Viele neigen dazu, ihre Kindheit im Nachhinein zu verklären. Mit den vielen süßen Fotos in der Schublade und der tollen Kinderschokoladenwerbewelt ist das auch ganz einfach. Aber in Wirklichkeit war Kindheit nicht immer cool. Wir mussten zwar noch keine Verantwortungen tragen, aber durften auch kaum Entscheidungen treffen- Spinat, lange Unterhosen, frühe Bettzeiten, Fernsehverbot und Stubenarrest, wenn wir uns mal schlecht verhalten haben, und wenn wir uns ungerecht behandelt fühlten, hatten wir meist keine Möglichkeit, uns zu wehren bzw. unsere Sicht der Dinge durchzubringen. Die Welt lag noch vor uns, aber selbst die Nachbarstadt war schon eine Weltreise entfernt und von all den schönen Orten konnten wir nur träumen. Wir wurden nicht so ernst genommen von den Erwachsenen und haben uns bei ihren Gesprächen oft gelangweilt. Wir mussten zur Schule, wo wir kaum Wahlfreiheit hatten, der Willkür der Lehrer ausgesetzt waren, uns mit anstrengenden Mitschülern umgeben mussten. Wir haben viele peinliche Momente erlebt (insbesondere dann als Teenies), wir sind sicherlich alle das ein oder andere Mal gedemütigt worden und waren völlig ohnmächtig. Und wir haben fast alle davon geträumt, so schnell wie möglich erwachsen zu werden.

Natürlich ist das Erwachsensein nicht perfekt, aber das ist Kindsein auch nicht. Jetzt erscheint es dir erstrebenswert, aber vergiss nicht all die Freiheiten, die du jetzt genießt. Du könntest morgen zu deinem, Arbeitgeber gehen und die Kündigung einreichen, wenn es dir zu viel wird. Du könntest morgen in den Zug oder den Flieger steigen und irgendwohin fahren. du könntest dort jobben, um dir deinen Lebensunterhalt zu verdienen und schöne Orte sehen und tolle Leute kennenlernen. Wahrscheinlich wirst du vieles davon nicht machen, weil es dir das nicht wert ist, aber du kannst unheimlich vieles, was du als Kind niemals auch nur ansatzweise in dem Maße hättest tun können.

Und dann ist es natürlich auch vollkommen müßig, dich in deine Kindheit zurückzusehnen. Du wirst niemals wieder Kind sein. Dieser Wunsch bringt dir nichts, er ist nur destruktiv, weil er dich unter deiner Situation leiden lässt. Statt dich in unrealistische Träume zu flüchten, überleg dir doch mal, wie du das Jetzt ein bisschen schöner gestalten kannst. Eine Ausbildung ist natürlich gerade am Anfang sehr anstrengend, aber wie alle Azubis und Berufstätigen kannst auch du neben deiner Tätigkeit noch Freizeit und Privatleben haben. Als Erzieherin hast du vermutlich die Wochenenden frei und wirst abends vllt mal bis sechs arbeiten müssen, aber vermutlich nicht bis zehn, oder? Dann hast du noch Zeit, um Sport zu treiben, einem anderen Hobby nachzugehen oder dich für ein Stündchen mit guten Freunden zu treffen oder auch zu Hause einfach faul rumzuliegen, zu lesen und Musik zu hören. Du wirst deinen Rhythmus da noch finden müssen, aber das wirst du hinkriegen.

Und Angst vor der Zukunft ist übrigens auch eine total blöde Sache. Ich wusste vor zwei Wochen noch nicht, wie es im Januar weitergehen würde für mich und das hat mich ziemlich fertig gemacht. Jetzt habe ich eine Zusage für ein Auslandsjahr in meinem Wunschprojekt in meinem Wunschland bekommen und alles hat sich zum Besten ergeben. Ich habe mir völlig umsonst einen Kopf gemacht. Dazu habe ich einen schönen Spruch gelesen: "In meinem Leben habe ich unwahrscheinlich viele Katastrophen erlebt. Die meisten davon sind nie eingetreten." Also, kümmer dich darum, dass es dir heute gut geht. Um deine Zukunftsprobleme kannst du dich kümmern, wenn sie irgendwann mal tatsächlich eingetreten sein sollten.

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Du könntest deinem Lehrer mal die Literaturtheorie "Der Tod des Autors" präsentieren. Laut dieser Theorie gibt ein Autor im Moment der Veröffnetlichung seine Geschichte ab und sie gehört ihm dann nicht mehr. jeder, der sie liest, macht sie automatisch zu seiner eigenen Geschichte- darin besteht der Zweck der Literatur. Und daher geht es nicht darum, zu ergründen, was der Autor mit seiner Geschichte/ seinem Gedicht gemeint haben könnte, sondern welche Bedeutung wir aus diesem Text entnehmen. Es sollte die Aufgabe des Schülers sein, einen eigenen Zugang zum Text zu finden und diesen dann sprachlich und logisch nachvollziehbar zu erklären, anstatt nur die Meinung des Lehrers zu reproduzieren und damit Literatur zu einem toten Gehäuse zu machen.

