Zu welchem Land fühlen sich Ausländer eher verbunden?

7 Antworten

Ich persönlich fühle mich stark mit meiner Heimat verbunden.

Zwar ist Deutschland irgendwie auch Heimat, aber die Wurzeln liegen nun einmal woanders. Ich könnte mir ein Leben (für immer) in der Heimat aber auch kaum vorstellen, weil man sich so sehr an dieses Land gewöhnt hat

Und um es mal ganz ehrlich zu sagen, hier akzeptiert dich sowieso kaum einer als Deutschen, wenn du ausländisch aussiehst. Klar gibt es immer wieder coole Leute, die anders drauf sind, aber für die Masse bist du halt ein Ausländer. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich gemacht habe. Das stört mich aber auch nicht mehr. Höchstens als Kind ist es etwas merkwürdig, wenn man mit sowas konfrontiert wird.

Ich würde mich aber auch als deutsch beschreiben, was die Mentalität etc. angeht, da ich schlicht und einfach hier aufgewachsen bin, viele meiner Freunde Deutsche sind. 

abcdef24  09.08.2015, 23:28

Hast du recht :) von wo kommst du ursprünglich?

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maccvissel  09.08.2015, 23:37

Ich widerspreche Dir: Deine Wurzeln können sonstwo liegen, aber wenn Du in einem anderen Land als in dem Deiner Vorfahren geboren bist, dort zur Schule gegangen bist, dort ins Berufsleben gegangenm bist und dort Deine Freunde und Bekannten hast, dann ist dieses Land Deine Heimat.

Aber natürlich ist es gerade in Deutschland für Mitbürger mit ausländischen Wurzeln opportun, sich als diskriminierter / benachteiligter / ausgegrenzter Ausländer darzustellen.

Irgendwer wird dann schon anfangen, zu flennen und die übliche Leier anzustimmen.

Gähn ......

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Karadenizlii  09.08.2015, 23:47
@maccvissel

Du kannst mir überhaupt nicht widersprechen, ich erläutere hier lediglich meine eigene Empfindung. Wenn ich persönlich mich in dieser Hinsicht wie gerade beschrieben fühle, dann ist das mein eigenes Empfinden. Es geht dich doch überhaupt nichts an, wo für mich persönlich meine Heimat liegt, Maccvissel.

De facto hast du in dieser Hinsicht überhaupt kein Mitspracherecht.

Des Weiteren fühle ich mich keineswegs benachteiligt oder ausgegrenzt. Ganz im Gegenteil: Dieses Land hat mir Chancen gegeben und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe das Abitur als Stufenbester abgeschlossen und studiere momentan. In anderen Ländern träumen die Menschen von solchen Chancen. Jedoch ist auch "das Land meiner Eltern" ein Stück Heimat für mich und das geht niemanden etwas an. Es ist äußerst dreißt, wenn du dir hier irgendein Mitbestimmungsrecht aneignen möchtest. Auf gut Deutsch: Das alles geht dich rein gar nichts an.

Daraus resultierend bist es einzig und allein du, der hier rumheult, Kollege. Ich fühle mich pudelwohl ;-)

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psiauu  10.08.2015, 02:07

Respekt Bruder

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Heimat ist das, wo man geboren und aufgewachsen ist. Dein Freund hat zwar kubanische Wurzeln, aber er ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und hat in Deutschland seine Bindungen.

Andersrum: ein Deutscher, dessen Familie in Kuba lebt und der dort geboren und aufgewachsen ist, empfindet Kuba als seine Heimat. In Deutschland würde er sich todunglücklich fühlen.

Manche definieren die eigene kulturelle Identität anhand der Familiengeschichte, andere anhand von dem Ort an dem sie aufgewachsen sind und wieder andere schlicht anhand eines Gefühls, dass sie überkam und nicht losließ.

Das ist wirklich bei jedem verschieden.Ich wurde zwar auch in Deutschland geboren,fühle mich aber im Ausland(also in Spanien) viel wohler:)

Vielleicht will er einfach wissen wo er herkommt, hat von seinen Eltern viel gehört... hat dort verwandte o.ä