Woher wissen Hamster, dass sie (zum laufen) ins Hamsterrad müssen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wilde Goldhamster müssen in der freien Natur ziemlich viel laufen. Sei es, um Nahrung zu suchen, um vor Feinden wegzulaufen oder auf der Suche nach einem Partner. Das ist auch nicht nur bei Hamstern so, sondern bei praktisch allen Nagetieren. Es gibt auch Laufräder für Meerschweinchen. Dass man trotzdem meistens vom Hamsterrad spricht, liegt vor allem daran, dass Laufräder für andere Nager nicht so verbreitet sind. Das wiederum kommt vor allem daher, dass andere Nagetiere größer sind und größere Laufräder bräuchten. Wenn man ein Meerschweinchen in ein Hamsterrad setzen würde, wäre es dauernd im Hohlkreuz.Das wäre nicht so gesund.

Dass der Bewegungsdrang in der Natur der Tiere liegt, kann man auch experimentell zeigen. Wenn man Hamstern eine Laufradattrappe zur Verfügung stellt – ein Rad, das sich gar nicht dreht – dann fangen sie irgendwann an, am Gitter des Laufstalls zu nagen oder versuchen gar, hochzuklettern. Das kann man als Ausbruchsversuch deuten, zumindest aber als ein Zeichen, dass sich das Tier nicht wohlfühlt.

Die Vermutung, das Laufen könnte ein Suchtverhalten sein, ist inzwischen widerlegt. Wäre es ein Suchtverhalten, würden die Tiere zum Beispiel mehr laufen als ihnen guttut – das ist ein typisches Merkmal von Sucht. Das tun sie aber nicht; sie können auch mal aufhören.

Nun könnte man sagen: Wenn sie aufhören, dann vielleicht nur deshalb, weil sie schlapp sind und einfach nicht mehr können. Stimmt aber auch nicht. Auch dazu gibt es Versuche. Wenn man nämlich die Tiere stresst, indem man zum Beispiel ein Frettchen in ihrer Sichtweite positioniert – Frettchen sind natürliche Fressfeinde – dann laufen sie besonders viel, wie in der Natur auch. Das heißt aber im Umkehrschluss: Wenn sie mal aus dem Laufrad aussteigen, dann nicht, weil sie nicht mehr können, sondern weil ihr Bewegungsdrang gestillt ist. Ähnlich wie wenn Menschen einen Spaziergang beenden – Spazierengehen macht ja in der Regel auch nicht süchtig.

30.000 Umdrehungen pro Nacht – 20 bis 30 Kilometer

Wenn ein Tier in einem Hamsterrad bis zu 30.000 Umdrehungen in der Nacht zurücklegt und man das umrechnet, sind es 20 bis 30 Kilometer. Weibchen laufen während ihres Eisprungs mehr – auch das liegt in ihrer Natur, denn in der freien Wildbahn würden sie sich auf Männersuche begeben. Wenn sie aber Junge haben, interessiert sie das Laufrad gar nicht. In der Natur würden sie sich auch um den Nachwuchs kümmern, statt durch die Landschaft zu laufen.

Woher ich das weiß:Hobby – Erfahrung mit Zwerghamster

Naja, schau mal bro:

Hamster (sowie alle Nagetiere) sind sehr neugierig und intelligent....

Aus neugier "betreten" sie das Laufrad und laufen halt dadrauf aus neugier...aber sie sind auch soo intelligent dass sie wissen dass etwas rundes sich bewegt.

Hab in so einer doku gesehen dass hamster 7IQ haben, für die knirpse ist das nicht schlecht


Aufstrich3  12.05.2021, 13:19

Ich glaube du verwechselst da was. Hamster sind nicht dumm, schlau aber auch nicht unbedingt. Ratten können Tricks lernen, ihren Namen erkennen etc.

Hamster können nur deine Stimme und deinen Geruch erkennen. Sie können auch verstehen, dass du ihre Pipiecke sauber machst und sie mit dem Hamstertaxi in den Auslauf kommen. Was du sagst können sie aber nicht verstehen.

Sie sind nicht wirklich schlau, aber dafür Zuckersüß und bei guter Haltung sehr dankbar.

2

Nun ja, anfangs wissen sie das noch nicht. Indem sie erkunden und experimentieren merken sie, dass jenes funktioniert.

Bewegungsdrang. Dadurch erkunden sie eben deren Umgebung und probieren auch so einiges aus. Merken dann das sie ein Laufrad haben wo man sich austoben kann und schon wird’s regelmäßig genutzt. Das lernen sie genauso wie wo sie gewisse Dinge finden usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe seit meiner Kindheit Rennmäuse und Hamster

Ich würde annehmen: Bedürfnis nach Bewegung, die im Hamsterkäfig eher eingeschränkt ist.