Jetzt zu deiner Interpretation: Grundsätzlich liegt es an dir, einen Sinn darin zu finden. Ich möchte dir nur den Rat geben, nicht übers Ziel hinauszuschießen. Es gibt zwar Texte, in denen ein Stuhl beschrieben wird, der als Symbol für Gott und den Weltuntergang verstanden werden kann, aber in ganz vielen Texten ist ein Stuhl auch einfach nur ein Stuhl. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Es ist okay, auch gewagte Interpretationen zu schreiben, aber bleib erstmal bei dem, was du liest. Also erzähl z.B. erstmal, dass es eine Dialogsituation ist. Dass es einen Erzähler gibt. Wie das Gespräch abläuft. Worum es geht. etc. Und dann kannst du ganz langsam anfangen, vom offensichtlichen abzuweichen und kannst die Beziehung der Sprecher zu einander beschreiben... also nicht, ob sie Verwandte oder Kollegen sind, sondern erstmal wie sie zueinander stehen, wie sie miteinander umgehen und welche Rückschlüsse man auf ihr Verhältnis und auf ihren Charakter schließen kann. Und dann kannst du versuchen, das Schaf zu analysieren.

Ich kann dir mal ganz grob sagen, was ich darunter verstehe: Das Wort "Schaf" ist eine Beleidigung. Keine sehr böse, aber eine Beleidigung. Die Männer streiten sich also gerade. Der eine verlangt vom anderen, seine Beleidigung zurückzunehmen, also sich zu entschuldigen. Der erste zeigt sich jedoch uneinsichtig. Die Beleidigung steht also zwischen den beiden Männern und da beide stolz und dickköpfig sind, verlangen sie vom jeweils anderen, den Streit beizulegen. Somit bleiben die Beleidung und der Konflikt zwischen den beiden Männern bestehen, das Schaf steht weiterhin herrenlos in der Welt herum. Das "dumm" ist dabei ein kleiner Seitenhieb, wie ich finde, und charakterisiert die Männer und alle Menschen, die sich aus Stolz und Sturheit in solche Streits verwickeln und dann nicht mehr versöhnen. Es erinnert mich ein bisschen an meine Oma und ihre Schwester, die 5 Jahre lang kein Wort miteinander gesprochen hatten, bis sie vergessen hatten, warum sie eigentlich in Streit geraten waren^^

So eine Interpretation ist völlig ausreichend. Man muss nicht noch wer weiß was reininterpretieren. Mit deiner Idee, dass es Freunde sind, die sich aufgrund einer Frau zerstritten haben, begibst du dich auf sehr dünnes Eis, weil das Spekulationen sind, die man mit dem Text nicht belegen kann... du kannst das hinzufügen: Ich könnte mir hier auch eine Dreieckskonstellation vorstellen, wobei diese Interpretation rein spekulativ ist und meine persönlichen Fantasien zu diesem Text widerspiegelt... aber wenn dein Lehrer so streng ist, würde ich an deiner Stelle versuchen, so nah am Text wie möglich zu bleiben.

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In der Pubertät, wenn sich im Gehirn alles noch mal neuverschaltet, ist es nicht so unüblich. Es ist zwar von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber in der Pubertät treten Deja-Vus tendentiell gehäuft auf. Selbstverständlich kannst du zu deinem Arzt gehen, wenn es dich beruhigt, aber ich denke nicht, dass du dir allzu große Gedanken machen musst. Ich kenne ein paar, denen es ähnlich gegangen ist, mein Bruder zum Beispiel- mit der Zeit lässt das nach.

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Wenn ein Studium tatsächlich 10 Jahre umfasst, dann werden die allerjüngsten Absolventen wohl 28 sein. Du hast ja seit dem Schulabschluss offenbar maximal drei Jahre verstreichen lassen, also du wirst mitnichten der älteste Bewerber sein. Außerdem ist das Studium in drei Teile gegliedert: Bachelor, Master und Promotion. Du kannst nach jedem Teil vorerst oder vollständig mit der Ausbildung aufhören und zu arbeiten anfangen. Man kriegt sicherlich viel bessere und besser bezahlte Jobs mit einer Promotion, aber in den Naturwissenschaften muss man wirklich keine Angst haben, dass man später arbeitslos wird- auch mit einem Bachelor kann man bereits Stellen finden und die sind oft immer noch deutlich besser bezahlt als Stellen für Geisteswissenschaftler. Also wenn irgendwann das Geld knapp wird, kannst du auch arbeiten gehen. Und sowohl den Master als auch die Promotion kannst du berufsbegleitend machen- das wäre kein Zuckerschlecken, es wäre anstrengend, aber es ist möglich. Während des Bachelors kannst du dich mit Wochenend- und Semesterferienjobs über Wasser halten, wenn du kein Bafög kriegst und das Geld nicht reicht.

Eine Familie kann man übrigens auch gründen, wenn man arbeitslos ist oder wenn man nie zu Hause ist- natürlich ist es löblich, dass du dir Gedanken machst und das anders lösen möchtest, aber ein langes Studium ist absolut kein Grund, kinderlos zu bleiben. Du kannst z.B. während des Studiums Kinder kriegen- in Pädagogik ist das völlig üblich, bei uns haben viele ein Urlaubssemester eingelegt und das Kind dann mit 6 Monaten in die Kita gegeben, gar kein Problem. Nach der Uni und am Wochenende haben sie ja ganz viel Zeit mit ihrem Kind. Oder du kannst dich auch dazu entschließen, wie viele Akademiker, erst in deinen Dreißigern Kinder zu kriegen.

