Würdet ihr euer Hab und Gut aufgeben um des Himmelreichs Willen?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

so ein Quatsch 50%
ja 30%
andere 20%
nein 0%
weiß nicht 0%

6 Antworten

andere

Ich verstehe diese Aufforderung so: Jesus provoziert ein wenig, in dem er so eine Forderung stellt.

Gott weiß, dass wohl kaum ein Mensch bereit wäre, alles freiwillig zu verschenken - nicht einmal so viel, dass man danach selbst noch genug zum Leben hätte.

Es geht um die Denkaufgabe: Zu was bin ich bereit, was ist es mir wert, in Gottes Reich zu gelangen?

ERGEBNIS: Niemand ist bereit, wirklich alles zu geben - entweder weil man es nicht will, kann oder schafft. Das heißt: EIN JEDER IST AUF DIE GNADE DES HERRN ANGEWIESEN. Niemand kann sich das Paradies selbst verdienen. Ohne Jesus, den Messias, der unsere Schuld auf sich nahm, können wir nicht vor Gottes Gerechtigkeit bestehen.

andere

In Matthäus 19 und dort in den Versen 16-22 geht es um die Frage des ewigen Lebens.

In der dritten Begebenheit des Kapitels 19 sehen wir einen aufrichtigen jungen Mann. Ein aufrichtiger Charakter ist etwas, das wir als eine gute Gabe Gottes würdigen können, auch wenn dieser junge Mann von Natur aus ein Sünder ist. Der junge Mann kommt mit einer Frage zum Herrn, den er als "Lehrer“ anredet, weil er in Ihm jemanden sieht, von dem er erwartet, etwas lernen zu können. Obwohl er aber erkennt, dass der Herr über ihm steht, sieht er doch nur einen Menschen in Ihm. Wenn Er nicht mehr ist als nur ein Lehrer, dann unterschätzt der junge Mann den Herrn. Der Herr ist deshalb durch diese Anrede auch nicht geschmeichelt! Er weist die Anrede ab und sagt ihm, dass nur einer gut ist, nämlich Gott – und das ist Er selbst.

Die Frage des jungen Mannes zeigt, dass er denkt, sich das ewige Leben verdienen zu können, indem er etwas tut. Das ewige Leben ist für ihn das, was im Alten Testament damit gemeint ist: Leben bis in Ewigkeit auf der Erde (Ps. 133,3; Dan. 12,2). Er muss allerdings lernen, dass dies nur durch Glauben möglich ist. Der Herr gibt ihm die passende Antwort, Er verweist ihn auf die Gebote des Alten Testamentes. Danach kann das ewige Leben in der Tat verdient werden, und zwar durch das Halten der Gebote. Die Zusammenfassung des Gesetzes lautet ja: Tu dies und du wirst leben (3.Mos 18,5; Luk. 10,25–28). Wenn der junge Mann das täte, würde er ins Leben eingehen, d. h. in die Sphäre gelangen, wo man das ewige Leben genießt.

Der junge Mann fragt nun, welche Gebote er zu halten habe. Damit lässt er erkennen, dass er das Gesetz nicht richtig versteht, weil er meint, es gebe wichtige und weniger wichtige Gebote. Jakobus sagt aber, dass der, der ein Gebot übertritt, aller Gebote schuldig ist (Jak. 2,10). Um dem jungen Mann entgegenzukommen, zählt der Herr einige Gebote auf. Dabei nennt Er aber gerade die Gebote, die ein Mensch auch von Natur aus halten kann, nämlich solche, die sich auf das Verhältnis zum Nächsten beziehen. Obwohl die Nächstenliebe eigentlich eine Herzenssache sein sollte, kann sie äußerlich doch eingehalten werden, ohne dass das Innere dabei beteiligt ist.

Der junge Mann antwortet aufrichtig, dass er alle vom Herrn genannten Gebote gehalten hat. Allem Anschein nach hat er sich nicht besser dargestellt, als er war, denn der Herr bestreitet es nicht, dass der Jüngling sich an diese Dinge gehalten hat. Trotzdem fragt der junge Mann, was ihm noch fehle. Das Halten dieser Gebote hat ihm wohl noch nicht das gegeben, was er eigentlich sucht.

Der Herr antwortet darauf nicht mit einem weiteren Gebot des Gesetzes, sondern mit einer Probe, die offenbar macht, dass er das Gesetz gar nicht halten kann. Er bezieht sich auf das Gebot: Du sollst nicht begehren. Diese vom Herrn benutzte Probe würde nämlich offenbar machen, was der Jüngling in seinem Herzen wirklich für den Nächsten empfindet. Es geht bei dieser Probe um die Besitztümer des jungen Mannes.

