Worin besteht der Unterschied zwischen Glaube und Religion?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Glaube ist eher die innere und individuelle Seite, Religion ist eher die äußere und gemeinschaftliche Seite.

Glaube ist das Vertrauen (zu Gott), Religion ist die Rückbindung (an eine Gemeinschaft von Mitgläubigen).

Es gibt Menschen, die nur gläubig, aber nicht religiös sein wollen. Das heißt, sie glauben an etwas Transzendentes, führen aber keine kultischen Handlungen aus. Ein ethisch einwandfreies Leben nach ihrem Gewissen genügt ihnen.

Es gibt auch Menschen, die nur religiös sein wollen, aber nicht gläubig. Das heißt, sie nehmen teil an kultischen Handlungen, führen aber keine persönliche Gottesbeziehung. Sie suchen die Gemeinschaft und das Mysterium oder wollen sich auf diese Weise ihres Heiles versichern.

Wenn Menschen nicht gleichzeitig gläubig und religiös sind, und das daher als Doppelmoral erscheint, so liegt das daran, dass sie nicht verstehen oder nicht anerkennen, dass Gottesbeziehung und Opfer zusammengehören.

Anonym125213 
Fragesteller
 21.03.2017, 01:08


Glaube ist eher die innere und individuelle Seite 

...



Ein ethisch einwandfreies Leben nach ihrem Gewissen genügt ihnen.


Und das sehe ich nicht mehr als einen Gott, sondern eine erfundene Figur, die man nach seinen eigenen Bedürfnissen formt.

Das ist jetzt nicht böse gemeint. ^^'

Und genau das verstehe ich nicht. Wie kann man da von "gläubig" sprechen? Man glaubt doch an einen Gott und nicht einer Fantasiefigur. 

0

Hallo Hyaene,

durch Deine Fragestellung unterstellst Du, dass es einen Unterschied gibt zwischen Glaube und Religion. Nun gut, die Grundbedeutung von "Glaube" ist "Vertrauen", die von "Religion" ist "Bindung". Ganz dasselbe ich das wohl nicht. Aber der Sprachgebrauch macht keinen deutlichen Unterschied, und die Bedeutung eines Wortes ist die Art, wie es gebraucht wird.

Im Wesentlichen werden beide AQusdrücke gebraucht im Sinne von "Glaubenslehre", also einer Lehre, auf die ich vertraue und an die ich mich daher binde. Ob dabei von einem Gott die Rede ist, spielt eigentlich keine zentrale Rolle, es wird nur meistens mitgedacht. Tatsächlich gibt es mancherlei Lehren, deren Anhänger-innen auf sie vertrauen und sich an sie gebunden fühlen, die aber dennoch beide Wörter, Glaube und Religion, ablehnen, nur weil darin von keinem Gott die Rede ist.

Naja ich hab schon als kind gesagt "Ich glaub nicht an die Kirche, aber ich glaube an Gott" Das heist ich hab mich von der Kirche ferngehalten und ein Visuelles Bild habe ich dabei nie gehabt.

Damals wurde von ein Wunder berichtet der aus einem Ort kam den wie die Bibel Jerusalem oder so nannte, hab wirklich kein genauen Plan mehr. Früher hätte ich das exakt gewusst - zu viel Alkohol in den letzten Jahren.

Ich habe kein Problem mir keine Vorwürfe zu machen um als "Gläubiger" welches auch schon ich gar nicht mehr so nennen mag, da es mit sehr vielen negativen Emotionen getränkt ist, zu betiteln. Inprinzip geht es nicht um das Wort. 

Und ich denke es war nicht nötig eine Religion erst zu Gründen um Gott zu erschaffen. Außerdem denke ich ein Gott braucht keine Selbstbestätigung, sowie die Religion mit ihren machen es unbewusst so hingedeixelt haben.

Ich blick zurück und hab vielen aus der Not geholfen und viele Leute in Arm genommen. Das habe ich nicht getan weil es Gott verlangt hat. Das habe ich getan weil ich mich in die Person hineinversetzen konnte. Ich habe auch Dinge getan die ich bereue. Das tue ich auch nicht weil Gott mir sagte ich soll das tun. Sondern weil ich noch nicht verstand. Unwissenheit kann manchmal verletzend sein.

Ich bete auch nicht. Und egal wer mir vorwerfen mag, dass das nicht gut ist. Ich bewege mich in der Helferposition und es tut mir innerlich gut. Das Christentum oder die Kirche was weis ich welche Gründe sie hatten um unbedingt diese Machenschaft zu gründen (Wer weis das heute schon genau) hält mich in der heutigen Zeit nicht davon ab an "Gott" zu Glauben.

Und zum Endsatz: Ich persönlich glaube mutzumaßen das Gott die Frequenz ist die alle Frequenzen ausgeben kann und sich willkürlich verhält.

Du siehst, in meinen Fall ist es zum Beispiel deutlich mit dem Kirchenglauben zu unterscheiden. 

Nach heutiger Vorstellung ist es ziemlich einfach die Frage auf den Punkt zu beantworten.

Religion:

In einer Religion gibt es Regeln die eingehalten werden sollen.

Glaube:

Glauben kann ich was ich will, keiner kann mir Vorschriften machen. Es ist meine persönliche Angelegenheit.

Das Problem ist, beides zusammen zu bringen. Du kannst also nicht in einer Religiongemeinschaft mit Regeln sein und gleichzeitig glauben können was du willst. Konsequente Menschen verlassen daher ihre Religion, weil sie lieber glauben wollen, was ihnen am besten gefällt.

Die meisten Meisten sind leider Inkonsequent und versuchen beides in Übereinstimmung zu kriegen. Dabei kommen sie in verständliche Konflikte.

Eine menschl. Gesellschaft allerdings braucht Regeln zB Verkehrsregeln, sonst ist sie zum Scheitern verurteilt. Nur hier wird das akzeptiert, in der Religion aber nicht.

Seit Beginn der Bibel hat Gott Regeln festgesetzt. Die Menschen heute wollen aber frei sein und deshalb tun sie sich schwer, selbst mit den Regeln Gottes.

Man würde einsehen das Regeln oder Gesetze, die keinen Sinn machen, überflüssig sind. Aber Gottes Gesetze wurden aus ganz bestimmten Gründen erlassen. Was zB das Heiraten von Personen anderer Glaubensansichten betraf. Die Folgen für das nichteinhalten dieser Regel kannst du in der Bibel nachlesen.

Glauben ist zunächst individuell und von Person zu Person unterschiedlich.

Religion ist organisierter Glauben mit festen Vorschriften, was zu glauben ist.