Es ist also ganz viel möglich, du brauchst dir gar keine Sorgen zu machen. Und wenn du dann doch noch mal irgendein konkretes Problem hast, kannst du dich ja jederzeit an eine Beratungsstelle oder gutefrage wenden ;)

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Wenn wir versuchen erfolgreich zu sein und sich Widerstände auftun, verbergen sich dahinter meist tieferliegende Ängste. Es gibt mehrere Ängste, die für deinen Widerstand verantwortlich sein können: Vielleicht bist du ein Mensch, der auf Sicherheit setzt und lieber in den bekannten Sphären bleibt, als das Risiko einzugehen, mit einer neuen Idee zu scheitern/ Vielleicht hast du Angst vor dem Erfolg, weil du damit bisher schlechte Erfahrungen gemacht hast (z.B. Hänseleien in der Schule o.ä.) oder weil du unbewusst andere Menschen, die dir liebe sind, nicht überflügeln möchtest/ Vielleicht weil das, was du planst, gut ist und anerkannt wird und Sinn macht, aber in Wirklichkeit gar nicht dein Traum ist und wenig mit dir zu tun hat/ Oder im Umkehrschluss weil du etwas möchtest, aber keine Anerkennung und keinen Zuspruch bekommst und deswegen schnell entmutigt bist./ Vielleicht wird dir alles zu viel, du bist überfordert und denkst "Wenn das nicht das Richtige für mich ist oder wenn ich einen Fehler mache, dann kann ich einpacken. Ich muss jetzt die hunterprozentig richtige Entscheidung treffen" und bist gelähmt, weil du Angst vor dem nächsten falschen Schritt hast- obwohl man in Wirklichkeit ja immer wieder die Möglichkeit, sich zu änder, etwas anders zu machen, Fehler zu korrigieren und sich auch komplett umzuentscheiden...

Was es auch ist: So schön das Bild eines greifbaren inneren Schweinehunds auch ist, da ist kein komischer Fremdköper in uns, der uns stört und behindert. All deine Widerstände sind Du- es sind deine Gefühle, deine Gedanken, deine Erfahrungen. Sie sind untrennbar mit deiner Persönlichkeit verbunden. Sie einfach abzutöten, würde bedeutet, dass du dich selbst verstümmeln müsstest. Selbst wenn das möglich wäre (ich weiß nicht, wie du das anstellen würdest), würdest du nicht gestärkt, sondern geschwächt daraus hervorgehen. Also finde heraus, was dir Angst macht. Dann überlege, wieso dir das Angst macht (z.B. wegen schlechter Erfahrungen). Dann kannst du dir selber Ängste nehmen, indem du dir einfach klar machst "Guck mal, ich mache das gerade und es ist nicht gefährlich. Ich sterbe nicht, ich mache hier mein Leben nicht kaputt, ich tue mir nichts Schlimmes an, ich verletzte niemand anderen. Und solange ich glücklich bin, ist alles gut. Mehr brauche ich nicht- ich muss nichts beweisen, ich muss niemanden beeindrucken, ich muss keine großen Errungenschaften machen, ich muss niemanden glücklich machen außer mich selbst, ich muss keine Entscheidungen für mein ganzes weiteres Leben treffen... egal was ich hier tue, das Schlimmste, was mir passieren kann, ist Fehler zu machen. Ich werde nicht sterben. Ich werde nichts unwiderbringlich zerstören. Und das Beste: Während ich das hier mache, geht es Tausend anderen Menschen auf der Welt genauso. Wir schaffen das alle schon." Außerdem kannst du auch ganz gezielt lernen, deine Ängste beizulegen oder sie in deiner Arbeit zu berücksichtigen, wenn du weißt, was genau dir Angst macht.

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Ein starker Charakter enthält verschiedene Komponenten:

Resilienz (die Fähigkeit, aus schwierigen Erfahrungen gestärkt und (fast) unbeschadet hervorzugehen), Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein (nicht unbedingt Extrovertiertheit), Ich-Stärke (nach dem Modell Es, ich und Über-Ich... weder seinen Trieben und Bedürfnissen unterworfen, noch von seinem Gewissen oder den an ihn herangetragenen Erwartungen getrieben), Selbstwirksamkeitserwartung (die Überzeugung, mit seinen Handlungen etwas bewirken zu können und schaffen zu können, was man sich vornimmt), Gelassenheit, Mut, die Fähigkeit und Bereitschaft, eigene Ansichten, Werte und Ideen zu vertreten, ein respektvoller, oft auch hilfsbereiter und freundlicher Umgang mit anderen Menschen (und nach innen auch sich selbst, was dann eben sein In-sich-Ruhen, seine Gelassenheit und sein Selbstwertgefühl bedingt).

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Immanuel Kant: Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird.

Es ist deine Aufgabe, selbstbewusst aufzutreten, andere, die sich schlecht gegenüber dir verhalten, in ihre Grenzen zu weisen und Selbstachtung zu empfinden. Das ist leichter gesagt als getan, ich weiß, aber das übernimmt leider niemand für dich, dafür musst du sorgen. Deine Ausbildung hat dir ja schon mal eine schmerzhafte, aber vielleicht ja hilfreiche Lektion über das Leben erteilt und mit der Kraft, die du aufgebracht hast, um das alles durchzustehen, kannst du ja vllt nun auch die Aufgabe angehen, dich selbst mehr zu respektieren und für dich einzustehen.

