Wurde Spanien sofort zur Demokratie nach dem der Diktator Fransisco Franco gestorben war?

3 Antworten

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Ja. Denn der von Franco bestimmte Nachfolger war der unter Franco emmigrierte König Juan Carlos I., der Vater des heutigen Königs Felipe VI. Und der entschied sich dafür, wieder die Demokratie einzuführen, wie sie ja auch bereits vor Franco bestand.

Natürlich waren nach dem Bürgerkrieg und der anschließenden Jahrzehnte langen Diktatur die Strukturen nicht vom 1. Tag an gegeben, weshalb es eine transición genannte Übergangsphase gab, die zur Demokratie hinführte. Die erste Phase der Transition, von Francos Tod 1975 bis zu den ersten freien Wahlen 1977, dauerte 2 Jahre, wo eben Parteien gebildet wurden, die sich zur Wahl stellten und das demokratische System bis ins Detail ausgearbeitet wurde, insbesondere die Gewaltentrennung. Die Demokratie war nun wieder im Parlament aktiv.

Dann ging es um die Ausarbeitung der spanischen Verfassung und darum, was mit den politischen Gefangenen geschehen sollte. Da Spanien über Jahrzehnte praktisch in 2 Lager gespalten war, wurde zur Befriedigung eine vollständige Amnestie eingeführt, wo kein Lager benachteiligt war. Das und die Verfassung wurde von den Spaniern 1978 mit einer 90%-Mehrheit angenommen.

Nein das war eine Entwicklung

So wie jetzt in Polen ähnlich.

Erst ein.al müssen die einst Öffentlichen TV Sender, wieder Öffentlich-Rechtlich werden.

Das braucht Zeit.

In Polen ist "nur" noch der Präsident im Weg.