Wonach bewerten lehrer, ob sie schüler mögen/nicht mögen?
also ich bin schüler der jahrgangsstufe Q1 eines gymnasiums in NRW und habe notentechnisch etwa einen schnitt im 2er-bereich, weswegen mich viele immer "lehrerliebling" nennen. aber ob lehrer einen schüler mögen oder nicht hängt doch nicht nur von seinen erbrachten leistungen ab oder?
deshalb an alle ratgebenden udn eventuell sogar Lehrer: nach welchen "kriterien" bewerten lehrer/Sie ob sie/Sie einen schüler mögen oder nicht?
damit sind jetzt allerdings nicht dinge wie tasche tragen oder komplimente gemeint.
Herzlichen dank für eure/Ihre antworten!
LG IceDragon26
13 Antworten
Du fragst also nicht, wie die Noten zustande kommen, oder? Dabei dürfen Sympathien nämlich keine Rolle spielen! Die Kriterien, warum ich bestimmte Schüler mag und andere Schüler eher weniger sind so vielfältig wie bei allen anderen Menschen, aber ich persönlich mag Schüler, die nicht schleimen. Besonders 'beliebt' sind bei mir Schüler, die eher problematisch sind, bei denen ich aber das Potential zu mehr erkenne; sie dürfen ruhig laut, kritisch, anstrengend und kontra allem und jedem sein, aber sie haben so einen bestimmten Charme; "Schalk im Nacken", wenn du verstehst, was ich meine! .) Respekt ist natürlich wichtig, aber verwechsele Respekt nicht mit Angst oder Geschleime, denn schleimen mag kaum ein Lehrer....
Ich merke, es ist gar nicht so leicht, auf deine Frage zu antworten...Konnte ich dir dennoch ein wenig helfen?
danke für Ihre antwort ;) Sie konnten mir sehr helfen ;)
Lehrer sind auch nur Menschen. Und jeder Mensch bewertet nach anderen Kriterien, ergo kann niemand sagen wann dich ein Lehrer mag, bzw. wie man sich verhalten soll, damit einen ein Lehrer mag.
Ich war GS-Schulleiter. Mir waren immer Kinder sympathisch mit gutem Benehmen und guter elterlicher Erziehung. Leider heute selten.
Na gut, als Lehrer findet man schon mal irgendwelche Mädchen ganz niedlich, die net sind oder besonders hübsch, oder die einem gerade in der Klasse 1 Brief mit Herzchen zustecken, oder mir ein Bild gemalt haben, die einem irgendwelche netten Geschichten erzählen, die halt den Kontakt zu mir als Klassenlehrer gesucht haben.
das klingt alles so niedlich wie Sie das so formulieren ;) aber man muss ja zwischen fast erwachsenen schülern und 1.klässlern unterscheiden ;)) denn in klasse 10 gibts glaub ich kaum ein mädchen dass dem lehrer ein bild malt ;) verstehen Sie worauf ich hinaus möchte?
Ja gut, ich kann halt nur aus meiner Zeit als Grundschullehrer berichten. Ich habe keine Erfahrung mit über Zehnjährigen gesammelt.
Jaja, in der grundschule sind sie noch nicht in der gefürchteten pubertät angekommen :D
Lehrer wissen um die Problematik der Zensurengebung, und dass sie aufpassen müssen, keine "Sympathienoten" zu verteilen. So kommt es eher dazu, dass ein Lehrer jemanden, den er nicht mag, ungerechterweise besser benotet als jemanden, den er mag. Gute Note sind ausschließlich vom Schüler erarbeitet. Allerdings findet der Lehrer Schüler, die im Unterricht mitmachen, ihre Hausaufgaben erledigen und dem Unterrichtstoff leicht folgen können, netter als die Rabauken, die all das nicht tun und dann noch behaupten, sie seien ungerecht beurteilt und die guten Schüler "Lehrerlieblinge".
danke für deine hilfe schuhu, aber warum bewerten die lehrer denn die schlimmen finger besser als die die gut mitmachen und so?
Wenn ein Lehrer weiß, dass er Fritz nicht leiden kann, wird er sich bei jeder Bewertung fragen "Ist die Zensur objektiv so schlecht, oder spielt meine Antipathie da hinein?" Um auch vor sich selbst zu bestehen und auf keinen Fall ungerecht zu Fritz zu sein, kann es durchaus passieren, dass Fritz etwas besser bewertet wird, um unbedingt zu vermeiden, dass die Antipathie in die Zensurengebung einfließt.
achso ist das gemeint ;) und wie siehts bei dem beispiel aus? Schüler A hat in einem fach schriftlich insgesamt eine 1- und mündlich steht er 2+ . der lehrer entscheidet sich, ihm eine 1- zu geben. was denkst du fließt hier mit in die bewertung ein? weil theoretisch könnte die note ja auch eine 2+ sein oder?
Da spielen ja noch andere Überlegungen mit. Ist es ein Abschlusszeugnis? Dann ist man eher geneigt, die bessere Zensur zu geben. Ist der Lehrer sich vielleicht auch nicht ganz sicher, dass die 2+ gerecht war, und doch eher ein 1- war? Hat der Lehrer einfach keine Lust, sich auf Zensurenstreitereien einzulassen? Hatte er am Zensurenvergabetag einfach richtig gute Laune? Wollte er einen Schüler, der eine Tendenz zu immer besseren Zensuren hat, weiterhin motivieren? Oder, oder, oder... Was Lehrer tun hat - wie jede menschliche Tätigkeit - millionen mögliche Gründe.
oder er mag den schüler einfach, kann das auch sein?
Ob du gut BIST oder ob Lehrer dich gut FINDEN, sind natürlich zwei Paar Schuhe.
Und du brauchst dich natürlich nicht für gute Leistungen schämen.
Doch sei vorsichtig: Ich habe mich als Schüler mit meinen eher durchschnittlichen Leistungen herausgeredet, dass ich nicht als Streber in Verdacht geraten wollte. Doch, wie du richtig sagst, sind Streber Leute, die Lehrern die Tasche tragen oder immer ein Stück Kreide und Lappen in der Tasdche haben etc. Und nicht zwangläufig die mit den guten Noten.
Mach dir klar, dass gute Noten auch cool sein können!
Aber es ist auch ein wenig richtig: der Lehrer muss dich auch ein wenig mögen, um dir gegenüber wohlwollend zu sein. Auch wenn er eigentlich so korrekt wie ein Richter sein müße. Ist im Alltag aber schwer umzusetzen.
Wenn du jedoch zuverlässig bist, d. h. deine Hausaufgaben machst, im Unterricht ordentlich mitarbeitest und zeigst, dass dir Fainess und Respekt zu deinen Mitschülern und Lehrern wichtig ist, dann haste mehr erreicht als Tasche tragen etc.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Danke für Ihre Antwort ;) Ich stimme Ihrer Ansicht zu , aber es gab doch sicher viele Kinder die diese Kriterien erfüllten, trotzdem mochten Sie doch sicher A mehr als B , weil A ein bestimmtes sympathie kriterium mehr erfüllte. könnten Sie mir da vielleicht noch was zu sagen? ;)