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Um Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut zu werden, musst du Psychologie, Erziehungswissenschaft oder Soziale Arbeit studieren. Für die ersten beiden brauchst du das Abi, für Soziale Arbeit reicht auch das Fachabi. Alle drei Studiengänge haben einen NC, wobei insbesondere der für Psychologie und Soziale Arbeit meist sehr hoch ist. Das heißt, du solltest dich in der Schule schön anstrengen, wenn du eines dieser Fächer studieren willst. Du studierst dann insgesamt 4,5 bis 5 Jahre (Bachelor und Master) und machst im Anschluss eine Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, die nochmal 3 Jahre (Vollzeit) oder 5 Jahre (Teilzeit) dauert. Diese Ausbildung ist ziemlich teuer, zwar meist günstiger als die Ausbildung zum Psychotherapeuten für Erwachsene, aber mit 5000-25000 Euro muss man rechnen. Oft ist es möglich, durch die praktischen Arbeiten, die man im Zuge der Ausbildung in einer Klinik machen muss, das Geld wieder reinzuholen, sodass man am Ende bei +/-0 rauskommt, aber am Anfang muss man erstmal investieren und dann muss man natürlich auch Miete und Lebensunterhalt zahlen. Es ist zu schaffen, aber es ist ratsam, sich vorher intensiv mit der Finanzierung zu befassen (mit vorher meine ich aber noch nicht jetzt, sondern im Laufe des Studiums).

Alternativ kannst du auch Medizin studieren und dann als Arzt Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut werden. Auch hier ist der NC recht hoch. Der Vorteil ist, dass du zum Psychotherapeuten in der Facharztausbildung wirst... statt viel Geld zahlen zu müssen, verdienst du in der Zeit sogar was. Der Nachteil ist allerdings, dass du dich während des sechsjährigen Studiums nur minimal mit psychologischen Themen beschäftigst und ansonsten sehr viel anderes lernen musst.

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Andreas Popp ist rechtspopulistisch und kann in die Reihen der Truther (http://psiram.com/ge/index.php/Truther) eingeordnet werden. Ich persönlich finde seine Videos nicht einmal "ganz nett", aber als Makroökonom ist er natürlich gebildet und in der Lage, seine Ansichten zu argumentieren (wenn auch häufig auf recht fragwürdige Weise).

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Es gibt ja Klischees zu allen großen Studiengängen, wie comedyla schon sagt. Pädagogik studieren süße, schüchterne Mädchen, die die Uni eigentlch als großen Heiratsmarkt sehen, Soziologen sind linke Aktivisten, die ihre Mahlzeiten beim Containern erjagen, und BWLer sind halt unentschiedene Möchtegerne der Kategorie große Klappe, aber nix dahinter. Natürlich treffen diese Klischees nicht auf alle Studenten zu... in Pädagogik sitzen auch Leute, die Karriere im Management sozialer Einrichtungen oder im Personalwesen machen wollen, in Soziologie findet man auch gelangweilte Töchter aus gutem Hause oder konservativ-liberale Studenten mit konkreten Plänen und in BWL gibt es auch kluge Köpfe mit sehr klaren Ambitionen und einem angenehm zurückhaltenden Auftreten... aber man findet definitiv in jedem Studiengang einige Vertreter der Klischeekategorie. Ich studiere Pädagogik und wir haben eine große Gruppe Mädels, die wir "EWI-Mäuschen" nennen und die das Bild der Pädagogikstudentin perfekt reproduzieren.

Und genauso ist das auch bei den BWLern. Es ist unbestreitbar, dass BWL ein beliebtes Fach bei Studenten ist, die noch gar nicht so recht wissen, was sie machen wollen und die etwas Handfestes suchen... wäre ja auch blöde, wenn man dann ein sehr spezielles Fach wie Elektroingenieurswesen oder ein Fach mit schwierigen Prognosen wie Literatur studieren würde. Da man mit BWL überall und nirgends arbeiten kann und die Aussichten auch ganz ordentlich sind, ist das für unentschlossene Studieninteressierte, die auf keinen Fall noch warten wollen, ideal. Auch von vielen Eltern wird das Fach empfohlen, weil es eben als handfest gilt. In einem klassischen BWL-Studium findet man auch eher weniger Studenten, die idealistisch sind und nach dem Sinn in ihrem Leben suchen oder die Welt verbessern wollen... demnach findet man in BWL einen größeren Anteil an Studenten, denen materielle Werte wichtig sind und die Karriere machen möchten, als z.B. in Soziale Arbeit. Ergo können die Studenten für Außenstehende oberflächlich und konsumorientiert erscheinen. Dadurch, dass BWL nicht so superschwer ist (wie z.B. viele Naturwissenschaften) bleibt auch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten, z.B. Feiern. Das lässt dann auch gleich wieder auf Oberflächlichkeit und geringere Intellektualität schließen (ist bei uns Pädagogen das gleiche Bild). Und natürlich ziehen auch immer wieder die extremen Exemplare die Blicke auf sich: Leute, die ihre Karriere so wichtig nehmen, dass sie mit Anzug in die Uni kommen und in ihrer Freizeit netzwerken, also zu den wichtigen Veranstaltungen gehen, um zu sehen und gesehen zu werden. Das machen bestimmt nicht alle, aber die fallen natürlich besonders auf. Typischerweise verhalten sich so Studenten in Fächern, mit denen man Karriere machen kann (was sollte ein Geschichtsstudent auf einer Veranstaltung der Wirtschaftsbosse?). Und weil BWL eben für viele erstmal kleinere Positionen ermöglicht, z.T. auf Sekretärsniveau, machen sich dann viele darüber lustig, dass sich BWLer zur Schau stellen, obwohl viele von ihnen doch gar nicht so viel zu bieten haben. Dazu kommt, dass in Karrierstudiengängen materielle Werte eher honoriert werden und dadurch Studenten häufiger mit Markenkleidung rumlaufen oder ein teures Auto fahren, weil sie damit anerkannt werden, wo in anderen Studiengängen eher Ignoranz herrschen würde oder es sogar Kritik für solchen Konsumkapitalismus gäbe. Wer dann an den Spruch "Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln" denkt, fühlt sich gleich wieder in seinem Bild bestätigt: Möchtegerne mit wenig dahinter.

