Zitat von Martin Niemöller?

9 Antworten

auf Niemöller passt das zu allerwenigst. Goebbels schreibt in seinen Tagebüchern, dass Martin Niemöller als Ritterkreuzträger des ersten Weltkriegs um Frontbewährung (in Rußland) gebeten habe. Und dass der Führer sie ihm aus guten Gründen verweigerte. Die Nazis betrachteten also Niemöller nicht mal als respektablen politischen Gegner, sondern quasi als verachtenswerte Kopflaus.

zetra  02.11.2018, 20:50

Das Fallbeil hat sich wieder einmal geloest.

Die letzten Berichte waren hautnah, somit wurden sie von der Meinungsfreiheit nicht gedeckt. GF ist hier nun einmal der Chef im Ring, somit muessen Fehdern gelassen werden.

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Ja, das war wirklich so.

Niemöller war ein Vertreter der bekennenden Kirche. Er sah die Widersprüche zwischen Nazi-Ideologie und seinem Christentum, also war er dagegen, dass die Kirche sich völlig in die Arme der Nazis wirft und Hitler Gefolgschaft schwört, wie es die "Deutschen Christen" und die überwiegende Mehrheit der Synoden der evangelischen Kirche in Deutschland machen wollten.

Aber Niemöller setzte sich nicht für Kommunisten und auch nicht für jüdische Juden ein, sondern höchstens für getaufte Juden, die zu seiner Kirche konvertiert waren...

Denn auch Niemöller war nicht wirklich gegen Judenfeindschaft, wie Luther und auch die Katholiken sie seit Jahrhunderten gepredigt hatten...

Ich sehe es als spätes Bekenntnis. In dem Sinne, dass er die biblische Botschaft erst dann richtig verstanden hat, als es um seine Person ging. Er dachte wohl, dass man als Christ, als Menschen wegen ihrer Gesinnung geholt wurden, eigentlich etwas dagegen hätte sagen müssen.

Dazu gibt es ein einfaches Sprichwort: Wehret den Anfängen.