Natürlich kann man, wie auch in allen anderen Tonarten, nach cis-moll kadenzieren. Hierbei gibt es aber, wie auch in allen anderen Tonarten, nahezu unendlich viele Möglichkeiten, die Kadenz auszuführen.


Wenn du nach einer Standardkadenz (II-V-I) suchst, dann wäre es z.B. cis-dis7 mit Terz im Bass-Gis mit Septimdurchgang-cis.


Du kannst diese Kadenz natürlich auch beliebig erweitern, über Zwischendominanten, Ausweichungen, Schnitte, Trugschlüsse usw. (wenn es um die übliche Hochschulaufgabe geht: Schreiben Sie eine Kadenz in X).


Wenn dir das Denken in cis-moll schwerfällt, würde ich vorschlagen, erst einmal eine Kadenz in einer dir vertrauteren Tonart zu schreiben und diese dann zu transponieren.


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Der Dux stellt das Thema vor, der Comes beantwortet es dann (2. Themeneinsatz) in der Regel in der Oberquinte.

Zentraltöne (Quinte und Grundton) werden bei der tonalen Beantwortung an prominenter Stelle in der Unterquinte beantwortet - in diesem Fall kann man auch im Verlauf der Fuge den Dux und die Comesgestalt auseinanderhalten.

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Wenn du die Unsicherheit umgehen möchtest, kannst du auch schreiben "Das Gedicht X von Autor Y setzt sich mit Z auseinander" oder ähnliches. Durch die passivische Formulierung bleibt offen, wer sich jetzt mit Z auseinandersetzt, lediglich der Ort der Auseinandersetzung wird benannt.

Oder, wenn das lyische Ich sich mit seinem Innenleben auseinandersetzt, könnten auch beide auftauchen:

"In dem Gedicht X von Autor Y reflektiert das lyrische Ich sein Verhältnis zur Natur"...

In diesem Fall wäre die Gleichsetzung von Autor und lyrischem Ich meines Erachtens sogar falsch ;-).

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"Schilt" kommt von schelten, ein altes Wort für Schimpfen. Vielleicht wie bei einem Kind, mit dem geschimpft wird, dass daraufhin aufstöhnt. Ein zu lautes Kind, dass nicht schlafen gehen möchte, und deshalb von seinen Eltern gescholten wird - s. auch "Die Nacht glüht auf in Kilowatts", wenn dieses Aufglühen als Beginn eines Ereignis stattfindet, befinden wir uns am Anfang der Nacht. Das Kind ist in diesem Fall allerdings von der elterlichen Vernunft nicht zu bändigen (die man auch mit den Besuchern Berlins assoziieren könnte), diese ist dem vielleicht auch jugendlichen Aufbegehren nicht gewachsen (s. auch das blutige Ende des Gedichts)...

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Verwende den Text als Liedtext bei einem dir bekannten Lied - Musik und Text gehen meist schneller in den Kopf!

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Bitte übe dich in Geduld, und warte darauf, dass das Kolophonium kommt - vielleicht kennst du aber auch jemanden, der dir aushelfen kann. Aber auf keinen Fall mit irgendwelchen anderen Stoffen herumexperimentieren!!!


Mir ist kein Ersatzstoff bekannt, aber aus der Unterrichtserfahrung heraus könnte ich hier die eine oder andere Katastrophen-Geschichte zum besten geben. 


Die Zeit bis dahin kann man mit folgendem Stück ganz gut überbrücken ;-):

https://youtube.com/watch?v=qP7u\_Bh5yBk

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Bei gutem Liebesroman (und gerade humorvollen!) muss ich natürlich den einzigen nennen, den ich mit Genuss gelesen habe:

Wolf Haas: Das Wetter vor fünfzehn Jahren

Allerdings
ein ungewöhnlicher Roman: Wolf Haas ist eigentlich Krimi-Autor, und so
ganz kommt er aus seiner Haut nicht raus - ich kann mich an eine
Schmugglergeschichte erinnern, die en passant aufgedeckt wird. Zudem ist
die Form vielleicht gewöhnungsbedürftig - man liest ein fiktives
Interview, quasi ein Theaterstück für zwei Personen.

Es geht um einen Mann, der zu Jugendzeit im Urlaub die Liebe seines Lebens
in einem kleinen Provinzdorf kennengelernt hat und danach jeden Tag den
Wetterbericht des Kaffes auswendig gelernt hat. Nach einem Besuch bei
Wetten dass? entschließt er sich, die Frau zu suchen. Am Ende wird
geheiratet.