Ich finde, dass man solche Klischees nicht so ernst nehmen sollte. Ich finde mich darin sogar manchmal wieder, wenn es heißt, dass Pädagogik der Studiengang für Chiller ist und mehr gefeiert als gelernt wird. Und wenn es nicht auf mich zutrifft, kenne ich meist jemand anderen, der das Klischee wie Faust aufs Auge erfüllt. Also meist kann ich darüber schmunzeln.

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Meine Familie glaubt mir nicht, dass ich krank bin.

Ich leide an einer sozialen Phobie, Zwangsstörung, Depression und wahrscheinlich eine Persönlichkeitsstörung. Gestern war mein Vater mit mir bei meiner Psychiaterin und sie hat ihm klipp und klar gesagt, dass ich krank bin und mich um eine Ausbildung oder um ein Studium momentan überhaupt nicht kümmern kann, nachdem er sich bei ihr beschwert hatte, dass ich nicht mehr zu Hause bleiben soll und mich um meine Zukunft kümmern soll (bin 18). Er konnte ihre Antwort nicht wahr haben und ist wutentbrannt aus dem Zimmer raus gegangen. Daraufhin hat meine Mutter das den Rest meiner Familie erzählt, was meine Psychiaterin gesagt hat und jeder war außer sich, ich wurde extrem stark kritisiert und bestichelt, von wegen ich wäre vollkommen gesund und würde mir alles einbilden und dass die Psychiaterin überhaupt keine Ahnung hätte. Ich werde am Montag gezwungen mich in einem Supermarkt zu bewerben, was für mich eine Horrorvorstellung ist. Ich glaube, ich hau einfach vor lauter Angst ab. Ich bin sozial isoliert (bis auf die Familie) und kann momentan nichts machen, ich kann nicht zu den Theoriestunden für meinen Führerschein, weil dort andere Menschen sind und es einfach eine seelische Qual für mich ist, dort zu sein. Ich bin nur noch eingeschlossen in meinen eigenen 4 Wänden, ich weiß gar nicht, wie ich mein Abitur in diesem Zustand geschafft habe. Und meine Familie hilft mir nicht, ich werde für meine elendige Situation beschuldigt, aber ich kann nichts dafür; es wird nicht besser, obwohl ich ein Antidepressiva nehme. Meine ganze Wahrnehmung, einfach alles ist an mir gestört. Ich leide ganz stark und das alles still und alleine. Niemand kann mir helfen und niemand versteht mich, wie soll ich denn meine Familie davon überzeugen, dass ich krank bin? Meine Psychiaterin wollte mit ihnen alle mal sprechen, an einem runden Tisch, aber jeder weigert sich dort zu erscheinen.

Ich gehe unter und ich halte alles irgendwie nicht mehr aus. Bald bin ich in stationärer Therapie. Aber ob das was bringt? Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. Die Psychiaterin macht sich Sorgen um mich, denn sie findet mich extrem labilisiert und richtig neben der Spur und hat Angst, dass ich mich jeden Augenblick selber umbringen könnte (da ich das schonmal versucht hatte), aber ich habe ihr versichert, dass ich das nicht vorhabe, sondern einfach weiterleide.

Ich kann einfach nichts gegen diese Probleme tun, da ich so wie gelähmt bin. Ich kann einfach nichts machen, ich habe keine Kraft um irgendwas zu machen. Nur wie kann ich meine Familie davon überzeugen, dass ich krank bin und dass sie mir helfen sollen?

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Du kannst deine Probleme während der stationären Therapie ansprechen. Dann kannst du dich gemeinsam mit den Therapeuten vor Ort um einen Platz im betreuten Wohnen kümmern und wenn alles gut läuft direkt im Anschluss an die Therapie dorthin wechseln. Dort kannst du dann selbst entscheiden, ob und wenn ja wie oft und wie lange du deine Familie sehen willst. Das mag jetzt erst mal krass klingen, aber es passiert sehr häufig, dass psychisch kranke Menschen zeitweise oder dauerhaft den Kontakt zu ihrer Familie einschränken oder abbrechen müssen, weil sie zu Hause nicht verstanden werden oder weil die Situation in der Familie ihre Krankheiten verstärkt.

Ich gebe mal ein Beispiel: In der Familie einer guten Freundin von mir war die älteste Schwester meist das schwarze Schaf. Sie war sehr launisch und konnte regelrecht aggressiv werden, was alle in der Familie missbilligten. Direkt nach dem Abi ist sie erst als Aupair ins Ausland gegangen und dann zum Studieren weit weggegangen. Kurz darauf wurde meine Freundin krank- magersüchtig. Es folgten Klinikaufenthalte und Therapien. Nach ein paar Jahren ging es ihr wieder ganz gut und sie zog zum Studieren aus. Und plötzlich erkrankte ihre kleine Schwester an Depressionen... so schlimm, dass sie oft tagelang das Bett nicht verließ. Außerdem litt sie an zahlreichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ernährte sich drei Monate lang fast nur von Blumenkohl und Kartoffeln, bis sie zusammenklappte. Sie ist mittlerweile auch ausgezogen, obwohl sie noch zur Schule geht. Und seit sie für sich leben, geht es allen dreien besser. In der Familie haben sie gelitten. Ihre Mutter hat ihre Krankheiten auch runtergespielt oder sogar verschärft (für mich war der schlimmste Kommentar der Mutter zu meiner guten Freundin: "Wieso willst du denn schon wieder in die Klinik? Du bist doch gar nicht so dünn, ich finde nicht, dass du zunehmen solltest."... dabei hatte meine Freundin gerade mal 38kg bei 1,63m auf den Rippen und brauchte dringend Hilfe).

