Woher kommt bitte der Spruch "Den Teufel an die Wand zu malen"?

5 Antworten

Nach altem Aberglauben wurde der Teufel angelockt, sobald man seinen Namen nannte - daher der Ausspruch: "Wenn man vom Teufel spricht, kommt er". Aber auch schon ein Bild des Teufels konnte ihn auf den Plan rufen. "Mal bloß den Teufel nicht an die Wand" besagt also ebenfalls, dass man das Unglück nicht herbeirufen soll. Wer den Teufel dennoch an die Wand malt (vielleicht sogar auf Teufel komm raus), dem schwant für die Zukunft etwas Düsteres, er sieht schwarz. Vielleicht hat er einfach Angst, wegen seiner Sünden in Teufels Küche, also in die Hölle, zu kommen. http://nextz.de/glossen/teufel-an-die-wand.htm

Ausspruch von Luther: "Male den Teufel nicht an die Wand, er kommt von selber" Damit ist auch gemeint, dass etwas Unangenehmes im Anzug ist. Früher: "Den Teufel über die Tür malen" statt des Segenszeichens C+M+B. Was ebenfalls eine massive Provokation dargestellt hätte, und zwar nicht nur des Teufels.

Wenn jemand vom drohenden Unglück spricht, sagt man mitunter: "Mal den Teufel nicht an die Wand". Es leuchtet ein, dass der Teufel in dieser Redewendung als Zeichen für Unglück gilt. Doch wieso geht es ums Malen, wenn derjenige nicht einmal Stift oder Pinsel in der Hand hält, sondern eigentlich nur spricht? Nach altem Aberglauben lockte es den Teufel und damit das Unglück an, wenn man ihn malte oder auch ein Bild von ihm besaß.

http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/57078.html

"Nach altem Aberglauben , der wohl auf frühzeitlichen Bilderzauber zurückgeht, wird der Teufel durch die bildliche Darstellun heraufbeschworen, heibeitzitiert. Darauf bezieht sich diese Wendung."

Quelle: Wörterbuch der deutschen Idiomatik

Nach altem Aberglauben lockte es den Teufel und damit das Unglück an, wenn man ihn malte oder auch ein Bild von ihm besaß.