Das Ganze ist romantisch und auch ein wenig ausgeflippt mit eben dem humorigen Anteil, den man vom Autor kennt, aber insgesamt auch schön und rührend. Mir hat es sehr gefallen.

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Hier wäre es interessant zu wissen, wo deine Interessen liegen, in welcher Jahrgangsstufe du bist usw. usf.

Also ins Blaue hinein:

Generell eignet sich der Deutsch-Unterricht im Zusammenhang mit den Geisteswissenschaftlichen (und auch naturwissenschaftlichen) Fächern, z.B.:

Musik und Deutsch: Es gibt viele Bücher, die sich mit Kunst auseinandersetzen, z.B. "Schlafes Bruder" - hier könnte es um die Darstellung von Musik in Literatur (also in einem Medium ohne Klang) gehen. (eher ein Oberstufenthema - da wird sich aber sicherlich auch was passendes für deine Jahrgangsstufe finden.

Es gibt zum Beispiel HipHop-Projekte mit Goethe-Texten, da könnte man was zum Thema Sprachrhythmus, Entwicklung von gebundener Sprache (da könnte man auch einen Vergleich von Klassikern mit HipHop-Texten machen)...

Geschichte und Deutsch: Einen historischen Roman auf Faktentreue überprüfen. Ich werfe mal Sutcliffs "Adler der neunten Legion" in den Ring (das wäre so 8. Klasse).

Deutsch und Physik: Was ist physikalisch in einem SciFi-Roman machbar?

Ansonsten:

Musik und Mathematik: Etwa der goldene Schnitt, die Fibonacci-Reihe in Kompositionsstrukturen von Johann Sebastian Bach.

Deutsch, Musik und Kunst: Zusammenhang von Artwork, Musik und Texten eines Rock-Albums.

Und so weiter.

Wie gesagt, wenn du mehr Infos gibt, kann man vielleicht konkreter helfen...

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Die SciFi-Romane der Strugatzki-Brüder würde ich noch empfehlen. Als Einstieg vielleicht

"Picknick am Wegesrand" (die Erde wurde in der Vergangenheit von Ausserirdischen heimgesucht, die Menschheit versucht immer noch, mit den Auswirkungen klarzukommen) oder

"Der ferne Regenbogen" - da geht es um Experimente bezüglich des Nulltransports, die fehlschlagen. Hierbei übrigens unbedingt nach den Suhrkamp-Ausgaben suchen, die sind im Gegensatz zu den neuen Heyne-Ausgaben literarisch übersetzt - letztere sind tendentiell unlesbar.

Aber Achtung, die beiden haben auch satirische SciFi geschrieben - zwar auch sehr zu empfehlen ("Montag beginnt Samstags" (meines Erachtens inklusive der Vorlage für Pratchetts unsichtbare Universität), "Die zweite Invasion der Marsianer" (eine satirische Fortsetzung von Krieg der Welten - die Quintessenz ist in etwa, dass Eroberer, die neue Briefmarken drucken lassen, gar nicht so schlimm sein können)), aber vielleicht nicht ganz das, wonach du suchst ;-).

Ansonsten würde ich es bei der wissenschaftsnahen SciFi der 50er versuchen, etwa bei Isaac Asimov (nicht unbedingt mit der Foundation-Saga anfangen, sondern eher mit den für sich stehenden Romanen) - als Einstieg vielleicht "Radioaktiv".

Und ältere Klassiker:

Ray Bradbury: Fahrenheit 451 (lese ich auch gerade mal wieder - nachdem der Schulunterricht mir das Buch eigentlich gänzlich vergällt hatte, muss ich nun feststellen, dass es zu Recht als Klassiker gilt),

George Orwell: 1984.

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Es gibt Musikschulen, die sich auf Rock und Pop-Stilistiken spezialisiert haben. Das sind in der Regel private Musikschulen und keine staatlichen.

Bei denen könntest du erfragen, ob sie einen Lehrer / eine Lehrerin haben, die das unterrichten kann, was du möchtest.

Ansonsten würde ich mir mal die Metal-Bands aus der Gegend anhören, und deren Sänger einfach mal ansprechen, ob sie dir unterricht geben können...

PS: Von normalen Unterricht bei einer Lehrerin / einem Lehrer, die zu dem Ganzen keinen Bezug hat, würde ich abraten.

PPS: Noch ein lustiges Video um Thema:

https://youtube.com/watch?v=5gUcnUjhRX0

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Beim Cello sind die Griffe ähnlich wie bei der Gitarre, den Schlüssel beherrschst du durch das Klavierspiel schon - was neu für dich wäre, ist m.E. vor allem Bogenführung und Haltung des Instruments.

