Zwischenbescheid nach VG?
Hallo,
Habe mich vor einiger Zeit in einem großen Unternehmen beworben und recht zügig ein Telefonat erhalten und damit einen Termin zum VG. Das VG war soweit sehr angenehm, das Tätigkeitsfeld wurde sehr ausführlich beschrieben mir wurden viele Fragen gestellt und wir haben uns sogar über Hobbys und meine Person in privaten unterhalten. Am Ende hieß es dass der Bewerberprozess natürlich noch einige Zeit in Anspruch nimmt und ich innerhalb von 2 Wochen Bescheid bekommen würde, da man sich die anderen Kandidaten auch anschauen muss.
Nach dem VG habe ich im Anschluss nochmal eine Email bekommen wo sich für das Gespräch bedankt wurde und mir das Unternehmen nochmal schmackhaft gemacht wurde.
Jetzt habe ich ca. 1 Woche später einen Anruf erhalten, dass sich der Prozess (aufgrund von Krankheit) verschiebt. Hier habe ich auch nochmal Feedback über das Gespräch bekommen, was sich sehr positiv angehört hat. Sie meinten, dass es ein sehr angenehmes Gespräch war und ich durchweg positiv in Erinnerung geblieben bin. Allerdings auch, dass noch Gespräche, mit anderen Bewerbern, ausstehen.
Jetzt ist die Frage, ob das zum Ende nur ein Stück weit ein hinhalten ist, um auf den perfekten Kandidaten zu warten, oder aber, weil es die Firmenphilosophie / Chefetage es so vorschreibt sich wirklich jeden anzuhören.
Im allgemeinen hat es sich sehr gut für mich dargestellt, immerhin habe ich jetzt ein Feedback und bin aufgeklärt.
Wie würdet ihr das einschätzen, ist noch alles offen oder gibt es schon einen Kandidaten der zum Ende nur noch unterschreiben muss?
2 Antworten
Die Firma macht einen sher guten Eindruck.
Und warum sollten sie nicht sagen wenn sich der Auswahlprozess verlängert, ich glaube nicht das die Krankheit vorgeschoben wird.
In einem Saftladen kommt dann nach 2 Monaten die Absage oder Zusage.
Die Frage lässt sich aus Bewerbersicht kaum beantworten. Dafür gibt es zu viele Möglichkeiten.
Dass Recruiting-Prozesse länger dauern als eigentlich geplant, kommt sehr häufig vor. Die Gründe sind meistens Erkrankungen (wie hier) oder kurzfristig geänderte Verfügbarkeiten bei den Entscheidern oder auch den Bewerbern.
Alle Bewerbungen werden aber nie zu Gesprächen eingeladen. Es findet - eine ausreichende Anzahl von Bewerbungseingängen einmal vorausgesetzt - immer eine Vor-Selektion statt. Man kann also davon ausgehen, dass man im Falle eines Gesprächs zunächst einmal zur engeren Auswahl gehört.
Gleichwohl kann das Unternehmen natürlich auch "taktieren" und bereits einen Top-Kandidaten ausgewählt haben. Um mit dem ein oder mehrere weitere Gespräche zu führen, wird sich dann "Zeit gekauft" und die weiteren Kandidaten der Shortlist eine Zeitlang hingehalten. Das ist riskant, weil ein zu langes Hinhalten bedeuten kann, dass die andere Kandidaten dann plötzlich nicht mehr verfügbar sind, weil die dann an anderer Stelle unterschrieben haben.
Mein Tipp: Nach 1-2 Wochen seit dem letzten Kontakt einfach mal da anrufen oder eine Mail schreiben und sich nach dem Status des Verfahrens erkundigen. Die Begründung für die Bitte nach dem Status ist dann, dass man noch andere Bewerbungen eingereicht hat und man in absehbarer Zeit unter Entscheidungsdruck geraten wird.
AUF JEDEN FALL VIEL ERFOLG!