Die meisten guten älteren Filme stammen aus USA, in Deutschland hat der 2. Weltkrieg die Produktion unterbrochen und danach war die Qualität eher mau, auch tricktechnisch, weil die meisten Spezialisten und Regisseure nach USA gegangen sind und in Deutschland einfach das Geld für große Produktionen nicht zur Verfügung stand. Finanzierung ist ein ganz großer Knackpunkt für teure Filmprojekte, selbst ein James Cameron oder Stephen Spielberg finanziert seine Filme nicht aus der Portokasse sondern braucht darauf spezialisierte Banken die der Absicherung dienen.
Japan war lange Zeit führend in per Hand animierten Filmen (Computeranimation war noch nicht erfunden), nicht zuletzt wegen der vielen Serien von Osamu Tezuka (Kimba und andere), der stark von Disney inspiriert war, Leiji Matsumoto und Hayao Miyazaki/Studio Ghibli und anderen Filmstudios wie z. B. Toei, dafür war der Bereich Realfilme total unterentwickelt (ein paar Samuraifilme und die grottenschlechten Godzillafilme).
Bollywood hat auf eigene indische Art versucht, sich an die Erfolge von Hollywood anzuhängen, nur tut sich ausländisches Publikum eher schwer mit typisch indischen Filmen mit Tanz- und Gesangseinlagen, die im Westen mit Komödien oder Disneymärchen assoziiert werden.
"Neuere" Filme und Serien, also seit etwa den 90ern, sind der zunehmenden Computerisierung geschuldet, die Filmtricks oder Tonaufnahmen vereinfachen und verbilligen, selbst bei Filmen die "real" gehalten sind wird heute sehr viel mit Computeranimation gearbeitet, verbessert oder manipuliert um erwünschte Effekte zu bekommen. Und offensichtlich ist auch die Finanzierung heutzutage einfacher als früher, wenn man etwa die Budgets für Folgen von "Game of Thrones" mit denen der ersten Enterprise-Episoden vergleicht.
Seitdem spielen mehr Länder im Filmbusiness mit, wie Frankreich (früher meistens Komödien, Luis de Funes, Der Rosarote Panther etc. - heute SF wie Valerian und Das fünfte Element), Kanada hat sich über die Filmindustrie ein neues wirtschaftliches Standbein geschaffen und fördert sehr viele Produktionen, Deutschland war über lange Zeit eher für "intellektuelle Filme" die nicht dem Geschmack des Mainstreams entsprachen bekannt, von Fernsehserien und Komödien abgesehen.