Klar wünscht man sich immer, dass das Leben rundum toll ist: Eine harmonische Familie, in der alle zueinander halten, ein gemütliches zu Hause, ein toller Job, viele Freunde, eine erfüllte Freizeit... aber niemand hat uns versprochen, dass das Leben einfach oder perfekt wird. Und wenn deine Familie dir schadet, weil sie deine Krankheit nicht akzeptieren, dann wirst du dich zumindest zeitweise von ihnen trennen müssen. Es kann sein, dass nach einer Weile der Kontakt wieder möglich wird, es kann sein, dass du wie meine Freundin dauerhaft auf Abstand gehen musst. Denn deine Eltern sind erwachsene Menschen und du wirst sie nicht umerziehen können. Wenn sie also entscheiden, dass sie dich und deine Krankheit nicht ernstnehmen, dann solltest du nicht nach einem Kompromiss suchen oder dich zurückstellen oder irgendwelche Erklärungsversuche starten, sondern das tun, was für dich das Beste ist und dich um dich selbst kümmern, denn offenbar können deine Eltern das nicht.

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Suaheli geht wahrscheinlich, schau doch mal bei Amazon. Von Arabisch zum Selbstlernen kann ich nur abraten. Ich habe zwei Arabischkurse in der Uni gehabt und war heilfroh, dass ich Lehrer hatte, die mir Dinge z.T. dreimal erklären konnten... und ich habe wirklich kein Problem mit Sprachen, in Englisch, Latein und Französisch hatte ich immer Einsen. Aber die arabische Aussprache, vor allem das Ain, und der Unterschied zwischen normalen und emphatischen Buchstaben haben mich erstmal völlig verwirrt... dazu kommt, dass die arabischen Buchstaben schwierig zu lesen sind, weil sich viele sehr ähnlich sehen und schon bei kleinen Schludrigkeiten die Schrift unleserlich wird (für jemanden, der keine Ahnung hat). Außerdem hat Arabisch spezielle Pluralformen, Suffixe für verschiedene Personen und Geschlechter und natürlich Vokabeln, zu denen wir gar keinen Bezug haben (wohingegen Englisch und Französisch viele uns bekannte Wörter enthalten). Erstmal muss man da einiges verstehen, was ein Lehrer geduldig und in unterschiedlichen Ausführungen immer wiederholen kann, ein Buch aber nur mit einer einzigen Erklärung darstellt, und dann muss man auch den Ehrgeiz und die Disziplin haben, um zu lernen... ich hatte das nicht mal in meinem Präsenzsprachkurs in der Uni (weil ich noch eine andere Sprache gelernt habe) und viele meiner Mitschüler haben vorzeitig aufgegeben. Bei einem Selbstlernkurs ist man viel schneller geneigt, mal "heute nicht so viel" zu lernen oder auch frustriert aufzugeben, wenn es schwierig ist. Daher kann ich Arabisch wirklich nur als Kurs bei einem Lehrer, am besten einem Muttersprachler, empfehlen.

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Jedenfalls stimmen wir ein darüber, dass Genusssucht eine der größten Tugenden ist. Wo sie es schwer hat oder gar verlästert wird, ist etwas faul. Bertolt Brecht

Essen ist ein Bedürfnis, Genießen eine Kunst. (Rouchefoucault)

Die Welt gehört dem, der sie genießt. (Giacomo Leopardi)

Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat. Giovanni Boccaccio

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen! Oscar Wilde

Besser zu viel gegessen als zu wenig getrunken. (Max Böhm) (wenn ihr vllt auch noch Kaffee anbietet ;))

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Es gibt Studien, die zeigen, dass ein moderater Leistungsdruck anregend und förderlich ist, ein zu starker Leistungsdruck jedoch hemmend ist. Das liegt an den Stresshormonen. Ein wenig Stress führt zu Konzentration und Aufmerksamkeit. Zu viel Stress ist jedoch überfordernd, Muskelverspannungen, Schlaflosigkeit und psychosomatische Beschwerden sind die Folge. Sie beeinträchtigen schließlich die Konzentrationsfähigkeit.

Die Motivation wird eingeteilt in extrinisische (zweckorientiert: lernen, um ein Soll zu erfüllen/ lernen, um gute Noten zu schreibn/ lernen, um einen Job zu bekommen) und instrinsische (aus sich selbst heraus: lernen, weil es Spaß macht/ lernen, weil man unbedingt mehr über ein Gebiet wissen will). Lernen, das auf intrinsischer Motivation beruht, ist effektiver. Das bedeutet natürlich nicht, dass man mit extrinsischer Motivation keine Aussicht auf Erfolg hat, aber es ist weniger effektiv. Wenn dich das näher interessiert, hier mal ein Link, der es kurz und anschaulich darstellt: http://www.ph-heidelberg.de/wp/konrad/download/3S_Selbstbestimmung.pdf

