich würde 3 Wochen vorschlagen und dann wieder das Gespräch suchen. 

WICHTIG: Immer ohne das Kind in der Nähe. Selbst wenn es scheinbar mit anderem beschäftigt ist und sich in der anderen Ecke des Raumes aufhält: Es kriegt mit, worüber ihr redet. Und auch das bedeutet wieder Verstärkung des Verhaltens.

Das wird ein Weilchen Kraft kosten, denn es ist durchaus möglich, dass sich das Verhalten zunächst verstärkt. Dein Kind wird ausprobieren, ob das, was es bisher als erfolgreich erlebt hat, nicht auch weiterhin erfolgreich sein kann. So funktioniert Lernen. 

Das ist kein willentliches Auflehnen, sondern tatsächlich ein Lernprozess aus Versuch und Irrtum. 

Süßigkeiten, Eis und Co gibt es nicht mehr. "Kein Essen, keine Süßigkeiten" kann die einzige Regel in Sachen Essen für die nächsten 3 Wochen sein. 

Und nein: Das Kind wird nicht verhungern. Es wird unterm Strich vermutlich nicht wesentlich weniger essen als jetzt. Entscheidend ist, dass du liebevoll und ruhig bleibst. Dein verändertes Verhalten ist ja keine Strafe, und dein Kind soll auch weiterhin deine Liebe spüren. Nur ums Essen herum wird deine Aufmerksamkeit verschwinden.

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Die meisten der " großen" Musicals dürfen von Laiengruppen - und dazu gehören Schultheatergruppen - nicht aufgeführt werden. Die Inhaber der Aufführungsrechte vergeben diese nur an professionelle Theater.

"Tanz der Vampire" gehört auf alle Fälle zu diesen, hier gab es sogar schon Unterlassungsklagen des Rechteinhabers  gegen Schulen. Zuwiderhandlungen können richtig richtig teuer werden.

Du musst also rausfinden, wer die Aufführungsrechte für die von dir gewünschten Musicals besitzt. Dann musst du dort anfragen, ob ihr als Schultheatergruppe die Aufführungsrechte erwerben könnt. Ich halte das für beide Musicals für nicht möglich.

Für den Fall dass doch, müsst ihr sicher tief in die Tasche greifen. Gebühren von 1500-2000 Euro pro Aufführung sind in diesem Bereich keine Seltenheit.

Die meisten Schulklassen, die diese Stücke aufführen, tun das wohl illegal. Sie begeben sich auf sehr dünnes Eis, denn wenn sie erwischt werden, droht nicht nicht nur ein Aufführungsverbot, sondern auch eine hohe Geldstrafe.

Achtung: Es gibt Verlage, die z.B. Noten- und Textbücher verkaufen. Diese kosten meist um die 30-40 Euro, aber: Man erwirbt damit NICHT das Recht, das Stück auch aufführen zu dürfen. Das kriegt man (wenn überhaupt) nur vom Inhaber der Rechte.

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GZ1: Die Kinder können Gerüche differenzieren

FZ1.1 Die Kinder erkennen, dass die Dosen unterschiedlich riechen

FZ1.2 Die Kinder ordnen die passenden Gerüche richtig zu


GZ2: Die Kinder erreichen Selbststeuerung und Impulskontrolle

FZ2.1 Die Kinder können warten, bis sie an der Reihe sind

FZ2.2 Die Kinder respektieren die Aktivitäten der anderen Kinder


Noch ein paar Tipps zur Durchführung:

  • Der gesamte Parcours erfordert von den Kinder viel Ruhigsein und starke Bewegungseinschränkung. Zudem sind sich die Übungen für Riechen und Hören sehr ähnlich. Vielleicht könntest du die Station "Hören" in die Mitte des Parcours nehmen und sie variieren, indem immer ein Kind mit einem bestimmten Gegenstand in eine Ecke des Raums geht und dort ein Geräusch macht, während die anderen Kinder zuerst in die Richtung krabbeln müssen, aus der der Ton kommt und dann das Geräusch zuordnen müssen. Dann hast du zwischendurch alle Kinder aktiviert und ein bisschen bewegt.
  • Kläre vorher, ob alle beteiligten Kinder sich problemlos die Augen verbinden lassen. In diesem Alter wollen das Kinder oft nicht. Alternativ kannst du sie sich umdrehen und die Augen schließen lassen. Und: Wenn du keine Augenbinden hast, die man einfach aufsetzen kann, dauert das Augenverbinden vermutlich zu lang.
  • Kinder sollten sich nicht von anderen Kindern etwas in den Mund stecken lassen müssen. Alternativ: Die Kinder suchen das Obst aus, indem sie drauf zeigen und es auf einen Löffel geben, du gibst dem Kind den Löffel in die Hand und es darf ihn selbst zum Mund führen. Achte auf kleine Stücke und eine Möglichkeit zum Ausspucken, wenn das Kind das Obst nicht mag. Achtung: Vorher eventuelle Allergien klären!
  • Mit 6 Kindern kann das ein wenig langatmig werden. Vielleicht genügen auch 4?
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Die Lautstärke ist das größte Problem aller Laienschauspieler. Es fühlt sich einfach erst mal unnatürlich an, lauter zu sprechen - vor allem, wenn man weiß, dass das Gegenüber auf der Bühne einen ja prima versteht.

Meinen Schülern helfen folgende Methoden:

  • Alle im Raum setzen sich an das hintere Ende des Saales, und alle Schauspieler sollen bewusst so sprechen, dass diese sie gut verstehen.
  • Man flüstert einen Dialog und bemüht sich dabei, so deutlich zu artikulieren, dass das Publikum es trotzdem verstehen kann.
  • Man lässt Musik laufen und spricht den Dialog über diese Musik drüber. Das kann man als "Dauerübung" machen, sowohl zu Hause als auch im Theater. Nach 5-6 Durchgängen hat man sich meist ganz gut an die erhöhte Lautstärke gewöhnt und kann sie auch halten, wenn die Musik fehlt.
  • Für Zuhause noch folgende Übungen: Eine Kerze auf Entfernung auspusten, das traniert die Atmung. Einen Flaschenkorken in den Mund nehmen und sich bemühen, möglichst deutlich damit zu sprechen.

Das Flüstern, das Kerze pusten und der Korken tragen zu einer artikulierten Aussprache bei. Diese ist sehr hilfreich dafür, verstanden zu werden, auch wenn man nicht ganz so laut spricht.

Hier noch ein paar Tipps für die Artikulation:

http://www.kunstundso.com/2011/08/17/ubungen-fur-deutliches-sprechen-das-20-minuten-programm/

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Möglicherweise ist tatsächlich der Schock als Ursache. Ganz grundsätzlich ist Hochgehobenwerden für Hunde - auch wenn sie klein sind - etwas Unnatürliches. Trotzdem kann es sein, dass der Hund dennoch verletzt ist. Ich würde dazu raten, ihn noch mal gründlich zu untersuchen. 

Wenn der andere Hund ihn im Maul hatte, hat er ihn mit den Zähnen gehalten und es ist durchaus wahrscheinlich, dass er auch entsprechenden Druck ausgeübt hat. Sucht doch noch mal nach Bissspuren.

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Ich unterrichte an einer Schule, die Erzieherinnen ausbildet. Wir haben in jedem Jahrgang Schülerinnen, die mehr oder weniger große Probleme mit Schüchternheit haben.

Und so vielfältig, wie die Schülerinnen sind, so unterschiedlich sind auch die Entwicklungen, die sie machen. Manchen gelingt es, im Laufe der Ausbildung zunehmend mehr Sicherheit und Selbstvertrauen zu gewinnen. In aller Regel sind das die jungen Frauen, die bereit sind, sich ständig zu reflektieren und jede Gelegenheit zu nutzen, Neues auszuprobieren.

Dann gibt es die, die sich von ihrer Schüchternheit gefangen halten lassen. Sie weichen so gut es geht allen Situationen aus, in denen sie gefordert werden. Sie setzen z.B. Kindern keine Grenzen, weil sie Angst vor Konflikten haben oder Angst davor, dass die Kinder sie nicht mehr mögen.

Sie äußern ihrer Anleiterin gegenüber weder Wünsche noch Anregungen, sondern warten darauf, dass diese ihnen sagt, was sie tun und was sie lassen sollen. Sie suchen sich für Angebote immer nur die "einfachen" Kinder und vermeiden Herausforderungen.

Mit etwas Glück geraten auch sie an eine Anleiterin, die ihnen das nicht durchgehen lässt, sondern sie ständig fordert. Das ist sehr unbequem und schwierig und bedeutet für manche, dass sie lieber aufgeben, als sich der Herausforderung zu stellen.