Du solltest dir die Frage stellen, ob du für das regelmäßige Üben die notwendige Zeit hast, und ob du gegebenenfalls bereit bist, das Engagement an den anderen Instrumenten zugunsten des Cellos zurückzufahren.

Insgesamt ist ein Streichinstrument, sobald man es auf einem Level spielt, das das Mitwirken in Ensembles und Orchestern ermöglicht sehr bereichernd. Das sollte, denke ich, ebenfalls eine Rolle bei deinen Überlegungen spielen.

Aber möglich ist das auf jeden Fall ;-). Dass das Ganze Mühe macht, wie ein Vorredner anmerkte stimmt, es macht aber auch Spaß und kann sich richtig lohnen!

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Dann würde ich es bei den Klassikern versuchen.



Agatha Christie:

Da sind meines Erachtens vor allem die Miss Marple und die Hercule Poirot Reihen hervorzuheben. Chrstie versteht es, die Details für die Auflösung eines Falles über die Bücher sehr subtil unterzubringen, oft sind es kleine angedeutete Ahnungen bei den Figuren, die zunächst durch unscheinbare Indizien gestützt werden und am Ende in der großen Schlussszene zur  Auflösung zusammengepuzzelt werden. Was diese Schlussszenarien anbetrifft, sind die Poirot-Krimis meines Erachtens die Stärkeren.



Sir Arthur Conan Doyle:

Sherlock Holmes halt. Eine der faszinierendsten Figuren der Detekitv-Geschichte, was wahrscheinlich die derzeitige Flut von Umsetzungen in Film und Fernsehen erklärt. Für den Einstieg auch deshalb sehr geeignet, weil die Kurzgeschichten-Sammlungen sehr leicht verdauliche Häppchen sind. Dafür ist die Qualität stark schwankend. Wenn du einen der vier Romane versuchen möchtest, hat "Der Hund der Baskervilles" den Vorteil, das er formal nicht die Zweiteilung der anderen Romane vollzieht (Klärung des Falles - Darlegung der Vorgeschichte, diese dann mit exotischem Bezug). Dafür sind die anderen typischere Holmes-Fälle; beim Hund hält sich der Meisterdetektiv ziemlich lange im Hintergrund, bis er in das Geschehen eingreift. Empfehlenswert ist im Übrigen die derzeitige Übersetzung im Insel-Verlag, an der u.a. Gisbert Haefs ("Die Reisen des Mungo Carteret" - hervorragende SciFi-Krimis, die aber wohl nicht ganz das sind, wonach du suchst) mitgewirkt hat.



Edgar Wallace:

Bei Edgar Wallace ist der Täter oft bekannt, oft Leiter einer Untergrundorganisation - die Spannung ziehen diese Romane oft daraus, dass die Mordmethode unklar ist und dass die Bedrohung durch den Gegner für den Detektiv und dessen Schützling (in der Regel eine hübsche Erbin, die ersterer am Ende heiratet - okay, das ist etwas verkürzt... aber nicht sehr ;-)) allgegenwärtig ist. Die Besten hier sind meines Erachtens "Der Hexer" (weicht allerdings vom klassischen Wallace-Schema ab), "Der Frosch mit der Maske" und "Der rote Kreis" (dieser fällt wohl am ehesten in die dir vorschwebende Form).



Nicht zuletzt der in Deutschland leider relativ unbekannte John Dickson Carr:

Carr ist ein vor allem in Amerika bekannter Krimi-Autor, der seine Leser in die Kenntnis aller Fakten setzt, dessen Fall-Konstruktion allerdings so komplex ist, dass die komplette Auflösung im Vorfeld eigentlich unmöglich ist. Empfehlen würde ich zum Einstieg "Der verschlossene Raum", "Die Toten wecken" (der entscheidende Hinweis ist in diesem Buch ein Nebensatz über einen Architekten, der seinem Dorf "den größten Witz des Jahrhunderts" hinterlassen hat - mit einer wirklich spektakulären Auflösung), nicht zuletzt "Fünf tödliche Schachteln".

Ein paar Marotten muss man aushalten: Zuweilen betrachten die Figuren die Handlung aus der Vogelperspektive und diskutieren, was von ihnen als Romanfiguren nun denn erwartet wird; geben eine Zusammenfassung der Vorbilder des Romans (im "verschlossenen Raum" gibt es eine kurze theoretische Abhandlung der literarischen Geschichte dieses Problems) usw.

