Woher resultiert das Gefühl „nicht angekommen zu sein“?

4 Antworten

Es kann Wochen oder Monate dauern, bis sich das Gefühl einstellt, angekommen zu sein.

Das liegt wohl an der Mentalität Deiner neuen Umgebung welche nicht zu der Deinen paßt. An der dort vorherrschenden "Religion" - je "katholischer" je schlimmer - und nach meiner Erkenntnis auch an der Größe des Ortes. Ich bin einst von Hamburg in eine Kleinstadt mit gerade mal 25.000 EW an die Schweizer Grenze gezogen um in Basel als Grenzgänger zu arbeiten. In dieser Kleinstadt mit 25.000 EW fand ich eine Wohnung für uns, dort habe ich geschlafen, aber gearbeitet und GELEBT, sprich meine Freiziet verbracht habe ich in Basel. In der Kleinstadt auf Deutscher Seite kommst Du in einem ganzen Leben nicht an, dort sind noch Deine Enkel "die Nachkommen der Zugereisten", in der Stadt Basel mit damals etwa 160.000 EW fühlte ich als Hamburger von ersten Tag an wohl, akzeptiert und integriert.

Vielleicht hat es einfach nicht gepasst. So wie dir manche Menschen von Anfang an unsympathisch sind.

Es ist ein Urbedürfnis, da, wo man ist, sich wohlzufühlen. Eben NICHT das Gefühl haben, ein Störfaktor zu sein oder nur eine schlechte Kompromisslösung zwischen Pest und Cholera wählen zu müssen.

Man sagt nicht umsonst, dass ein Herz DA zuhause ist, wo es sich wohlfühlt.