Zusammenhang Gottebenbildlichkeit/Menschenwürde?
Ich habe gelesen, dass die Gottebenbildlichkeit häufig als theologische Begründung der Menschenwürde angesehen wird. Aber wieso ist das so?
6 Antworten
Solltest du diese Frage nicht zuerst den Vertretern dieser These stellen, um dir von ihnen erklären zu lassen, was sie damit genau meinen und worauf sie diese Meinung stützen?
Erst dann lohnt es sich über diese Aussage weiter zu philosophieren.
Die höchste Würde ist doch bei Gott..........und wenn Gott den Menschen nachseinem Ebenbild erschaffen hat, dann ergibt sich daraus die besondere Menschenwürde.
Die Würde des Menschen hängt mit seiner Identität zusammen. Durch die Sünde hat er das zerstört, wofür er eigentlich bestimmt war:
Römer 3, 21-24:
"Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist".
Die Gottebenbildlichkeit (wörtlich: GottabBildlichkeit (hebr. tselem)) bezieht sich auf die spezifischen Eigenschaften des Menschen. Und aus diesen ergibt sich wiederum die Menschenwürde.
Die theologische Begründung ergibt sich doch einfach aus der Logik dieser Denkweise. Wenn der Mensch Gottes Ebenbild ist, dann..... Den Rest kann kannst selbst ergänzen.