Wen das nicht stört (es ist auch wirklich immer humoristisch gelöst) und wer den kleinen stilistischen Schwächen der deutschen Übersetzung mit Nachsicht gegenübertreten kann, findet hier eine spannende Welt, die es zu entdecken gilt.



Viel Spaß beim Lesen ;-)!

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Twin Peaks natürlich. Im Einstieg etwas anstrengend, aber es lohnt sich ;-).

The 4400.

Und natürlich den wirklich großartigen Dr. Who-Spinnoff Torchwood. Da sind die Staffeln 3 & 4 allerdings wesentlich stärker als die ersten beiden.

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Naja, Bärlach manipuliert die beiden ja.

Tschanz möchte Gastmann als Mörder Schmieds entlarven, beziehungsweise, ihm den von ihm begangenen Mord anhängen.

Bärlach möchte Gastmann für zurückliegende Morde bestrafen; er weiß allerdings durch den Vergleich der Kugeln in dem Hund Gastmanns und in Schmied, dass dessen Mörder in der Tat Tschanz war.

Letzteren macht er zu seinem Strafvollzugs-Instrument an Gastmann, indem er ihm gegenüber andeutet, dass weitere Ermittlungen gegen Gastmann ausbleiben sollen und auf der anderen Seite Gastmann gegenüber verkündet, er würde ihm einen Henker schicken.

In der entsprechenden Szene geht Gastmann dann davon aus, dass er sich gegen Tschanz verteidigen muss, und liefert diesem somit einen Grund, ihn n Notwehr zu erschießen.

Von daher kann man eigentlich sagen, dass Tschanz den Entschluss zur Tötung Gastmanns erst fasst, als Bärlach dies für ihn zur einzigen Möglichkeit, mit Mord davonzukommen, manipuliert hat. Eine solche Fremdsteuerung kann meiens Erachtens auch dazu führen, dass man das Bewusstsein, den eigenen Willen Tschanzens bei dem Mord in der Beurteilung ein wenig abschwächt.

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Allerdings finde ich, dass die Farbe des Läufers bei Tschanz nicht eindeutig zu entscheiden ist - zwar ist er der Gehilfe von Bärlach (also weiß), hat aber mit dem Mord an Schmied große Schuld auf sich geladen, ist also wie Gastmann ein Mörder (also schwarz). Läufer ist deshalb eine gute Wahl, weil dieser sich relativ frei über das Brett bewegen kann, also an den beiden unterschiedlich konnotierten Brettseiten ohne Probleme auftauchen kann.

Ob Bärlach ein weißter König ist, kann man ebenfalls hinterfragen. Die Hinrichtung Gastmanns inszeniert er, den schuldigen Tschanz lässt er laufen. Allerdings sind seine Motive, im Gegensatz zu denen von Tschanz lauterer.

Wenn man bezüglich Schmied nach einer Figur sucht, ist der von neLena99  vorgeschlagene Bauer eventuell wegen der Opfer-Konnotation naheliegend, allerdings würde mir eher eine Leichtfigur naheliegen, die in der gegenerischen Stellung gefangen wird - vielleicht ein Springer. Bärlach opfert diesen ja nicht bewusst und will ihn eigentlich als Mitarbeiter behalten...

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Du könntest zumindest schreiben, dass mit den drei Adjektiven groß, alt und schwarz eine Selbstcharakterisierung wie gefährlich (groß), erfahren (alt) und vielleicht auch ein wenig unehrlich, abseits der legalen Pfade, besessen o.ä. (Konnoatation von schwarz - siehe auch die sprichwörtliche "schwarze Seele") erfolgt.

Zudem werde Mäuse ja generell eher mit Fallen gefangen - eine solche bereitet er also vor...

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Ich werfe noch Terry Pratchetts Scheibenweltromane in den Raum. Allerdings sind die humoristisch, wenngleich alles andere als platt.
Sehr zu empfehlen. Eine insgesamt sehr komplexe Welt, die in fast allen
Büchern auf unsere Welt Bezug nimmt und diese - sinngemäßes Zitat des
Autors - "kippt, um sie aus einem anderen Winkel zu betrachten". Es gibt
innerhalb der Reihe unterschiedliche Erzählstränge, die sich aber immer
wieder berühren.

Und natürlich Fritz Leibers
Fafhrd und der graue Mausling-Reihe. Die ist komplett abgeschlossen und
vollständig in der Edition Phantasia erschienen. Leiber schreibt dazu
selbst, ihm wäre wichtig gewesen, dass seine Figuren richtige Menschen
sind - und so changieren die beiden Titelhelden zwischen gut und böse,
zwischen rechtschaffenen Rittern und (wenngleich sehr intelligenten)
Gaunern, zerstreiten sich, versöhnen sich, gehen teilweise getrennte
Wege und arbeiten teils wieder gemeinsam.

