Zweiphasenwechselstrom?

9 Antworten

Jede Phase hat eine Sinusform. Diese Sinusform ist bei jeder Phase um 120 Grad zu den anderen in einer Richtung entfernt. 3 mal 120Grad ergibt 360Grad, also einen Kreis. Die Spannung ist üblicherweise ca 240V zur Mitte (Neutralleiter) und ca 400V von Phase zu Phase.

Da eine Phase einem Motor nicht erklären kann welche Richtung er drehen soll braucht er eine Hilfswicklung über einen Kondensator verzögert.

Beim Drehstrommotor wird die Drehrichtung durch die 3 aufeinanderfolgenden Sinuswellen mit 120° versetzt gegeben.brauchst es genauer?

Wechselstrom ist nicht gleich Wechselstrom und Phase nicht gleich Phase.

In unserem Energienetz gibt es einen Leiter, der normalerweise mit der Erde verbunden ist. Er wird daher auch Null- oder Neutralleiter genannt.

Weiterhin gibt es 3 Leiter, die gegenüber dem Nullleiter jeweils eine Spannung von 230V aufweisen.

Man kann nun aber auch die Spannung zwischen jeweils 2 dieser 3 Leitungen messen. Die beträgt im Energienetz 400V.

Wie kommt das zustande? Die Wechselspannung ist sinusförmig, wobei zwischen 2 Leitungen (man kann sie auch Phasen nennen) immer eine Phasenverschiebung von 120° besteht. Wenn an der einen Phase der Maximalwert anliegt, hat die andere Phase einen kleineren Wert usw.
Würden beide Phasen um 180° verschoben sein, dann kann man 460V ( 2 x 230V) messen. Bei 0° oder 360° Verschiebung sind das dann 0Volt.

Wenn ich oben geschrieben habe, dass Wechselstrom nicht gleich Wechselstrom ist, dann bezog sich das auf die Phasenverschiebung und natürlich auch auf die Kurvenform der Spannung.

Jede Phase hat die Spannung Uo von 230V eff. gegen Erde oder besser: gegen den Neutralleiter. Die Spannung gegen Erde nennt man übrigens "U null" - sie taucht in vielen technischen Datenblättern wieder auf.

Zwischen den Außenleitern beträgt (wegen der Phasenverschiebung im Zeitverlauf der Grundschwingung von 120 Grad) dagegen die Spannung 400V eff.

Egal, ob du nur einen Außenleiter oder 2 beliebige nimmst.

(Ohne Phasenverschiebung wäre diese Spannung zwischen den Außenleitern stets null)

Zwischen dem Wert 230V und 400V besteht der mathematische Zusammenhang von Wurzel(3) = 1,732.

Es macht wenig Sinn, hier aus Laienwissen sich die Elektrotechnik erschließen zu wollen, als Tipp kann ich dir nur empfehlen, dich bei Interesse doch mal nach einem Volkshochschulkurs zum Thema Elektrotechnik zu erkundigen-  bestimmt gibt es so was, wo man auch auf diese Dinge zumindest so weit eingeht, dass du auch eine Chance hast, das zu verstehen. Die Elektrotechnik ist faszinierend interessant und dir helfen hier viele sehr gern, aber es kann nicht ein Grundwissen hier herbeigeführt werden, so dass du daraus diese Frage sinnvoll verstehst.

Meine Antwort ist richtig und wir nehmen dich alle Ernst, das sei gewiss.

So muss dir hier meine Antwort wie auch die der anderen sicherlich kryptisch vorkommen, weil im Grunde die Frage schon falsch gestellt ist - ich sehe daran nur, dass du auf falschen Gedanken unterwegs bist.

Du verlangst da zu viel von dir selbst, wenn du es hier "mal eben" verstehen möchtest.

Es geht hier nicht um das Verständnis von Zahlen und deren Zusammenhang, es steckt mehr Info dahinter.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 2 zusätzliche Meisterprüfungen

Für jede Phase ist die Nennspannung die sich aus der Zeitlich gemittelten Leistung an einem ohmschen widerstand ergebende (gleich-) Spannung. Die Spitzenspannung einer Phase ( zum Neutralleiter) beträgt im allgemeinen 320V. Die tatsächliche Spannung in der Leitung ändert sich zu jedem Zeitpunkt, weil es sich um eine Wechselspannung handelt. So liegt die Phasenspannung maximal bei 320V und minimal bei -320V. Der Spannungsverlauf entspricht dem Sinus.
Eine Mehrphasige Leitung hat mehrere Phasen, und einen gemeinsamen Nulleiter. Die Phasen haben genau die gleiche Spannung, wie bei einer einphasigen Leitung, aber sie sind zeitlich versetzt. So kann man zwischen jeder Phase und dem Nulleiter die Nennspannung von 230V (Ac) messen.
Wenn bei einer dreiphasigen Leitung eine Phase die höchstmögliche Spannung zum Nulleiter erreicht, haben die anderen Phasen noch eine negative Spannung. Deshalb ist zwischen den Phasen die Nennspannung höher. Bei einer zweiphasigen Leitung wären die Phasen um 180 Grad verschoben. Das würde in einer Nennspannung von 460V resultieren.

auch 400...

die 400 sind die angabe zwischen phase und phase.

d.h. L1 -> L2 = 400 V, L2 -> L3 = 400 V und L3 -> L1 = 400 V

lg, Anna