Würde das Job Center mir die Ausbildung bezahlen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich mache die 2 Jährige Ausbildung zur Podologin und bekomme das komplett vom Job Center bezahlt. Kosten liegen bei 20.000 euro.

Zum einen werden Podologen gesucht und eine Anstellung nach Ausbildung ist zu 100 pro sicher. Du mußt das dem Job Center genauso darlegen, und bloss nicht nachgeben. Such dir Gesuche raus und leg das dem Job Center auf den Tisch damit die sehen das du danach definitiv eine Chance auf eine Anstellung hast, denn darum geht es denen.

Was mir das Job Center nicht bezahlen wollte war die normale Fußpflege Ausbildung, da man sich damit ja nur Selbsständig machen kann, und das ist der Punkt den die vom Amt nicht hören wollen.

Als Podologin kann man sich zwar auch Selbsständig machen, aber das darf man denen natürlich nicht auf die Nase binden.

Im übrigen darfst du als Podologin mehr. Als normale Fußpflege darfst du nämlich nicht alles, vollkommen egal was der Zusatz im Titel benennt. Ob nun Fachfußpflegerin, med. Fußpflege oder oder. Das alles fällt unter kosmetische Fusspfleger und diese dürfen keine Diabetiker, Bluter und Marcumar-Patienten behandeln. Leider bieten die Fußpflegerschulen solche Kurse an, obwohl sie genau wissen das man das danach nicht anwenden darf. Denen geht es leider nur ums Geld, und der Gelackmeierte ist der gutgläubige Schüler der nichts davon weiß weil es ihm niemand sagt.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Maria019 
Fragesteller
 13.05.2016, 13:54

Ich danke dir für deine hilfreiche antwort.

Dann werde ich dem job center wohl sagen das ich in einem kosmetik studio arbeiten werde und keinesfalls selbstständig machen will. Auch wenn ich gerne in die selbstständigkeit gehen will. Nach der ausbildung wollte ich auch eine ausbildung zur podogin machen für 20.000€ davon hat mir die schule aber persönlich abgeraten da die ausbildungs kosten sehr hoch sind und der lohn kaum höher als bei einer fußpflegerin und da podologen nicht mehr so viel gefragt sind wie früher.. Aber deine antwort überrascht mich da jetzt wieder..

Lg. 

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Maria019 
Fragesteller
 13.05.2016, 13:57
@Maria019

Ahso aber in einem fall muss ich dir wiedersprechen ich habe damals nämlich schon eine ausbildung dazu angefangen und dort haben wir auch diabetische füße nicht nur behandelt sondern auch mit dem thema lange zeit beschäftigt ich denke bei verletzten füßen könnten wir natürlich nichts machen aber kosmetisch behandelt habe ich diese auch schon :)

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sternchen01973  20.05.2016, 01:49
@Maria019

Hallo Maria019,

um nochmal 2 Punkte klar zu stellen. Podologen werden mehr gesucht als kosmetische Fußpfleger. Denn und das sag ich nochmal ganz klar und deutlich...normale Fußpfleger dürfen keine Diabetiker behandeln. Das ist Gesetzlich geregelt. Wird es doch gemacht und es passiert was am Fuß machst du dich strafbar. Ganz egal was die normalen kosmetischen Schulen sagen. Du darfst es als kosmetische nicht. Schulen erzählen das ganz gerne weil sie dadurch mehr verdienen, allerdings werden sie leider auch nicht dafür belangt wenn du dich strafbar gemacht hast.

Da es immer mehr Diabetiker gibt werden Podologen gebraucht. Wir bekommen sehr viele Patienten die vorher bei kosmetischen Fußpflegern waren und diese zu uns geschickt haben, weil sie sie nicht mehr behandeln dürfen. Lass dir bitte keinen Bären aufbinden.

Kosmetische Fußpfleger auch mit dem Zusatz med. Fußpfleger, Fachfußpfleger u.s.w dürfen keine Diabetiker, Bluter und Marcumarpatienten behandeln.

Podologen arbeiten nach ärztlicher Anweisung und mit Kassenzulassung. Kosmetische Fußpflege dauert minimum ein Wochendkurs, im besten Fall wenige Monate, eine Podologenausbildung 2 Jahre. Überleg mal warum Podologen mit der Krankenkasse zusammenarbeiten bzw. die Krankenkassen podologische Behandlungen bezuschusst und kosmetische nicht?

Du mußt die die Frage stellen....willst du auf der sicheren Seite stehen, oder lieber immer mit Risiko arbeiten?

Es heisst nicht das ich ganz gegen Kosmetische Fußpfleger bin die werden genauso benötigt, aber eben nur bei gesunden Menschen.

Lies dich rein, oder frage bei den einzelnen Schulen an. Mach dir auch die Mühe und frag mal bei einigen kosmetischen Schulen an und frage gezielt danach ob du dann auch Diabetiker behandeln darfst. Gott sei dank gibt es einige Schulen die es den Schülern wahrheitsgemäß mitteilen. Frag doch einfach auch mal bei deiner Krankenkasse nach ob Diabetiker auch zur kosmetischen Fußpflege darf ;-)

Klar ist die Podologenausbildung teuer, aber dafür lernst du auch was. Wir haben eine kosmetische fußpflegerin (10 Jahre selbsständig) die die Ausbildung zur Podologin macht. Ihr Worte waren..."ich dachte ich weiss schon fast alles aufgrund meiner langjährigen Erfahrung, dabei weiss ich nichts. Erschreckend wieviel man eigentlich falsch behandelt hat und im Glauben war es sei richtig gewesen, weil einem einfach das nötige Wissen fehlte."

Egal für was Du dich entscheidest, ich drücke dir die Daumen das du es finanziert bekommst. Spaß macht es auf jedenfall. :-)

Halte dich einfach nur an die Gesetze, dann bist du auf der sicheren Seite.

Ach übrigens.....eine kosmetische Schule, die einem von der Podologenausbildung abrät und zusichert das du Diabetiker behandeln darfst ist nicht vertrauenswürdig und davon kann ich dir nur abraten. Denn denen geht es nur ums Geld und nicht um Dich persönlich.

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Meine bekannte hätte die Ausbildung zur pflegeassistentin ja auch in einer Berufsschule machen können, sie war ja noch jung mit mitte 20. Dort wäre die Ausbildung auch umsonst gewesen. Also war das ja auch kein extrem fall. Wiederspricht sich.

Nein, würden Sie nicht. Da bist du besser Bedient wenn du dir alternative Finanzierungen suchst.

Maria019 
Fragesteller
 04.05.2016, 15:50

Hast du auch eine begründung dazu? Also wieso sie einige ausbildungen zahlen und andere nicht.

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Selenexoxo  04.05.2016, 15:53
@Maria019

Wenn Sie Ausbildungen zahlen, dann wirklich nur bei Extremfällen die anders gar nicht vermittelt werden können.

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Maria019 
Fragesteller
 04.05.2016, 15:59
@Selenexoxo

Das widerspricht sich aber. Meine bekannte war mitte 20 und hätte die Ausbildung auch an einer normalen berufsschule kostenlos machen können. Das war ja kein extremfall bei ihr.

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