Würdet ihr euer Kind abtreiben wenn es behindert wäre?
Dass interessiert mich wirklich. Also ich würde mein Kind warscheinlich nie abtreiben. Ausser wenn es eine Totgeburt wäre. Aber ansonsten nie. Auch wenn ich erfahren würde dass das mein Kind beeinträchtigt wäre. Es ist aufjedenfall sehr schwierig mit einem beeinträchtigten Kind. Wegen der Pflege und es kann sehr fordernd sein. Aber ich will meinem Kind eine Chance geben. Was würdet ihr machen ?
28 Antworten
Ich denke, das hängt vom Schweregrad der Behinderung ab.
Du stellst ja keine generelle Frage Abtreibung ja oder nein, wie es hier manche fälschlich interpretieren, sondern von Kindern mit Behinderung. Ein behindertes Kind abzutreiben, weil man sich den Aufwand der Pflege nicht antun will oder die Situation "gerade ungünstig" ist, finde ich egoistisch. Ich denke primär an das Kind. Es gibt glückliche behinderte Kinder, doch gibt es auch solche, die so stark beeinträchtigt sind, dass sie über keine ausreichende Lebensqualität verfügen, unabhängig davon, ob sie geistig oder körperlich behindert oder beides sind. In jedem Fall sollte man nicht überstürzt handeln und seine Entscheidung gründlich überlegen, denn man kann bekannterweise nichts rückgängig machen und es geht um ein kleines Menschenleben, was man nie vergessen sollte. Natürlich ist es auch eine Gewissensfrage. Dennoch steht das ungeborene Leben an erster Stelle und man muss darüber nachdenken: Was ist besser für das KIND?
Wie du schon gesagt hast. Ich finde es auch Egoistisch. Ich würde die Pflege in Kauf nehmen. Für das Kind. Weil ich kein Kind abtreiben möchte. Dass mit dem Glücklichsein weiss man ja vorher nicht. Es kann sein dass das Kind Glücklich ist. Oder leidet wegen seiner Behinderung. Aber auch dann ist es vielleicht glücklich . Aber ein leidendes Kind tut einem weh im Herzen
Ich persönlich würde jede Schwangerschaft abbrechen. Musste ich aber nie.
Ich finde, Frauen sollen das ohne Druck selbst entscheiden können.
Bei Behinderungen kommt es natürlich immer drauf an. Ich habe schon Kinder gesehen, die blind, taub und geistig behindert waren sowie im Rollstuhl saßen. Also, alles auf einmal. Niemand kann das ernsthaft wollen. Es gibt auch schwerwiegende Erbkrankheiten, die zu einem qualvollen Leben und frühen Tod führen. Auch das ist nicht erstrebenswert. Aber es gibt auch leichtere körperliche Behinderungen, die man mit entsprechenden Hilfsmitteln gut im Griff haben kann.
Klingt zwar hart, aber manchmal ist kurz und schmerzlos vielleicht eben die bessere wahl, als das kind wissentlich zu gebären und es dann an einer Erbkrankheiten mit 8 schmerzvoll stirbt
Sehr schwere Entscheidung, da ich nicht wüsste, wie ich so ein Kind aufziehen soll (ich würde es LIEBEN und finde es absolut liebenswert und berechtigt zu leben!). Ich habe eigene Erkrankungen (psychisch) und weiß nicht, ob ich der Belastung standhalten könnte.
Alsoo das kommt natürlich auf die Situation an, aber ich finde abtreiben generell eher schlimm, weil man ja ein Lebewesen tötet, einen engsten Verwandten und das macht etwas in einem kaputt denke ich.
In meiner Situation (19, am Anfang des Studiums, fernbeziehung mit partner) wäre es schon wahrscheinlich dass ich ein kind ohne Behinderung abtreiben würde. Wenn das Kind eine Behinderung hätte, wäre das nochmal eine ganz andere Situation. Ich würde mich erstmal informieren, in beiden fällen, welche Betreuungsmöglichkeiten es gibt, wie mein partner zu allem steht, wie das mit studium klappen könnte, wie die finanzielle Lage aussieht etc.
So pauschal kann ich das nicht sagen
Wo hab ich das denn geschrieben. Ich sagte, dass ich auch ein kind ohne Behinderungen vermutlich abtreiben würde. Und dass das bei einem Kind mit Behinderung nochmal ganz andere Aspekte aufwerfen würde. So oder so würde ich mich informieren, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt. Ich denke eher hier wollte jemand meine Worte absichtlich falsch interpretieren um ein wenig sauer zu sein
Du gehst so leichtfertig mit dem Thema Abtreibung um. Niemand muss schwanger werden, wenn er nicht möchte. Man kann z.B. verhüten.
Ich denke nicht das mein Umgang leichtfertig ist - ganz im Gegenteil. Ich verhüte und das sehr gewissenhaft. Trotzdem ist keine Verhütung zu 100% sicher und alleine dass ich mir trotz eines niedrigen Risikos gedanken mache was ich im falle einer Schwangerschaft tun würde, ist doch wohl eher veranwortungsvoll. Als frau wird man ständig mit diesem thema konfrontiert und muss sich darüber gedanken machen, wie man selbst agieren würde. Und ja - deswegen ist es für mich kein tabu zu sagen, dass ich vermutlich abtreiben würde. Das tue ich aber sehr wohl in dem wissen dass es da um ein leben geht. Diese Entscheidung spontan und in der Situation zu entscheiden wäre wohl sehr viel verantwortungsloser. Ich verstehe nicht wie du mir hier unterstellen kannst leichtfertig über das thema zu reden geschweige denn wie du hier so nen blödsinn behaupten kannst, dass niemand schwanger werden muss. Fehler passieren und nichts ist komplett sicher. Zeigt eher wie uninformiert DU bei dem thema bist
Du brauchst dich nicht persönlich angetatscht zu fühlen, und das noch so ausführlich. Wie uninformiert ICH bin, kannst du kaum beurteilen, eher fühlst du dich schnell persönlich angegriffen, obwohl ich nur kurz meine Meinung geäußert habe, sonst nichts. Du teilst hier aus, und das ist unterste Schublade. Schade nur für dich.
Ich habe lediglich darauf hingewiesen dass es falsch ist zu behaupten dass Verhütung immer ausreicht um eine Schwangerschaft zu verhindern. Wenn das ein Angriff für dich ist. Im übrigen ist es sehr wohl angreifend zu behaupten ich würde leichtsinnig über ein Leben entscheiden
Ein gesundes Kind würdest auf jeden Fall abtreiben, bei einem behinderten Kind die Sache aber erstmal überdenken? Sorry, das verstehe wer will. Ich definitiv nicht.