Diese Schülerinnen erreichen ihr Ziel, Erzieherin zu werden, nicht. 

In der Berufspraxis genügt es nicht, mit Kindern ein nettes Angebot zu machen. Da müssen Konflikte geklärt, Grenzen gesetzt, Konsequenzen ausgesprochen und umgesetzt werden. Es gibt schwierige Elterngespräche zu führen, und wenn man sich im Team nicht behauptet, wird man entweder schnell zum Sündenbock oder zum Lastesel, dem die anderen alle unangenehmen Jobs zuschieben.

Wo du dich einordnest, musst du selbst entscheiden. Leicht wird der Weg nicht, denn Schüchternheit hat viel damit zu tun, sich seiner selbst nicht sicher zu sein. Mit viel Arbeit kann man das überwinden. Wenn man aber schnell mutlos wird, sollte man es lieber lassen.

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Ich unterrichte an einer Schule, die Erzieher/ -innen ausbildet. Etwa ein Viertel unsere Studierenden sind inzwischen Männer. Sie werden uns sowohl für die Praktika als auch nach der Ausbildung nahezu aus den Händen gerissen.

Während der Ausbildung hat man eine Menge Gelegenheit, in die vielen unterschiedlichen Bereiche hineinzuschnuppern. Die meisten Jungs interessieren sich primär für ältere Kinder/ Jugendliche, aber es gibt in jedem Jahrgang immer auch welche, die gerne in Krippe und Kindergarten sind.

Im Krippenbereich  (Kinder unter 3) haben es Männer tatsächlich nicht immer leicht. Hysterische Eltern verursachen öfter auch Stressreaktionen bei den Trägern von Einrichtungen, welche sich dann gerne mal dazu versteigen, alle Männer als potentielle Kinderschänder zu betrachten und Männer z.B. nicht wickeln lassen.

Im Kindergarten gibt es diese Probleme glücklicherweise nicht. Dort freut man sich über jeden Mann, der dort einsteigt, da viele Kinder kaum männliche Rollenvorbilder haben. Was man als Mann gut abkönnen muss ist, mit ausschließlich weiblichem Team zu arbeiten.

Das trainiert man aber schon während der Ausbildung ganz gut :). 

Oft verändern sich die Vorlieben hinsichtlich des Arbeitsbereichs aber auch während der Ausbildung. Erstaunlich viele männliche Absolventen suchen sich nach der Ausbildung oft Stellen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, obwohl sie sich das zu Beginn der Ausbildung nicht hätten vorstellen können.

Mit einem Einstiegsverdienst von durchschnittlich 2500 Euro ist das Gehalt bei weitem nicht so schlecht, wie es gerne mal geredet wird. Wer natürlich Managergehälter als Vergleichsmaßstab wählt, dürfte es insgesamt schwer haben, einen Beruf zu finden, der diesem Anspruch gerecht wird. 

Ob man einen Job ein Leben lang machen will und kann, kann man am Anfang des Berufslebens gar nicht entscheiden. Es gibt - gerade bei Erziehern - eine Menge unterschiedlicher Arbeitsfelder, so dass die Gefahr von Routine und Langeweile eher gering ist. 

Kein Mensch wird dir garantieren können, ob du ein Leben lang damit glücklich bist - als Erzieher ebenso wenig, wie als Bänker oder Informatiker. 

Ich habe im Laufe meines Lebens sieben verschiedene Berufsabschlüsse (darunter zwei Studienabschlüsse) erworben. Einfach deswegen, weil ich Lust darauf hatte. Der letzte ist fünf Jahre her (ich bin 55). 

Mein Rat: Mach, wozu du Lust hast. Garantien findest du nirgendwo. Wach, neugierig und spontan bleiben, ist der viel bessere Weg, als sich in eine trügerische Scheinsicherheit zu begeben :). 

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Es könnte sich um Zwingerhusten handeln. Der klingt häufig so, als habe der Hund einen Fremdkörper im Hals. Meist verstärkt sich die Symptomatik, wenn der Hund am Halsband geführt wird, sich anstrengt oder aufregt.

In jedem Fall muss der Hund zur Abklärung zum Tierarzt. Zwingerhusten ist hoch ansteckend, so dass du ihn unbedingt von anderen Hunden fern halten solltest, bis du weißt, was dahinter steckt.