Der Herr fordert ihn nämlich auf, alle seine Besitztümer zu verkaufen, den Erlös dafür aber nicht zu behalten, sondern den Armen zu geben. Dann nämlich würde sein Verhältnis zu den Armen, die Liebe zu seinen Nächsten, so sein, wie Gott sie gemeint hat.

Die Frage ist, ob der junge Mann das ewige Leben um jeden Preis haben will und dabei auch die Nachfolge eines verworfenen Herrn in Kauf nimmt. Der Herr verspricht dafür allerdings auch etwas Großartiges. Er bittet zwar, alles aufzugeben, aber Er gibt dafür unglaublich viel mehr zurück. Wenn der Jüngling tun würde, was der Herr ihm sagt, würde er sogar noch mehr bekommen als ewiges Leben auf der Erde, nämlich einen Schatz in den Himmeln. Was aber die Erde betrifft, lädt der Herr ihn ein, zu Ihm zu kommen und Ihm zu folgen.

Die vom Herrn genannte Bedingung macht nun deutlich offenbar, wie es in dem Herzen des jungen Mannes aussieht. Das Wort des Herrn macht ihn traurig und zeigt, wie sehr sein Herz an seinem Besitz hängt. Ein reicher Mensch kann wohl ehrlich sein, aber dennoch den Dingen dieser Erde verhaftet sein. Auch dieser Jüngling entscheidet sich für seinen Reichtum und damit gegen den Herrn.

So geht er nun vom Herrn weg, nachdem dieser die Selbstsucht in seinem Herzen aufgedeckt hat. Sein Ansinnen, mit dem er zum Herrn gekommen war, bestand nur darin, etwas Besonderes, Großartiges zu vollbringen, im Dienst seiner eigenen Interessen. Alles, was dieser junge Mann natürlicherweise besitzt, wird zu einem Grund, dem Herrn nicht zu folgen. Sein Reichtum ist ihm wichtiger als der Herr.

Nun spricht Jesus zu seinen Jüngern ( Verse 23-26) über den irdischen Reichtum.

Er erklärt ihnen, dass große Besitztümer für viele Reiche ein Hindernis sind, in das Reich der Himmel einzugehen, weil es für sie so furchtbar schwer ist, von dem Reichtum Abstand zu nehmen. Mit einem Vergleich will der Herr dieses große Problem seinen Jüngern überdeutlich vor Augen führen. Dieser Vergleich zeigt, dass es nicht nur sehr schwer, sondern von Natur aus eigentlich unmöglich ist.

Als die Jünger das hören, sind sie sehr bestürzt. Es bedeutet für sie, dass dann ja niemand gerettet werden kann. Für sie war Reichtum bis dahin immer ein Zeichen dafür, dass jemand in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes lebte, denn sein Reichtum bewies ja, dass die Gunst Gottes auf ihm war.

Reichtum war im Judentum immer ein Beweis göttlichen Segens. Deshalb verstehen die Jünger die Tragweite der Worte des Herrn nicht und können ihr Erstaunen darüber nicht verbergen. Immer wieder kommt in diesem Kapitel ihre Schwierigkeit mit den Worten des Herrn zum Ausdruck (Verse 10.13.25). Diese Schwierigkeit kommt dadurch zustande, dass der Herr die jüdischen Sichtweisen der Jünger über Ehe, über Kinder und jetzt über Reichtum in ein ganz neues Licht stellt, und zwar in das Licht des Reichs, dessen König aber verworfen ist.

Ihre Frage, wer dann gerettet werden kann, beantwortet der Herr nicht damit, dass die Rettung für Menschen schwierig ist, sondern dass es für Menschen sogar unmöglich ist, selbst ihre Rettung zu erwirken. Ihre Lage ist aber trotzdem nicht hoffnungslos, denn bei Gott ist es sehr wohl möglich. Es muss dazu allerdings ein Werk Gottes geschehen. Der Mensch kann immer nur seine natürliche Beschaffenheit offenbaren und kann daran unmöglich etwas verändern, so wie ein Äthiopier nichts daran ändern kann, dass er schwarz ist oder ein Leopard, dass er fleckig ist (Jer. 13,23). Es ist seine Natur. Gott aber ist mächtig, solche Veränderung zu bewirken.

ja

Nichts auf dieser Welt ist es wert, Gottes Reich aufs Spiel zu setzen.

