Würdet ihr dieses Buch kaufen?
ich frag mich ob es sich lohnt so ein Buch für 28€ zu kaufen? Die meisten lesen sowieso andere Bücher, zudem findet man sowieso fast alles im Netz.
Was sagt ihr?
3 Antworten
Wenn man nachforscht...
Alexander Kunkel sei halbdeutsch, halbrussisch, Erzieher, schrieb einen persönlichen Reiseführer für 12-17-Jährige.
Sein 128-seitiges Buch kostet trotz extrem gestiegener Produktionskosten zu viel: 128 Seiten sollten weniger als 10 € kosten, das E-Book davon ein paar Euro noch weniger. Nur dann kauft es die Zielgruppe.
Das Cover ist einfach nur schlecht! Es gibt Bestseller in Selbstverlagen mit sehr guten Cover: Weshalb nahm er sie nicht als Muster?!
Der Titel ist noch schlechter! Kunkel zeige die "verborgenen" Schätze der Natur und Kultur Deutschlands - also direkt vor der Haustür der deutschen Leser. Das sagt der Titel aber nicht aus. Und das gigantische Neuschwanstein, das jeder weltweit kennt, - auch noch ein abgeschnittenes Bild -, doch erst recht nicht! Das ist paradox. Das Deutsch Kunkels ist leider nicht gut. Wie ist dann erst der Text des ganzen Buches!? Wirklich besser?
Das Buch muss wahrscheinlich völlig neu konzipiert werden. Und diese Mühe nimmt sich kein Verlag. Also sollte Alexander Kunkel Helfer suchen, vielleicht einen Kreis aus Jugendlichen, die besser Deutsch können, einen grafischen Blick haben und den Buchtext mit ihm in ihre Jugendsprache und mit Humor überarbeiten. Man könnte dann eindrucksvolle Comics zu jedem Ort zeichnen.
Das Buch bekäme so zumindest 150 Seiten, kostet dann 9,99 € und verkauft sich "wie warme Semmeln".
Viel Erfolg!
Mein spontanes Cover-Beispiel >
Sehe ich genau so wie du, bin aber grundsätzlich optimistisch, wenn Inhalt, Sprache, Gestaltung zur Zielgruppe passen. Dann kann man das Taschenbuch einfach gezielt vermarkten - oder zum Start vorlesen und verschenken.
Nicht nur meine Erfahrung seit den letzten Jahrzehnten ist, dass die meisten Taschenbücher betont WEGEN des Covers, des Titels und des Autorennamens - fast nicht wegen des Inhalts - gekauft werden. Das Angebot an Filmchen (Videos) zu jedem erdenklichen Thema ist längst unüberschaubar groß geworden - und das Lesen... Es lesen immer weniger Jugendliche Papierbücher, dafür allerdings oft sehr viele und mehr nur vom selben Genre.
PS: Zum Beispiel schmunzeln wir immer in meinen Kreisen, weil sich meine Lyrik am besten als preiswerte einzelne E-Books mit meinem weiblichen Pseudonym "Michelle de Sons" verkaufen. Schon diese Änderung, denn ich bin ein Mann, ist offenbar sehr wichtig.
Außerdem erinnert mich Kunkels Reisethema an die kurze, humorvolle TV-Serie mit dem Berliner "Russendeutschen" Wladimir Kaminer oder an sein Buch "Reise nach Trulala" (2002). Wer weiß, ob es sich auch gut verkauft...
28 Euro für ein Softcover, also ein Taschenbuch, von 128 Seiten von einem No-Name im Selbstverlag? Das ist starker Tobak.
Vermutlich kein Lektorat, sondern bestenfalls Korrekturlesen im Freundeskreis. Dafür spricht das Selbstporträt. Ich nenne nur zwei Punkte: "Mein Verständnis für die Welt"🤯🤔? "Meine offene Einstellung und sein Mitgefühl"🤯🤔? Wessen Mitgefühl?
Heute meinen einfach zu viele Leute, sie müssten ihre Schreibversuche veröffentlichen. Wären sie doch beim Tagebuchschreiben geblieben! Aber du kannst ja mal zu Thalia gehen und versuchen, einen Blick in dieses Buch zu werfen, das merkwürdigerweise als Sachbuch bezeichnet wird. Wie man durch die Haustür von Deutschland reist, ist mir übrigens schleierhaft.😉
Warum gehst Du nicht in die Buchhandlung und schaust es Dir an?
Da kannst Du auch mal unverbindlich drin blättern...
Der Preis spricht allerdings mehr für ein Hardcover mit hochwertigem Fotodruck.
Ja, so könnte es gehen. Der unsinnige Titel ist weg, ein neues Cover ist da, der Preis ist realistischer. Aber ein Buch besteht ja nun mal nicht nur aus einem Cover. Wenn der Text in so schlechtem Deutsch geschrieben ist wie das Selbstporträt, dann ist jeder Preis zu hoch. Überhaupt der Inhalt: Handelt es sich tatsächlich nur um eine Reise des Autors, illustriert mit seinen Gedanken? Oder ist es ein Reiseführer? In der Beschreibung ist die Rede von "inspirierenden Geschichten aus (🤯 aus, über, von?) malerischen Städten, verträumten Orten und glitzernden Seen". Ich denke, auch nach kompletter Überarbeitung geht das Buch nicht weg "wie warme Semmeln".