Linderung kannst du mit lauwarmem Hustentee verschaffen. Wenn der Hund ihn nicht von sich aus trinkt, kann es helfen, ein paar Futterbrocken in den Tee zu geben. Auch ein Schal um den Hals ist hilfreich.

Meist ist der Zwingerhusten viralen Ursprungs, so dass aus lindernden Hilfen wenig gemacht werden kann. Allerdings können auch andere Ursachen hinter dem Zustand stecken, so dass du mit dem Tierarztbesuch nicht allzu lange warten solltest.

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Fertigfutter haben immer Vor- und Nachteile. Natürlich ersetzen sie niemals Frischfleisch, aber wenn sie zumindest hauptsächlich aus Fleisch bestehen, sind sie durchaus ein guter Kompromiss.

Ich füttere seit 30 Jahren roh, seit Zeiten also, als das "Barfen" noch nicht schick war. Trotzdem nutze ich für bestimmte Zwecke immer wieder mal gerne Trockenfutter. Auf Reisen im Ausland, auf mehrtägigen oder gar -wöchigen Wanderungen oder wenn die Hunde mal irgendwo in Pflege sind, ist es schlicht die bessere Alternative.

Bei der Wahl des Trockenfutters kommt es dann neben der Zusammensetzung letzten Endes darauf an, wie gut die Hunde es vertragen. Und die meinen kommen z.B. mit Wolfsblut hervorragend zurecht - auch und gerade, wenn sie zwischen Roh- und Fertigfutter wechseln sollen.

Wenn man mal ein Futter gefunden hat, das funktioniert, sucht man nicht weiter - und natürlich empfiehlt man es auch weiter. Daraus entwickeln sich nach und nach immer mehr Empfehlungen - und das macht ein Futter schließlich beliebt.

Für mich also weniger eine spezielle Markenliebe, sondern eine gewachsene Beziehung :).

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Ich erklär's mal an der Belohnung eines Hundes:

Wenn der Hund lernt, dass er auf das Kommando "Komm her!" zu seinem Besitzer laufen soll, kriegt er immer, wenn er das macht, ein Leckerchen. Der Hund weiß: Wenn er dem Kommando folgt, kriegt er Futter. Das ist Immerverstärkung.

Beherrscht der Hund das Kommando absolut zuverlässig (und nur dann) kriegt er beim Kommen manchmal ein Leckerchen und manchmal nicht. Die Erfahrung, dass er durch sein Herankommen schon erreichen konnte, dass es Futter gibt, motiviert den Hund, es auch dann immer wieder zu tun, wenn es manchmal kein Futter gibt. Das ist gelegentliche Verstärkung.

Hat ein Individuum - sei es Mensch oder Tier - erst mal gelernt, dass es durch ein bestimmtes Verhalten eine Belohnung bekommen kann, führt die gelegentliche Verstärkung oft zu einer deutlich stärkeren und dauerhafteren Motivation, als die Immerverstärkung.

Dinge, die man immer kriegen kann, verlieren an Reiz. 

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Dein Hund hat Stress durch die Anwesenheit anderer Hunde in seinem Revier - noch dazu dann, wenn diese seine Ressourcen, wie Liegeplatz, für sich beanspruchen. Geruchsmarkierungen sind hier das Mittel der Wahl für eine (noch) aggressionsfrei Lösung.

Aber er freut sich immer und vordert diese dann immer zum Spiel auf

Das ist leider eine völlige Fehlinterpretation seines Verhaltens. Über dieses "Spiel" versucht der Hund, die Rangordnung zu klären und seinen Stress abzubauen. Das gelingt ganz offensichtlich nicht, was dann dazu führt, dass der Hund bellt und uriniert.

Sobald er erwachsen ist, solltest du damit rechnen, dass sich das Ganze in wirklicher Aggression entladen wird.

Deshalb: Fremde Hunde haben in der eigenen Wohnung nichts verloren. Wenn es unbedingt sein muss, dann sollten diese angeleint sein und bei ihrem Besitzer liegenbleiben. Den eigenen Hund muss man dann ebenfalls daran hindern, dass er sich dem Eindringling nähert.




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Vielleicht könnte dir schon ein Wechsel in ein musisches Gymnasium helfen? In Mainz gibt es das Gutenberg-Gymnasium.

In deinem Alter käme Deutschlandweit ja nur ein Internat in Frage, da du nicht alleine leben kannst - und das ist ganz sicher eine ziemliche Kostenfrage.

