Würden die allermeisten Menschen anderen Menschen schaden, um ihre Ziele zu erreichen?
Meiner Meinung nach schon. Die meisten Menschen sind nur dann nett zu anderen Menschen, wenn sie sich dadurch einen Vorteil erhoffen bzw. wenn diese Menschen keine Konkurrenten sind. Der nette Nachbar von nebenan zeigt beispielsweise im Berufsleben aber ein ganz anderes Gesicht. Die wenigsten Menschen dulden es, dass jemand erfolgreicher ist als selbst. Sie fangen an, über den erfolgreichen Menschen zu lästern, ihn schlecht zu machen usw. Und wenn jemand Macht besitzt, zeigt er auch oft ein ganz anderes Gesicht.
Es gibt das Milgramexperiment. Es zeigt, dass die meisten Menschen anderen Menschen schaden würden, wenn sie Verantwortung abgeben können und ihre Ziele erreichen können.
Fazit: Ich vertraue außer meiner Familie keinem Menschen. Auch nicht Gleichgesinnten oder besten Freunden. Denn auch sie werden mir höchstwahrscheinlich schaden, wenn sie die Möglichkeit dazu haben und dadurch ihre Ziele erreichen können.
2 Antworten
Misstrauen geht immer auf Schwäche zurück. Deine Schwäche besteht in diesem Fall darin, dass Du Dir nicht zutraust mit einem Menschen, der Dir zu Deiner Überraschung schadet, erfolgreich umzugehen.
Habe den Mut, anderen Menschen zu vertrauen und Dir zuzutrauen, mit den wenigen Fällen der Enttäuschung, gut fertigzuwerden!
Ja.
Das ist deshalb so, weil es kein richtiges Leben im Falschen gibt. Was wir leben müssen, ist vorgegeben durch die politische Ökonomie, hier des Kapitalismus. Jede andere Gesellschaft vorher, bis zu den ersten Ackerbauern und Viehzüchtern lässt sich das verfolgen, bildete ebensolch Falsches aus, d.h. im Kern ist es das Eigentum, das den Menschen abgrundtief und in jeglich denkbarer Hinsicht verdorben hat.
Kästner hatte schon recht, als er sagte: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Aber selbst das kann in einer solch falschen Gesellschaft aufs Falsche hinauslaufen.