Dass Lernen und Emotion miteinander eng verknüpft sind, ist wissenschaftlich erwiesen. Wenn du mehr darüber erfahren willst, kannst du dir Vorträge von Manfred Spitzer bei youtube anschauen. Ohne Zwang lernen bedeutet aber nicht automatisch, dass das Lernen mit Emotionen verknüpft ist. Ich habe mir z.B. meine Hausarbeitsthemen in der Uni immer nach Interesse ausgesucht und habe sie gerne geschrieben, aber dennoch kann ich das nicht mehr alles abrufen, weil es wirklich übertrieben wäre, zu behaupten, dass ich euphorisch gewesen wäre. Außerdem kann im Umkehrschluss auch Verzweiflung, Angst oder Wut dazu führen, dass uns etwas stark im Gedächtnis bleibt. Weißt du z.B. noch, wo du am 11. September 2001 gewesen bist? Das weiß fast jeder und das sicherlich nicht, weil er ne große Party gefeiert hat. Wenn wir unter Angst lernen, wird die Amygdala eingeschaltet. Sie sucht sofort nach der schnellsten Lösung, um unsere Angst in den Griff zu bekommen. Man findet also schnell Problemlösungen, kann aber keine kreativen, vielschichtigen Lösungen erarbeiten. Die gefundenen Lösungen sind daher nicht unbedingt immer besonders gut. Eine Mutter, die nicht springen kann, wird z.B. in einer Kurzschlussreaktion ihrem Kind hinterherspringen, wenn es in den Fluss gefallen ist- mit dem Resultat, dass womöglich beide ertrinken. Unter Angst Lösungen zu erarbeiten oder Wissen aufzunehmen, kann sehr schnell funktionieren, die Resultate sind jedoch nicht so durchdacht wie Lösungen, die mit mehr Zeit und Ruhe entstanden sind. Wer Freude am Lernen hat, interessiert ist und selbst tüftelt, braucht länger, um eine Lösung zu finden und wird neues Wissen nicht so schnell aufnehmen, erzielt aber die besseren Resultate.

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Fehlende emotionale Authentizität: authentische Gefühle sind echte Gefühle, die man also deutlich empfindet und die einem selbst entspringen. Wenn man über den Verlust eines geliebten Menschen weint, weil man tieftraurig und einsam und verletzt ist, dann ist das authentisch. Man kann aber auch traurig sein, weil man das Gefühl hat, dies sei bei einer Beerdigung angebracht oder man schulde es dem verstorbenen Menschen oder weil man seine Gefühle gar nicht richtig empfindet und daher einfach vermutet, dass man wohl traurig ist, weil das ja jeder in so einer Situation ist. In dem Fall wird es kein starkes Gefühl sein, in dem man zu ertrinken droht, sondern eher der müde Abglanz, vllt mehr Gedanke als Gefühl.

Emotionale Bindung zentral gelockert: Das heißt, du hast keine sehr starke Bindung zu anderen Menschen. Du liebst weder heiß und brennend, noch empfindest du tiefe Enttäuschung, Trauer oder Wut, wenn sie dich verlassen oder hintergehen. Du kannst dich gefühlsmäßig gar nicht richtig auf sie einlassen. Du magst deine Eltern vllt, weil es nette Menschen sind, aber dieses Gefühl von Wärme, Glück, Geborgenheit oder aber auch Frust, unterdrückter Wut oder Scham, das andere Menschen beim Anblick ihrer Eltern empfinden, hast du nicht. Genausowenig bei anderen Menschen.

Sprich deinen Psychotherapeuten ruhig darauf an. Du darfst gerne all deine Fragen stellen und deine Bedürfnisse äußern. Wenn du mit der Therapie so weit zufrieden bist, alles klar. Aber wenn du statt mit Puppen spielen lieber mal intensiv reden willst, dann bring das zur Sprache.

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"Finde das, was du liebst. Und begnüge dich niemals mit etwas Geringerem." (Steve Jobs)

It ain't about how hard you're hit. It's about how hard you can get it and keep moving forward. How much you can take and keep moving forward. That's how winning is done! Now if you know what you're worth then go out and get what you're worth. But ya gotta be willing to take the hits, and not pointing fingers saying you ain't where you wanna be because of him, or her, or anybody! Cowards do that and that ain't you! You're better than that! (Rocky Balboa... davon kannst du auch Ausschnitte nehmen, wenn es dir zu lang ist)

Roman Polanski Wer eine Schlacht gewinnen will, muss denken, dass er der Sieger ist. Man kann eine Schlacht auch verlieren, wenn man denkt, man ist der Sieger. Aber man kann nie und nimmer gewinnen, wenn man sich für einen Verlierer hält.

Es gibt nur eine Art, mit Angst umzugehen: Hab Angst. Hab Angst und tu, was du tun musst. from "Animorphs" by Katherine Alice Applegate

The brave do not live forever but the cautious do not live at all. Ambrose Redmoon

F-e-a-r has two meanings: forget everything and run or face everything and rise- your choice.

Dich daran zu erinnern, dass du sterben wirst, ist der beste Weg den ich kenne um der Falle zu entgehen, zu denken du hättest irgendetwas zu verlieren. Du bist bereits nackt. Es gibt keinen Grund nicht deinem Herzen zu folgen. — Steve Jobs

Warte nicht bis alles genau richtig ist. Es wird niemals perfekt sein. Es wird immer Herausforderungen, Hindernisse und nicht optimale Bedingungen geben. Na, und? Fang’ jetzt an. Mit jedem Schritt, den du unternimmst, wirst du stärker und stärker, immer geschickter, immer selbstbewusster und immer erfolgreicher. — Mark Victor Hansen

A boat is safe in the harbor. But that is not the purpose of a boat. (Coelho)

Wir wollen Wege, weil wir ständig in Furcht sind, in die Irre zu gehen. ... Da ist eine Stelle in uns, die hat a priori Angst vor dem falschen Weg und rechnet mit ihm. Obwohl wir doch wissen müssten, seit uralten Zeiten, dass sogar die "falschen" Wege ... uns weitergebracht haben. Joachim-Ernst Behrendt

Habe Mut, etwas Neues auszuprobieren, auch wenn du es noch nicht kannst. Amateure bauten die Arche. Profis bauten die Titanic.