Aber egal, wo immer du Abitur machen willst: Ganz ohne Mathe und Naturwissenschaften wird das nirgendwo funktionieren.

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Ja, kannst du. Die Dosierung hängt aber von einigen Faktoren ab: Gewicht des Hundes, Tropfen oder Dragees und natürlich der jeweiligen Wirkstoffmenge. Als Tierarzneimittel wird Baldrian unter der Bezeichnung "Valeriana" vertrieben.

Wie bei allen beruhigenden Medikamenten sind paradoxe Wirkungen (also solche, die das Gegenteil der erwarteten Wirkungsweise bedeuten) möglich. Das gilt für Mensch und Tier gleichermaßen.

Als Nebenwirkungen sind bei Hunden Durchfall und Erbrechen bekannt. Es ist also die Frage, ob du dir und dem Hund einen Gefallen damit tust.

Tipp fürs nächste Jahr: Sprich rechtzeitig mit deinem Tierarzt.

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Bei einem guten Schauspieler sind etwa 30% Prozent Talent. Der Rest ist harte Arbeit. Das Werkzeug eines Schauspielers ist sein Körper - und dieses Werkzeug muss er in jeder Hinsicht absolut beherrschen.

So ist wesentlicher Bestandteil jeder Schauspielausbildung das Training von physischer Belastbarkeit und körperlicher Fitness. Und genau daran scheitern nicht wenige - durchaus talentierte - Anwärter. Eine wichtige Vorleistung von deiner Seite könnte also sein, dich körperlich auf Vordermann zu bringen. Du brauchst Ausdauer und Muskelkraft, denn nur damit kannst du auch unter jeder Bedingung ausdrucksstark spielen.

Um mit seinem Körper spielen zu können, muss man ihn zu 100 Prozent kontrollieren können. Keine Pose darf angestrengt oder gekünstelt wirken - auch wenn sie das ist. Natürlich auszusehen und zu wirken, während man dabei in Wahrheit alles andere als natürlich steht/ sitzt/ liegt/ geht/ rennt/ sich bewegt… ist eine hohe Kunst.

Das Aussehen ist alles und nichts. Eine gewisse Wandelbarkeit ist hilfreich, um für verschiedene Charaktere in Frage zu kommen - aber auch Leute mit sehr charakteristischen Merkmalen haben Aussichten auf gute Rollen. Berühmte Schauspieler sind z.B. mit der Rolle des ewigen Bösewichts ebenso erfolgreich gewesen wie andere, die in vielen verschiedenen Rollen glänzen konnten.

In jedem Fall brauchst du eine sehr hohe Anstrengungsbereitschaft und eine ebenso hohe Schmerz- und Frustrationstoleranz.

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Ganz grundsätzlich ist es möglich, dass eine Kastration nicht sauber erfolgt ist, und die Hündin weiterhin läufig wird. Das hättet ihr aber in den letzten 3 Jahren mehrmals bemerken müssen.

In diesem Fall tippe ich eher auf eine Blasenentzündung. In jedem Fall gehört die Hündin zur Abklärung zum Tierarzt.

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Das Verhalten deiner Eltern ist nicht sinnvoll. Das Verbieten von Hobbys - es sei denn, sie nehmen unglaublich viel Zeit in Anspruch, was bei dir ja nicht der Fall ist - macht Leistungen nicht besser und führt zur Demotivation.

Trotzdem wird es wohl nur einen Weg geben, wieder zu deinem Hobby zu dürfen: Bessere Noten schreiben. Anders wirst du deine Eltern wohl nicht davon überzeugen können. Ihnen versprechen, dass die Leistungen besser werden, werden sie vermutlich nicht akzeptieren.

Vielleicht kannst du einen Deal mit ihnen machen: Wenn du in der nächsten Schulaufgabe nicht um mindestens eine Notenstufe besser bist, akzeptierst du auch, auf dein Hobby zu verzichten. Bis dahin bittest du um die Chance, beweisen zu können, dass du trotz deines Hobbys gute Leistungen bringen kannst.

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Schütteln, wenn der Hund nicht nass ist, dient in aller Regel dem Abbau von Spannung. Da Hunde über Ausscheidungen kommunizieren und diesen beispielsweise Informationen über Alter, Gesundheitszustand und Status entnehmen können, reagieren sie durchaus auch mit Anspannung auf diese Information.

