Weil die Auflagen in der Landwirtschaft utopisch sind - bzw. finanziell viel zu wenig Unterstützung kommt und teilweise noch nicht mal großartige Auswirkungen haben.
Einige Maßnahmen gehen mir als Landwirtin ein, die machen ökonomisch und ökologisch einfach nur Sinn, dagegen sträube ich mich kein wenig, das halte ich für richtig und wichtig. Zum Beispiel die Sache mit der geregelten Düngung oder dem Blühstreifen, oder Vorgaben, wie viel Tierfutter importiert werden darf.
Aber es gibt eben Dinge, die gehen nicht. Die treiben Landwirte und ihre Familien ans Existenzminimum, am das Ende der Beladtbarkeit der Finanzen, etc. Und dann darf man sich morgens im Stallradio anhören wie „gemein“ es wäre, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen einzuführen, dass Feuerwerk ein Mal jährlich „nur wenig” Schaden anrichtet, dass Windräder neben der Zivilisation ja „ach so schlimm“ sind. Man selbst verzweifelt an Vorschriften und darf zusehen wie der Rest der Welt, darunter die Industrie, die Pharma, die Politik als diese selbst, die Öffentlichen Einrichtungen und auch die zivile Bevölkerung so gut wie nichts dafür tut, das Klima zu retten.
Und nein, nicht die Bauern leiden am meisten - viele haben den Betrieb eh als Hobby, weil's sich als Job nicht auszahlt und können somit auf eine andere Einnahme zurückgreifen - sondern ihr: Die Konsumenten, die dann vor leeren oder verdammt teuren Tellern sitzen.
Vielleicht, ja, ganz vielleicht, können ja die, die hier vom Rosinen-picken und vom nicht-verständnisvoll-und-weitsichtig-sein schreiben, auch die andere Seite der Medaille zumindest ein wenig verstehen.