Würdet ihr Kinder haben wollen obwohl ihr eine Geistige Behinderung habt?

8 Antworten

Diese Frage laesst sich pauschal ohne weitere Einzelheiten zu kennen nicht beantworten.

Wenn mich eine Krankheit schon im ueblichen Alltag behindert, wuerde ich mich fragen, wie ich mit einer zusaetzlichen "Last" klarkaeme. Kann ich meinem Kind mit meiner Behinderung gerecht werden? In welcher Partnschaft befinde ich mich mit wem? Und noch so einiges mehr.

Im Autismus kann es in verschiedenen Schweregraden sein, dass der Autist Probleme im sozialen Miteinander hat, bei der sprachlichen Kommunikation beeintraechtig ist, und oftmals stereotype Verhaltensweisen einhalten muss.

Wenn das o.g. der Fall sein sollte, sollte man z.G. auf den eigenen Kinderwunsch verzichten. Bei einer geistigen Behinderung auf jeden Fall.

Warum denn nicht? Am Ende des Tages muss es ja nicht sein, dass deine Kinder genauso Autismus haben. Ich sehe das nicht direkt als Behinderung. Ich meine ja, es ist vielleicht in gewissen fällen schwieriger Gefühle oder Sarkasmus oder gewisse andere Dinge von anderen Menschen zu unterscheiden aber ich bin der Meinung, das sollte dich nicht behindern dein Leben so zu führen wie jeder andere es tut ich meine, schlechte Menschen denken auch nicht daran, dass wenn sie Kinder bekommen, dass vielleicht ihre Kinder genauso schlecht sind wie sie. Oder Kriegsverbrecher oder Menschen, die einfach von Grund aus schlecht sind. D.h. nicht dass deine Kinder das gleiche haben wie du oder Menschen, die zum Beispiel Krebs haben, dass ihre Kinder Krebs bekommen. Ich denke, es sollte dich nicht daran hindern, dein Leben zu führen, genauso wie du es möchtest.

Autismus ist eine neurologische Entwicklungsdifferenz bzw. eine neurologische Behinderung und keine geistige Behinderung.

Eine geistige Behinderung kann als Komorbidität auftreten.

Ich will gar keine Kinder haben und würde ich welche haben wollen, würde ich auch ein autistisches oder gar ein geistig behindertes Kind haben wollen - Das sollte für jeden selbstverständlich sein, der Kinder möchte. Eine Behinderung sagt rein gar nichts über die Lebensqualität des Kindes aus.

Behinderte Kinder sind erstmal genauso gesund wie nicht-behinderte Kinder.

Kinderkriegen ist kein Rosinenpicken. Man will ein Kind? Dann will man ein Kind. Und man sorgt dafür, dass es das bestmöglichste Leben hat, unabhängig von irgendwelchen Behinderungen. Da ich gegen Ableismus bin, kann ich nicht sagen, ich will kein Kind, weil ich Angst habe, es könnte meinen Autismus vererbt bekommen. So what? Noch besser! Mehr Autisten auf der Welt. Und ich würde es direkt besser verstehen, als die meisten neurotypischen Menschen.

Wie gesagt: Ich habe absolut keinen Kinderwunsch und die Gründe dafür sind vielfältig. Doch Autismus oder irgendeine andere Behinderung? Ne, das steht nicht einmal auf meiner Liste. Nicht einmal auf dem letzten Platz. Solange die Behinderung mein Kind nicht davon abhält, lebensfähig zu sein (Wobei es dann wohl eher als Krankheit und weniger als Behinderung zu klassifizieren ist), und sei es mit Unterstützung, ist alles prima.

Ableismus wird nicht aufhören, wenn wir behinderte Kinder abtreiben, verstecken, als "weniger" ansehen, sie als "anstrengend" ansehen ... Viele wollen keine autistischen/behinderten Kinder, weil sie - pardon - zu egoistisch sind, als Gesellschaft echte Veränderungen zu machen, die uns Autisten/Behinderten helfen würden. Ach, in das Rabbit Hole werde ich nun nicht springen. Wir würden dort so schnell nicht mehr herausfinden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin diagnostizierte Autistin (Keine Selbstdiagnose)👽

Viel wichtiger ist ob du dich in der Lage siehst dich ausreichend um dein Kind zu kümmern. Wie fit bist du denn in deinem Alltag? Kannst du selbstständig und ohne Hilfe leben? Oder brauchst du Unterstützung? Wenn du schon im Alltag Schwierigkeiten hast, dann wird das mit einem Kind noch anstrengender. Dein Partner und du ihr müsst euch Rund um die Uhr kümmern und für das Kind da sein. Wenn du dir nicht sicher bist, suche eine Beratungsstelle auf und rede vor Ort mit den Leuten.

Autismus ist keine geistige Behinderung. Theoretisch spricht nichts dagegen... Eventuell mal mit einem Psychologen oder gar Neurologen besprechen, auch von wegen Vererbbarkeit.