Das sind dann insgesamt schon einmal ein paar 10000 Seiten, damit kann man sich das eine oder andere Jahr beschäftigen ;-)

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Ich werfe noch Terry Pratchetts Scheibenweltromane in den Raum. Allerdings sind die humoristisch, wenngleich alles andere als platt. Sehr zu empfehlen. Eine insgesamt sehr komplexe Welt, die in fast allen Büchern auf unsere Welt Bezug nimmt und diese - sinngemäßes Zitat des Autors - "kippt, um sie aus einem anderen Winkel zu betrachten". Es gibt innerhalb der Reihe unterschiedliche Erzählstränge, die sich aber immer wieder berühren.

Und natürlich Fritz Leibers Fafhrd und der graue Mausling-Reihe. Die ist komplett abgeschlossen und vollständig in der Edition Phantasia erschienen. Leiber schreibt dazu selbst, ihm wäre wichtig gewesen, dass seine Figuren richtige Menschen sind - und so changieren die beiden Titelhelden zwischen gut und böse, zwischen rechtschaffenen Rittern und (wenngleich sehr intelligenten) Gaunern, zerstreiten sich, versöhnen sich, gehen teilweise getrennte Wege und arbeiten teils wieder gemeinsam.

Beides einfach richtig gut, und Fortsetzungen sind relativ unwahrscheinlich, da beide Autoren verstorben sind. Bei Pratchett ist es schwierig, von einer abgeschlossenen Reihe zu sprechen, es ist einfach alles andere als linear erzählt. Bei Leiber wird die Lebensgeschichte der beiden Helden erzählt, die am Ende dann auch sterben, so weit ich mich erinnern kann.

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Für den Einstieg könntest du erst einmal davon ausgehen, welche Genres dich bei Filmen und Fernsehserien interessieren. Das werden dann wahrscheinlich fast die Genres sein, die du oben nennst ;-).

Davon ausgehend natürlich Empfehlungen von Freunden, Buchhändlern, Rezensionen usw. Mir hilft auch immer, einfach ein Buch aufzuschlagen und zwei, drei Seiten darin zu lesen - so findest du relativ schnell heraus, ob dir ein Autor stilistisch liegt.

Empfehlungen kannst du natürlich auch hier finden:

Fantasy - hier habe ich immer gerne die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett gelesen, aber Achtung: das Ganze ist satirische Fantasy, also mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt. Dann gibt es ernstere und weniger ernste Themen, zu ersterem gehört "Einfach göttlich", ein meines Erachtens auch sehr nachdenkenswertes Buch über Religion, zu letzterem "Die Farben der Magie".

Krimi - hier bieten sich meines Erachtens die Klassiker an: Sir Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes-Geschichten und Romane, Agatha Christies Hercule Poirot und MIss Marple Romane, nicht zuletzt die Romane des (meines Erachtens in Europa zu untercht nicht sehr bekannten) John Dickson Carrs. Bei den Krimi-Tipps handelt es sich aber durch die Bank um ältere Bücher - wenn dir das zu altbacken ist, musst du es bei anderen Autoren versuchen. Allerdings ist es meines Erachtens immer gut, die "Großen Vorbilder" zu kennen.

Action - ist so gar nicht meins, da musst du jemanden anderen fragen.

Grundsätzzlich gilt: Fang mit dem Lesen an. Du wirst über die Jahre deinen Geschmack ausbilden, du wirst Empfehlungen annehmen und ablehnen, du wirst später Autoren lesen, die dir heute noch nichts sagen und umgekehrt. Urs Widmer schrieb in einer seiner Literaturvorlesungen, es gibt in einem Leben nur wenige Autoren, die in einer Art zu einem sprechen, das man alles, auch das Abseitige von ihnen liest. Jedesmal, wenn du einen dieser Autoren findest, wird sich für dich eine spannende, schillernde, facettenreiche Welt öffnen. Und das wird selten jemand in deinem Umfeld nachvollziehen können. Das heißt aber auch, dass dich da wahrscheinlich niemand wird hinführen können. Deshalb heißt es, selbst ausprobieren, auch mal abseits des allgemein Bekannten sich versuchen.

Bei mir ist einer dieser Autoren gerade übrigens Ray Bradbury, wenn du willst, versuch mal "Vom Staub kehrst du zurück". Oder "Löwenzahnwein". Oder "Der illustrierte Mann". Oder, oder, oder...

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