Oh je, das ist furchtbar! Mein herzliches Beileid zum Tode eurer Mutter. Sie war noch so jung... Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie schmerzhaft das für euch sein muss. Da ich meine Mutter vor knapp drei Jahren ebenfalls verloren habe, kann ich gut mit euch fühlen. Doch bin ich im Gegensatz zu euch schon ein paar Jahre älter, nicht dass das heißt, dass ich nicht mehr trauere (Es tut immer noch unheimlich weh). Aber ich denke, für Erwachsene ist es ein bisschen einfacher, das zu verdauen, zumal wir bereits auf eigenen Beinen stehen können (finanziell und auch privat).
Es ist wichtig, dass ihr jetzt wirklich um eure Mutter trauert. Und dabei dürfen ruhig eine ganze Menge Tränen fließen. Das ist völlig normal.
Das wichtigste ist jedoch, dass ihr jetzt füreinander da seid. Und da du der ältere bist, fällt es leider auf deine Schultern, deinen kleinen Bruder zu trösten. Es kostet unheimlich viel Kraft, ich weiß, zumal du selbst ja auch unendlich traurig bist. Diese Kraft wünsche ich dir von ganzem Herzen. Gib nicht auf. Irgendwann ziehen diese dunklen Tage vorüber. Es dauert allerdings eine ganze Weile.
Und wer weiß, vielleicht fühlt ihr euch ja doch bei euerm Vater wohl. Es ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem Leben bei eurer Mutter. Aber ich drücke euch GANZ FEST die Daumen, dass ihr bei ihm die nötige Unterstützung und den Rückhalt bekommt, den ihr braucht.
Wenn du darüber schreiben möchtest, außerhalb von diesem Forum, bin ich gerne für dich da. An manchen Tagen fällt es zwar schwer, sich die Sorgen und die Trauer von der Seele zu reden/schreiben, doch meistens tut es gut, wenn man weiß, dass jemand da ist, der einem zuhört.
Ich wünsche dir und deinem Bruder viel Kraft, das alles durchzustehen.
Liebe Grüße,
Tina.