woher stammen sizilianer ab viele sehen aus wie tunesier?

2 Antworten

Sizilien wurde von vielen Völkern erobert und die Bevölkerung hat sich mit ihnen vermischt. 

Spanier, Griechen, und eben auch Arabern. 

Nun, Sizilien und Tunesien sind nicht so weit von einander weg. Und zu Zeiten der Römer war Sizilien ein strategischer Drehpunkt für den Handel über das Mittelmeer.

Aus der deutschen Geschichte wissen wir, dass einer der Kaiser, nämlich Friedrich II, der Staufer wohlgemerkt, in Sizilien geboren wurde und aufgewachsen ist. Sein Vater, der deutsche Kaiser Heinrich der VI, hatte in einer politisch motivierten Ehe Constanze, die verwitwete normannische Königin Siziliens, das als Königreich auch einen Teil des südlichen Italienischen Festlandes umfasste, zur Frau genommen und wurde so oberster Lehensherr der normannischen Adligen dort. In einem Coup soll er die als rebellisch bekannten Normannen samt und sonders gefangen genommen und hingerichtet haben. Zuvor schaffte er es noch Constanze zu schwängern und erhielt einen Thronerben, der in Sizilien aufwuchs. Konstantin, so sein Geburtsname, lernte in den Gassen seiner Heimatstadt von den Handwerkern arabisch sprechen. später als er die sizilianische Krone nimmt wird er einen Krieg gegen die im Inselinneren lebenden arabischen Emire führen um sie seiner Herrschaft zu zuführen. Mit 13 Jahren macht er sich mit ein paar Gefolgsleuten auf ins ferne Deutschland um dort seinen Anspruch auf den Titel des deutschen Königs zu vertreten. Da der damalige Papst in dem mächtigen Clan der Welfen, die als Mitbewerber um die Königs- und damit automatisch auch um die Kaiserkrone die größere Gefahr für seine eigenen Pläne sah, unterstützte er den offenbar harmlosen Knaben in seinem Anspruch.
Der Rest ist fast wie eine Räuberpistole, jedenfalls wird der kleine Junge Kaiser.
Er konnte bis dahin Normannisch, Deutsch, das frühe Italienisch, Arabisch und Latein lesen, verstehen und sprechen. In einem heute makaber erscheinenden Experiment wollte er die Ursprache der Menschheit herausfinden und ließ etliche Säuglinge ihren Müttern wegnehmen und in einem quasi schalldichten Turm unterbringen. Dort wurden sie von je einer Amme gesäugt, gewickelt und ansonsten versorgt. Es durfte Keine der Ammen mit den Kleinen sprechen oder sie umarmen. Alle Kinder starben. Nun war die Ursprache der Menschheit nicht gefunden, aber wohl, dass Sprache und körperliche Nähe grundlegende Bedürfnisse der Menschen sind, ohne die sie keine Menschen wären.
Und, dass es soviel Sprachen gibt mag irgendwie lästig erscheinen, jede Sprache ist aber eine andere Art zu denken. Wer mehrere Sprachen gut spricht, hat verschiedene Denkmuster parat, die ein einsprachiger Mensch nicht hat. Und wenn dieser mehrsprachige Mensch auch in den verschiedenen Sprachen denken kann, findet er wohl eher Lösungen, als jemand der nur die Denkgewohnheiten einer Sprache kennt und deshalb auch nicht die Möglichkeit hat über diese Raster hinaus zu wachsen.