Würdet ihr eurer krankes Kind in Kinderheim abgeben?
Stellt euch mal vor eurer Kind ist schwerstbehindert auf die Welt gekommen. Bsp. mit Gehirnschädigung. Der Arzt ratet euch besser das Kind in Kinderheim ab zu geben. Die finanziellen Mittel für das Kind sind aber vorhanden. Was würdet ihr tun?
Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen
20 Antworten
Das sind Dinge die man sich nicht vorstellen kann.... das sind Entscheidungen, die man trifft, wenn sie getroffen werden müssen.
ich habe meinen Sohn 11 Jahre lang gepflegt, ein Heim kam für mich nie in Frage... aber für uns stand immer fest: sollte es irgendwann nicht mehr gehen, dann ist ein Heim auch nicht auszuschließen
sollte es irgendwann nicht mehr gehen, dann ist ein Heim auch nicht auszuschließen
Die Entscheidung ist absolut nachvollziehbar und in Ordnung.
Meine Respekt gehört all jenen die die Verantwortung für ein Kind mit Behinderungen übernehmen - hierbei ist es ganz wichtig bei Bedarf Hilfe auch von außen anzunehmen.
Ich bin nicht mehr dazu gekommen meine Meinung zu ändern…. Mein Sohn ist gestorben.
Dies ist eine Entscheidung die man nicht treffen will…. Aber ihr müsst gucken, ob ihr die Pflege körperlich leisten könnt und was das alles mit euer Psyche macht und auch mit eurer Partnerschaft und Familie.
Mein Mann arbeitet mit behinderten Menschen und wenn man das richtige Wohnheim findet, dann kann dies eine Bereicherung für alle sein.
Guck dir doch einfach erstmal unverbindlich etwas an….
@Morticia20,
vielen Dank für Deine Antwort und mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust. 😔
Unsere Partnerschaft geht gerade in die Brüche, es ist nicht mein leibliches Kind und die Ablehnung und damit verbundenen Eskapaden machen mir sehr zu schaffen.
Meine Gesundheit ist angegriffen und wenn ich meinen Partner nicht so sehr lieben würde, wäre ich schon längst gegangen.
Leider findet mein Partner ständig Ausreden für das Verhalten des Kindes, weil er der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen will. Lange halte ich das aber nicht mehr aus.
Alles Gute für die Zukunft!
Mein Mann und ich möchten sowieso keine Kinder, also würden wir uns erst recht kein schwerbehindertes Kind zumuten.
Hut ab für alle Eltern die sich jeden Tag für ihre behinderten Kinder aufopfern, aber wir möchten unser Leben nun mal nicht dafür aufgeben.
Hut ab für alle Eltern die sich jeden Tag für ihre behinderten Kinder aufopfern, aber wir möchten unser Leben nun mal nicht dafür aufgeben.
👍
In ein "klassisches" Kinderheim, in dem in der Regel Kinder wohnen, die keine Familie haben, würde ich ein behindertes Kind wohl eher nicht geben.
Allerdings ist ein entsprechendes Pflegeheim, in den das Kind individuell nach seinen Bedürfnissen versorgt und gefördert wird, sinnvoll. Vor allem dann, wenn sich die Eltern mit der Pflege und Versorgung überfordert fühlen. Das ganze ist übrigens nicht billig.
Grundsätzlich ist das eine sehr schwere Entscheidung, die man nicht mal eben zwischen Tür und Angel fällt.
Wohin das Kind kommt wenn du es dem Staat übergibst entscheidest du sowieso nicht.
Wenn du es in eine private Pflegeeinrichtung gibst und bezahlst diese dann auch selbst bezahlst ist das ein anderes Thema.
Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass es die Wahl zu einem "normalen Kinderheim" wie du es nennst überhaupt nicht gibt.
Da hast du Recht. Vermutlich hab ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass ich ein Kind nicht abgeben würde im Sinne von " auf mein Elterndasein verzichten", mir aber eine "Abgabe" des Kindes in eine passende Pflegeeinrichtung vorstellen kann.
das kommt immer auf die art und schwere der behinderung...leistungsfähigkeit der eltern und der einstellung an! so eine entscheidung/aussage kann nicht pauschal getroffen werden! ich bin selbst alleinerziehend mit zwei geistig beeinträchtigten kindern und das seit 17 jahren! die jahre haben sicherlich spuren, bei mir, hinterlassen...aber ich bereue es nicht! aber wenn ich dann die richtig schweren fälle sehe, dann tendiere ich zu einer professionellen unterbringung, da es (meist) fast unmöglich ist, dem kind gerecht zu werden! liebe allein reicht leider nicht aus!
Es ist mein Kind und ich bin dafür verantwortlich. Ich habe mich ja dafür entschieden, vor allem in der heutigen Zeit mit etlichen Verhütungsmitteln etc. auf dem Markt. Da habe ich es also gewollt.
Angenommen man bringt ein gesundes Kind zur Welt und es kriegt nach 2, 10 oder 30 Jahren eine Behinderung - könnte bzw. würde man es dann auch in ein Heim stecken? Diese Frage würde ich mir stellen.
Für mich persönlich wäre es ein fürchterliches Gefühl zu wissen, dass da irgendwo ein Teil von mir ist... dazu verdammt ohne Liebe und ganz allein aufzuwachsen. Ich hätte ein zu schlechtes Gewissen bzw. würde ich eine zu große Trauer verspüren, jeden Tag - auszahlen tut sich das demnach für beide Parteien nicht.
Ja ich verstehe dich gut. Aber du kannst Kraft an andere eigene gesunde Kinder schöpfen. Selbst wenn dein behindetes Kind in Pflegeheim ist oder nicht? Vorallem wenn der Ruf des Pflegeheim sehr gut ist.
Wir stehen gerade vor der gleichen Entscheidung, viele Zweifel, ob es die richtige Entscheidung ist, das Kind in ein Pflegeheim zu geben.
Was hat Deine Meinung geändert?
Unser Kind ist schwerst pflegebedürftig, für jeden Schritt, den man tun will, braucht man Hilfe von Außen. Großeltern werden auch nicht jünger…