Warum denken manche das man Hamster nicht zu zweit halten kann?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ist ja echt süß

In den Fachbücher und Geschäften wurde mir auch gesagt das man die besser alleine halten sollte weil sie sich die ganze Zeit bekämpfen würde wollen

KuroHotaru  18.12.2021, 12:58

Tun sie auch, wenn sie artgerecht gehalten werden und es keine artreinen Campbells sind.

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Von Experte Tierglueck bestätigt

In nicht artgerechter Haltung (zu wenig Platz, reizarme Umgebung, Mangel an Versteckmöglichkeiten) neigen Hamster dazu, sich "zusammenzureißen". Je mehr Platz man ihnen bietet und je mehr Möglichkeiten die Individuen haben, ein eigenes Revier abzustecken, desto mehr sinkt die Bereitschaft, den Artgenossen zu dulden.

Deine Hamster leben in einem Gitterkäfig auf Hanfstreu und haben somit keine Möglichkeit zu Buddeln und einen Bau anzulegen wie ihre wilden Verwandten. Die scheinbare Verträglichkeit führe ich hier auf die Haltungsbedingungen zurück, nicht darauf, dass die Beiden sich tatsächlich mögen. Sie haben schlicht keine andere Wahl.

Nathi4424  18.12.2021, 14:43

schrecklich so ein Käfig :,(

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Asyra13  18.12.2021, 15:46

Danke. Dem ist nichts hinzuzufügen. Man sieht ja schon alleine an der Breite dass der Käfig winzig ist. Diese Tiere sind nicht glücklich zusammen, sie wollen nur überleben in dem Miniknast und tolerieren sich gegenseitig. Tut mir alleine beim ansehen weh...

An die Fragestellerin: je kleiner der Käfig, desto "zahmer" werden Hamster. Mangels Ausweichmöglichkeit. Hamster mit normalem Verhalten sind tatsächlich eigentlich nur Beobachtungstiere, die vielleicht mal Futter aus der Hand nehmen. Aber sie haben genug eigene Beschäftigung, um sich nicht auf den Menschen fixieren zu müssen

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Nun... die Aussagen werden ja nicht einfach so gemacht, sondern es gibt Leute, die diese Tiere studiert haben und so zu ihrem Wissen gekommen sind.

Dazu werden die Tiere halt in freier Wildbahn beobachtet. Dort verhalten sie sich ihrem Wesen entsprechend. Über die Evolution haben sie sich quasi an ihre Umgebung angepasst bzw. es sind nur die Tiere übrig geblieben, die lang genug in ihrer Umgebung gelebt und genügend gesunde Nachkommen gezeugt haben.

Deine Haushamster verhalten sich offenbar nicht wie gesunde und in der Wildnis lebende Hamster. Du magst das toll finden und meinst wahrscheinlich auch, dass die Hamster sich wohl fühlen.

Hätte der Hamster jedoch die Wahl gehabt, so wäre er nicht freiwillig zu Dir gekommen, um Haushamster zu sein. Und schon sind wir in dem Bereich, was als "Artgerecht" empfunden wird...

Deine Hamster unterscheiden sich offenbar von denen in der Wildnis. Kann für Dich ja ok sein. Wie es dem Hamster wirklich damit geht, weißt Du ja nicht. Vielleicht deutest Du in ihr Verhalten etwas hinein, was so nicht stimmt (wie bspw. das "Lächeln" bei Affen, dass etwas absolut anderes bedeutet.).

Vielleicht ist auch das hier mal ganz lesenswert:

https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Broschueren/Haltung_von_Goldhamstern.pdf

Weil dieser Frieden trügerisch ist und trotzdem jederzeit es zum Kampf kommen kann, bei meiner Cousine ging es auch sehr sehr lange gut es gab nie Anzeichen und trotzdem kam der Tag wo einer den anderen getötet hat. Es sind Tiere, man darf nie den Fehler machen und die vermenschlichen. Und fragen ob es ihnen wirklich mit der Zwangsgemeinschaft gut geht kann man ja auch nicht. Das macht es schwierig zusammen mit der Eigenart eines nachtaktiven Tieres, jederzeit das zu überwachen, im fall vom Streit gibt es für den Unterlegenen kein Entkommen, so wie es in der Natur der Fall wäre, denn deine Hamster leben eingesperrt.

Erschwerend dazu kommt das die Hamsterarten vermischt wurden es gab eine Art die tatsächlich sozial war, aber mittlerweile gibt es da nur noch Hybride wo niemand weiss was durchschlägt.

Pauschal unverträglich nenn ich sie nicht aber mangels Freiheit wenn man in Gefangenschaft lebt und fehlenden Monitoring der leben retten kann ist die Gefahr halt zu hoch das die sich eben doch mal an die Gurgel gehen und da ist dann das Problem das die im Kampf sich nicht unterwerfen wie ein Hund sondern bis auf den tot weiterkämpfen solange der Kontrahent das Revier nicht verlassen hat.

Wenn es keine artreine Campbells sind die aus einer schon sozialen Zucht kommen, sollten Hamster alleine gehalten werden, jedoch wenn die Haltung schlecht ist bleibt den Tieren teilweise nix übrig als zu zweit zu leben….

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung