Zum (Shinto)-Buddhismus konvertieren?
Nach reichlicher Überlegung und Studierung bin ich zu der Überlegung gekommen, zum Shintoismus und/oder Buddhismus zu konvertieren, zumal ich zunächst einmal die Lebensweisen voll und ganz unterschreiben kann und seit Jahrem überzeugt bin, andererseits ich mich nun auch als gebürtiger Türke möglichst weit vom Islam distanzieren möchte. Die Frage: wo und wie muss ich eine Eintragung der Religion in den Pass beantragen und wie viel kostet soetwas.
7 Antworten
Ich bin Soto-Zen-Buddhist und werde versuchen dir zu helfen.
Die Frage: wo und wie muss ich eine Eintragung der Religion in den Pass beantragen und wie viel kostet soetwas.
Der Buddhismus ist in Deutschland keine anerkannte Religionsgemeinschaft im Sinne einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts", so dass keine staatliche Förderung oder ähnliches erfolgt. Daher gibt es auch keinen Eintrag in offizielle Dokumente.
In statistischen Erfassungen wird man also (wenn überhaupt) als "Sonstige" geführt.
Buddhist wird man durch die Bereitschaft, das Leben nach der Lehre des Buddha zu führen. Außerdem gibt es - je nach Tradition - auch eine Zeremonie, bei der man dann u.a. auch einen buddhistischen "Dharma-Namen" erhält.
Eine amtliche Anerkennung in Deutschland ist aber auch mit solch einer religiösen Zeremonie und der Verleihung des Dharma-Namens nicht verbunden.
Das Gleiche gilt auch für den Shintoismus - er ist weder als Körperschaft anerkannt, noch haben religiöse Rituale irgendeinen Einfluss auf amtliche Dokumente.
Wenn du also eine "staatlich zertifizierte" Alibi-Religion willst, um nicht als Muslim zu gelten, dann bringt dir auch der Beitritt zum Buddhismus nichts.
Das Ding was Du vermutlich meinst heißt Zen-Buddhismus. Das ist die verbreiteste Tradition. Es gibt in Japan aber auch noch andere Zweige.
Kosten tut das nichts. Mam konvertiert eigentlich auch nicht, sondern schließt sich einfach an. Es gibt noch eine Zeremonie, wenn man will, die den Beitritt zu dieser Tradition unterstreicht.
Hier, das ist der Mönch, ven. Ajarn Phra Ofer, ein Israeli der auch kein Jude ist. Und er sieht dabei noch sehr gut aus (der Sprecher im Video, weiter hinten).
Das ist im übrigen der Theravada-Buddhismus. Ven. Ajarn Prah Ofer hatte mal ein Retreat geleitet, an dem ich teilgenommen hatte.
Du bist dir der Konsequenzen bewusst? Ewige Hölle? Vor allem du bist keiner der Unwissenden. Du WUSSTEST das heisst du wirst am Tage des jüngsten Gerichts anders behandelt. Vielleicht beruht deine Entscheidung auf Missverständnissen oder Trauer oder Zorn was keine gute Entscheidungsbasis ist. Ich stehe dir für Fragen gerne zur Verfügung.
Zuerst einmal möchte ich nur nebenbei anführen, dass du dich nicht so gut mit dieser Religion beschäftigt hast, da eine Religion, die Menschen, Tiere und andere abstrakte Dinge als Gottheit anbetet, überhaupt nicht überzeugend sein kann.
Der wahre Grund weswegen du die Religion wechseln möchtest ist, dass du fürchtest ,dass der Gesellschaftliche Druck zu hoch für dich sein wird. Außerdem hast du dich als "Türke" anscheinend auch nie richtig mit dem Islam befasst, was zu diesen Sinneswandel nun begründet..
Allah sagt im heiligen Quran sinngemäß: Surah alBaqara (2) Ayah: 217: Sie werden nicht ablassen, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie dazu imstande sind. Wer sich aber von euch von seinem Glauben abbringen läßt und als Ungläubiger stirbt - das sind diejenigen, deren Taten wertlos sein werden in dieser Welt und im Jenseits. Sie werden die Bewohner des Feuers sein, und darin werden sie ewig verweilen.
Wenn du dich genauer informieren willst Bruder, dann können wir das Privat klären. Nur Wechsel nicht deine Religion,weil dir irgendeine Animeserie zu sehr gefallen hat. deine Äußerungen zeigen nur eins Bruder. Nämlich dass du dich weder mit dem Islam ,noch mit dem Shintoismus richtig beschäftigt hast.
Aufbauend auf den Antworten meiner "Vor-Antwortenden" Buddhis, lieber Ukursi,
kann ich ergänzen: Das "höchste der GEfühle", was Du bekommen kannst, was Dich als Buddhisten ausweist, kann Dein MITGLIEDSAUSWEIS in einer buddhistischen Vereinigung sein, da die meisten buddhistischen Richtungen hier in gemeinnützigen Vereinen (e.V.) organisiert sind.
So bspw. die Nichiren-Buddhisten in der Soka Gakkai International Deutschland e.V.
Vorsicht übrigens: Ich habe den Eindruck, Du hast Dich noch nicht viel mit dem Buddhismus beschäftigt! Informiere Dich bitte näher über die vielen verschiedenen Richtungen, bevor Du Dich entscheidest - DA gibt es nämlich "himmelweite" Unterschiede! - Ich finde, Du solltest nicht "Buddhist werden" nur, um Dich vom Islam zu distanzieren.
Schließlich solltest DU - wenn Du schon Buddhi wirst - Dich auch entscheiden, den Buddhismus zu praktizieren - und da gibt es Richtungen, die Dir liegen werden und solche, die Dir überhaupt nicht liegen werden....
Wichtig ist mir, dass ich mich ausweisen kann, falls man mich irgendwann als radikalisierten Moslem abstempeln zu versucht. Da kann ich so viel vom Lebensrad erzählen, man wird es mir vermutlich nicht glauben... (Hab das schon öfter erlebt).