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Falten beim Lachen sind total sympathisch! Damit siehst du aus, als ob du ein fröhlicher und oft lachender Mensch bist. Was deine dunklen Schatten angeht: Schmink dich immer gut ab, benutze eine Augencreme und trage tagsüber Concealer auf (bei blauen Ringen gerne auch mit Orangestich, bei lila Ringen mit Gelbstich). Trinke viel Wasser und schlaf ausreichend. Außerdem könntest du mal bei Arzt abchecken lassen, ob bei dir womöglich ein Nährstoffmangel vorliegt.

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Grundschule ist niedlich, aber auch relativ uninteressant. Krankenhaus und Hotel haben oft auch an Schüler hohe Ansprüche, sprich mitarbeiten und dabei eben auch mal was aufräumen oder putzen o.ä.- die Reaktionen von dort sind sehr unterschiedlich: Manche fanden es sehr spannend, andere hatten sich etwas anderes erhofft. Wenn du eins bei der Zeitung machst, hast du danach gute Chancen auf einen Nebenjob. Beim Konditor kannst du oft Kuchenabfälle naschen. Bei Banken und Sparkassen gehören Praktikanten zum festen Bild- oft sind dort viele Abteilungen auf Praktikanten eingestellt und wissen genau, wie sie am besten mit ihnen umgehen, daher kann man dort eine Menge lernen. Arzt- und Psychotherapiepraxen sind nicht zu empfehlen, denn viele Patienten wollen keinen Praktikanten dabei haben und daher sitzt man viel rum und langweilt sich.

Generell sind Praktika immer sinnvoll. Wenn dir eins nicht gefällt, dann weißt du, dass es nicht dein Ding ist und du was anderes machen solltest. Und da man im Laufe seines Lebens so viele Praktika machen kann wie man will, muss man in der 10. Klasse auch nicht das perfekte Praktikum finden. Es reicht, irgendeins zu finden, das du ganz interessant findest.

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Mein kleiner Bruder hat in den Klausuren nicht genug Punkte geschafft und musste daraufhin in die Nachprüfung. Er musste in drei mündliche Prüfungen und war auch da nicht berauschend, aber die Lehrer wollten ihm auch keins reinwürgen und haben ihm letztlich ausreichend Punkte gegeben, sodass er sein Abi noch gepackt hat. Auch in meiner Stufe ist niemand im Abi durchgefallen. Ein wenig Nervosität schadet ja gar nicht, aber du musst dich auch nicht verrückt machen. Es wird schon auf die eine oder andere Weise klappen!

Ps: In welche Prüfungsfächer du musst, entscheidet die Schule bzw. liegt an deinen Prüfungen. Das hängt nicht nur von der Abweichung ab, sondern auch davon, ob du genügend Punkte hast. Hast du nicht genug Punkte erreicht, musst du in alle Fächer in die Nachprüfung, bis du ausreichend Punkte erreicht hast (bei manchen reicht ein Fach wie Mathe, andere müssen mehr machen)

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Der NC wird jedes Jahr neu berechnet, abhängig von der Zahl der Bewerber und ihrer Abinoten bzw. ihrer Wartezeit.

Beispiel: Du hast 100 Studienplätze an der Uni. an den meisten Unis werden 20% nach Abiturientenbestenquote, 20% nach Wartezeit und 60% nach Auswahlverfahren vergeben. In diesem Fall gehen also 20 Plätze an die besten Abiturienten, die sich bewerben. Sagen wir die ersten 5 haben eine 1,0, die nächsten 10 Bewerber eine 1,1 und die nächsten 5 eine 1,2. Das bedeutet, dass der letzte Platz für die Abiturientenbestenquote, also Platz Nr. 20, an einen Bewerber mit dem Schnitt 1,2 gegangen ist. Es kann aber sein, dass es noch andere mit 1,2 gab, die nicht mehr genommen wurden (weil sie z.B. ein paar Punkte weniger hatten). Dieser Schnitt wird auf der Uniseite veröffentlich und allg. als "DER NC" angesehen. Dann sind aber noch 80 Plätze übrig von den 100. Zwanzig weitere gehen an die, die am längsten warten. Die übrigen 60 werden über ein Hochschulauswahlverfahren vergeben... da Unis faul und arm sind, vergeben sie diese Plätze meist auch einfach über die Note. Aber hier haben auch Leute eine Chance, die keine 1,2 hatten, weil ja noch ganze 60& der Plätze übrig sind. Wenn in unserem Beispiel die ersten zehn an Bewerber mit dem Schnitt 1,3 gehen, die nächsten zehn an welche mit 1,4, dann vllt mal 20 an Bewerber mit 1,5 und die letzten 20 an Bewerber mit 1,6... dann liegt der offzielle NC bei 1,2 und trotzdem sind noch Leute mit 1,6 reingekommen. Das kann aber jedes Jahr anders sein. Es könnte ja auch sein, dass sich 80 oder mehr Bewerber mit 1,0 bewerben. In dem Fall würden alle Studienplätze ausschließlich an Bewerber mit 1,0 gehen. Also kannst du dich nicht auf den NC verlassen und solltest es einfach ausprobieren.

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