Wühlmäuse, Feldmäuse und jetzt schon Erdratten. Was soll ich machen?
Heute hat unser Hund eine Ratte (Jungtier) getötet, und da war ich sehr erstaunt. Was ist das denn? Zuerst Wühlmäuse, denn Feldmäuse und jetzt schon Ratten in der Erde??
Was soll ich machen? Ich kann ja kein Schädlingbekämpfer organisieren, da wir ein 2 Hektar Grundstück haben, mit Hunderten Ficher die unsere Obsbäume/Pflanzen kaputt machen. Das wären mehrere Tausende Euros kosten.
Aber wieso schon Ratten?? Denkt ihr, dass Eulen oder andere Raubtiere von uns das z.b. Marder/Wiesel es schon Regeln?
4 Antworten
In einem gesunden Boden leben diversen Mikroorganismen, Insekten, Weichtiere sowie kleinere Nagetiere. Dagegen muss- und sollte man nichts unternehmen, sofern keinerlei Schäden festzustellen sind. Ein Ökosystem reguliert sind idR. von selbst, es dauert nur ein paar Tage.
Achso, in dem Fall habe ich die obrige Formulierung wohl falsch verstanden. Sofern ausgeschlossen werden kann, dass an den Baumschäden keine Virosen/bakterielle Infektionen (übertragen durch Sauginsekten) schuld sind, helfen dann wohl nur Giftköder. Es ist hierbei von elementarer Bedeutung, die Löcher nach Applikation sorgfältig zuzutreten. Andernfalls kommen andere Tiere zu Schaden.
Erste Hilfe: bei neu zu pfanzenden Obstbäumen die Wurzeln in ein Drahtgitter (verrottbar!!) setzen. Da kommen keine Viecher ran, insbesondere keine Wühlmäuse. Wenn der Baum groß genug ist und die Wurzeln den Draht durchdrungen haben (oder der Draht verrottet ist), kommen die Viecher auch nicht mehr, weil die Wurzeln nicht mehr so "frisch" sind.
Wanderratten (Rattus norvegicus) zählen zu den natürlichen Feinden von Wühlmäusen.Sie sollten sich über die Anwesenheit von Ratten freuen.Das Wegwerfen von Essen sollten sie vermeiden, damit die Ratten die Wühlmäuse jagen.
Es gibt sehr viele Arten von Wühlmäusen. Beispiele hierfür sind zum Beispiel die Schermaus/gemeine Wühlmaus Arvicola terrestris, die Waldwühlmaus/Rötelmaus Myodes glareolus und die Feldmaus Microtus arvalis. Wühlmäuse sind dafür bekannt tiefe Erdlöcher und komplexe Gangsysteme zu graben.
Ratten sind sehr schlau und passen auch in die Löcher von Wühlmäusen . Somit können Ratten ihre Wühlmäuse auch unterirdisch fangen, was für viele andere Raubtiere nicht möglich ist.
Wanderratten gehen von allein, wenn es keine Nahrungsquellen mehr in ihrem Garten gibt. Darum solltest du deine Abfälle unzugänglich wegschließen
Wanderratten sind für eure Obstbäume sehr wichtig:
- Wühlmäuse nagen Wurzeln an; Wanderratten jagen Wühlmäuse uns schützen somit ihre Bäume
- Auch Ratten bestäuben die unteren Blüten ihrer Obstbäume und sind daher wichtig für das Ökosystem.
Das Ökosystem regelt sich von selbst. Sie brauchen nicht einzugreifen.
Du kannst nicht erwarten, dass auf zwei Hektar keine Tiere wohnen. Wenn du außerdem erwartest, dass Eulen und Marder dafür sorgen, dass du keine kleineren Tiere auf dem Grundstück hast, hast nach kurzer Zeit auch keine Eulen und Marder mehr. Das ist der Kreislauf der Natur. Keine Tierart kann eine andere vollständig ausrotten. Damit würde die Tierart sich selbst mitausrotten. Solange die Tiere nicht ins Haus kommen, würde ich es einfach akzeptieren. Es ist nicht gut, in diesen Kreislauf einzugreifen und nachhaltig bringt es eh nichts.
Garnicht daran gedacht, aber trotzdem müssen viele Mäuse weg, sonst sind es noch Tausende, und danach kann man ja keine Obstbäume eingeplanzt werden.
Wenn Du Mäuse loswerden willst, halte Katzen... Die regeln das.
Über meiner Obstwiese (knapp 1000 qm) kreiste letzte Woche ein Raubvogel (konnte nicht genau sehen, vielleicht Falke oder Habicht). Das hätte der bestimmt nicht gemacht, wenn es dort nichts gäbe...
Nachbars Katze bringt von dort auch immer Mäuse mit nach Hause.
So was ist im ländlichen Bereich doch ziemlich normal, oder nicht? Und es ist auch gut, dass es die natürlichen Feinde dort gibt, die das schon irgendwie regeln...
Wie keine Schäden? Unsere Obstbäume Sterben aus, dann haben wir nur Riesige Bäume bei uns, und das will ich nicht zulassen. Oder meinst du was anderes ?