Die Verse, die du angebracht hast (gerade der zweite) sprechen aber gerade die an, die weltliche/vergängliche Dinge priorisieren und über Gott stellen🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
so ein Quatsch

Mit "den Armen" waren nie die lungernden Bettler am Dorfeingang gemeint sondern immer Jesus`Betteltruppe, die hohen Geldbedarf hatte.

D.h. die Fischer und Ackerbauern sollten ihre Existenz aufgeben und ihre Familien vergessen und ihr kostbares Vermögen in Judas`Kasse werfen - für Himmelslohn.

Ein furchtbar asoziales Rafferkonzept, dem hoffentlich nicht viele Leute gefolgt sind.

Anonymus423  20.04.2024, 13:41

Falsch. Jesus jünger waren keine betteltruppe, nehmen wir mal die Fischer als Beispiel. Die Fische die in ihrer Heimat gefischt wurden galten im gesamten römischen imperium als Delikatesse, man sollte sich sie nicht als arme Fischer sondern als ziemlich wohlhabende Männer vorstellen.

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FarmerRon  20.04.2024, 13:47
@Anonymus423

Krasser Unfug von dir den ganzen Tag.

Selbst Religionsverzückten sollte klar sein, dass ein Fischer, der mit Jesus überland zieht, nicht zuhause fischen kann.

Die Bibel enthält sogar Kritik der Angehörigen, dass die Apostel von ihrer Familiensorge wegrennen.

Hoffentlich ENDE - wenigstens für heute.

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Anonymus423  20.04.2024, 13:49
@FarmerRon

Ja, ok, aber sie waren extrem wohlhabend und das führt dazu, das die ganze Gruppe wohlhabend ist. Denk mal bitte logisch

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FarmerRon  20.04.2024, 13:50
@Anonymus423

Krasse dreiste Sektiererei, den ganzen Tag.

Ich bin für deine Überfälle heute NICHT mehr zu sprechen.

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AdamundEvi  20.04.2024, 16:23
Fischer und Ackerbauern

Nein, es ging um einen wohlhabenden Menschen, der viel mehr hatte als er selbst brauchte.

Den Sinn des Ganzen hast Du leider nicht verstanden - nicht mangels Intellekt - sondern mangels Interesse.

Ich empfinde Böswilligkeit. Hoffentlich irre ich. Auch Deine Werte, dein Gerechtigkeitsempfinden - so areligiös Du immer sein magst - gehen auf Jesus zurück. Du kannst es bestreiten, doch es ändert nichts.

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Friedliebender  20.04.2024, 17:33

Das besagt Jesu Aussage nicht. Du irrst, da du den Kontext nicht gelesen hast.

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andere

Diese Annahme des Wortes aus dem NT kann ziemlich nach hinten losgehen, wenn man es heute noch so wörtlich auslegt. Die Situation war zur Lebenszeit Jesu eine andere als heute, da er derjenige war der seine Jünger mit allem versorgte was sie zum Leben brauchten.

Sinnvoller ist es vielmehr, den Reichtum bzw. den übermäßigen Besitz den man hat, mit anderen die Bedürftig sind zu teilen.

Es wäre nicht logisch, sein Hab und Gut zu verkaufen und zu verschenken, wenn man sich selbst damit selbst der Bedürftigkeit aussetzt und somit nur etwas positives verändern könnte, wenn man selbst wiederum von anderen unterstützt wird nach dem Schneeballprinzip, das eben nicht von allen Menschen umgesetzt wird, weil ihre Habgier das nicht zulässt. Teilen wäre daher die bessere Zauberformel, wie es im Beispiel des barmherzigen Samariters zu sehen ist. Würden all die Reichen oder Wohlhabenden ihren Reichtum mit dem Rest der Welt teilen, gäbe es wohl kaum Armut auf der Welt.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Friedliebender  20.04.2024, 17:36

So denke ich auch, denn Jesus wollte bestimmt nicht, dass sich jemand in die totale Armut begibt.

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berloff  20.04.2024, 17:38
@Friedliebender

Wurde möglicherweise noch so in den frühkirchlichen Gemeinden zur Zeit von Paulus so praktiziert um ihr Gemeindeleben zu finanzieren, was auf Dauer aber nicht funktioniert.

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Friedliebender  20.04.2024, 18:00
@berloff

Nein, das stimmt nicht. Denn die Gemeinden lebten nicht durch den Reichtum anderer. Sie arbeiteten sogar, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

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berloff  21.04.2024, 03:34
@berloff

Es gab auch reiche Leute außerhalb und innerhalb der Gemeinschaft die spendeten.

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