Würdet ihr wegen dem Wetter aus Deutschland auswandern?
Ich habe lange überlegt irgendwann mal auszuwandern, wegen dem Wetter. Dann habe ich aber angefangen darüber nachzudenken ob sich das wirklich Lohnt, nur weil es 4 Monate relativ grau ist. Würdet ihr deswegen auswandern?
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
16 Antworten
Nicht wegen dem Wetter, eher wegen einem Lebensgefühl.
Das Wetter wäre mir kein ausreichender Grund. Ich muss mich schon in jeder Hinsicht und mit all seinen Macken und Makeln in ein Land verliebt haben, so dass ich es nicht mehr missen möchte und dort sein will. Es muss mir etwas geben, was mir mein eigenes Land oder ein anderes Land nicht geben kann und gleichzeitig muss es auch gute Lebensvoraussetzungen haben und gute Möglichkeiten, dort Fuß zu fassen.
Fur mich persönlich wäre dieses Land Italien. Ich mag die Mentalität; die Menschen; die Landschaften; die Kultur und Architektur und eigentlich alles in seiner Gesamtheit. Es ist ein bisschen chaotisch aber liebenswert und hat einfach so viele Facetten und Kontraste.
Ich fühle mich dort irgendwie lebendiger als in Deutschland und als ob ich eher dorthin gehöre und passe. Deshalb wurde ich dahin auswandern.:-)
Das richtige Auswanderungsland ist fur mich also eins, wo man irgendwie aufblüht.:-) Und nicht nur einen Urlaub lang.
Ja, weil ich mir jetzt schon sehr lange Gedanken darum gemacht habe. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, wieso ich auf diese Frage gestoßen bin.
Ich habe ein halbes Jahr in einem etwas wärmeren Land gelebt, dort habe ich mich sofort in die Mentalität und die Menschen verschossen. Im Vergleich dazu sind wir Deutschen sehr kalt und distanziert zueinander, das kühle Wetter verstärkt das ganze nochmal. Ich empfinde es eher weniger als Lebensqualität, wenn man 8 Monate im Jahr Wetter hat, wo man kaum raus gehen kann, und der Sommer lediglich nur ein paar Wochen dauert.
Ich finde es auch schade, so habe ich es erlebt, dass wir unseren Alltag hierzulande eher so gestalten, dass wir bei schlechterem Wetter es bevorzugen Zuhause zu bleiben und weniger aufregenden Tätigkeiten nachzugehen.
Ein Kollege von mir war mal für seine Firma ein Jahr in Florida. Am Ende war er froh das es vorbei war. Er hat das ganz nüchtern erklärt. An 360 Tagen im Jahr wandert die Sonne über den fast immer blauen Himmel, es gibt kein entkommen. An den paar Tagen wo das mal nicht so ist fliegt dir praktisch die halbe Welt um die Ohren.
Man muss dort geboren und aufgewachsen sein um dort leben zu können. Gleiches gilt übrigens wohl auch für den russischen Winter.
Wenn das Wetter tatsächlich ein Grund für Auswanderung sein sollte, wären die britischen Inseln eine Gruppe verwaister Nordseeinseln ohne einen einzigen Menschen drauf.
Fast überall anderswo ist die mittlere Wellersituation schlechter als bei uns.