Man kann dann oft schon beim Schnüffeln beobachten, dass sie eher steifbeinig um die Geruchsquelle herumgehen, die Rute angehoben haben und eher vorsichtig an der Quelle riechen.

Das Schütteln sieht man auch nach Interaktionen mit Artgenossen oder nach Situationen, die für den Hund in irgendeiner Weise aufregend oder verunsichernd waren. Es ist ein bisschen so, wie wenn wir nach einer Anspannung tief durchatmen und eventuell "Puh" sagen.

Auch Menschen schütteln sich dabei manchmal ansatzweise. Das "Fell" wird wieder zurechtgeschüttelt und die Muskeln gelockert.

Das Ganze kann natürlich auch nach positiver Spannung - wie dem Spiel - passieren.

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Schulhofprügelei - warum machen Jungs so etwas?

Ich bin alleinerziehend und mein Ex-Mann, der im Ausland wohnt, hat so gut wie keinen Kontakt zu seinen Kindern. Mein Sohn, 11 Jahre alt und seit September in der 5. Klasse einer Gesamtschule, fällt so ziemlich seit Schulbeginn damit auf, dass er sich in den Pausen immer wieder "prügelt". Ich bin total ratlos, weil das ein für ihn absolut untypisches Verhalten ist. Das gab es noch nie! Er ist ruhig, zurückhaltend, still und braucht normalerweise "Fremden" gegenüber immer etwas Zeit um warm zu werden. Klar, er ist ein Junge und spielt natürlich ganz anders als seine große Schwester. Er ist auch kein Engel. Aber in all den Jahren von Kindergarten und Grundschule ist er nie durch Prügeleien aufgefallen, eher das Gegenteil.

Heute habe ich einen Anruf seiner Lehrerin bekommen, er hat sich auf dem Schulhof mit einem gleichaltrigen Mitschüler wieder geprügelt und dabei eine Latte von einem Holzzaun auf dem Schulhof abgerissen. Jetzt bekommt er einen Tadel nach Hause und darf am Donnerstag nicht mit auf den Klassenausflug. Der andere "Prügelei-Teilnehmer" übrigens auch nicht. Kann ich auch dahinter stehen. Auch wenn es mir für ihn Leid tut, Strafe muss sein. Und diese Strafe tut weh, denn er hatte sich sehr auf diesen Ausflug (Kino und Weihnachtsmarkt) gefreut.

Ich kann nur absolut nicht verstehen, warum er das macht??? Seine Lehrerin sagt, meist fängt es mit einer Kabbelei und ein bisschen Schubsen an und artet dann aus. Er ist auch nicht immer der, der anfängt. Da wechseln sie sich ab. Aber warum macht er das? Und wie mache ich ihm klar, dass diese Art von Verhalten absolut unakzeptabel ist? Ich glaube auch nicht, dass es hier um einen Konflikt geht. Meistens "schlägt" er sich mit einem guten Freund aus seiner Klasse mit dem er sich total gut versteht. Pack schlägt sich und Pack verträgt sich, ich weiß. Aber doch bitte nicht so, dass in fast jeder Pause der Lehrer einschreiten muss???

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Gründe für die Prügeleien kann es viele geben. Möglicherweise kann dir nicht mal dein Sohn selbst erklären, warum er sich prügelt.

Die Kunst ist, sich auf dem Grat zwischen der nötigen Gelassenheit und der der eigenen Position zu bewegen. Wenn ein 11-Jähriger sich hin und wieder prügelt, ist das kein Drama. Wenn er es regelmäßig tut, kann es aber schnell zur einzigen Konfliktlösungsstrategie werden, die ihm einfällt.

Ganz sicher ist hier auch und vor allem die Schule in der Verantwortung, auch wenn diese derartige Probleme gerne auf die Eltern abschiebt. Eine Schule, in der Gewalttsrukturen bestehen, hat immer auch ein Problem, das im System begründet liegt. Hier würde ich z.B. nachfragen, in wie weit an der Schule Programme wie "Streitschlichter" oder andere Gewaltpräventionsmaßnahmen bestehen und diese gegebenenfalls auch einfordern.

Dazu ist die Schule verpflichtet.

Unabhängig davon würde ich mit Sohnemann darüber reden, wie für ihn eine Lösung dieser Raufereien aussehen könnte. Auch hier würde ich darauf bestehen, dass er nach Ideen für alternative Reaktionen sucht und ihn dabei bestmöglich unterstützen.

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